generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Seit 1995 gingen die Unfallraten zurück, also am besten noch MEHR PS!

verstehst du es nicht? Statistiken sind deshalb so gern genommen, weil man sich das biegen kann WIE MAN WILL!

Noch mal: Baut ein mistiges Containerschiff auf Brennstofzelle um und die Umwelt halt mehr davon als ein Tempolimit! Aber Symbolpolitik war ja schon immer viel cooler als sinnvolles mit WIRKLICHEM Effekt!
 
bender_ schrieb:
Von 1995 bis 2013 stieg übrigens die durchschnittliche Motorleistung aller in Deutschland zugelassenen PKW um 42 PS respektive 45%. Das hatte bestimmt keinen Einfluss auf die tatsächlich gefahrenen Geschwindigkeiten - oder vielleicht doch?
Dann schreib idealerweise auch mal dabei, um wie viel das Gewicht der Autos gewachsen ist. Sicherherheitsausstattung (und alles andere natürlich auch) wiegt am Ende auch was.

Der Kadett GSi meiner Eltern Anfang der 90er hat keine Tonne gewogen bei gut 200km/h Vmax.
0-100 in 9s; das bekommt man heute mit der Motorleistung von 115PS (bei nur 170nm), vor allem ohne Turbo, überhaupt nicht mehr hin.
Dementsprechend brauchte man früher auch kaum PS für sportliche Fahrleistungen, weil das Gewicht deutlich geringer war.
 
bender_ schrieb:
Tun hier die wenigsten Befürworter. Sie argumentieren zusätzlich mit unmittelbar gesenkter Stau- und Unfallgefahr, potentiell weniger Verkehrstoten und besserem Verkehrsfluss. Langfristig mit einem Umdenken der Automobilindustrie.
Blablabla Wunschdenken, als ob die Nachbarländer keine Staus hätten
Ende vom Lied ist das die Autos und Infrastuktur sich wie jetzt den Erfordernissen anpassen, sprich engere Radien bei BAB Kurven und Autos die eben nicht mehr schön fahren bei 250km/h können

Aber so lange Politiker und nicht zuletzt die Grünen sich vom Fahrdienst in Oberklasselimos mit recht "unökologischer" Motorisierung chauffieren lassen sollte man vielleicht leiser treten und nicht nur Forderungen stellen die einen selber eher nicht tangieren, oder man sich nicht dran halten muss ;)

bender_ schrieb:
Von 1995 bis 2013 stieg übrigens die durchschnittliche Motorleistung aller in Deutschland zugelassenen PKW um 42 PS respektive 45%.
Keine Ahnung und davon reichlich, wenn du weiter nachdenken würdest wüsstest du das dir das Argument mit den vermutlich hoch gelobten Elektroautos direkt auf die Füße fällt, weil die von Natur aus mehr PS haben, aber mit nichten eine hohe Endgeschwindigkeit
Entsprechend macht es keinen Sinn für ein Grünes Tempolimit zu werben wenn sich das sowieso jetzt mit den Elektroautos und autonomen Systemen von selbst regelt - was im übrigen das wirklich einzige Mittel ist womit wir mittelfristig die Unfälle, Toten und wohl auch Stau und den kleinen Teil CO2 Thema positiv beeinflussen können in dem man den Menschen heraus nimmt!

Aber als Parolenschwinger ist das ja kein Thema, dein Job ist ja nur Stimmung zu machen und das Fähnchen nach dem Wind zu richten :rolleyes:

Ich wäre ja geneigt bei Einführung eines Tempolimits "wegen" CO2 Ausstoß mir glatt einen gut erhaltenen G65 zu holen - rein aus trotz - geht zwar nicht schnell aber dafür unvernünftig :D:evillol:
 
dMopp schrieb:
Statistiken sind deshalb so gern genommen, weil man sich das biegen kann WIE MAN WILL!
Das nutzen allerdings nicht nur die Limitgegner.

30 Jahre alte Zahlen sind dazu überaus praktisch, denn sie decken kaum die moderne Fahrzeugtechnik ab ... und allein daraus kann man schon wunderbar argumente "basteln" ... für UND gegen ein tempolimit.

Statistiken sind erstmal Zahlen, die gewisse Interpretationen zulassen, andere eben nicht. Dabei ist es auch ziemlich egal, wie die Argumentation auf Basis dieser Interpretationsleistung aussieht ... solange die Zahlen diese Interpretation nicht ausschließen, ist die Interpretation nicht falsch.

Das gilt ebenfalls nicht nur für die Argumentation gegen ein Tempolimit.

Die Unfallzahlen sind in Deutschland seit 1995 eben NICHT deswegen zurückgegangen, weil es auf den autobahnen kein generelles Tempolimit gibt.
Dieser Rückgang hatte andere Gründe ... z.B. die Verstopfung der Strassen - selbst wenn es nicht mehr Autos geworden wären, wäre heute weniger Platz, denn die Autos sind in den letzten 30 Jahren auch bedeutend größer geworden. Bitte mal Golf 1 und Golf 7 vergleichen ... letzterer wäre in den 80ern nur schwer als "Kleinwagen" durcgegangen ... aber zwischen SUV's ist er eben auch kein großes Auto.

Größe Und Gewicht allein zu betrachten bringt aber nichts ... auch die Entwicklung bei der Motorleistung ist wenig interessant. Wenn es um den Verbrauch oder die Energieeffizienz gehen soll, dann betrachtet man bitte das Leistungsgewicht.
Wie viel Kg Auto werden in modernen Autos von 1PS bewegt.
Hier hat sich das Verhältnis stark verbessert ... die heutigen leistungsgewichte sind geringer, obwohl die Autos teilweise doppelt so schwer sind.
Und das bedeutet, dass die Leistungsstegerung eben die Gewichtszunahme überkompensiert hat ... hätte man für das gleiche Leistungsgewicht bei 50% Gewichtszunahme auch nur 50% mehr PS gebraucht, so hat man lieber noch ne Schippe draufgelegt ... 100% mehr Leistung.
Der 2t Brocken soll halt ähnlich beschleunigen, wie ein 700kg Polo ... und er soll auch etwas schneller sein.
Mit der Geschwindigkeit und der größe steigt auch der Luftwiderstand ... also braucht man noch mehr Leistung, um "Klotz" auf über 200 zu bekommen.

Das Rezept der Autoindustroe ist klar ... mehr Sicherheit durch mehr Gewicht und mehr Geschwindigkeit durch mehr PS ... der Kunde findet es geil (offensichtlich).
Wenn man sich Rennfahrzeuge der 1980er ansieht, dann gibt es andere, tatsächlich sogar billigere Varianten dafür, einem Auto mehr Bodenhaftung bei hohen Geschwindigkeiten zu geben, als einen Heizkörper in den Kofferraum zu legen ... oder ein paar Bleiplatten.
Nannte sich damals ground-effect, wirkt ab ca. 120 und sorgt dafür, dass unterm Wagen ein Unterdruck entsteht, der weit mehr Anpressdruck erzeugt, als jeder Spoiler.
So z.B. beim 1980er Zakspeed Ford Capri Turbo ... 1,7L Turboaufgeladen (7:1) mit 600PS bei einem Leergewicht von 850Kg ... Spitze ca. 330 km/h ... und fühlt sich ab 130 scheinbar an, wie auf die Strasse genagelt . und das bei einem Leistungsgewicht von nichtmal 1,5kg pro PS.
Und Ground Effect ist "nur" eine spezielle Unterbodenstruktur, die dafür sorgt, dass die Luft unterm Fahrzeug schneller durchströmt, als überm Fahrzeug.
Ist Leider nie im Strassenverkehr angekommen ... man muss es ja nicht so übertreiben, wie die Jungs von Zakspeed ... die Kiste hat zu viel Kraft, um laufen zu können ... ähnlich wie die Hayabusa von @knoxxi ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wieder ein unsinniges scheinargument... die unfallzahlen sind ganz sicher nicht deswegen gesunken, weil die straßen verstopft sind. Im gegenteil, staus sind eine unfallgefahr. Und jetzt red dich nicht wieder heraus, dass es ja noch andere gründe gäbe. Die behauptung an sich ist schlicht und ergreifend aus der luft gegriffen.

Auch zum Ground effect erzählst du grösstenteils unsinn. Es hat einen guten grund, warum es das im strassenverkehr nicht gibt. Die dazu nötige bodenfreiheit ist völlig praxisuntauglich im strassenverkehr und wehe dem, der über bodenwellen oder anderen strassenunebenheiten fährt, während er auf den abtrieb angewiesen ist. Eine „weiterentwicklung“ davon gibts hingegen dann sehr wohl im strassenverkehr. Nennt sich diffusor. Und das der in alltagspkw selten zu finden ist, hat ebenfalls einen grund. Wie oft halt viel halbwissen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nehmen wir @Scheitels Kadett GSi mit 115 PS mal als Beispiel.
1995 lag die Durschnittsleistung der Neuwagen bei 95 PS.
Die 20 PS mehr bedeuten 21% mehr Leistung als der Durchschnitt.
Aktuell liegt die Durchschnittsleistung der Neuwagen bei 152 PS.
Ein heute zum GSi vergleichbares Fahrzeug hat damit 184 PS.
Nehmen wir nen Golf 7 mit 1.8 TSi und 180 PS schafft er den Sprint in 7,8s und ist mit 217km/h Höchstgeschwindigkeit angegeben. Der 2.0 GSi bringts auf 9s und 194km/h. Damit beschleunigt der Golf um 15% schneller auf 100 Sachen und kann eine um 12% höhere Geschwindigkeit erreichen.
Alles eher noch konservativ gerechnet.
 
Mustis schrieb:
Und wieder ein unsinniges scheinargument...
Aber erst durch deine völlig dumpfe Verdrehung.
Sind wir aber von dir gewöhnt ... weitermachen!

Falls du es nur nicht verstanden hast ... mein Argument war sinngemäß:
Der Unfallrückgang seit 1995 ist NICHT auf das fehlende Tempolimit zurückzuführen.

Der Abschnitt über ground-effect sollte nur zeigen, dass es andere Wege gibt, schnelles fahren sicherer zu machen, als mehr Gewicht und VIEL mehr Leistung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nehmen wir @Scheitels Kadett GSi ...
den würd ich gern nehmen *_*

aber mal was anderes: die autos werden schwerer, weil immer mehr technik drinlandet und immer mehr dämmung für ruhigeres fahren.... dass man das nicht mehr mit gleich viel ps bewegen kann ist logisch. gleichzeitig wollen die leute auch eine steigerung was das fahrverhalten in sachen beschleunigung und co angeht. also brauchts nochmal ne schippe mehr...
was die effiziens hingegen angeht: die ist nur auf dem papier besser geworden. ich habe innerhalb einer marke mein auto gewechselt und bin beim gleichen hubraum geblieben aber etwas mehr ps. saugmotor zu saugmotor. der neue braucht entsprechend der mehr ps auch mehr spritt, obwohl er auf dem papier deutlich sparsamer war. beim alten bin ich immer unter der werksangabe geblieben, beim neuen ist es unmöglich auch nur in die nähe zu kommen. ich habs probiert mit landstraße tempo 70 und autobahn tempo 90 im windschatten von lkw. keine chance.
was hat sich also an der effiziens der modernen motoren tatsächlich geändert? die regeln zu den verbrauchsangaben!
 
Wo ist es eine verdrehung? Du schreibst es genau so:
DerOlf schrieb:
Die Unfallzahlen sind in Deutschland seit 1995 eben NICHT deswegen zurückgegangen, weil es auf den autobahnen kein generelles Tempolimit gibt.
Dieser Rückgang hatte andere Gründe ... z.B. die Verstopfung der Strassen - selbst wenn es nicht mehr Autos geworden wären, wäre heute weniger Platz, denn die Autos sind in den letzten 30 Jahren auch bedeutend größer geworden. Bitte mal Golf 1 und Golf 7 vergleichen ... letzterer wäre in den 80ern nur schwer als "Kleinwagen" durcgegangen ... aber zwischen SUV's ist er eben auch kein großes Auto.

Wo verdrehe ich hier was? Du führst eine direkte verbindung der sinkenden unfallzahlen mit den angeblich so verstopften strassen herbei und das ist völliger Schwachsinn. Du hast kein echtes wissen zu dem thema, saugst dir immer wildere theorien aus den Fingern und wenn man dich darauf hinweist, denunzierst du.
 
@bender_
Schau dir da aber mal den Gewichtsunterschied an, zudem braucht nen auto heutzutage dafür halt nen Turbo und verbraucht einen Bruchteil dessen, was der GSi seinerzeit getrunken hat. Leider gabs da noch den (unrealistischen) NEFZ nicht. Die 150PS Version (auch 2l Hubraum) ist mit innerorts 15,7l und kombiniert mit 7,1l angegeben, was ja gelinde gesagt, merkwürdig ist :D Spritmonitor sagt im Schnitt für die 115PS Version 8,6l.

Aber um in der Opelwelt zu bleiben, der Astra J 1.6 (der wohl als Kadett Nachfolger durchgeht) kommt mit seinem Turbo auch auf 180PS bei 8,5s fürn Standardsprint bei 221km/h vmax, braucht laut Spritmonitor knapp 9l
Der Wagen hat mehr PS, nen Turbo der bei Nutzung den Spritverbrauch hochtreibt und wiegt ~ ne halbe Tonne mehr als der alte Gsi.

Die höhe Vmax ist sicherlich z.T auch Getriebe und CW Wert geschuldet. (hab nicht den aktuellen Astra genommen, weil der nur 150 oder 200PS hat)
Lübke schrieb:
den würd ich gern nehmen *_*
Würde ich auch sofort machen, aber lieber als Cabrio und mit der 150 PS Maschine, das geile alte Digitaltacho fand ich schon als Kind mega :D
 
DerOlf schrieb:
Der Unfallrückgang seit 1995 ist NICHT auf das fehlende Tempolimit zurückzuführen.
Das hat hier auch niemand behauptet... und wenn du ein beispiel nennen willst, warum es zurück ging, dann nimm die assistenzsysteme und die verbreitung von airbags. Alles was das auto schwerer macht. Und nicht sowas schwachsinniges, was schlicht nicht gegeben ist.

Und wenn du beispiele nennen willst, wie man autos sicherer machen kann ohne gewicht zu erhöhen, solltest du auch was nennen, was über die theorie hinaus bestand hat und nicht nur dinge, die ausserhalb der rennwelt schlicht nicht funktioniert und sich auch dort aufgrund massiver nachteile nicht durchsetzen konnte. Den wenn die vermeintlichen alternativen letztlich nicht funktionieren, sind es auch keine alternativen. So wie der von dir erwähnte ground effect, der eben keine alternative darstellt
 
mit der 150ps-maschine bin ich bei dir, aber ich bleib lieber beim coupe.

zum thema turbo: das ist wirklich eine verbesserung, und zwar nicht nur was die leistung angeht, sondern auch die effizienz. nur bei der haltbarkeit muss man abstriche machen. und was die leute falsch machen: turbomotoren immer erst warmfahren und am schluss kaltfahren!

aber zurück zum eigentlichen thema: was auch für die sinkenden unfallzahlen der letzten paar jahre mitverantwortlich sein dürfte sind neben besseren fahrwerken und bremsanlagen wohl die assistenzsysteme wie notbremsassitent, spurhalteassistent, überholwarner, etc. diese müssen in dem tempo stetig weiterentwickelt werden, dann sinken imho auch die unfallzahlen weiter.
 
@Mustis:
wofür "z.B." steht brauche ich dir wahrscheinlich nicht erklären ... natürlich liegt es nicht nur am höheren Verkehrsaufkommen ... aber du kannst nicht bezweifeln, dass ein guter Teil auch deiner Posts hier daraus besteht, dass sich Tempolimitgegner darüber ärgern, dass zähfließender Verkehr, Baustellen und scheinbar sinmnlose Tempolimits sie davon abhalten, den Hahn dauerhaft aufzureißen.

Dass man nicht die möglichen 250 fahren konnte lag in den 80ern an den Fahrzeugen ... und deswegen hat sich niemand dran gestört, wenn es auf der Autobahn eben nur mit 150 voran ging ... heute wären 200 drin, aber die Verkehrssituation lässt das eben nurnoch an wenigen Stellen zu.

Liegt das nun an der höheren Verkehrsdichte, oder am fehlenden Tempolimit, dass du meistens nicht 250 fahren kannst?

Kannst du ein Beispiel nennen, wo die Autoindustrie übnerhaupt versucht hat, ground-effect auf die Serie zu übertragen. Soweit ich weiß, blieb das auf den rennsport begrenzt, und wird dort auch heute noch genutzt.
Ich denke, es wurde nicht ansatzweise versucht, das in Serie zu bringen ... vielleicht auch, weil der Kunde für große schwere und starke Autos bereit ist, mehr Geld auszugeben.

So wie die Technik im Motorsport eingesetzt wird, ist sie tatsächlich keine Alternative, denn DAS kann kaum ein normaler Autofahrer bändigen ... und der ground-effect hilft eben erst ab ca.120 ... alles darunter ist ne Wackelnummer, z.B. wegen einem irsinnigen "Turboloch" (die 600PS hat der Capri bei 9000 U/Min ... keine Ahnung wie viel der Motor bei 4500 Touren hergibt).
Setzt du einen normalen Autofahrer in so ein Monster, passiert ungefähr DAS (ich meine die Beschleunigungs-Fails):
Natürlich ist das keine Alternative ... mit massiver Fahrassistenz könnte es aber eine sein ... nur die gabs in den 80ern noch nicht. bei den Drehern in dem Vid sind sie wahrscheinlich auch deaktiviert ... ohne Assistenzsysteme ist auch ein 911er mit 400PS keine Alternative für den Otto-Normal-Fahrer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bodeneffekt wurde 1977 von Lotus als einzigem Formel 1 Team entwickelt und in Verwendung gebracht, dann alsbald wegen des enormen Vorteils anderen gegenüber sowie der damit verbundenen Gefahren verboten.
Seitdem wird diese Ausführung (schleifende Side Skirts) - auch im Motorsport - nicht mehr verwendet («Lift your skirts»).

Das Wirkprinzip des Bodeneffekts wurde durch Minimierung seitlichen Lufteintritts mittels auf bzw. minimal über dem Boden schleifender Skirts realisiert - was im Straßenverkehr aufgrund der Belageigenschaften, ihres Zustands (bundesweite Straßensanierung? ;)) und eingebauter Elemente und Unebenheiten völlig unbrauchbar wäre, da einerseits schwere Beschädigungen und dadurch schon erhöhte Unfallgefahr drohten, sowie andererseits jeder Strömungsabriss durch solche Störeinflüsse zu einem kaum beherrschbaren Fahrverhalten führte - noch mehr Unfallgefahr.

Diffusoren funktionieren hingegen hauptsächlich über seitlichen Lufteintritt, und haben mit der viel betrauerten Technik von 1977 also wenig zu tun. Sie sind aber eine daran anknüpfende Entwicklung mit invertiertem Prinzip, und darüber hinaus alltagstauglich - daher finden sie sich auch an einigen StVZO-konformen Fahrzeugen.

Ebenfalls und eigentlich mehrfach verboten wurden übrigens vollaktiv geregelte Fahrwerke, die den Bodenabstand des Fahrzeugs an allen Punkten und zu allen Zeitpunkten konstant hielten. Im Rennsport bestand der Nutzen darin, die recht empfindlich auf Änderungen der Anströmungswinkel reagierenden Aerodynamikflächen zuverlässig im Luftstrom zu halten.

Das hätte wirklich Nutzen im Straßenverkehr hinsichtlich des Fahrkomforts bringen können und bei einigen Exoten funktioniert das (oder ähnliche Konstruktionen) auch wunderbar. Für einen Zugewinn im Sinne der fahrstabilen Sicherheit auf Straßen reicht jedoch die gefahrene Geschwindigkeit nicht aus, noch dazu würde es in Großserienfahrzeugen die Kosten überstrapazieren.

Beide Technologien (Bodeneffekt und vollaktive Fahrwerke) fanden also in abgewandelten Formen (etwa Diffusoren, regelbare Dämpfer und Fahrwerkshöhe / Luftfahrwerke) durchaus ihren Weg in den Straßenverkehr, nur eben deutlich für die dortigen Bedingungen (Komfort, Straßenzustand, Bodenfreiheit, Kosten) angepasst, beziehungsweise für das Anforderungsprofil heruntergetrimmt.

@DerOlf
Anbetrachts der - mir durchaus etwas bekannten - durch die Autoindustrie betriebenen Aufwände in Forschung und Entwicklung, solche Technologien in die Serie zu adaptieren und zu optimieren, halte ich Deinen Vorwurf für unzutreffend. Niemand in den Technikabteilungen hat diese Technologien vergessen. ;) Sie sind auf der Straße nur eben nicht immer einfach wiederzuerkennen.
 
@Shagrath:
Ok, so genau wusste ich es bisher halt nicht ... ich habe mich nur gewundert, warum es scheinbar einfach verschwunden ist ... also mal abgesehen vom unfairen Vorteil den Teams gegenüber, die es nicht machen konnten oder wollten (was im Rennsport zum Standard gehört).
Wenn die Karre nur durch ground-effect auf der Strasse gehalten wird, ist es natürlch Käse ... und ständig über den Boden schleifende Seitenschürzen will ja auch keiner haben.

Ohne Spurassistent, Traktionskontrolle und ähnliches sind aber auch Leistungsgewichte unter 2Kg pro PS kaum zu beherrschen ... und das muss ja dank dieser Systeme heute auch keiner mehr dringend können.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
@Shagrath:
Ohne Spurassistent, Traktionskontrolle und ähnliches sind aber auch Leistungsgewichte unter 2Kg pro PS kaum zu beherrschen ... und das muss ja dank dieser Systeme heute auch keiner mehr dringend können.
das wären über 600 ps bei einem corsa oder fiesta, bei einem 2t auto wären das schon 1000 ps... ich glaube dass das problem noch nie sonderlich viele leute betroffen hat ;)
würde aber auf der viertelmeile viel spass machen *_* 550kg kitcar mit 300 ps... *träum*
 
Tja olf, ich hatte es dir ja erklärt und dir aufgrund dessen, wie öfter, halbwissen attestiert. Aber nein, DU hast natürlich erstmal nicht unrecht und das du halbwissen hast, kann ja nicht sein. Ich bin es leid, ausführlich etwas hier zu beschreiben, was man in Wikipedia oder dergleichen einfach nachlesen kann. Da haperts bei dir aber offensichtlich erheblich! Der Hinweis in Post 4905 war doch nun wirklich mehr als ausreichend, das man sich hätte nochmal einlesen können.

Dann denk dir halt weiter, dass das erhöhte Verkehrsaufkommen dazu beigetragen hat, die Unfallzahlen zu reduzieren. ICh halte es für vollkommenen Mumpitz, dass mehr verkehr die Unfallgefahr senkt. Das genau Gegenteil ist der Fall. Das es zu weniger vorallem tödlicheren Unfällen kommt, liegt einzig an den dir aufgrund des Mehrgewichts verpönnten zusätzlichen Sicherheitssystemen. Allein der massive Verbau an Airbags dürfte einer der Hauptgründe sein, warum es weniger tödliche Unfälle gibt. Bremsassistenten, ABS, DTC, wesentlich stärkere Bremsanlagen, bessere Fahrwerke etc. haben ihr übriges getan. Deine behauptung, dass 2kg pro PS nicht beherrschbar seien ist genauso wieder ein völlig realitätsfremder Bullshit, der einzig auf deine fehlende Praxis zurückzuführen ist. Schon gar nicht führen Spurassistenten oder Traktionskontrollen dazu, dass diese beherrschbar wären. Davon abgesehen sind deine 2 kg pro PS wieder derart realitätsfern, wie Lübke schon zeigt, dass ich mich ernsthaft Frage, wieso man mit deinen weltfremden Behauptungen und Ideen diskutiert oder ob du überhaupt noch drüber nachdenkst, was du hier so postulierst...

Wie oft siehst du solche SUpercars auf der Autobahn? Warum sollte man einen normalen Fahrer in so ein Auto setzen bzw. bei welcher Gelegenheit sollte das passieren? Das ist auch schon wieder so eine unsinniger vergleich weil es einfach im Alltag nicht vorkommt. Auch hier wäre die Einführung eines Fahrsicherheitstrainings beim Erwerb eines solchen Fahrzeuges wesentlich effizienter, zielgerichteter und würde weitaus mehr bringen statt ein Geschwindigkeitslimit für alle, welche gar nicht in die Lage kommen, solche Fahrzeuge je zu führen. Das Video ist sowieso der größste Witz. Den das sind nahezu alles aufnahmen aus ländern, wo ein Tempolimit gilt. Hält die Protagonisten im Video aber irgendwie gar nciht davon ab, diese Fahrzeuge zu fahren und auch zu schnell zu fahren. Hinzu kommt, dass nicht wenige der gezeigten Aufnahmen absolut nada mit überhöhter GEschwindigkeit zu tun haben und somit mal wieder nur eine sinnfreie nebelkerze von dir sind, weil sie mit dem diskutierten Thema gar nichts zu tun haben...

PS: Zudem wette ich, dass in diesem Video bewusst die Sicherheitssysteme ausgestellt wurden. Den in der Regel haben diese Fahrzeuge Traktionskontrollen, die man jedoch deaktivieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich glaube dass hier eher das gegenteil ausgesagt wird: früher war schlechter weil viel mehr unfälle. diskutiert wird hier nur der grund für den rückgang der unfälle. ich sage bessere fahrwerke, bessere bremsen und vor allem assistenzsysteme ^^
verkehrsdichte hingegen halte ich für falsch. je dichter der verkehr, des so höher das unfallpotential. und stauenden sind imho keineswegs sicherer als freie fahrt.

oh und wegen dem von mir erwähnten kitcar: das ist was für die viertelmeile, nicht für die öffentliche straße ;)
 
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