generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Man wird doch aber noch an die Vernunft der Menschen appelieren können.
Ein Beispiel, das jeden Betrifft:
Ich kann mir auch überlegen, ob ich die 200m bis zum nächsten Laden mit dem Auto fahre oder zu Fuß gehe. Bequemer ist definitiv das Auto! Und wenn ich an der dazwischenliegenden Ampel beim Beschleunigen nochmal den Motor bis 7000 Umdrehungen hochdrehen lasse, dann habe ich die Aufmerksamkeit der restlichen Fußgänger garantiert und durch die Beschleunigung wird bestimmt etwas Serotonin ausgeschüttet, was meine Stimmung kurzzeitig erhöhen wird ;).
Leisten können sich viele diese 200m Autofahrt auch, nur sagt uns die Vernunft, dass man solche Strecken vielleicht doch lieber mit dem zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen sollte.
Auch wenn ich mit der Autofahrt einen nicht messbaren "Nutzen" habe (Spass, AUfmerksamkeit, Zeitersparnis), ist es dennoch vernünftiger, das Auto in der Garage zu lassen!
Und was spricht dagegen, eben an diese Vernunft zu appellieren?
Wenn jetzt ein Politiker diese Empfehlung gibt bzw. wenn er eindringlich gegen das Benutzen von Autos auf so kurzen Strecken spricht, dann würdest du wahrscheinlich sagen: Er schränkt die individuelle Freiheiten ein!
Und ich würde sagen: Er gibt den Leuten einen Denkanstoß!

Um mich nochmal auf den Sozialismus auf dem vorherigen Post zu beziehen:
Wenn man jedem seine individuelle Freiheit lässt, dann herrscht zwar kein Sozialismus, sondern Anarchie. Und jetzt darfst du dir aussuchen, in welchem Staat du lieber wohnen würdest ;).
Denn die Grundidee des Sozialismus ist eine der besten Staatsformen die es gibt. Leider ist die Durchführung praktisch nicht machbar!

Und genauso ist es bei den SUV. Es spricht ja keiner vom absoluten Verbot. Trotzdem haben sie keinen "effektiven" Nutzen (den praktischen Nutzen bekommt man eben für deutlich weniger Verbrauch auch) und jeder Käufer sollte sich deshalb einmal Gedanken machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es steht jedem frei, an die Vernunft der Menschen zu appellieren und ihnen die Kehrseite der Medaille zu zeigen, aber im Moment läuft die öffentliche "Diskussion" schnurstracks auf Verbote hinaus und jeder meint plötzlich, sich in Bereiche einmischen zu müssen, die ihn im Prinzip nichts angehen.

Und da geht es eben auch darum, ob ich anderen Menschen etwas gönne, was ich mir selbst nicht leisten kann oder möchte, was ich selbst für "nutzlos" halte, was in meinen Augen irrational, ineffizient und unvernünftig ist. Solange ich nicht unmittelbar durch deren Freiheit eingeschränkt werde, kann es mich zwar etwas angehen, ich habe aber keine Legitimation, von der Diskussionsebene auf eine Ebene zu wechseln, auf denen ich diese Menschen persönlich angreife, pauschalisiere und Verbote von fordere.

Ein abstraktes Unfallrisiko mit SUV rechtfertigt jedenfalls keine Verbote, solange das Risiko bei vielen anderen Fahrzeugtypen in gleichem Maße besteht. Und auch ein Cayenne Turbo steht nicht an der Spitze der Verbrauchsskala und bietet dennoch einen großen Nutzen (Geländefähigkeit, sehr gute Fahrleistungen, viel Platz, hohe Insassensicherheit), so dass man nicht aus jeder Perspektive von einem unnötigen Spritfresser sprechen kann. Zumindest der Käufer, der ja genauso die Spritpreise und Steuern zahlen muss, hat offensichtlich einen größeren Nutzen davon, als von einem Kleinwagen. Für einen Handwerksmeister mag ein Sprinter mit seinen 12 Litern auf 100 km auch einen so großen Nutzen haben, dass der Verbrauch eine untergeordnete Rolle spielt. Und auch ein Sprinter ist bei einem Unfall eine fahrende Wand. Nur, dass niemand auf die Idee käme, plötzlich Kleintransporter verbieten zu wollen. Zwischen diesem beruflichen und logistischen Nutzen (LKW und Sprinter) und dem Freizeitnutzen (Sportwagen und SUV) darf es in einer liberalen Gesellschaft aber nicht geben.

Aber leider ist es ja so, dass die Berichterstattung in den Medien immer ketzerischer wird, dass immer mehr "Gutmenschen" SUV-Fahrer zum Sündenbock machen usw.

Da diese Aktionen aber zu 99% auf Besitzer teurer Autos abzielen, glaube ich eher, dass hier ein neuer Klassenkampf geprobt wird, als dass es wirklich um objektive Ziele geht.

Siehe hier: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,484687,00.html


Versteh mich bitte nicht falsch, ich halte es für völlig legitim, den Spritverbrauch höher zu besteuern. Dies muss sich dann aber am tatsächlichen Jahresverbrauch orientieren und nicht am Werksverbrauch. Es wäre zum Beispiel möglich, die KFZ-Steuer komplett auf die Mineralölsteuer umzulegen. Dann zahlt nämlich wirklich jeder genau das, was er verbraucht. Aber ein Steuermodell, nachdem der theoretische Verbrauch unabhängig von dem tatsächlichen Verbrauch (der Fahrer kann diesen ja mit seinem Fahrstil um bis zu 50% erhöhen) und der jährlichen Fahrleistung als Grundlage dient, ist inkonsequent und ungerecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss mich auch mal in die SUV-Thematik einschalten: ich fahre u.a. innerhalb der Familie einen BMW X5 4,8iS. Und es ist schon erstaunlich, wie man in letzter Zeit den Eindruck gewinnt, dass man durch die Klimahetze in den Medien von dem einen oder anderen (grünen(?)) Zeitgenossen regelrecht angefeindet wird.
Ich frage mich aber durchaus wieso. Das Fahrzeug verfügt über modernste Abgasreinigung und hat eine jährliche Fahrleistung von lediglich ca. 10000km. Wenn man dazu den Verbrauch von durchschnittlich 15-17l/100km ins Kalkül miteinbezieht, steht das Auto gar nicht so schlecht da.
Ich fahre das Auto sehr gerne, weil ich eben Auto-Fan bin und mich an Details wie großvolumigen Benzinmotoren, 20"-Felgen und sportlichem Design erfreue. Außerdem ist es immer wieder eine tolle Erfahrung, wie ein so schweres Gerät so schnell beschleuingen kann und außerdem eine unheimlich gute Straßenlage bietet.

Als Pro-Argumente kann ich bei einem hochmotorisierten SUV nur anführen:
- man sitzt hoch --> sehr guter Überblick über die Verkehrssituation, gerade auch bei starkem Regen

- man wird ziemlich in Ruhe gelassen von Dränglern, wahrscheinlich weil diese hinter einem nichts sehen

- er eigent sich hervorragend als Zugwagen für schwere Anhänger (Boote etc.)

Mfg
 
mmic29 schrieb:
Muss mich auch mal in die SUV-Thematik einschalten: ich fahre u.a. innerhalb der Familie einen BMW X5 4,8iS. Und es ist schon erstaunlich, wie man in letzter Zeit den Eindruck gewinnt, dass man durch die Klimahetze in den Medien von dem einen oder anderen (grünen(?)) Zeitgenossen regelrecht angefeindet wird.

Es ist in der Tat erstaunlich, wie unter dem Deckmantel der politischen Diskussion und freien Meinungsäußerung immer mehr Kampagnen von linksalternativen und grünen politischen Gruppierungen in erster Linie darauf abzuzielen, Menschen (ja, auch einem SUV sitzt ein Mensch) zu beleidigen und zu provozieren.

Beste Beispiele sind doch die Greenpeace mit ihren selbstgebastelten Tempolimit-Schildern und die Schweizer Grünen mit ihren beleidigenden Anti-SUV-Aufklebern.

Das ist kein kreativer Protest mehr, das ist krankhaftes Verhalten, denn damit werden die Rechte anderer mit Füßen getreten. Ich fürchte, demnächst wird es auch außerhalb der G8-Stoßzeiten vermehrt Anschläge auf teure Autos geben, weil irgendwelche - sorry - "Öko-Terroristen" ihre sozialistischen Interessen durchsetzen möchten. Der kleine Mann wird diesem Klassenkampfverhalten mit der Zeit folgen, weil in den Medien genauso gegen eine bestimmte Gruppe von Menschen Hetze betrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe schon Razor23, wir sind da ähnlicher Meinung. Es ist schon schlimm, wenn man sich als Steuern-zahlender, hart arbeitender Mensch in der Öffentlichkeit für sein Konsumverhalten rechtfertigen muss. Das man damit einen nicht unwichtigen Beitrag zur deutschen Wirtschaft leistet, wird auch nicht erkannt. Die Automobilindustrie ist eine der wenigen Hochtechnologie-Industriezweige, in denen Deutschland noch mitführend ist.

Auch wenn die Diskussion zuletzt stark vom eigentlichen topic abweicht denke ich, dass sowas auch mal angesprochen werden muss.

Grüße mmic29
 
Den für manche Einsatzzwecke guten Gebrauchseigenschaften stehen halt folgende Dinge gegenüber:
- SUV säuft (außer bei "echten" Transportaufgaben z.B. mit Anhänger) deutlich mehr, als es müsste. Die Physik lässt sich nicht außer Kraft setzen.
- Fußgänger haben bei Unfällen erheblich (geschwindigkeitsabhängig) bis über 50% geringere Überlebenschancen. Es ist in meinen Augen ein wirklich gravierender Nachteil von Straßenpanzern, dass Fußgänger nicht mehr an den unteren Extremitäten, sondern so richtig mittendrin getroffen werden.
- Auch sonst sind die Eigenschaften für das Miteinander im Straßenverkehr eher unterdurchschnittlich. So kann man bei Kolonnen-Fahrt in einem normalen Pkw hinter einem SUV kaum noch durch dessen Front- und Heckscheibe hindurch erkennen, was Vorne läuft (das betrifft leider auch die Liebhaber stark getönter Scheiben in normalen Pkw).

P.S.: Ein SUV passt IMHO recht gut zur Gated Community. Da gibt es (hoffentlich) überwiegend freundliche Gesichter. In der Wagenburg trifft man sich mit Gleichgesinnten zur Pflege einer gegenüber dem Rest des Planeten etwas abgehobenen Meinung.
Auch der BLUT-Ober-Neidhammel dürfte nach dem Abfackeln seines Wagens in seinem Blatt keine Schwierigkeiten haben, einerseits weiterhin den Neid der Massen zu bedienen und andererseits die Vorurteile gegen den "Grünen Linksautonomen Ökoislamisten" zu pflegen.

P.P.S.: Auch der Wagen eines erwiesenen Ober************ hat in Ruhe gelassen zu werden. Aber Demokratie ist nur, solange noch jemand hingeht ...

P.P.P.S.: Das mit den Kampagnen schauen sich die NGOs allmählich von den "Vorbildern" aus Politik und Wirtschaft ab. Das erhöht zwar nicht unbedingt die Glaubwürdigkeit, aber man muss ja nach der rechten nicht auch noch die linke Wange hinhalten.
 
Fußgängersicherheit ist sicherlich ein Thema, wo es gerade bei SUVs gewaltiges Verbeserungspotential gibt. Auch die "Kompatibiliät" bei Unfällen mit kleineren, leichteren Fahrzeugen ist ein wichtiges Feld.
Allerdings sollte man hier streng zwischen modernen SUVs wie BMW X5, Audi Q7 und klassischen Geländewagen vom Schlage eines Jeep Cherokees unterscheiden, die teilweise noch Leiterrahmen besitzen, die sich in Crashsituation wie Lanzen in andere Fahrzeuge bohren :rolleyes:.
Auch darf nicht vergessen werden, dass der Fernost-Anteil der SUVs recht hoch ist und dort leider traditionell noch wenig Wert auf Fußgängerschutz gelegt wird.

Außerdem ist das Thema Fußgängerschutz bei normalen PKW ebenfalls über Jahre sträflich vernachlässigt worde. Was nutzt es mir, wenn ein niedriger PKW mir die Beine wegsäbelt, ich danach mit dem Kopf auf die Motorhaube knalle, die wegen direkt darunter liegender Bauteile wie Motorblock etc. nicht nachgeben kann. Auch hier besteht noch hoher Nachholbedarf.
Was sich natürlich nicht wegdiskutieren lässt: gerade kleine Kinder haben durch die hohen Kühler bei SUVs kaum eine Chance, da sie bauartbedingt direkt am Kopf getroffen werden. :rolleyes:

Zum Thema Spritverbrauch: ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass sich jemand mit einer hohen Jahresfahrleistung einen Benzin-SUV vom Schlage einen Porsche Cayenne, X5 oder Touaregs kauft. Die Kosten wären einfach zu hoch.
In meinem Fall sagte ich ja, dass das Fahrzeug ca. 10000km im Jahr bewegt wird. Und da ist der hohe Verbrauch halbwegs zu verschmerzen. Eine vergleichbar motorisierte Oberklasselimousine verbraucht auch kaum weniger.

Mfg
 
mmic29 schrieb:
Ich fahre das Auto sehr gerne, weil ich eben Auto-Fan bin und mich an Details wie großvolumigen Benzinmotoren, 20"-Felgen und sportlichem Design erfreue.
Sorry, aber SUV und sportliches Design schließen sich in meinem Verständnis gegenseitig aus. :D

mmic29 schrieb:
Als Pro-Argumente kann ich bei einem hochmotorisierten SUV nur anführen:
- man sitzt hoch --> sehr guter Überblick über die Verkehrssituation, gerade auch bei starkem Regen
Nur solange, bis alle anderen auch mit SUVs unterwegs sind - was kommt dann als nächstes, frage ich mich? Nebenbei bieten SUV mitunter die mieseste Rundumsicht, und die ist auch entscheidend wenn es um den Überblick geht, der ja nicht nur nach vorn stattfindet. Aber gut, davon sind viele modern designten Autos betroffen, nicht nur SUVs.

mmic29 schrieb:
man wird ziemlich in Ruhe gelassen von Dränglern, wahrscheinlich weil diese hinter einem nichts sehen
Das habe ich mit dem PickUp-Truck in der Fahrschule auch genossen. ;)

mmic29 schrieb:
er eigent sich hervorragend als Zugwagen für schwere Anhänger (Boote etc.)
Das ist wahr, aber wie oft hat ein SUV wirklich schwere Arbeit zu verrichten? Interessanterweise werden die meisten SUV nämlich von Städtern gekauft, für den "Großstadtdschungel" wie sie so gern beworben werden, dort also, wo die negativen Aspekte (durch den ständigen Start/Stop-Betrieb) sogar noch am stärksten zutage treten. Alles nur, um vor Randsteinen sicher zu sein? :rolleyes:
 
sturme schrieb:
Sorry, aber SUV und sportliches Design schließen sich in meinem Verständnis gegenseitig aus. :D

Also ich finde das schon sportlich: Bild siehe unten.

Alles nur, um vor Randsteinen sicher zu sein?

Ist man mit dieser Bereifung noch nicht mal :rolleyes:.
 

Anhänge

  • bmw_x5_4_8is-p0014426-c.jpg
    bmw_x5_4_8is-p0014426-c.jpg
    14,2 KB · Aufrufe: 451
  • bmw_x5_4_8is-p0014432-c.jpg
    bmw_x5_4_8is-p0014432-c.jpg
    11,6 KB · Aufrufe: 408
Zuletzt bearbeitet:
Ja, den Marketingabteilungen ist schon großer Respekt abzuzollen, den Leuten nachhaltig die Perversion vom sportlichen Geländewagen ins Hirn gedrückt zu haben. Es ist zwar beachtlich, welche Fahrleistungen X5 & Co. für ihre Wagenklasse erreichen - angesichts der Motoren auch garkein Wunder - aber eben nur im Vergleich zu anderen "Geländewagen". Mit Sportwagen hat das nichts zu tun, auch der Cayenne nicht (der dem X5, selbst kaum besser als ein Q7, auf der Rennstrecke noch einmal einige Sekunden abnimmt). SUVs bleiben in 95% aller Fälle eine Themenverfehlung, und jenen, die sich diese Elefanten gerade wegen ihrer "Sportlichkeit" kaufen, ist mein aufrichtiges Mitleid sicher.

PS: Aus mir spricht nicht der Umweltschützer, sondern der begeisterte Autofahrer.
 
Aus Sicht eines begeisterten Autofahrers könnte man eine ganze Menge von dem verbieten, was da auf deutschen Straßen unterwegs ist. :evillol:
 
@sturme: Mir ist klar, dass ein X5 oder ähnlich konzipiertes Gefährt auf der Nordschleife keine Bestzeiten erzielen kann und auch gegen wirkliche Sportwagen keine Chancen hat, da lässt sich die Physik eben nicht überlisten (2 Tonnen sind 2 Tonnen, auch wenn da der X5 im Vergleich zu den Mitbewerbern noch recht gut dasteht). Von daher sehe ich mich nicht als "Marketingopfer" :lol:.
Aber es geht ja auch nicht darum, mit solch einem Fahrzeug neue Bestzeiten auf der eigenen Hausstrecke aufzustellen. Auch nicht, um damit über Landstraßen zu räubern, dazu ist die Fuhre einfach zu breit.

Es ist einfach faszinierend, wie sicher und unangestrengt man mit solch einem Fahrzeug lange Strecken bewältigt. "Pedal to the metal" fahre ich das Auto kaum, es geht nur um den Eindruck, dass immer genügend Leistung vorhanden ist.:)
Es ist einfach ein angenehmes Auto zum cruisen oder auch mal schnellfahren, man sitzt schön hoch erhaben über den Dingen und wird, wie ich bereits erwähnt habe, weitgehend in Ruhe gelassen.
Wenn ich ein Fahrzeug zum Kurvenräubern suchen würde, wäre in dieser Preisklasse sicher etwas geeigneteres zu finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja es ist wirklich schön zu wissen das ich in jeder Lebenslage Kraftreserven habe.

Und wenn ich ich auf freier Strecke wieder mal von einem BMW bedrängt werde zeige ich ihm die Rücklichter wie sie sich immer weiter entfernen.

Ein Tempolimit wäre wirklich der Todesstoß für die Deutsche Autoindustrie. Schnelle Autos bauen das können wir Deutschen einfach gut.
 
Fly A 300 schrieb:
Und wenn ich ich auf freier Strecke wieder mal von einem BMW bedrängt werde......

Ich hoffe, Du meinst damit nicht mich. :D

Zum Thema schnelle deutsche Autos: ich habe das hier im thread bereits erwähnt. Viele Käufer von deutschen PKW im Ausland kaufen gerade diese, weil sie "Autobahn-getestet" sind. Nach dem Motto: "wenn die Fahrzeuge in D tagtäglich an ihre Grenzen gebracht werden (können), dann müssen sie ja was taugen."
Das suggeriert ein Gefühl der Sicherheit und das man mit diesen Fahrzeugen ja schnell fahren könnte, wenn man denn wollte bzw. es erlaubt wäre.
Von daher ist das fehlende Tempolimit durchaus auch ein Wirtschaftsfaktor.
 
@ mmic29

Wo hast du das denn gelesen?
Und was ist mit den Leuten, die sich einen Ferrari, Bugatti, Aston Martin,... kaufen, die kommen aus Ländern mit Geschwindigkeitsbeschränkung und ich glaube nicht, dass sich jemand darüber beim Kauf eines solchen Autos darüber Gedanken macht!
Und genauso ist es, wenn sich jemand im Ausland ein deutsches Auto kauft. Da geht es um das Image des Herstellers und um die Qualität des Wagens und nicht darum, ob man auf den Straßen in dem Herkunftsland so schnell fahren kann wie man will.
Suggeriert ein Nissan 350Z mit seinen Daten nicht auch, dass man damit ihm schnell fahren kann, obwohl in Japan eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100km/h besteht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich halte persönlich nichts von einem Tempolimit, auch wenn durch ein solches der Fluss an Autos vergrößert würde und sich der Stau nicht so schnell bilden würde.
Jetzt wo die Autos immer sicherer werden, und sparsamer braucht mann auch kein Tempolimit mehr. Ich hätte alerdings nichts gegen größere 130iger bereiche auf der autobahn wenn im gegenzug die nervigen 120 und 100deter bereiche zumeist ohne grund auf gerader strecke verschwinden würden.
Zum Thema Spritverbrauch am liebsten würde ich mit Methanol fahren, wäre aktuell am leichtesten zu realisieren am besten wäre ein Emotor und ich meine reine E-Power, aber das dauert noch.
 
Also ich hab es mir vorhin wieder gedacht als ich von Neuburg an der Donau nach München gefahren bin. Das Problem sind vor allem überholdende LKW. Immer wenn es sich etwas staute und zäher wurde war ein 30 Tonner am überholen eines Kollegen.

Toll sag ich, da ich des öfteren von Lockeren 180 auf freier Strecke plötzlich stark Bremsen wurde da sich wieder ein LKW zum überholen entschlossen hatte.

Dann zieht natürlich der alte E 190 D mit seinen gemütlichen 100 kmH auf die Linke Spur. Und ich darf mir die Klorolle bzw. den Wackeldackel ansehen während ich darauf warte wieder Stoff geben zu dürfen da ja bis auf diese Mobile Verkehrsbehinderung ja eine Leere Autobahn vor mir liegt.

Übrigens wurde in Österreich gerade die erste 160 kmH Strecke erfolgreich getestet. Der Testaufbau zieht nun zur nächsten Stelle und wenn da alles gut geht ist es in Österreich bald bei 160 kmH was ja eigentlich zum Flotten vorran kommen reicht.

Und mei dan gönnt man sich halt mal ein Wochenende auf der Rennstrecke. (Gerade auch deshalb hält mich ein Tempolimit nicht davon ab ein schnelles Auto zu fahren.)
 
Eigentlich dürfte es garkeine Diskussion geben, da es theoretisch nur um die restlichen frei befahrbaren ca. 5% Autobahn geht, aber praktisch, wie man hier sieht... ;)
 
@ Seppuku: war ein Mitglied des Vorstandes des VDA (Verband der dt. Automobilindustrie), der sich in einem Presseinterview in dieser Hinsicht geäußert hat. Namen weiss ich nicht mehr, ist schon etwas her.

Das "Sportwagenargument" (siehe Ferrari etc.) zieht hier nicht ganz, da solche Fahrzeuge eh auf der Rennstrecke entwickelt und erprobt werden. Und da gilt i.a. kein Tempolimit. ;)
 
drago-museweni schrieb:
[..]
Jetzt wo die Autos immer sicherer werden, und sparsamer braucht mann auch kein Tempolimit mehr. Ich hätte alerdings nichts gegen größere 130iger bereiche auf der autobahn wenn im gegenzug die nervigen 120 und 100deter bereiche zumeist ohne grund auf gerader strecke verschwinden würden. [..]
Ein Tempolimit hätte ökologisch vernachlässigbare Auswirkungen auf die bereits gekauften Pkw. Aber es hat eine Signalwirkung auf den Autokäufer: Z.B. die Fähigkeit, zügig bei voller Beladung von 130km/h auf 180km/h beschleunigen zu können, ist endgültig angenehmer Luxus, bei dem auch dem letzten Käufer klar wird, dass er keinesfalls für schnelleres Vorankommen sorgt. Das sorgt zusammen mit den steigenden Spritpreisen für insgesamt höheren Druck, die durchschnittliche Familienkutsche mit einer dem tatsächlichen Einsatz etwas angepassteren Motorleistung zu kaufen.
Da derzeit die verfügbaren landwirtschaftlichen Anbauflächen Erde nicht groß genug ist, um auch nur den halben Energiebedarf des Individualverkehrs mit Bio-Sprit aus nachhaltigem Anbau zu decken, sollte man wohl oder übel jede Maßnahme ergreifen, die unter dem Strich auch nur 0,5% Energie - Ersparnis bringt.
Die aktuellen Pkw könnten übrigens überwiegend um und unter 3L auf 100km konsumieren, aber der Konsument hat das nicht gewollt. Die Fortschritte beim Motorenbau sind bislang hauptsächlich dazu genutzt worden, um bei immer größer werdendem Fahrzeuggewicht für höhere potenzielle Fahrleistungen und größeren Fahrkomfort auch bei höheren Geschwindigkeiten zu sorgen.

Positive Effekte gibt es bei einem einem Tempo-Limit 130 auch dadurch, dass ein zu wenig aufmerksamer Blick in den Rückspiegel deutlich seltener mit schweren Unfallfolgen bestraft wird. Die Unfallfolgen steigen mindestens quadratisch mit der Geschwindigkeit an.

Bio-Sprit und Nachhaltigkeit: Was passieren kann, wenn die Nachfrage nach Bio-Sprit deutlich steigt, aber eine nenneswerte Rechtssicherheit für Kleinbauern nicht existiert, lässt sich derzeit in Brasilien beobachten. Nicht nur die globale Verklappung von CO2, sondern auch die ganz normale Globalisierung in der Landwirtschaft hat Nebenwirkungen, die nur mit global garantierten sozialen, ökologischen und rechtlichen Mindeststandards beherrschbar wären. Ansonsten gehen die Bangladeshi halt baden und der brasilianische Kleinbauer zieht ohne Entschädigung in den nächsten Großstadt-Slum oder beschließt seine Tage als unterbezahlter Tagelöhner, wenn er nicht einer derjenigen war, die zur Einschüchterung seiner Kollegen um die Ecke gebracht wurden. Ganz nebenbei wird verstärkt Urwald für den Zuckerrohr-Anbau gerodet, was die Übung nicht nur sozial, sondern auch ökologisch unverträglich macht.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben