generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
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Fly A 300 schrieb:
Übrigens wurde in Österreich gerade die erste 160 kmH Strecke erfolgreich getestet. Der Testaufbau zieht nun zur nächsten Stelle und wenn da alles gut geht ist es in Österreich bald bei 160 kmH was ja eigentlich zum Flotten vorran kommen reicht.
Nope, der Spaß ist längst schonwieder abgeblasen. Und: die Durchschnittsgeschwindigkeit erhöhte sich durch Tempo 160 im Vergleich zum vorher üblichen Tempo 130 nicht.
 
RicmanX schrieb:
Eigentlich dürfte es garkeine Diskussion geben, da es theoretisch nur um die restlichen frei befahrbaren ca. 5% Autobahn geht, aber praktisch, wie man hier sieht... ;)

Das circa ist allerdings sehr großzügig. Die Zahlen die ich kenne liegen so bei ca 50% Prozent. Und da ist eben die Frage ob sich eine Diskussion nicht doch lohnt. ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Tempolimit

Interessant der Fakt, daß bis 1972 außerorts generell gar kein Tempolimit galt. Aufgrund der hohen Zahl der Verkehrstoten hat man dies dann geändert. Letztendlich hat es da was gebracht.

Der Effekt wäre wohl heutzutage geringer, letztendlich steckt die Volkswirtschaft Unsummen in Bau und Erhalt von Autobahnen, damit diese auch mit Tempo 250 zu befahren sind. Dazu werden nochmal ein Haufen Geld für Autos ausgegeben, die das können wenn der Fahrer will, im Prinzip aber übermotorisiert sind für 90% des alltäglichen Gebrauchs. Gleichzeitig herrscht hier und auf der Autobahn Kleinkrieg zwischen Leuten die ihr recht auf Geschwindigkeit mit nicht immer sanften Mitteln Nachdruck verleihen und Leuten die in einem gemäßigtem Tempo von A nach B wollen. Das fahren artet so oft genug vorallem in Stress aus. Schon fühlt man sich genötigt, weil man zwei Minuten hinter einem langsameren Fahrzeug fahren muß. Ans Ziel kommt man trotzdem, aber es wird geschimpft, geflucht, gedroht.

Und es resultiert in Unverständnis für streckenweise Tempolimits. Beruhigend wenn man in 120 Bereichen schon rund 130 fährt und ein Auto nachdem anderen mit 140-150 vorbeizieht. Und in Baustellen ist es teils noch krasser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Schadstoffminderausstoß bei Einführung eines Tempolimits ist marginal.

Auch machen Tempolimits die Strassen nicht sicherer.

61% aller Unfälle passieren in geschlossenen Ortschaften und 31% auf Landstrassen.
Hier gibt es auch die schwersten Unfälle. Nur 8% passieren auf Autobahnen.

Insgesamt 95% aller Unfälle in Deutschland passieren bei Geschwindigkeiten unter 100km/h.

(www.wikipedia.de)

MFG
 
Schadstoffausstoß: Aber nur wenn man das in Relation zur Industrie setzt. Und das ist eben dieses Verdrängungsproblem. Die anderen verschmutzen noch viel mehr, oder es bringt ja so gut wie nichts und deswegen ist es auch nicht nötig. Doch ist es, auch wenn andere Maßnahmen mehr bringen würden. Und prinzipiell ist erst ein Tempolimit von 100 km/h wirklich hilfreich, aber da gehen die Leute wirklich auf die Barrikaden. Immerhin 5 Mark Benzinpreis haben wir bald aber ohne das Konzept das dahinter stand.

Jedenfalls bringt ein Tempolimit von 120 eine Reduzierung von 10%-30% der Schadstoffe und bei 100 km/h sogar bis zu 20-50%. Und diese Daten stammen von 1996, von Jahr zu Jahr steigt allerdings der Anteil der Fahrten über 130 km/h an. Damals waren es 35,9%. Weitherhin ist es immer noch Fakt, das mit größerer Geschwindigkeit Motoren immer mehr Kraftsstoff verbrennen. Diese Ressourcen sind aber noch zu wertvoll, als das man sie unbedenklich verfeuern sollte. Die Effizienz ist schon bei optimalen Bedingungen eher schlecht, bei Vollast ist sie katastrophal. Und Tatsache ist auch, daß nur im Autoverkehr der CO2-Ausstoß gegenüber 1990 gestiegen ist.

Alles jedenfalls schonmal im Auftrag des Staates erforscht und belegt. Allerdings traut man sich nicht, dies an die große Glocke zu hängen, weil die teil rigiden Maßnahmen politisch nicht oppertun sind. http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3136.pdf

Unfallzahlen: Richtig ist, das die meisten Unfälle innerorts passieren, dagegen die meisten Toten auf Landstraßen zu beklagen sind. Tatsache ist, daß auf der Autobahn die meisten Möglichkeiten zur gefährlichen Begegnungen prinzipiell nicht vorhanden sind. Keine höhengleiche Kreuzungen, keine Bäume am unmittelbaren Straßenrand, keine Überholmanöver mit Gegenverkehr, kaum scharfe Kurven, breite Fahrspuren, Standstreifen etc pp. Ja das lassen wir uns alles sehr viel Kosten. Und auch wenn die Zahlen relativ niedrig sind, muß man auch sagen, daß Länder die prozentual ähnlich viel Autobahnverkehr haben, niedrigere Todeszahlen aufzuweisen haben: http://de.wikipedia.org/wiki/Autobahn#Sicherheit

Ach ja, wenn schon Wikipedia, dann bitte den konkreten Artikel. Ansonsten fällt das bei mir unter die Kategorie "hab ich mal irgendwo gelesen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die EU was am CO2-Ausstoss ändern will, dann soll sie nicht so versessen darauf sein die Atomkraftwerke weg zu bekommen, sondern erstmal Braunkohlekraftwerke und dergleichen einstampfen, dass ist dem CO2-Ausstoss viel zuträglicher im positivem Sinne, als den mündigen Autofahren zu bevormunden, welcher sich im Normalfall eh zurückhält, wenn ich an die Spritpreise denke...
 
Ich bin auch eher der Meinung, dass es nichts bringt. Wobei ich auch mal einen kleine Vergleich starten möchte. Das kam vor ca. 3 Monaten auf DSF bei Motor Vision. Ein Vergleich Geschwindigkeit 130 km/h und 200 km/h. Die Strecke und Länge weiß ich jetzt leider nicht mehr. Jedoch war der 130er 15 Min Später am ausgemachten Treffpunkt und hat noch den halben Tank voll gehabt. Der mit 200 km/h hatte nur noch 1/4 seines Tanks üprig. Was sind bitte 15 Min? Ein Witz, wenn man bedenkt wieviel Geld dafür drauf gegangen sind.

Wo sollte man anknüpfen: Kohlekraftwerke abschaffen --> Bin ich voll dafür. Der nächste Punkt wären die Flugzeuge. Die Zahlen wehsentlich weniger Spritsteuern, sind auch noch günstiger als die Deutsche Bahn und verpessten die Umwelt wohl mehr, als so kleine Autos. Hier gehts nicht mehr um Liter Sprit, sonder um Tonnen. Und genau deswegen fliegen immer mehr Leute, anstatt mit der Bahn zu fahren, was ja verständlich ist, wenn man bedenkt, dass man für 20 Euro nach Paris fliegen kann.

Gruß Andy
 
Ist ist ja alles gut und schön zu fordern "Kohlekraftwerke weg" aber wo sind denn die Alternativen?

1.) Wir haben hier in DE eine Versorgungspflicht! Regenerative Energiequellen stehen nunmal leider nicht in dem Masse zur Verfügung. Und Kohlekraftwerke sind auf Grund ihrer Betriebsparameter als Grundlastkraftwerke (sollten rund um die Uhr laufen) ausgelegt

2.) Verbrennungsprozesse in Kraftwerken werden genauestens gemessen 24h mit 1/2 Stundenmittelwerten, registriert und ausgewertet. Dies ist in den Umweltministerien der Länder verankert und wird 1 bzw. 1/2 jährlich durch Vergleichsmessungen bestätigt. Den Umweltmisterien der Länder obliegt es, ob eine weitere Betriebsgenehmigung erteilt wird oder nicht! Bei welchen KFZ werden Schadstoffe gemessen? (beim TÜV (alle 2 Jahre) geht es um Drehzahlen, Trübungswerte usw.) In den Kraftwerken sind es um die 6 bis 8 Schadstoffkomponenten!

3.) Anlagenteile zur Reduktion der Schadstoffe (REA und DENOX Anlagen) sorgen für die Reduktion der Komponenten SO2 und NOx; ist mit den Katalysator in KFZ zu vergleichen. Derzeit laufen erst Versuche an das "DENOX" Verfahren auch für Dieselmaschinen einzusetzen (Ammoniak bzw. Harnsäurezudosierung)

4.) Schiffe fahren in den Hochseegebieten mit Schweröl (unterste Qualitätsstufe im Cracker - also mit SO2 Belastung ect.) ohne jegliche Abgasreinigungen - in Küstengewässern wird auf Dieselbetrieb geschalten und dann auch mit DENOX Verfahren gearbeitet.

5.) Wo sollte denn die Energie für die Fahrstromversorgung der Bahn herkommen?

6.) Eine Sackgasse ist aus meiner Sicht die Müllverbrennung (Biomassekraftwerke), die derzeit im grossen Stil in DE aufgebaut wird. Hier wird zwar auch gemessen - aber die Messbereichs sind aufgrund des Rohstoffes teilweise viel grösser ausgelegt als bei Kohlekraftwerken... Ergo produziert ein BMKW teilweise mehr Schadstoffe (kommt auf die einzelnen Komponenten an) als ein bedeutend grösseres Kohlekraftwerk!

Klugscheissermodus an

Bei den BMKW und in der Mülllverbrennung wird derzeit auch das meiste Geld verdient! Meist ohne Kraft- / Wärmekopplung ect.! (da gibt es auch Betrug, Korruption und Manipulation im grossem Stil)

Klugscheissermodus aus

Mein Fazit: Bedenkt, was die Kohlekraftwerke tun, ehe sie verteufelt werden, dass die Schadstoffe sehr genau gemessen und registriert werden.

Viel schlimmer sind die Umweltsünden Flugzeug, wo Kerosin abgelassen wird und die Schadstoffe in die höheren Atmosphärenschichten eingelagert werden, sowie die unterschiedlichen Grenzwerte in Europa!

Was nutzt es ein sauberes KKW in DE zu betreiben wenn die Schadstoffe aus Polen oder Tschechien zu uns herüberwehen - schau Euch in der Lausitz oder im Erzgebirge um - ihr werdet es sehen können...

Und noch eins; beim Autofahren bestimmt jeder selber wieviel Schadstoffe (jawohl es gibt mehr als nur CO2!!! - auch welche, die viel problematischer sind!!!) ausgestossen werden!

Sorry etwas OT aber dieser Fakt gehört auch dazu, meine ich!
 
andy4 schrieb:
Ein Witz, wenn man bedenkt wieviel Geld dafür drauf gegangen sind.
für mich sind 15min viel, außerdem fahre ich gerne schnell und kann es mir leisten mit 250km/h über die autobahn zu fliegen :)


addl1970 schrieb:
Ist ist ja alles gut und schön zu fordern "Kohlekraftwerke weg" aber wo sind denn die Alternativen?
einfach mehr kernkraftwerke bauen... die sind sauber und schaffen ordentlich energie ran! und ich hab lieber 20 neue kkw's in deutschland als auch nur 1 neues in polen, tschechien oder russland!
 
jaja, die liebe Kernkraft.

Eine Frage!

Wohin mit den Abfallprodukten???
 
die solllen der forschung mehr geld zur verfügung stellen im bezug auf fusionsreaktoren. vor gut 30 jahren hies es wir brauchen noch 30 jahre. jetzt sagen sie immernoch das sie noch 30 jahre brauchen. das prinzip funtkioniert schon, allerdings nur sekunden. danach bricht es wieder zusammen. wenn das laufen würde, wären alle enerigeprobleme der erde glößt. aber die frage ist: wollen das überhaupt alle? da gibts doch bestimmt wieder welche die nen finger auf sowas haben (verschwörungstheorie ^^)
 
Tja, unvernunft wo man hinschaut.
Was in der USA die Waffenlobby, ist in Deutschland eben das "kein Tempolimit auf Autobahnen". :evillol:
 
Ich bitte doch ernsthaft darum die off-topic Diskussion zum Thema Kraftwerke einzustellen. Dazu ist im CO2-Thread genug Platz.
 
Ihr solltet mal mit 110 auf der autobahn fahren, dann werdet ihr mal merken wie belastend es ist, wenn von hinten autos mit 200 und mehr andonnern. lichthupe oder sonstiges benötigen, um ihr ego zu beweisen.
manche leute können sich einfach kein auto leisten was 200 fährt, aber die leute die sich eins leisten können, haben immer noch die chance langsamer zu fahren oder schnell zu fahren, wenn es frei ist (frei heisst nicht die linke spur ist frei, die ist für die meisten ja immer frei, nein frei heißt, wenn keine anderen autos auf den anderen spuren sind)
aber respekt und verantwortung sind auf deutschen straßen längst fremdwörter.
man gilt ja schon als verkehrshindernis, wenn man "nur" 160 fährt.
 
Ihr solltet mal mit 110 auf der autobahn fahren, dann werdet ihr mal merken wie belastend es ist

Es ist aber noch schlimmer wenn, vor einem jemand meint er müsse den LKW, der 100 fährt, mit 110 überholen.

Gegen ein Tempolimit ist nichts einzuwenden. Vielleicht kann ich mich dann endlich durchringen einen Phaeton zu kaufen. Man kann ja dann nicht mehr so schnell fahren und spart somit Geld und ich habe endlich ein komfortables Auto.
Aber im Gegenzug sollte man die Mindestgeschwindigkeit anheben. Erst letztens war wieder einer dieser unsäglichen Trabbis vor mir. Der ist mit 80 auf der Autobahn rumgegurkt.
 
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Es gibt bestimmt auch komfortable Autos die auch vielleicht ned 2,2t Leergewicht haben und 11l/100km brauchen.
 
Peiper schrieb:
Es ist aber noch schlimmer wenn, vor einem jemand meint er müsse den LKW, der 100 fährt, mit 110 überholen.

also das überholen darf ja wohl nicht verboten werden. klar sollte man so schnell wie möglich überholen, aber dabei kann ich auch nicht schneller überholen, als das auto mitmacht. und 120 ist durchaus ne vernüftnige überholgeschwindigkeit. so ein überholvorgang dauert auch nicht länger als 30 sek.

Peiper schrieb:
Aber im Gegenzug sollte man die Mindestgeschwindigkeit anheben. Erst letztens war wieder einer dieser unsäglichen Trabbis vor mir. Der ist mit 80 auf der Autobahn rumgegurkt.

wird schwer durchzusetzen zu sein, da alle pkws mit anhänger auch nicht schneller als 80 fahren dürfen, es sei denn sie haben einen, der für 100 zu gelassen ist.
 
Ich denke ein Tempolimit von 130km/h ist mit der deutschen mentalität schwer zu vereinbaren. Die deutsche Autobahn ist immerhin noch der letzte öffentliche Raum in dem man wirklich "frei" ist und diese freiheit zu nehemen fände ich falsch.
Der Deutsche fährt halt gerne schnell.^^
 
bonestorm333 schrieb:
manche leute können sich einfach kein auto leisten was 200 fährt
und das soll ein grund für ein tempolimit sein? ich fahre ein auto was wahrscheinlich mehr PS hat als manch ein wagen als höchstgeschwindigkeit schafft, ich habe dafür bezahlt, zahle fleißig meine steuern, versicherung und spritkosten, dafür verlange ich auch ab und zu mal 250km/h aufm tacho stehen zu haben!

bonestorm333 schrieb:
und 120 ist durchaus ne vernüftnige überholgeschwindigkeit.
nicht wenn jemand von hinten mit 200+ angerauscht kommt.. leider schon zu oft erlebt :freak: :o
 
Tiu schrieb:
Was in der USA die Waffenlobby, ist in Deutschland eben das "kein Tempolimit auf Autobahnen". :evillol:
Ack. Richtig erbärmlich finde ich das ständige Wehklagen der dt. Autoindustrie, Tempolimits würden vor allem sie treffen. Gibt es für sie denn keine anderen Argumente, ihre Autos zu verkaufen? Bisher hat die Höchstgeschwindigkeit uns noch bei _keinem_ dt. Auto interessiert, das wir gekauft haben. Freude am Fahren und Vorsprung durch Technik definieren sich nicht durch > 160 km/h.
 
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