generell max. 130km/h auf Autobahnen. Wie seht ihr das?

Wärt ihr generell für ein Tempolimit?

  • Ja

    Stimmen: 100 35,1%
  • Nein

    Stimmen: 185 64,9%

  • Umfrageteilnehmer
    285
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Was soll denn die Diskussion über so emotionale Themen wie die gute, alte Lichthupe? Ich habe das Gefühl, sobald man diese benutzt, fühlt sich jeder in seinem tiefsten angegriffen. Und natürlich belehrt, was mal gar nicht geht, denn jeder fährt 105% perfekt. Und dann nimmt sich noch wer die Dreistigkeit raus, einen zu kritisieren. Unverschämt. :rolleyes:

Ich finde ihr solltet alle mal gediegener werden.

Ich hasse weder Mittelspurkriecher, noch Linksblockierer noch sonstwas. Mich stören sie nur ein wenig. Brems ich halt, mir egal. Kommt von Hinten einer mit Lichthupe angeschossen, mir wurscht, lass ich ihn halt vorbei. Mir fällt dabei kein Ei aus der Hose.

@bafh:
Wo ist der Unterschied zwischen "Raser" und "Schnellfahrer"?
Erster tut es verantwortungs- und gedankenlos. Willst du das allen vorwerfen, die schnell unterwegs sind? Das z.B. auch seit 35 Jahren und komischerweise in keinen eigenverschuldeten Unfall verwickelt? Glück? Nein ... Minderheit? Auch nicht, sondern wäre die Autobahn jeden Tag blutgetränkt.

@Seppuku:
Richtig. ABer es gibt auch andere Faktoren denen man nicht mit einem Geschwindigkeitlimit entgegenwirken kann. Und nun?

Ich wiederhole:
Das hier ist keine Diskussion, sondern ein aufbauschen an Meinungen und Emotionen. Auf den letzten paar Seiten lief alles recht gut, bis es dann wieder zusammenbrach. Statistik wird komplett ignoriert, keiner ging auf das Thema Risikoverlagerung ein (weils der "Gegenseite" ja nicht passt). So funktioniert das nicht. Naja ... arguing on the internet ... ;)
 
kurze und knappe antwort: ja. ab geschwindigkeiten jenseits der 200 km/h gibt es keinen unterschied ziwschen rasern und schnellfahrern. diese tempi gehören nicht in einen öffentlichen verkehrsraum. sicherlich gibt es fahrer, die mit schnellen tempi besser umgehen können als andere, aber auch diese besseren gefährden den rest auf der AB in erhöhtem maße.

bis denne

edith sagt:
http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/specials/105166/index.html
unten in der tabelle sind ein paar pro's und contra's aufgeführt. allerdings gibt es keine contra's gegen die letzten 4 punkte. damit wir dann mal wieder vernünftig argumentieren:

wer von den schnellfahrer kann folgende punkte entkräften?

1.) Der demografische Wandel erfordert eine langsamere Fahrweise.
2.) Geringere Spritkosten.
3.) Verringerung des Verschleiß.
4.) Entspanntes, stressfreieres Fahren.

nu denn los :D
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Wintermute

Ich habe auch niemals geschrieben, dass eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung die einzig wahre Lösung darstellt...

Was ist jetzt das Fazit von dem Spiegel-Online Artikel? Jegliche Sicherheitsvorkehrung ist sinnlos, weil der Mensch von Natur aus sein Risiko braucht und es sich dann anderweitig holt?!?
Warum sollte man dann überhaupt versuchen die Sicherheit von Autos zu erhöhen? Wozu überhaupt noch irgendwelchen Maßnahmen, wenn diese laut deinem Artikel so gut wie nichts bringen?
Vielleicht sollte man aber einfach einen etwas anderen Weg eingehen: Das fehlende Risiko, das durch Sicherheitsmaßnahmen fehlt, einfach durch exorbitant hohe Strafen zu ersetzen (wird ja auch erwähnt). Und zwar nicht nur finanziell, sondern durch temporären Entzug des Führerscheins (und dann nicht nur für ein paar Monate).

Du kritisierst zwar die Vorschläge, bringst aber keinen sinnvollen Gegenvorschlag. "Natürliche Gefahren" einzubauen, wie in dem Artikel, ist ja schön und gut, aber was ist, wenn man sich an die neuen Gefahren gewöhnt hat? Dann erscheint der nächste Artikel in dem Psychologen über die Risikifreude und das Risikiobedürfnis des Menschen philosophieren...
Auf das geht der Artikel nicht mehr ein. Kurzfristig mag das etwas bringen, aber wie schaut es in 10 Jahren aus?

Aber eine Diskussion über den Artikels bedarf einen eigenen Thread und würde etwas weit vom eigentlichen Thema abfallen!
 
baFh schrieb:
wer von den schnellfahrer kann folgende punkte entkräften?

1.) Der demografische Wandel erfordert eine langsamere Fahrweise.
2.) Geringere Spritkosten.
3.) Verringerung des Verschleiß.
4.) Entspanntes, stressfreieres Fahren.

nu denn los :D


1.) Nur weil die Bevolkerung in Deutschland immer älter wird, muss eine Geschwindigkeitsbegrenzung her?

Ich würde eher Vorschlagen, das die älteren Verkehrsteilnehmer jährlich zu einem Fahrtest müssen, um auch die Verkehrstauglichkeit zu beweisen. Denn wie wir alle wissen, nimmt die mit zunehmenden Alter ab.

2.) Muss doch jeder selbst entscheiden, wieviel Geld er für die Strecke von A nach B ausgeben will. Die Regierung verdient ja schließlich auch dran.

3.) Siehe Punkt 2.

4.) Entspannter wird es dadurch sicher auch nicht.
Wenn jemand mit 120 fährt und ein anderer überholen möchte mit 121, dann siehts genauso aus wie heute. Man regt sich auf.


Contra:

Das Fahren wird eintöning und langweilig. Dies erhöht das Risiko des einschlafen und unaufmerksam werdens. Dies wiederum führt zu mehr Unfällen, die auch bei 120km tötlich enden können.
 
Ich bringe schon Gegenvorschläge. Und zwar die, an anderen Stellen anzuknüpfen. Ich weise auf die Risiken hin, die eine komplette Beschränkung bringen würde. Es wird immer so getan, als sei alles daran nur Gold, und das ist es leider nicht.

Was ist mit denen, die dann unterfordert sind und unaufmerksam werden? Wenn überhaupt nichts mehr auf der Straße passiert, werde ich für meinen Teil schläfrig und muss mich mehr konzentrieren, als wenn ich schneller unterwegs bin. Das heisst nicht 200+, sondern eher im gemütlichen "swing" von 180 km/h. Und ich denke damit bin ich nicht alleine.

Deine Antwort beschreibt schon wieder gut die Überreaktion, die immer bei solchen Themen folgt. Der Artikel beschäftigt sich mit VERLAGERUNG. Das heisst nicht, das solche Systeme überflüssig sind. Was soll diese Schwarz/Weiß-Übertreibung denn schon wieder? :rolleyes:
Lass´ es mich so ausdrücken:
Jegliche Sicherungen wirken nur bis zu einem bestimmten Grade. Und nie zu 100%. Die Kurve flacht ab, weil man nicht alle eventualitäten abdecken kann. So ist es z.B. auch in Projektplanungen beim Risikomanagement. Es ist schlicht und einfach nicht möglich und Menschen sind keine Maschinen. Das hebt der Artikel recht gut hervor. Auch, das in Zeiten das Aufschwungs die Unfallwahrscheinlichkeit steigt. Die Menschen werden unvorsichtiger.
Das muß alles mit beachtet werden.
Und da nur 6,x % der Unfälle mit Personenschaden auf der Autobahn stattfinden, bewegen wir uns eh schon in einem ziemlich "sicheren" Bereich. Das noch weiter zu drücken, wird schwierig sein.

Meine Meinung dazu ist nach wie vor, die Fahrer beschäftigt zu halten. Man sieht ja an dem Modellversuch, das überregulierung und überschilderung genau den gegenteiligen Effekt hat. Zumindest an Kreuzungen, wir wissen nicht, wie es woanders aussieht. Das müsste in dem Zuge dann geprüft und getestet werden. In einer Umgebung völliger Regulation, in der man theoretisch nix mehr falsch machen, pennen Menschen ein und es entstehen andere Fehler, wo wir wieder bei der Verlagerung wären.

Außerdem habe ich bereits einige (sinnvolle?) Gegenvorschläge gebracht. Zum Beispiel eine durchgehend dynamische Beschilderung. Aber das interessierte ja auch keinen. Da kann man wohl nicht so effektiv dagegen Wettern. Aber vereinigen würde das alles:
- man müsste hingucken, weil nicht immer dasselbe auf den Schildern steht (aufmerksamkeit)
- Die Maximalgeschwindigkeit würde dynamisch reguliert werden, wo es Sinn macht
- Bei vielbefahrenen Strecken könnte ein Überholverbot für LKWs z.B. variabel zu- und abgeschaltet werden.

Und zum Thema eine Autobahn ist auch Nachts bei Tempo 200 gefährlich:
Ja, ist sie. Aber was ist z.B. wenn ich mit 150 nach einer Kuppe gegen einen LKW donnere der mit 70 überholt, obwohl es hier verboten ist? Damit konnte auch keiner rechnen. Restrisiko. Deswegen generelles Überholverbot für LKWs? Sicher nicht. Nur ist dieses Thema weniger sensitiv, da nicht so viele Emotionen hochwallen wie beim schnellen Fahren (warum auch immer ...). Deswegen kann man gut drüber reden.

Ums mal provokativ zu sagen:
Ich habe das Gefühl, einigen scheint der Lurch zu wachsen, wenn sie alles und jeden überholen und anderen fällt er ab, wenn andere schneller sind. Und damit meine ich nicht dich, Seppuku, um Mißverständnisse auszuschließen. Es geht vielen doch gar nicht um Sicherheit oder nicht, sondern um irgendwelche vergrabenen emotionalen Geschichten, die sich eben unter dem Deckmantel äußern. Das ist zumindest mein Eindruck.

Oder ein anderer Spruch dazu:
Fährt er langsamer als ich, ist es ein Idiot, fährt er schneller, ist er Irre. ;)
 
blackraven schrieb:
1.) Nur weil die Bevolkerung in Deutschland immer älter wird, muss eine Geschwindigkeitsbegrenzung her?

Ich würde eher Vorschlagen, das die älteren Verkehrsteilnehmer jährlich zu einem Fahrtest müssen, um auch die Verkehrstauglichkeit zu beweisen. Denn wie wir alle wissen, nimmt die mit zunehmenden Alter ab.

wenn tauglichkeitstest, dann aber für alle. denn fehlverhalten kommt in allen altersklassen vor. wie wäre es den mit einer "maximalen km/h freigabe" je nach testergebniss. natürlich würde man dann mit enorm viel kosten und verwaltungsaufwand einen punkt lösen, der über ein tempolimit kostengünstig und ohne jeden mehraufwand mit abgefrühstückt werden könnte.

blackraven schrieb:
2.) Muss doch jeder selbst entscheiden, wieviel Geld er für die Strecke von A nach B ausgeben will. Die Regierung verdient ja schließlich auch dran.

3.) Siehe Punkt 2.

ja, aber dein schnellfahren kostet nicht nur dich, sondern auch alle anderen. du verbrauchst mehr mehr rohstoffe, dadurch wird der preis für alle auf hohem niveau gehalten. du verkürzt die verfügbarkeit der rohstoffe, denn öl gibt es nicht ewig. du schädigst die gesundheit anderer in erhöhtem maße durch schadstoffe. ausserdem zwingst du andere dazu, ebenfalls mehr rohstoffe zu verbrauchen durch ständiges hüpfen, bremsen und beschleunigen zwischen lkw's rechts und schnellfahrern links.

blackraven schrieb:
4.) Entspannter wird es dadurch sicher auch nicht.
Wenn jemand mit 120 fährt und ein anderer überholen möchte mit 121, dann siehts genauso aus wie heute. Man regt sich auf.

Contra:

Das Fahren wird eintöning und langweilig. Dies erhöht das Risiko des einschlafen und unaufmerksam werdens. Dies wiederum führt zu mehr Unfällen, die auch bei 120km tötlich enden können.

jegliche routine fördert unaufmerksamkeit. wintermute hat hier ja einen ansatz gebracht im folgenden:

Wintermute schrieb:
...Was ist mit denen, die dann unterfordert sind und unaufmerksam werden? Wenn überhaupt nichts mehr auf der Straße passiert, werde ich für meinen Teil schläfrig und muss mich mehr konzentrieren, als wenn ich schneller unterwegs bin. Das heisst nicht 200+, sondern eher im gemütlichen "swing" von 180 km/h. Und ich denke damit bin ich nicht alleine.

leicht OT: dürften dann fahrer, die diese symptome zeigen, überhaupt jemals in ländern mit tempolimit ein fahrzeug führen? immerhin stellen sie ja selbst ihre unfähigkeit dar, bei langsamen geschwindigkeiten aufmerksam zu fahren.

Wintermute schrieb:
...
Jegliche Sicherungen wirken nur bis zu einem bestimmten Grade. Und nie zu 100%. Die Kurve flacht ab, weil man nicht alle eventualitäten abdecken kann. So ist es z.B. auch in Projektplanungen beim Risikomanagement. Es ist schlicht und einfach nicht möglich und Menschen sind keine Maschinen. Das hebt der Artikel recht gut hervor. Auch, das in Zeiten das Aufschwungs die Unfallwahrscheinlichkeit steigt. Die Menschen werden unvorsichtiger.
Das muß alles mit beachtet werden.
Und da nur 6,x % der Unfälle mit Personenschaden auf der Autobahn stattfinden, bewegen wir uns eh schon in einem ziemlich "sicheren" Bereich. Das noch weiter zu drücken, wird schwierig sein.

richtig, aber ich denke, jedes mittel muss recht sein, um gesundheit und leben zu schützen, auch wenn diese mittel in die freiheiten von anderen eingreifen. und wenn nur von 6% auf 3 % durch ein tempolimit möglich wäre, so wären diejenigen, die durch diese wenigen 3% ihr leben und ihre gesundheit behalten könnten sicherlich froh darum.

Wintermute schrieb:
Meine Meinung dazu ist nach wie vor, die Fahrer beschäftigt zu halten. Man sieht ja an dem Modellversuch, das überregulierung und überschilderung genau den gegenteiligen Effekt hat. Zumindest an Kreuzungen, wir wissen nicht, wie es woanders aussieht. Das müsste in dem Zuge dann geprüft und getestet werden. In einer Umgebung völliger Regulation, in der man theoretisch nix mehr falsch machen, pennen Menschen ein und es entstehen andere Fehler, wo wir wieder bei der Verlagerung wären.

Außerdem habe ich bereits einige (sinnvolle?) Gegenvorschläge gebracht. Zum Beispiel eine durchgehend dynamische Beschilderung. Aber das interessierte ja auch keinen. Da kann man wohl nicht so effektiv dagegen Wettern. Aber vereinigen würde das alles:
- man müsste hingucken, weil nicht immer dasselbe auf den Schildern steht (aufmerksamkeit)
- Die Maximalgeschwindigkeit würde dynamisch reguliert werden, wo es Sinn macht
- Bei vielbefahrenen Strecken könnte ein Überholverbot für LKWs z.B. variabel zu- und abgeschaltet werden.

ein vernünftiger ansatz, sachlich und richtig, aber wer bezahlt den spass? ein tempolimit ist die kostengünstigere variante.

bis denne
 
Richtig. Wer bezahlt das? Aber ich denke das es sich nur so wirklich "rechnen" könnte. Ein allgemeines Tempolimit würde meiner bescheidenen Ansicht nach minimalst bis gar nichts ändern, das sich alles nur verlagert.
Macht man, wie viele der Tempolimitbefürworter ja dauernd predigen, Menschenleben nicht abhängig von materiellen Dingen wie Geld, wäre das die einzig wirklich effektive Lösung. Wie du selber sagst sollte jedes Mittel recht sein.

@rumpenn-syndrom:
Ich denke das betrifft fast jeden Menschen. Fährt man stundenlang mit konstanter Geschwindigkeit eine fast gerade Strecke entlang, kann mit keiner erzählen das er nicht langsam aber sicher unaufmerksam wird. Man wird ja kaum durch irgendetwas stimuliert und irgendwann geht das Hirn ein wenig auf standby. Es wird ja bereits an Systemen geforscht, die anhand der Augenbewegung messen, wie sehr der Fahrer bei der Sache ist und notfalls warnen. Das Problem ist auch ohne Begrenzungen allgegenwärtig.

Oder lass´ es mich anders ausdrücken: Der Mensch neigt dazu, nachlässig zu werden, wenn er sich zu sicher fühlt. Wie hält man also nun die Sicherheit oben, ohne das so etwas eintritt? Bei einer generellen Begrenzung könnte auch passieren, das man irgendwann komplett davon ausgeht, das niemand schneller fährt. Also achtet man nicht mehr so sehr auf den Verkehr hinter einem. Nur was passiert, wenn sich dann eben einer mal nicht an die Begrenzung hält und mit 200 angescheppert kommt? Diese Einschätzung geht einem dann irgendwann völlig abhanden.

Was hindert einen eigentlich dran, die Autos auf 130 zu begrenzen? Dann wäre so ein Thema auch aus der Welt. Nichts mehr wäre eigene Ermessenssache. Das will aber komischerweise auch wieder niemand. Und ich am allerwenigsten. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die eintretende Unaufmerksamkeit und Müdigkeit bei einem konstant (monotonem) Tempo habe ich bereits in diesem thread vor einigen Seiten versucht in die Diskussion einzuführen. Ich kenne dies persönlich aus u.a. aus Frankreich, welches ich ca. einmal im Jahr durchqueren muss auf dem Weg nach Spanien. Und ich muss leider sagen, dass dieses "Tempomat auf 135km/h und Lenkrad festhalten" wirklich ermüdet und auch ein wenig zermürbt. Gerade auf den wirklich gut ausgebauten Autobahnen in F wären viel höhere Tempi möglich, zumal die Verkehrsdichte (z.B. im Jura) oftmals gegen Null tendiert.

Auf D übertragen: konstant 130 würde meiner Meinugn nach die Aufmerksamkeit beeinträchtigen und die Gefährdung durch (unerlaubte) Schnellfahrer würde dadurch nochmals steigen, da einfach niemand damit rechnet. Und machen wir uns nichts vor: Termindruck oder pralle Geldbörsen werden den einen oder anderen immernoch dazu zwingen/verleiten, uneralubt deutlich schneller zu fahren.

Mfg
 
der lass´ es mich anders ausdrücken: Der Mensch neigt dazu, nachlässig zu werden, wenn er sich zu sicher fühlt. Wie hält man also nun die Sicherheit oben, ohne das so etwas eintritt? Bei einer generellen Begrenzung könnte auch passieren, das man irgendwann komplett davon ausgeht, das niemand schneller fährt. Also achtet man nicht mehr so sehr auf den Verkehr hinter einem. Nur was passiert, wenn sich dann eben einer mal nicht an die Begrenzung hält und mit 200 angescheppert kommt? Diese Einschätzung geht einem dann irgendwann völlig abhanden.

Dem kann ich völlig zustimmen, ich denke da an meine Fahrerfahrungen in den Niederlanden,
fahrn dem Vordermann extrem dicht auf, kein Blinker, kein Schulterblick und rüber auf die linke Spur, is echt heftig...
 
@morphium und andere,

ich möchte euch bitten sachlich zu bleiben und nicht die persönliche Schiene zu fahren!
Wer sich - warum auch immer - aus der totgelaufenen, sich im Kreis drehenden Diskussion verabschieden möchte, der tut das bitte indem er einfach nicht mehr postet. Und nicht indem er sich hier im Thread verabschiedet (um es dann doch nicht einzuhalten).
 
wegen:
- Bei vielbefahrenen Strecken könnte ein Überholverbot für LKWs z.B. variabel zu- und abgeschaltet werden.

es gibt durchaus autobahnabschnitte, bei denen lkw´s absolutes überholverbot haben ...

und zu den 6,x% aller unfälle mit persaonenschaden passiueren auf ab´s :
wieviel % der unfälle auf ab´s enden mit personenschäden ?
wieviele passieren durch "nicht angepasste geschwindigkeit" ?


die generelle geschwindigkeitsbegrenzung auf max. 130km/h hat vor- und nachteile.
 
So denn schreib ich hier auch mal wieder was.

Ersteinmal bin ich klar gegen ein Tempolimit (außerdem Atomkraftbefürworter :P )

Auch wenn Geschwindigkeiten von über 200kmh für viele als "mörderisch" gelten, so ist man zumindest bei dem Tempo zu 110% konzentriert, da man wirklich auf alles achten muss, den wenige schaun vorm Spurwechsel in ihre Rückspiegel (darum wurde ich aufm Fahrrad auch schon 2x angefahren aber andere Geschichte.). Kann ich den Leuten aber nicht verübeln, weil mit konstant 140kmh werde ich auch unkonzentriert und gegen Tagesende recht leicht schläfrig.

Erlaubt es aber der Verkehr (und Geldbeutel); dann fahr ich die 230kmh die mein 18 Jahre altes Auto hergibt. Da bin ich erstens hellwach und zweitens schnell zu Hause. Aber der wichtige PUnkte ist, auch bei 230kmh setz ich noch immer den Blinker wenn ich die Spurwechsle und fahre auch niemals zu dicht auf. Das alles steht nicht im Widerspruch zueinander.

Ich versperre mich grundsätzlich jedwedem Regulierungswahn, auch wenn man den Menschen heutzutage selbstständiges und verantwortungsvolles Denken oftmals nicht mehr anerkennen kann, so sind die meisten dennoch noch in der Lage ihre Geschwindigkeit in Abhängigkeit von Verkehrsdichte, Wetter und Fahrzeugbeherrschung selber auf ein vernünftiges Niveau zu regulieren. Bei starkem Regen fahr ich auch nichtt flotter als 120. Aber dennoch will ich das Recht haben, am frühen Morgen wenn kein Schwein unterwegs ist in 43 Minuten von Stuttgart bei meinen Eltern zu sein.

Ich mach das aufgrund der hohen Kosten für Benzin ohnehin immer seltener, aber dennoch will ich weiterhin in der Lage bleiben, so schnell fahren zu dürfen.
Letztlich würden Menschen die beispielsweise im Außendienst arbeiten und in der heutigen Berufswelt leider regelrecht von Termin zu Termen fetzen müssen am Ende noch regelrecht kriminalisiert.

Um ein ähnliches Beispiel zu bringen: In Augsburg gibt den den sog. Hochablaß über den Lech, ein etwa 6m breiter Damm über den Lech. Bei schönem Wetter sind dort sehr viele Fußgänger unterwegs, weswegen Radfahrer eigentlich schieben müssen. Wenn viel los ist, schiebe ich auch (weil fahren schlichtweg nicht möglich ist). Wenn passabler Verkehr ist, fahre ich einfach langsam mitm Rad durch. Aber dann fahr ich einen häßlichen Tages mitm Fahrrad rüber, auf dem 6m breiten Weg kommt mir ein Ehepaar entgegen, die einzigen Leute die außer mir dortt waren. Und was haben die Herrschaften zu tun: Schnauzen mich an warum ich mein Rad nicht schiebe. Normalweise strafe ich solche ja mit Ignoranz, aber da wäre dann fast der Kragen geplatzt. Ich schnauzte dann nicht minder laut zurück dass die Leute auch bei wolkemlosen Himmel nen Regenschirm geöffnet tragen würden, würde es ein Schild vorschreiben, statt ihn des gesunden Menschenverstandes wegen nur zu öffnen, wenns auch regnet. Naja wenigsten haben sie dann die Klappe gehalten.

Genau das nervt mich in diesem Land so gewaltig, wirklich jeden Aspekt des Lebens bis ins kleinste Detail regulieren zu müssen, selbst wenns nichtmal einen Furz bringt (wie ein Tempolimit auf Autobahnen). Abgesehn davon, dass beispielsweise die Strecke A8 Augsburg-Stuttgart tagsüber zu locker 66% (wenn nicht mehr) auf 120kmh begrenzt ist (ab Augsburg erstmal permanent, ab Höhe Ulm dann per elektronischer Anzeige), und das auch auf den Rest der dt. Autobahnen zutrifft. Den Rest auch noch mit einem LImit zu versehen würde lediglich unnötige Kosten verursachen, Unfälle würde es aber nur minimal eindämmen, wenn überhaupt. Das Raser rast auch beim Tempolimit. Und die übrigen Fahrer werden von den kostanten 120-130kmh auch nur eingelullt und unaufmerksam.

Und ich will auch keine Autos, die auf 130kmh begrenzt werden. Wenns Vater Staat darum geht, mir GEld aus der Tasche zu ziehen, dann gelte ich als Erwachsener. Geht es aber darum, meine Freiheiten einzuschränken werde ich behandelt wie ein Kind das zu vernatwortungsbewusstem eigenständigen Denken nicht in der Lage ist. Aber das gilt ja nicht nur beim Autofahren, der Staat wird ja auch bald darüber wachen, was wir im Internet dürfen udn was nicht. Wie ne Horde Schaafe...

Ach, bevor jmd. mit dem CO2-Umwelt-Argument kommt. Einen Klimawandel gibt es, den hat es immer gegeben und wird es immer geben. Aber der Mensch hält sich meiner Ansicht nach dann doch für zu groß und überheblich, wenn er meint, er allein könnte einen starkem Klimawandel verursachen. Alles was wir in die Luft pusten war schon immer auf der Erde vorhanden, und selbst wenn das gebundene CO2 zu schnell freigelassen würde, die Natur kann sich zweifelsohne auf diesen Wandel einstellen. Die Frage ist nur ob der Mensch das auch kann. Aber um den mach ich mir keine Sorgen, um die liebe Mutter Erde muss ich mir keine Sorgen machen :)

edit: Ach viel zu lang und zuviel unnötiger Schwall, das wird eh keiner lesen. :P
 
also ich muss sagen wenn ich vernünftig denke dann ist ein tempolimit doch schon gnaz schön, denn es hilft der umwelt und es kommen weniger verkehrsumfälle zu stande.

ABER: wenn ich mit dem in die wiege gelegten motorsportgenen denke, dann will ich schnell fahren, natürlich nur des spasses halber
 
Einige Strafen werden verdoppelt.
Zum Beispiel fürs besoffen Fahren, Drängeln und Rasen blecht man nun bis zu 3000€.

http://www.tagesschau.de/inland/verkehrsminister2.html

Hier die neue Tabelle:
http://www.tagesschau.de/inland/verkehrssuender8.html

Drängeln nun 400 statt 250.
Behindern durch ständiges Links fahren 80 statt 40.
Erstmalig mit Alk erwischt werden 500 statt 250.

Finde ich gut. Nur finde ich auch, das Behinderung durch ständiges Linksfahren mit Drängeln gleichgesetzt werden sollte, was die Strafe angeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz klar für mich nicht gleichzusetzen. Denn ständiges Linksfahren ist zwar eine ärgerliche Behinderung, aber keine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer. Es wird kein Hinterherfahrender zu riskanten Aktionen genötigt, wenn dann führt er diese aus eigenem Antrieb heraus aus.

@neo-bahamuth und andere:

Es ist ja möglicherweise für einige erstrebenswert sich per Risiko aufzuputschen (der letztens verlinkte Artikel bestätigt den Hang ja dazu auch). Fakt ist aber, das Gefühl alles im Griff zu haben, weil man besonders schnell fährt, ist trügerisch. Denn das Gehirn kann die Reize gar nicht mehr schnell genug verarbeiten und arbeitet deswegen an seiner Grenze, was das hunderprozentige Wachsein suggeriert. Aber: es ermüdet wesentlich schneller, es ist wie gesagt trügerisch weil die Reaktionsfähigkeit eben nicht zunimmt und es schützt keineswegs vor Fehlern. Und diese sind im Zweifel aber fataler. Gern wird dann auch an Radio etc. noch rumgespielt und schon sind wertvolle Meter dahin, trotz der gefühlten Sicherheit.

Die Kostenfrage ist natürlich wirklich an den Haaren herbeigezogen. Generell 130 km/h spart Kosten, weil an vielen Abschnitten der bisher beschränkten rund 50% Autobahn keine Tempo-Schilder mehr stehen müssten. Und an den jetzt unbeschränkten Abschnitten kann man 130km/h fahren, da braucht es keine zusätzlichen Schilder. Das ist eine unsinnige Behauptung, es würden dadurch mehr Kosten verursacht.

Und Leute im Außendienst sollten vielleicht ihre Termine so legen, daß sie nicht wie heute schon in beschränkten Abschnitten ihre Existenz (den Führerschein) aufs Spiel setzen.

Im übrigen sitzt du als "Kind" in einer schwerem Gerät was bei dir 230 km/h Spitze fährt, du wirst doch wohl zugeben, das so ein Gefährt in den falschen Händen durchaus gefährlich ist. Ein Führerschein, und bestätigen hier ja Gegner wie Befürworter immer wieder, ist keine Garantie auf rücksichtsvolles umsichtiges Fahren. Und leider neigt jeder hin und wieder zu irrationalem und verdrängendem Verhalten. Sei es beim rauchen, saufen oder auf der Straße. Selbstüberschätzung und Verdrängung von Risiken sind nicht zu leugnen. Das nicht immer was passiert, ist kein Grund als eines der wenigen Länder der Welt hier auf ein vermeintliches Grundrecht aufs allgemeine(!) Schnellfahren zu pochen. Jeder soll sich soviel selber gefährden wie er will, aber wenn er andere damit gefährdet, dann obliegt es durchaus dem Staat regulierend einzugreifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun gut, vllt nicht gleichsetzen, aber etwas höher bewerten. Ich bremse immerhin die gesamte AB hinter mir aus. Da sind 80€ ein wenig niedrig gegriffen. Auch regen sich dann andere auf, was sie evtl. zu dämlichen Aktionen hinreissen könnte.
 
Zugegeben schön ist es nicht und durchaus ärgerlich, aber es ist ohnehin wie beim Drängeln ein eh nur sehr punktuell zu überwachendes Vergehen, das keinen ernsthaft kratzt, wenn er es begeht. Und hier helfen ja allerhöchstens Streifenwagen, nichtmal stationäre Videokameras, wie bei Abstandsvergehen. Insofern können sie die Grenze ruhig auf 160 hochsetzen, es wird (leider) wenig ändern. ;)
 
@ Wintermute

Natürlich kommen bei einer gererellen Geschwindigkeitsbeschränkung das Risiko der größer werdenden Unaufmerksamkeit hinzu.
Jedoch halte ich die Rechtfertigung einer höheren Geschwindigkeit mit diesem Argument für mehr als gefährlich! Gute Argumente hat HappyMutant in seinem Post #836 aufgeführt.
Weiteres Gegenargument: Auch bei einer permanenten Geschwindigkeit von ca. 180 verliert man das Gefühl für die Geschwindigkeit und Unachtsamkeit schleicht sich ein.
Da muss man einfach an die Vernunft des einzelnen appellieren, dass man bei drohendem Konzentrationsverlust einfach mehr Pausen macht. Und soweit sollte eigentlich jeder sein, der alt genug ist, einen Führerschein in den Händen zu halten.

Aber ich glaube, deine letzten 2 Absätze in deinem Post #825 trifft auf die wenigsten Befürworter zu.
Ich glaube da steht der Sicherheitseffekt und das entspanntere Fahren eher im Vordergrund.

Auch das Argument, dass man bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung mit keinem Verkehrsteilnehmer mit über 200 rechnet und so die Unfallgefahr erhöht, falls durch einmal jemand so schnell fährt, halte ich für nicht wirklich aussagekräftig. Auch auf Bundesstraßen fahren manche mit extremen Geschwindigkeiten (vor allem (oder leider) sind das oft die Motorradfahrer).

mmic29 schrieb:
Und machen wir uns nichts vor: Termindruck oder pralle Geldbörsen werden den einen oder anderen immernoch dazu zwingen/verleiten, uneralubt deutlich schneller zu fahren.
Und deswegen müsste man verstärkt kontrollieren und das Strafmaß eher in Richtung Fahrverbot auslegen. Das tut jedem gleich weh. Egal ob reich oder arm...
Ich würde einen Pufferbereich einführen (sagen wir mal von ca. 30 km/h) in dem bei einer Überschreitung noch Geldstrafen herangezogen werden, alles was darüber geht, soll mit wirklich schmerzlichen Fahrverboten geahndet werden (und damit meine ich nicht nur 1-2 Monate).
Es muss ja nicht so weit kommen, dass man anfängt die Straßen mit Hubschraubern zu patrouillieren, wie es auf der B 12, an der ich wohne, eine Zeit lang gemacht wurde, sondern es müsste generell stärker kontrolliert werden und "schlimme Vergehen" härter bestraft werden (und dazu zählt in meinen Augen auch extrem riskantes Überholen, die nicht zwangsweise zu einem Unfall führen).
In Zeiten, in denen man den Hubschrauber über sich gehört hat, fanden plötzlich kaum mehr riskante Überholmanöver statt und es wurde auch nicht mehr gerast und es war endlich mal ein entspanntes Fahren möglich.
Die Gefahr erwischt zu werden, scheint also doch etwas die Hemmschwelle hochzusetzen.
Was ich mit dem Beispiel zeigen will (das soll jetzt kein Vergleich zwischen Bundesstraße und Autobahn werden!):
Anscheinend ist ein Teil der Menschen eben nicht in der Lage ohne strenge Kontrollen, Vorschriften und Strafen sich selbst regulieren und vernünftig handeln zu können. Deswegen finde ich es immer wieder amüsant, wie einige immer wieder versuchen mit "Einschränkung der Freiheit" "ich bin erwachsen und kann tun und lassen was ich will" argumentieren.
Vielleicht bräuchte man auch nicht so viele Vorschriften, wenn nicht jeder nach Lücken suchen würde, wie man diese umgehen kann!
Ein menschliches Volk, das hauptsächlich nach Vernunft handelt, ist genauso utopisch (oder vielleicht genau deswegen) wie ein funktionierender Kommunismus.


@ neo-bahamuth

Zum Thema CO2 gibts einen eigenen Thread.

Das mit den 110% Aufmerksamkeit ist ein großer Trugschluss!
Wie lange kannst du so konzentriert sein? Wie HappyMutant schon geschrieben hat, steigt dadurch auch nicht deine Reaktionszeit. Auch bringt es dir nichts aufmerksam zu sein, wenn einfach das fahrerische Können fehlt (und das unterstell ich einfach einmal allen hier (mir eingeschlossen), da bei diesen Geschwindigkeiten mehr dazu gehört als 1-2 Fahrsicherheitstrainings zu absolvieren).
 
Im übrigen sitzt du als "Kind" in einer schwerem Gerät was bei dir 230 km/h Spitze fährt, du wirst doch wohl zugeben, das so ein Gefährt in den falschen Händen durchaus gefährlich ist. Ein Führerschein, und bestätigen hier ja Gegner wie Befürworter immer wieder, ist keine Garantie auf rücksichtsvolles umsichtiges Fahren. Und leider neigt jeder hin und wieder zu irrationalem und verdrängendem Verhalten. Sei es beim rauchen, saufen oder auf der Straße. Selbstüberschätzung und Verdrängung von Risiken sind nicht zu leugnen. Das nicht immer was passiert, ist kein Grund als eines der wenigen Länder der Welt hier auf ein vermeintliches Grundrecht aufs allgemeine(!) Schnellfahren zu pochen. Jeder soll sich soviel selber gefährden wie er will, aber wenn er andere damit gefährdet, dann obliegt es durchaus dem Staat regulierend einzugreifen.

Also das mit dem Kind nehm ich dir fast übel, ebenso das aufputschen durch Risiko. Ich bestreite ja nicht, dass das kein AUto für einen Fahranfänger ist, aber dann solls meinetwegen eine PS-Begrenzung wie bei Motorrädern geben.
Zum einen bin ich fast 26, besitze schon seit 10 Jahren einen Führerschein, inzwischen Auto, Motorrad und LKW. Meinen 525i hab ich seit seit fast 7 Jahren, und in den kompletten 10 Jahren war ich unfallfrei. Ich blink auch noch wenn ich 230kmh fahre und kein Schwein in der Nähe ist bei nem Spurwechsel und ich bin auch noch nie zu dicht aufgefahren, ich geh vom Gas sobald ich sehe dass die Spur nicht frei ist. Und ich mach auch immer den beschissenen Schulterblick, weil ich als leidenschaftlicher Radfahrer auch schon 3x wegen Leuten die den nicht machten angefahren wurde. Warum heult eigentlich keiner, dass nichtmal die Hälfte der Autofahrer wenn ich morgens zur Arbeit radel nicht die 1,50m Abstand zu mir einhält wenn er mich überholt? Mit Ellbogen könnt ich reihenweise Rückspiegel abschlagen.

Greift der Staat hier ein? Nein. Wenn ich an nur einem Tag durch die Augsburger Innenstadt zur Arbeit radle bin ich in zigmal mehr gefährlichen Situationen als in mehreren Tagen auf der Autobahn. Erst heute morgen werde ich in einer Rechtskurve überholt und die saudumme Kuh zieht bevor sie an mir vorbei ist zum Kurveninneren Richtung Bordstein was mich zu einer Vollbremsung zwingt. Tagtäglich. Autobahn mit 200+ kmh isn Scheissdreck dagegen ehrlich. Da muss ich alle Jubeljahre mal ne Vollbremsung machen wenn ich vorausschauend fahre.

Im Übrigen bin ich bisher auch nur einmal in meinem Leben geblitzt worden, mit 38 in einer 30er Zone. Und ich fahre sehr viel Auto. Und bei der Bundeswehr war ich im Grudnwehrdienst fast ein halbes Jahr lang mit einem Lastzug in der ganzen BRD unterwegs, grundsätzlich immer die Aufträge die die ganze Woche dauerten :P

Zudem bin ich mir der Risiken dieses hohem Tempos durchaus bewusst, ich würde beispielsweise nie bei nasser Straße oder starkem Wind so schnell fahren.

Aber wenn es der Verkehrt zulässt, will ich bestimmt nicht verpflichtet sein da nun mit 130 Sachen rumzueiern, bei ganz freier Autobahn geht das nur zu Lasten meines Geldbeutels, die Sache mitm Klimawandel hab ich ja bereits erläutert.

Genausowenig würde ich mir jemals einen Fahrradhelm vorschreiben lassen. Es ist alles gut so wie es jetzt ist und es muss nicht alles dem Regulierungswahn der in D und auch in der EU vorherrscht zum Opfer fallen.

Ich weiß eigentlich nichtmal warum ich mich hier überhaupt rechtfertige, wenn für die Leute hier schnelles und gleichzeitig rücksichtsvolles Fahren ein absoluter Widerspruch ist.

@Seppuku: ich hab noch keine Fahrsicherheitstrainings absolviert, was aber auch kaum nötig ist wenn man nur den Wetter- und Verkehrsverhältnissen entsprechend fährt. Aber ne Vollbremsung von 230 auf 80kmh im Falle eines unerwartet ausscherendden LKWs sollte man noch hinbekommen. Vorausgesetzt man hat noch ca 300m Platz :)
230kmh auf 0 bei einer Sekunden Reaktion braucht hingegen knapp 400m. Dessen bin ich mir aber beim Fahren bewusst, keine Sorge. Wobei ich bei dichtem Verkehr wie gesagt ohnehin nicht so fahre, weils unwirtschaftlich wäre.

Außerdem hab ich besser volle Konzentration bei hohem Tempo, als mich von 120kmh einlullen zu lassen. Das schlägt dann merklich auf die Reaktionszeit...
 
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