News Gericht erklärt DSL-Drosselung für unzulässig

Find ich super dass deren Pläne vorerst zunichte gemacht wurden. Wir in Deutschland sind sowieso in Sachen Technik meistens immer welche von den Letzten, von daher würde sowas nur zusätzlich den Breitbandausbau eindämmen.

Für was also DSL 50000 mit FLATRATE wenn dann gedrosselt wird? Flat ist Flat und keine Begrenzung! Richtig so!
 
Ich weiß garnicht .. wurde es hier schon genannt?

Das Urteil bezieht sich darauf das Tarife (im Festnetz) mit Begriff "Flatrate" nicht gedrosselt werden dürfen ..

Dann wird die Telekom einfach ein "Volumentarif" anbieten ... Sache erledigt.
Drossel kommt so oder so ...
 
@black eagle

aber dann finde ich es auch ok. wenn es ein volumentarif ist, ist es ein volumentarif und keine flatrate. so kann man doch als kunde viel besser vergleichen und volumentarife auf den ersten blick meiden.

wenn ein anderes produkt angeboten wird, sollte es auch einen anderen namen haben. ich kann mir auch schlecht vorstellen, dass hörere instanzen ein anderes urteil fällen. die pläne der telekom werden ja nicht verboten, nur transparenter für den kunden. deutschland ist da doch sehr konsequent, wenn es um genauigkeit bei deklarationen von produkten geht.
 
@Black_Eagle: Wenn es verboten worden wäre, Volumentarife anzubieten, wäre das Urteil auch völlig daneben. Das hätte dann nix mehr mit freier Marktwirtschaft zu tun. Ich brauch nur 40GB im Monat, wenn ich bei der Tkom dann für 5€ weniger einen 50GB Tarif buchen kann, mach ich Luftsprünge.
 
Dann wird die Telekom den Tarif wohl einfach umbenennen - von Internet-Flatrate auf Internet-Volumentarif.
 
callisto2 schrieb:
Dein Blick ist rückwärts gerichtet. In SÜDKOREA sind die schon auf dem Weg zum Gigabit Mobilfunk während wir hier im Mittelalter mit UMTS rumeiern. Wenn ich eine Flat buche und bezahle will ich die auch nutzen können. Den Providern geht es nur darum uns Nutzer auszuquetschen und für jede Nutzung über dem Volumen nochmals abzukassieren. Die sind gar nicht an schneller Technik und top ausgebauten Netzen interessiert. Kostet ja Geld. Deren Geld.

Ja...es kostet Geld...das Geld, was sie mit uns Kunden erwirtschaften...wenn es so einfach und kostengünstig wäre alles auf Gigabit-Mobilfunk hochzurüsten, dann renn doch zu einem Provider hin, unterbreite ihm diese Superidee und er wird sie umsetzen, denn damit wäre er seiner Konkurrenz um Jahre voraus-> die Kunden von den anderen würden zu ihm rennen.
Wir leben im Kapitalismus und nicht im Kommunismus. Die Unternehmen müssen Geld verdienen. Das erwarten die Aktionäre.

Schön, dass Südkorea soweit ist. Wir anscheinend nicht und dafür wird es auch Gründe geben (Abzocke der Provider ist kein Argument). Es lässt sich sowas nicht 1:1 von einem Land auf das andere übertragen.

Basti__1990 schrieb:
Gilt das dann auch für 1&1 Verträge? Ich hab zb eine Drosselung nach 100 GB.

Gilt nur für die Telekom.
gh0 schrieb:
Was bedeutet das für LTE? Die drosseln ja auch nach einer bestimmten Menge an Datenfluss.

Gilt nur für Festnetzverträge der Telekom. Nicht für den Mobilfunk.
 
Ich bin auf die schriftliche Begründung des Gerichtes gespannt.

Die Verbraucherschützer argumentierten dabei damit, dass der Begriff „Flatrate“ im Festnetz eine uneingeschränkte Nutzung zu einem Festpreis indiziert und ein Kunde daher eben keine Drosselungen erwarten muss.

Ist die genau so wie vom Verbraucherschutzzentrale vorgebracht, dann gute Nacht Deutsche Sprache...
In Zukunft darf man dann erstmal im Wörterbuch nachschlagen, wenn man Begriffe hört.
Ah, das heißt in dem Bereich das, was heißt es denn in Bereich XYZ?

Flatrate = Flatrate und das in alle Bereichen!

Basti__1990 schrieb:
Gilt das dann auch für 1&1 Verträge? Ich hab zb eine Drosselung nach 100 GB.
Nein, aber die werden das garantiert ändern.
Aber da steht es ja dick und fett am Angebot dran und der Vertrag ist deswegen vergünstigt...
Ergänzung ()

Lavaground schrieb:
o2 drosselt jetzt schon... nach 300GB pro Monat.... schimpft sich "FairFlat"

Besser als es Flatrate zu nennen ;)
 
Basti__1990 schrieb:
Gilt das dann auch für 1&1 Verträge? Ich hab zb eine Drosselung nach 100 GB.
Gegen 1&1 wird auch kein solcher Shitstorm betrieben, also wird gegen die auch keiner so schnell klagen.
Die einzige Hoffnung besteht darin, dass 1&1 und die anderen Provider deren Drosselungen nun selbst streichen, um eventuellen zukünftigen Klagen aus dem Weg zu gehen.

Die Telekom hätte eine Drossel locker einführen können, wenn die nicht solche drastischen Zahlen genutzt hätten.
Hätte man nach z.B. 400GB auf 3000kbps gedrosselt, hätten längst nicht so viele User so einen Aufstand gemacht.
384kbps nach 75GB sind einfach derart lächerlich, da hätte eigentlich jeder Manager vorhersehen müssen, dass das mies ausgeht.
Aber hey, der Herr Obermann verzieht sich ja demnächst, dem isses ja egal, was für einen Scherbenhaufen der hinterlässt.
 
derGrimm schrieb:
Ich bin auf die schriftliche Begründung des Gerichtes gespannt.
(...)

Nein, aber die werden das garantiert ändern.
Aber da steht es ja dick und fett am Angebot dran und der Vertrag ist deswegen vergünstigt...
Ergänzung ()

Besser als es Flatrate zu nennen ;)

Interessante Sichtweise: Bei T-Com und 1und1 kosten beide 16k-Internet"flats" (fairerweise: bei 1und1 mit Telefonflat, aber darum gehts ja nicht) 29,99 Euro im Monat. Die T-Com ist aber ein Abzockerladen, weil eine echte Inet-Flat mehr kostet und 1und1 ist okay, weil der Volumentarif ggü. der echten Flat günstiger ist.
Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass eine echte Inet-Flat bei beiden Unternehmen mehr kostet?
 
blakk87 schrieb:
kostenfaktor pro terrabyte datenvolumen im festnetz liegt bei ca 1-2 cent im betrieb, da kostet mich mein router mehr strom, als der anbieter kostne durch daten hat
Solche Behauptungen werden ja immer wieder hervorgebracht, der eine sagt, die Terabytes kosten nix, die Telekom sagt, die Powersauger werden durch die Wenignutzer quersubventioniert. Wer hat nun recht? Wo sind die Belege? Als die Telekom die Drossel angekündigt hat, wo waren die anderen Provider, die geschrien haben: Powersauger, kommt zu uns, hier werdet ihr nicht gedrosselt!
Man sieht doch gerade bei Kabelbetreibern, dass zu Stoßzeiten die versprochene Geschwindigkeit nicht mehr geliefert wird, zumindest in einigen Gebieten. Meiner Meinung ist das größte Problem, dass die Provider mit viel zu hoher Geschwindigkeit werben und sich die Verbraucher durch diese Zahlen blenden lassen. Welcher Privatmensch braucht schon 100 MBit? Statt immer höhere Geschwindigkeiten anzubieten, sollte man lieber nur das anbieten, was man auch durchgehend liefern kann, auch wenn das nur 10-20 MBit sind.
 
Combine schrieb:
Interessante Sichtweise: Bei T-Com und 1und1 kosten beide 16k-Internet"flats" (fairerweise: bei 1und1 mit Telefonflat, aber darum gehts ja nicht) 29,99 Euro im Monat. Die T-Com ist aber ein Abzockerladen, weil eine echte Inet-Flat mehr kostet und 1und1 ist okay, weil der Volumentarif ggü. der echten Flat günstiger ist.

Telekom:


1und1:


Finde den Unterschied...
bzw. die 2 Unterschiede

PS:
Bis auf "Highspeed OHNE Geschwindigkeits-Drosslung" wurde das übrigens schon immer so ausgeschrieben, auch vor Drosselkom!

Combine schrieb:
Können wir uns vielleicht darauf einigen, dass eine echte Inet-Flat bei beiden Unternehmen mehr kostet?
Klar, wenn du mir erklärst wo ich bei der Telekome eine echte Flat finde ;)

ToniMacaroni schrieb:
Solche Behauptungen werden ja immer wieder hervorgebracht, der eine sagt, die Terabytes kosten nix, die Telekom sagt, die Powersauger werden durch die Wenignutzer quersubventioniert. Wer hat nun recht? Wo sind die Belege? Als die Telekom die Drossel angekündigt hat, wo waren die anderen Provider, die geschrien haben: Powersauger, kommt zu uns, hier werdet ihr nicht gedrosselt!
Siehe Bild oben.
Klar 1und1 reißt sich nicht um diese Nutzer (Siehe Vergangenheit), aber die Ansage ist klar....

PS:
Und quersubventioniert ist gut.

Ich Wette, die Preise bleiben genauso wie sie jetzt sind und wenn ne echte Flatrate kommt, wird die teurer
=> Gewinnspanne wird maximiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
ToniMacaroni schrieb:
Solche Behauptungen werden ja immer wieder hervorgebracht, der eine sagt, die Terabytes kosten nix, die Telekom sagt, die Powersauger werden durch die Wenignutzer quersubventioniert. Wer hat nun recht? Wo sind die Belege?
Naja, die Bereitstellung des Internetzugangs dürfte zu einem Großteil von (Sprung-)Fix-Kosten abhängig sein (Kabel-Verlegung, DSLAMs aufstellen, usw.). Die variablen Kosten dürften da eher vernachlässigbar sein (ehrlich gesagt keine Ahnung wo der Stromverbrauch hier einzuordnen wäre).
Das bedeutet (sehr vereinfacht dargestellt): Wenn genau ein Power-User das Internet für sich hat, kostet er die Telekom-Unternehmen in etwa so viel wie jemand, der sein Anschluss so gut wie nie nutzt (sogenannte "Ehda-"Kosten).

Hast du aber viele Menschen gleichzeitig im Internet, in dem Poweruser ihre Leitung den ganzen Tag voll ausreizen, und dann zu Feierabend Leute, die einfach Emails checken, Nachrichten lesen usw. kann es eben passieren, dass die vorhandene Infrastruktur an ihre Grenze kommt. Dann verursachen in höherem Maße Poweruser neue und teure Investitionen in die Infrastruktur (neue Leitungen, mehr Hardware, etc.). Oder anders gesagt: Ohne Poweruser könnte die vorhandene Infrastruktur länger genutzt werden, bevor man sie ausbauen muss.

Dass das Terabyte in der Übertragung gar nichts kostet (alleine schon wegen Abschreibungen/Wertverlust der vorhandenen Infrastruktur) ist also genauso Schwachsinn wie die sehr vereinfachte Aussage, dass Poweruser mehr kosten als normale User. Die Wahrheit liegt - wie so oft - in der Mitte.


ToniMacaroni schrieb:
Man sieht doch gerade bei Kabelbetreibern, dass zu Stoßzeiten die versprochene Geschwindigkeit nicht mehr geliefert wird, zumindest in einigen Gebieten.
Die Kabelnetz-Topologie ist halt eher ein Shared-Medium als das Telekom-Netz.
 
Zuletzt bearbeitet:
derGrimm schrieb:
Finde den Unterschied...
bzw. die 2 Unterschiede

PS:
Bis auf "Highspeed OHNE Geschwindigkeits-Drosslung" wurde das übrigens schon immer so ausgeschrieben, auch vor Drosselkom!


Klar, wenn du mir erklärst wo ich bei der Telekome eine echte Flat finde ;)

Die Telekom drosselt ja noch nicht, warum sollte sie also eine echte Flat anbieten? Die Paketpreise für zusätzliches Volumen sind meines Wissens noch nicht veröffentlicht.
 
Combine schrieb:
Die Telekom drosselt ja noch nicht, warum sollte sie also eine echte Flat anbieten? Die Paketpreise für zusätzliches Volumen sind meines Wissens noch nicht veröffentlicht.

Weil es schon in ihren AGBs steht?
Die wenigsten Leute handeln alle 2 Jahre ihren Vertrag neu aus (was schlau wäre)
 
Cr4y schrieb:
Hast du aber viele Menschen gleichzeitig im Internet, in dem Poweruser ihre Leitung den ganzen Tag voll ausreizen, und dann zu Feierabend Leute, die einfach Emails checken, Nachrichten lesen usw. kann es eben passieren, dass die vorhandene Infrastruktur an ihre Grenze kommt.

Ich sehe generell, dass in Stoßzeiten (18-23 Uhr) die Netze an ihre Grenzen kommen und besonders in dieser Zeitspanne auch gedrosselt wird, egal ob nun aktiv vom Provider oder weil es sich praktisch selbst drosselt, da die Kapazität an die Grenzen stößt.
Die Telekom hatte sich dann wahrscheinlich gedacht, verscheuchen wir doch die ganzen Vielnutzer, damit die schön die Netze der Konkurrenz überlasten und die dann die versprochene Geschwindigkeit nicht mehr liefern können oder eben massiv Kapazitäten ausbauen müssten. Das wiederum wäre nur über eine Preiserhöhung gegangen.
Das ist einfach die Folge von immer niedrigeren Preisen und immer schnelleren Leitungen. Um die versprochenen Geschwindigkeiten wirklich dauerhaft liefern zu können, müssten entweder höhere Preise verlangt werden um Kapazitäten auszubauen oder es wird eben gedrosselt wenn's eng wird.
Da kann mir jemand noch so viele Beispiele aus anderen Ländern geben, bei uns ist die Grenze zu diesen Preisen erreicht.

Ich wäre dann doch eher dafür, dass ein Provider nur die Speed anbieten sollte, die auch dauerhaft erreicht werden kann. Erzählt mal bitte, wofür ein Privatmensch mehr als 10-20 MBit braucht? Dann lieber das für jeden durchgehend als Flatrate, als 100 MBit, die aber zur wichtigsten Zeit eh nicht genutzt werden können weil es alle gleichzeitig wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin von diesem Urteil positiv überrascht. Ich hätte erwartet, das es ausreichend ist, wenn die Drossel in der Tarifbeschreibung steht.
Schön das dies dem Gericht nicht gereicht hat und die Telekom zukünftig noch deutlicher darauf hinweisen muss.

Schade aber das dies an den Drosselplänen nichts ändern wird. Die Telekom wird den Tarif einfach umbenennen (Fair-Flat oder so) und deutlich auf die Drossel hinweisen (wohl so wie es 1&1 macht).

Ich frage mich nur was mit den Kunden ist, welche bereits den neuen Tarif abgeschlossen haben.
Die dürfen ja nach diesem Urteil nicht gedrosselt werden. Die Telekom müsste da also wieder 2 Jahre warten und denen dann kündigen, damit diese anschließend einen neuen Vertrag abschließen.
 
Also läßt man das Wort "Flatrate" weg und ersetzt es durch eine andere Worthülse?
Welch grandioser Sieg für die Verbraucherzentrale NRW, da hat sich doch ein Gerichtsverfahren mal so richtig gelohnt!
 
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