News Gericht erklärt DSL-Drosselung für unzulässig

kostenfaktor pro terrabyte datenvolumen im festnetz liegt bei ca 1-2 cent im betrieb, da kostet mich mein router mehr strom, als der anbieter kostne durch daten hat

wenn ich davon ausgehe dass ein üblicher dsltarif bei 30-50 euro liegt je nach paket sind da zwischen 29,98-49,98 euro gewinn für den betreiber drinne, meine fritzbox 7390 hat mich an die 200 eus gekostet, somit macht ein "anbieter" selbst wenn er die hardware verschenkt nach spätestens 4 monaten nurnoch gewinn an einem anschluss

ergo ist das kostenargument hinfällig, vor allem wenn man bedenkt dass viele kunden nicht nach nem jahr oder zwei vom vertrag abspringen. Also soll mal niemand was von zu hohen kosten erzählen!

was den netzausbau angeht...da sollte ja in den letzten 50 jahren genug kohle für übergeblieben sein dass man theoretisch JEDEM ftth legen kann
 
Luxuspur schrieb:
Na und wo ist die Konkurenz ?? die taucht dann auf wenn die Telekom schön brav die Leitung verbuddelt hat! Vodafone O2 und all die anderen Schmarotzer bauen auf dem Land gar nicht erst aus.

China hat bessere Netze ja ... aber da gibt es auch keine Idioten welche Kopfschmerzen von Placebo Funkmästen und Co kriegen!

ja richtig, das ist sowieso der größte humbuck mit den funkmästen..

ein sieg ist es erst, wenn es rechtskräftig ist, aber das wird es wohl werden und das ist ein sieg für die verbraucher und für den standort deutschland
 
Ich gehe davon aus, dass das Urteil in einer der nächsten Instanzen eh gekippt wird ... es lebe der Lobbyismus. :rolleyes:
 
Luxuspur schrieb:
Also in meinem Umfeld würden alle gerne auf VDSL & Co. umsteigen ... können sie nur nicht, wenn DSL Light das höchste der Gefühle ist!

Ja, ja, ja - gut. Ich rede hier durchaus von 16k-Leitungen. Es ist mir schon klar, dass welche mit DSL-Light ein Interesse daran haben, genauso wie diejenigen mit 1k etc. Leitung. Ich hätte daran denken sollen, dass gleich jemand aus der Versenkung mit obstrusen Extrem-Beispielen kommt. Diejenigen, die VDSL wählen können, können idR auch 16k wählen - und genau diejenigen meine ich. Dort gibt es viele, denen ihr 16k reicht. Die wenigsten können zwischen DSL-Light und VDSL wählen. :rolleyes:

Warum im Dorf nicht ausgebaut wird:
Angenommen die Telekom kann für 100€ die Ortschaft auf 16k ausbauen. Aber wozu? Die Telekom ist im Dorf für gewöhnlich Monopolist. Die Mehreinnahmen belaufen sich nach dem Ausbau auf 0€, da 16k in den Tarifen ohnehin inklusive ist. Demgegenüber steigt nach dem Ausbau der Traffic im Dorf an, da die Leute das Internet intensiver nutzen werden. Dadurch steigen aber auch die Kosten für die Telekom an. Die Telekom hat also 100€ für den Ausbau investiert, hat höhere laufende Kosten durch den ansteigenden Traffic und trotzdem genauso viel an Einnahmen wie vor dem Ausbau. An deren Stelle würde ich da auch nicht ausbauen wollen. Nicht mal wenn der Ausbau nur 100€ kostet.
Die Technik um diverse Gebiete mit VDSL zu erschließen dürfte dermaßen teuer sein, dass auch viele die sonst rumschreien "was würd' ich alles bezahlen" plötzlich wieder verstummen.
 
Zuletzt bearbeitet:
estros schrieb:
Dennoch lächerlich, ein Gericht soll und darf sowas nicht entscheiden. Wo kommen wir denn dahin.
Entweder man erlaubt es politisch oder eben nicht. Oder bezieht sich das nur auf die nachträglichen Vertragsänderungen eines bestehenden Vertrages?

Schade, Gründe für die Entscheidung der Richter werden nicht genannt. Denn welche Gründe auch immer, die können gleichermaßen aufs Mobilfunknetz ausgeweitet werden, federführend der LTE Betrieb, in der es keine gute DSL-Verbindung gibt.

Ein Gericht hat unabhängig zu urteilen, ohne staatliche Zensur und Einfluss der Wirtschaft und Verbänden. Es gibt da nur die Möglichkeit, die Klage weiterzugeben, weil man nicht zuständig ist.
Ein öffentliches Interesse besteht wohl auch.

Es ist ein Einzelurteil. Wer meint, man müsse auch bei LTE oder Mobilfunk (was kein DSL ist) die Volumenbegrenzung aufheben, weil sie als Flatrate verkauft wird, darf auch gerne klagen.
 
Luxuspur schrieb:
Na und wo ist die Konkurenz ?? die taucht dann auf wenn die Telekom schön brav die Leitung verbuddelt hat! Vodafone O2 und all die anderen Schmarotzer bauen auf dem Land gar nicht erst aus.

Gibt durchaus etliche kleinen und großen Unternehmen die sich lokal auf den Breitbandausbau spezialisiert haben.
Die Börsennotierten - da gebe ich dir recht - scheren sich nicht drum und nutzen einfach das Netz der Telekom
 
sebko schrieb:
Was viel wichtiger ist als Flatrate für alle ist der Punkt Netzneutralität! Also wenn gedrosselt wird, dann muss alles gleich behandelt werden und nicht nach Gusto des Betreibers!

Ihr mit eurer Netzneutralität immer :freak:
Ich (wie viele andere auch) habe zum Beispiel T-Home Entertain und bezahle dafür bereits extra. Was sollte also noch mal genau der Grund sein warum zum Beispiel Entertain und Videoload in meinen monatlichen Traffic mit eingerechnet werden sollten?
 
Zitat:

Das Gericht begründete sein Urteil damit, dass der Begriff Flatrate für Kunden bedeute, dass man für einen Festpreis eine bestimmte Surfgeschwindigkeit erhalte und daher nicht mit Einschränkungen rechnen müsse.


Wie ist das dann z.b. mit den Handyinternetverträgen? Dort wird man ja auch nach einem GB gedrosselt? :D
Rollte jetzt die Welle der Anzeigen?! :D:D:D
 
Cr4y schrieb:
So so, du verbindest den Begriff "Flatrate" bei Internetzugängen über Mobilfunk also mit einem Internetzugang über das Festnetz.:freak:

Ist 1:1 austauschbar, da der relevante Begriff "Flatrate" ist :freak:
Siehe Beitrag über mir :freak:
 
Hier welcher Saftverein hatte die Idee mit der DSL Drosslung?War doch die Telekom oder?Wenn ja hoffe ich ,das die die nächsten sind die pleite gehen.Denn Telekom muss überall ihr Finger im Spiel haben.Naja waren auch bei der Tour de France bei dem Jan Ulrich dabei und so einen Verein braucht man nicht.Aber echt blöd das 1 und 1 sich von Telekom volllabbern hat lassen da mitzumachen.Gut das ich bei Unitymedia bin.!!!Nieder mit der TELEKOM!!!!
 
Straputsky schrieb:
An deren Stelle würde ich da auch nicht ausbauen wollen. Nicht mal wenn der Ausbau nur 100€ kostet.

Du hast aber einen wichtigen Faktor in deinem Beispiel vergessen.
Die Telekom hätte nur Ausgaben von 100€ plus höhere Betriebskosten, aber keine weiteren Kunden.
Die rennen nämlich alle zu 1&1 / UM / O2 / Vodafone, weil es da so schön billig ist :D
 
sommerwiewinter schrieb:
Wo plötzlich Konkurrenz auftaucht, gehts dann auch zeitnah bei der Telekom.

So geschehen in meinem Heimatort. Jahrelang hat sich nichts getan, der Großteil der Bevölkerung musste sich mit DSL Light begnügen und die Telekom zeigte keinerlei Interesse an einem weiteren Ausbau. Selbst als die Gemeinde angeboten hat die nötigen Leerrohre selber zu verlegen (teuerster Teil beim Ausbau) und an die Telekom zu verpachten, kamen nur Absagen. Nun wurde das Leerrohrnetz dennoch vorangetrieben und inzwischen sogar ein Betreiber gefunden. Und siehe da, ruck zuck hat die Telekom ein paar Kilometer Glasfaser durch eines ihrer Rohre zum nächsten Hauptknoten gezogen, so dass viele Haushalte urplötzlich DSL 16000 buchen können und einige wenige sogar VDSL-50. Oder auch bei meinem Bruder im Kreis Fulda. Da hat der lokale Stromversorger in Zusammenarbeit mit den Gemeinden für teures Geld zunächst abgelegene Siedlungen versorgt. Als es dann um die relativ lukrativen Kernorte ging, stand plötzlich die Telekom auf der Matte und hat den kostenlosen Ausbau auf VDSL Niveau angeboten. Die Gemeinden haben auf Grund ihrer klammen Kassen natürlich zugesagt und das kann man ihnen nicht wirklich verübeln. Trotzdem schade, denn beim Stromversorger war sogar FTTH eingeplant. Dies gibt es bei der Telekom natürlich nicht und das Unternehmen hat sich mal wieder Zeit erkauft, um sich mit relativ geringen Aufwand die Konkurrenz vom Leib zu halten und ihr Kupfernetz bis zum äußersten auszuquetschen. In ein paar Jahren, wenn dann auch VDSL an seine Grenzen stößt, geht das ganze Drama wieder von vorne los und die Telekom wird mit FTTH erst aktiv werden, wenn ihr die Konkurrenz im Nacken sitzt.
Achso, auch wenn ich hier die ganze Zeit von der Telekom schreibe: die anderen großen Telekommunikationsunternehmen sind keinen Deut besser.
 
@Krautmaster


Ich fand deinen Vergleich ja ganz witzig mit dem Strom und Wasser aber leider hakt er.
Wasser und Strom ist ja ein Volumentarif. Internet wird ja als pauschale angeboten. Man könnte nur sagen: bei einer Nutzung von 100 GB im Monat kostet das GB nur 0.50€.
Bei 50GB kostet es mehr oder weniger. Je nach dem ^^

Sputnik
 
Feine Sache, aber wieso sind die Entertain-Tarife davon nicht betroffen?
 
Ich glaube nicht dass das Urteil die Telekom besonders beeindrucken wird.

Tarife kommen und gehen. Nötigenfalls werden halt alle Flatrateangebote eingestellt und nur noch Volumenpakete vertickert. Außer natürlich bei Entertainpaketen. Bestandskunden wird einfach der Vertrag gekündigt. Mit der Einhaltung der entsprechenden Fristen ist das durchaus drin.

Wenn man die Telekom zwingen will Flatrates mit echten Flatcharakteristiken anzubieten, dann muss man das über ein allgemeines Gesetz für alle machen, oder den Laden wieder verstaatlichen.
 
Umfasst das Urteil auch LTE, dass als Festnetz beworben wird?
 
chris0008 schrieb:
Ist 1:1 austauschbar, da der relevante Begriff "Flatrate" ist :freak:
Siehe Beitrag über mir :freak:

Relevant ist die genaue Formulierung der Urteilsbegründung. Wenn sie generell sagen, dass bei einer "Flatrate", nicht mit einer Drosselung gerechnet werden muss, könnte man das auch auf den Mobilfunk übertragen.

Genauso kann man aber argumentieren, dass es Mobilfunknutzern durchaus bekannt ist, dass im Mobilfunk eine Drosselung stattfindet, weil dort auch explizit mit Inklusivvolumen geworben wird.
 
hurga_gonzales schrieb:
Sieht auf den ersten Blick super aus und wird mittel- und langfristig in einer starken Preiserhöhung seitens der Provider münden, welche die exzessive Ausnutzung der Bandbreiten durch Minderheiten auf die gesamte Nutzerschaft umlegen müssen, da sie eben diese Minderheiten nicht mehr "drosseln" dürfen. Wir werden sehen.

Leider wird die Realität so aussehen, dass die Provider nun die Kosten, welche von wenigen Prozent der Benutzer verursacht werden, durch die Allgemeinheit getragen werden müssen.

Ich wünsche es mir nicht, aber ich glaube, es wird wirklich teuer in den nächsten Jahren.

Und? Hat uns der T-Kom Chef nicht erklärt die Minderheiten wären soooo klein? Dann dürften die Preiserhöhungen ja wirklich im Promille, vielleicht im 1-2% Bereich liegen. Das merkst du auf deiner Rechnung gar nicht.

Oder sind sie doch nicht so klein? Darf ich die % Preiserhöhung dann als Ausdruck der tatsächlichen Minderheit deuten?

Man entscheide sich endlich mal, Logik kann man nicht so einfach aushebeln, Meinungen manipulieren anscheinend schon (siehe zitierten Beitrag).
 
„Das Landgericht Köln gab der Verbraucherzentrale NRW nun Recht und erklärte die Klauseln [die die Bandbreite in den höheren Tarifen auf 2 Mbit begrenzt, Anm. d. R.] für unzulässig. Dies gilt für Call-&-Surf-Tarife mit einer maximalen Übertragungsgeschwindigkeit von 50 Mbit/s oder mehr. Für Tarife auch mit geringeren Geschwindigkeiten hat die Telekom zudem anerkannt, dass eine Drosselung auf 384 kbit/s unzulässig ist“


Heißt das im Umkehrschluß, dass langsamere Tarife wie z.B. der 16MBit sehr wohl gedrosselt werden dürfen?
 
Achtung, es folgt meine ganz perönliche Meinung...:evillol:

Grundsätzlich halte ich jegliche Form von Drosselung oder auch Volumentarife im Jar 2013 für nicht mehr angebracht. Internet ist und bleibt die Zukunft, ein absolut essentieller Bestandteil des Lebens. Das traurige an der Geschichte, die deutsche Infrastruktur zur Bereitstellung von schnellen Datenverbindungen ist einfach nicht vernünftig ausgebaut und nicht auf dem Stand der Zeit. Ich möchte dazu ein Beispiel anführen. Im beschaulichen kleinen Ort Barrow im Norden von Alaska bekommt man eine 16Mbit Verbindung. Wenn ich 30Km von Köln entfernt bin, zum Beispiel Richtung Siegen, ist man schon froh, wenn man überhaupt noch Internet oder eine Mobilfunkverbindung hat!
 
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