News Gericht erklärt DSL-Drosselung für unzulässig

Euphoria schrieb:
Hmmm jetzt müssten die ähnliches für Mobilfunkverträge durchsetzen...

Wird nicht passieren. Ich gehe davon aus, dass die Klausel der Telekom in der AGB-PRüfung rausflog (mEn: Überraschungsklausel). Bei den Mobilfunktarifen steht ja dabei, dass da ein Inklusivvolumen ist und damit Vertragsbestandteil (Hauptleistungspflicht) wird. Ich gehe davon aus (ohne das Urteil zu kennen), dass so etwas auch bei DSL Verträgen zulässig sein sollte. Hat wer ein Aktenzeichen? Find ich immer wieder lustig, wenn ich News lese, aber nie ein Aktenzeichen zitiert sehe....

Edit: Az 26 O 211/13, leider noch nicht in den einschlägigen Medien veröffentlicht...
 
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Habe gerade erst zu einem örtlichem DSL-Anbieter gewechselt, da O²Alice diesen Weg nun auch geht.
Einfach nur zum kotzen diese Cholera.

Hoffentlich war das nicht der letzte gerichtliche Schachzug.

Mfg.
JeverPils
 
So und jetzt das ganze noch für den Mobilfunkbereich und "alle" sind glücklich wobei, die Telekom wird bestimmt in Berufung gehen.
 
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Zitat Zitat von Euphoria Beitrag anzeigen
Hmmm jetzt müssten die ähnliches für Mobilfunkverträge durchsetzen...

XShocker22 schrieb:
Naja, das halte ich nun für zu viel des Guten. Eher sollten die Preise angepasst werden oder die Angebote bzw. deren Leistung innerhalb gesteigert werden.

XShocker22

Eben nicht! Es heißt nämlich in der Urteilsbegründung: Mit dem Begriff Flatrate verbinde der Kunde bei Internetzugängen über das Festnetz einen Festpreis für eine bestimmte Surfgeschwindigkeit und rechne nicht mit Einschränkungen

Da bei Mobilfunkverträgen auch immer von Internetflatrates die Rede ist, dürfen die auch nicht mehr gedrosselt werden. Warum hat das medial noch niemand erfasst?????
 
Selbst wenn nun die Verbraucher nach ggf. genutzter Berufung der Terrorkom siegen sollten, würde ich als Konsument einen weiten Bogen um so Unternehmen machen, denn jeder, der das wissentlich oder unwissentlich anschafft, unterstützt damit indirekt solche Geschäftsgebaren. Alleine nach der systematischen Bandbreitendrosselung bei Youtube sollte manchen ein Licht aufgegangen sein.

Eine FLATRATE bedeutet, dass ich sie so oft und viel nutzen darf, wie ich will. Da dies aber nicht der Fall ist, ist das für mich Betrug.
Meinetwegen können sie ja so einen Dienst/Produkt für weniger Geld nebenher anbieten, aber nicht so.
 
CB_KeinNameFrei schrieb:
Um ehrlich zu sein verwirrt mich das Urteil ein wenig.

Wurde der Telekom hiermit verboten, Volumentarife anzubieten? Wenn ja, warum? Volumentarife gibt es weltweit und gab es auch schon immer. Warum darf es die Telekom nicht, aber andere Anbieter schon?

Nein, es wurde der Telekom verboten einen Volumentarif "Flatrate" zu nennen. Wenn die Telekom die Flatrates aus dem Programm nehmen und nur noch Volumentarife anbieten würde, wäre das rechtlich ok. Aber eine Flatrate muss im Festnetz nach Auffassung des Gerichtes ungedrosselt sein.
 
callisto2 schrieb:
Kostet ja Geld. Deren Geld.
Ne, eigentlich kostet das dein Geld. Das Problem an der Sache ist das Spannungsfeld zwischen dem, was Nutzer bereit sind auszugeben und dem, was ein ordentlich ausgebautes Netzs kosten würde (um nur mal die wichtigsten Faktoren zu nennen).

Anders herum gesagt: Klar würden die Netzbertreiber das Netz richtig fett ausbauen, wenn die Nutzer entsprechend bereit wären, mehr auszugeben und Anwohner deutlich mehr Funk-Masten tolerieren würden.

Was macht man nun zuerst? Die Beiträge fett steigern und dann ausbauen (dann viel Spaß beim Kundenschwund) oder baut man fett aus und wartet dann mit deutlich höheren Tarifen darauf, dass Nutzer den Mehrwert erkennen und auch bezahlen wollen (viel Spaß dabei die ganzen Billig-Chunkies von ePlus los zu eisen und dem Versuch, die Investitionen zu amortisieren).

Wie ich es auch drehen und wenden mag: So wie es jetzt mit der Mobilfunk-Drosselung ist, ist es die vernünftigste Lösung meiner Meinung nach - nervig und verbesserungswürdig finde ich es natürlich aber auch.


Aufd en Festnetzmarkt treffen diese limitierenden Faktoren auch zu, aber eben nicht so hart.
 
An sich habe ich kein Problem mit der Drossel bei den Mobifunk, aber die sollen es gefälligst nicht als Flatrate bezeichnen....
Praktisch ist nach der Drosselung das Internet nicht mehr nutzbar!
 
chris0008 schrieb:
Eben nicht! Es heißt nämlich in der Urteilsbegründung: Mit dem Begriff Flatrate verbinde der Kunde bei Internetzugängen über das Festnetz einen Festpreis für eine bestimmte Surfgeschwindigkeit und rechne nicht mit Einschränkungen

Da bei Mobilfunkverträgen auch immer von Internetflatrates die Rede ist, dürfen die auch nicht mehr gedrosselt werden. Warum hat das medial noch niemand erfasst?????
So so, du verbindest den Begriff "Flatrate" bei Internetzugängen über Mobilfunk also mit einem Internetzugang über das Festnetz.:freak:
 
Storm88 schrieb:
Ihr wollt es den Anbietern verbieten, beim Mobilfunk eine Drosselung einzuführen? Wie realitätsfern ist das denn? Genau im Mobilfunkbereich brauchen wir eine Drosselung, da sonst einzelne User die ganze Zeit laden und das Netz überlastet ist. Wir haben ja jetzt schon überlastete Netze.

ich finde auf das Verhältnis kommt es an. ich hab lieber konstant 1 Mbit als erst 20Mbit und dann 32kb/s ^^
Es muss zu jeder Zeit ein Arbeiten möglich sein. Ich stimme dir zu dass es ohne Drosselung kaum gehen wird. Dann doch aber eher in einem anderen Verhältnis.
 
Gut zu lesen. Ich hab schon 63GB übers Handy mit WLAN zuhause gezogen diesen Monat. Aber mein Anbieter drosselt eh nicht. Jetzt wo die NBA wieder losgeht komme ich locker auf 300GB im Monat, wenn ich recht viele Spiele gucke. Scheiße wir sind im Jahr 2013 da kann man die Leute doch nicht mit so einem Mist einschränken. Wozu gibts denn jeden Mist im Internet und alles kann man machen, lernen, recherchieren, angucken, downloaden. Und dann bist du nach 3 Tagen auf Modem Geschwindigkeit...
 
CB_KeinNameFrei schrieb:
Wurde der Telekom hiermit verboten, Volumentarife anzubieten? Wenn ja, warum? Volumentarife gibt es weltweit und gab es auch schon immer. Warum darf es die Telekom nicht, aber andere Anbieter schon?
Es gab Volumentarife. Aktuell sind es (fast) immer Flatrates. Und diese Flatrates sollen demnächst weiterhin vertrieben werden, aber heimlich als Volumentarif. Tatsächlich ist die "Drossel" eine Mischung aus beidem. Man kann mehr als die Volumengrenze verbrauchen, nur langsamer. Aus einer 16 MBit Flat wird nach einem Volumen eine 2 MBit Flat. (Oder entsprechend korrekte Werte.)

Die Telekom führt gerne an, dass Normalnutzer die Poweruser mitfinazieren. Die Telekom könnte daher wieder Volumentarife einführen. Vor Jahren hatte Lycos eine Flexiflat, die sogar im TV beworben wurde. Jemand sitzt in der Kneipe und wird gefragt, was macht eigentlich deine Flatrate, wenn du hier sitzt? Achselzucken. Bei Lycos hat man gestaffelt bezahlt. Bis 5 GB 10 EUR, bis 10 GB 15 EUR, darüber 30 EUR. (Damals noch zusätzlich zum Telefonanschluss.) Die Telekom erwähnt, dass man gegen Aufpreis die Drossel entfernen oder ausdehnen können soll. So zäumt sie das Pferd aber von der falschen Seite auf.
 
Schlacht gewonnen, auf gehts zur nächsten Instanz.

Bez. des KD Drosselns hat das schonmal hier im Forum wirklich gehabt ?
Ich und auch Freunde von mir nicht - ich weiß nur das KD P2P drosselt.
Allgemein wird wohl nur gedrosselt wenn ein Knotenpunkt zu überlasten droht und das wird wohl hauptsächlich in großen Städten der fall sein. ( Ich wohne in einer kleinen Kurstadt - da werden 30 % der Anwohner gar nicht wissen das es Internet via Docsis gibt..)
 
callisto2 schrieb:
Den Providern geht es nur darum uns Nutzer auszuquetschen und für jede Nutzung über dem Volumen nochmals abzukassieren. Die sind gar nicht an schneller Technik und top ausgebauten Netzen interessiert. Kostet ja Geld. Deren Geld.

Ist so nicht korrekt. Wenn du mich nur für Bandbreite bezahlst, habe ich ein Interesse dich mit hoher Bandbreite zu versorgen, gleichzeitig aber auch ein Interesse daran, dass du diese Bandbreite nicht nutzt (verursacht mir ja schließlich nur Kosten, ohne dass meine Einnahmen weiter steigen). Wenn du mich für Volumen bezahlst, habe ich ein Interesse daran, dass du möglichst viel Volumen verbrauchst. Dies wiederum geschieht auch mittels einer verbesserten Bandbreite.
Kurzum: Die Provider wollen dich nicht nochmals abkassieren, sondern schlicht an anderer Stelle. Das frühere Geschäftsmodell, dass mehr Bandbreite mehr Gewinn einbringt, funktioniert nicht mehr. Daher überlegt man jetzt für das Volumen zu kassieren. Somit umschifft man auch das Problem, dass einige gar nicht auf teurere VDSL&Co Leitungen wechseln wollen und lieber auf den günstigeren ADSL-Leitungen verbleiben und im Fall der Fälle halt bei größeren Downloads einfach mehr Geduld mitbringen.
Das Interesse die Netze auszubauen, dürfte bei Volumentarifen höher sein als bei Bandbreitentarifen.
 
Gut Entscheidung. Wer Flatrates anbietet, der muss auch Flatrates bieten. Wird dann Zeit, dass auch im Mobilbereich "aufgeräumt" wird...
 
So so, du verbindest den Begriff "Flatrate" bei Internetzugängen über Mobilfunk also mit einem Internetzugang über das Festnetz.

Ja und ich auch Flaterate ist Flaterate und eben keine kastrierte Volumen Verbindung, da ist das Übertragungsmedium irrelevant ... ich habe nichts gegen Volumenzugänge ... aber dann sollen sie gefälligst auch so benannt werden ... alles andere ist Betrug!

Somit umschifft man auch das Problem, dass einige gar nicht auf teurere VDSL&Co Leitungen wechseln wollen und lieber auf den günstigeren ADSL-Leitungen verbleiben und im Fall der Fälle halt bei größeren Downloads einfach mehr Geduld mitbringen.

Also in meinem Umfeld würden alle gerne auf VDSL & Co. umsteigen ... können sie nur nicht, wenn DSL Light das höchste der Gefühle ist!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cr4y schrieb:
Ne, eigentlich kostet das dein Geld. Das Problem an der Sache ist das Spannungsfeld zwischen dem, was Nutzer bereit sind auszugeben und dem, was ein ordentlich ausgebautes Netzs kosten würde (um nur mal die wichtigsten Faktoren zu nennen).

Anders herum gesagt: Klar würden die Netzbertreiber das Netz richtig fett ausbauen, wenn die Nutzer entsprechend bereit wären, mehr auszugeben und Anwohner deutlich mehr Funk-Masten tolerieren würden.

Was macht man nun zuerst? Die Beiträge fett steigern und dann ausbauen (dann viel Spaß beim Kundenschwund) oder baut man fett aus und wartet dann mit deutlich höheren Tarifen darauf, dass Nutzer den Mehrwert erkennen und auch bezahlen wollen (viel Spaß dabei die ganzen Billig-Chunkies von ePlus los zu eisen und dem Versuch, die Investitionen zu amortisieren).

Wie ich es auch drehen und wenden mag: So wie es jetzt mit der Mobilfunk-Drosselung ist, ist es die vernünftigste Lösung meiner Meinung nach - nervig und verbesserungswürdig finde ich es natürlich aber auch.


Aufd en Festnetzmarkt treffen diese limitierenden Faktoren auch zu, aber eben nicht so hart.
Schöner Pro-Telekom-Beitrag!
Einmal machen es andere Länder vor, wie das geht und zum Anderen verpulvert die Telekom wo anders das Geld.
Dazu kommt, dass die Ländliche Bevölkerung förmlich abgezockt wird. Wo plötzlich Konkurrenz auftaucht, gehts dann auch zeitnah bei der Telekom.

Sorry, aber in meinen Augen ist dein Beitrag völlig daneben!
 
Einmal machen es andere Länder vor, wie das geht und zum Anderen verpulvert die Telekom wo anders das Geld.
Dazu kommt, dass die Ländliche Bevölkerung förmlich abgezockt wird. Wo plötzlich Konkurrenz auftaucht, gehts dann auch zeitnah bei der Telekom.

Na und wo ist die Konkurenz ?? die taucht dann auf wenn die Telekom schön brav die Leitung verbuddelt hat! Vodafone O2 und all die anderen Schmarotzer bauen auf dem Land gar nicht erst aus.

China hat bessere Netze ja ... aber da gibt es auch keine Idioten welche Kopfschmerzen von Placebo Funkmästen und Co kriegen!
 
Sieht auf den ersten Blick super aus und wird mittel- und langfristig in einer starken Preiserhöhung seitens der Provider münden, welche die exzessive Ausnutzung der Bandbreiten durch Minderheiten auf die gesamte Nutzerschaft umlegen müssen, da sie eben diese Minderheiten nicht mehr "drosseln" dürfen. Wir werden sehen.

Leider wird die Realität so aussehen, dass die Provider nun die Kosten, welche von wenigen Prozent der Benutzer verursacht werden, durch die Allgemeinheit getragen werden müssen.

Ich wünsche es mir nicht, aber ich glaube, es wird wirklich teuer in den nächsten Jahren.
 
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