News Gerichtsurteil: BSI darf vor Kasperskys Anti-Viren-Software warnen

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Bzgl. Virenscanner: es wird doch schon seit Jahren bestätigt, dass der Defender plus ein bisschen Hirn ausreichen. Über Kopierschutz, der sich tief ins System hängt, regt man sich gerne auf, aber Virenscanner sind unproblematisch?

und zum "eigentlichen" Thema ;)
Russland ist nicht nur Putin: Aber zu zwei Dritteln steht die Bevölkerung hinter der "Spezialoperation" und ist sogar stolz, Dank der guten Propaganda: https://orf.at/stories/3253902/
 
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Dr. McCoy schrieb:
oder ob man davor warnt, weil aus gegebenem und sehr gut nachvollziehbarem Anlass
Also ich kann den Anlass in Bezug auf Kaspersky selbst nicht nachvollziehen.
Denn dann müsste es doch insbesondere auch für US Software gelten, wo die Regierung unsere eigene Regierung ausgespäht hat.
 
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Russland hat offen mit Konsequenzen gewarnt wegen den Sanktionen. Dass Russland in der Vergangenheit erfolgreich Cyberangriffe durchgeführt hat, ist ebenfalls bekannt. Der Sicherheitsapparat in Russland hat sehr weitläufige Befugnisse. Die Gerichte sind stark befangen. Und mittlerweile scheint es so, dass die russ. Bevölkerung für den Krieg ist. Oder zumindest ist es ihnen egal. Wenn man das alles zusammen zählt, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass russ. Software ein stark erhöhtes Risiko hat, ausgenutzt zu werden.
Und genau das hat das BSI und das Gericht auch so gesehen.
 
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Verständlich, dass das BSI warnt und das Gericht auf der entsprechenden Grundlage der Machbarkeit zustimmt. Das Gericht hat damit nicht gesagt, dass Kaspersky schlecht ist und nicht genutzt werden sollte. Es hat lediglich bestätigt, dass die Grundlage (das Gesetz) es dem BSI erlaubt zu warnen. Es wird ja sogar gesagt, wenn man noch vertrauen hat, kann man Kaspersky weiter nutzen.

Diese News schrieb:
Empfehlenswert sei der Einsatz nur, wenn ein hohes Maß an Vertrauen in den Hersteller existiere.

Ich halte es daher erst mal weiterhin so, dass ich Kaspersky weiter nutze. Bei wichtigen Positionen (Ämter, Schaltungen von Atomkraftwerken, Schaltzentralen von anderen wichtigen Dingen, etc.) ist es aber durchaus gut, wenn man etwas mehr Vorsicht walten lässt. Daher ist für mich die Warnung in Ordnung, auch wenn ich persönlich ihr nicht zustimme.
 
Bei allem Austausch, den wir hier haben, gerade auf politischer Ebene, wird diese Gerichtsentscheidung für den Normalbenutzer vermute ich kaum eine Auswirkung haben, weil fast keiner auf die Webseite des BSI nachschauen wird, um sich zu informieren, welcher Antivirenscanner von denen wie eingeschätzt wird. Also klar hat diese Entscheidung dann Zündstoff für politische (Doppelstandards?) oder auch generell viele Diskussionen (Wie weit sollte man mit was gehen? Wo fängt es an, wo hört es auf?), aber zumindest momentan hat das doch kaum eine Auswirkung. Ich vermute nur auf Firmen, die dann (nervigerweise) ihre Antirenprogramme ggf. umstellen (müssen). Oder sehe ich das falsch?
Ergänzung ()

@BrollyLSSJ kann man auch so sehen, ja. Ist halt nur die Frage, ob es dabei bleibt (aber ok, am besten den Ist-Zustand betrachten) und ob dennoch Doppelstandards vorhanden sind. Und auch die Frage, inwieweit das BSI präventiv Warnungen ansprechen darf/sollte. Ist eigentlich eine interessante Frage, die letzte. Aber momentan bestimmt nicht nüchtern diskutierbar, da in diesem konkreten Fall bestimmt einige politisch motiviert antworten werden. Eine eher "ethische" Sichtweise in der Diskussion fände ich gut. Aber naja, ist jetzt bestimmt keine so große, wichtige Frage..
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade aber auch verständlich, dass es überhaupt so gekommen ist.

Natürlich treffen die Sanktionen des Westens (da zähl ich das Thema hier auch mal dazu) auch Leute, die mit dem Krieg und der russischen Regierung nichts zu tun haben. Aber soll man sonst machen?

Sanktionen sind die einzigen vernünftigen Maßnahmen, die der Westen überhaupt treffen kann.
Ob von einem in Russland entwickelten Virenprogramm jetzt tatsächlich eine Gefahr ausgehen kann, kann ich natürlich nicht sagen, kann wohl niemand.

Aber eine Warnung diesbezüglich find ich auf jeden Fall nicht verkehrt.

Man kann auch so argumentieren, dass auch Software aus den USA oder aus anderen Ländern gefährlich sein kann... aber das ist halt aktuell ein besonderer Fall.
 
@Bruzla ich würde diese Entscheidung nicht als Sanktion sehen. Solange es nicht verpflichtend gilt, dass man es nicht nutzen darf.
Und wenn du das als Sanktion siehst: ob Sanktionen jemals den Frieden gefördert/forciert haben oder den Angreifer eher in eine Ecke gedrängt haben, sei mal dahingestellt. Ich glaube zumindest, ersterer Effekt kam eigentlich nie vor.
 
textract schrieb:
Damit ist theoretisch jede Software, die als Administrator installiert, oder ausgeführt wird und nicht unter einer kontinuirlichen Quellcode-Kontrolle des BSIs steht, eine Sicherheitslücke.
Das ist definitiv so. Ob man dem BSI vertraut, ist eine andere Frage. Aber generell ist jedes unkontrollierbare Programm ein Sicherheitsrisiko. Betrifft auch Windows selbst, auch wenn die meisten Menschen Microsoft für vertrauenswürdig halten - aus welchen Gründen auch immer.

textract schrieb:
Nach dieser Definition ist bspw. sogar der Google Play Store eine Sicherheitslücke unter Android, der läuft nämlich als root.
Auch das ist ein Fakt. Malware auf Android-Geräten kommt fast ausschließlich durch eigens heruntergeladene Apps ins System. Und ein Teil davon direkt über den Play Store, der nur unzureichend kontrolliert wird.

Politisch motiviert oder nicht: Aus der technischen Begründung folgt eine Warnung vor jeglicher closed-source-Virenschutzlösung. Das ist vollkommen korrekt und längst überfällig.
 
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So lächerlich, dass wir einen Gerichtsentscheid brauchen, damit eine staatliche Institution vor einer ausländischen Software warnen darf.
 
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Matziking schrieb:
Das ist zwar nur ein Beispiel, aber ich habe von einigen dieser "Rückbau" Schritten gelesen in den letzten Jahren. Wäre mir neu, wenn es wieder andersrum geht, nach der Offensive im Jahr 2002

https://www.heise.de/newsticker/mel...itgehend-von-Linux-verabschiedet-2595478.html

Ja, - das ist mir bekannt und ein klassicher Fall von Politiker die sich durch Unternehmen beeinflussen lassen. Institutionen dürfen sich da jedoch auch gerne dagegen behaupten (das tun Sie mittlerweile auch vermehrt), da nach einem Amtsantritt nicht die ganze IT auf den Haufen geworfen werden soll.

"Ich habe gehört das" IBM, Lenovo und MS für einen Firmensitz gerne einmal die Politiker beeinflussen.
Das beste Beispiel dazu ist Bayern mit Ihrem "Weg von Linux" und nach 2 Jahren "zurück zu Linux"*. Die Umstellungskosten für das hin und her waren mehrere Millionen Euro, - die hatte man nicht in Infrastruktur oder Mitarbeiter investiert. Sondern in MS Lizensen...

Ich finde, - für solche Fehlinvestitionen könne man auch mal eine groß angelegte Untersuchung verordnen. Dann trifft es zur Abwechslung nicht die Behörden welche es von den eigentlichen Schuldigen angekündigt bekommt.
 
Tenferenzu schrieb:
Ehm... müsste man dann nicht vor allen Antivirenprogrammen warnen? So sehr ich die Situation mit Kaspersky auch verstehen kann aber öffnet man damit nicht Pandoras Büchse?
Ich zitiere mal den Artikel und damit indirekt das Gericht:

"Empfehlenswert sei der Einsatz nur, wenn ein hohes Maß an Vertrauen in den Hersteller existiere. Wenn das nicht mehr der Fall ist, lässt sich Anti-Viren-Software als Sicherheitslücke bewerten, so das Gericht."

Damit wird einr Warnung allgemein ausgesprochen.
 
BrollyLSSJ schrieb:
Es hat lediglich bestätigt, dass die Grundlage (das Gesetz) es dem BSI erlaubt zu warnen.
Aber eben nur über den Winkelzug mal eben jegliche AV-Software als Sicherheitslücke zu deklarieren. Und dann stellt sich unwillkürlich die Frage, wieso nicht generell vor AV-Software gewarnt wird. Nun wird daraufhin laviert: "[...]wenn ein hohes Maß an Vertrauen in den Hersteller existiere". Was soll das bedeuten? Diese Einschätzung steht dem BSI überhaupt nicht zu, es hat nach Gesetz die technischen Aspekte zu bewerten.

Wenn man Russland sanktionieren will, soll man das machen, als politische Entscheidung. Aber das BSI vorauszuschicken, um dem ganzen eine Rationalität zu verleihen, die es praktisch nicht hat, ist mehr als fadenscheinig.
Ergänzung ()

Web-Schecki schrieb:
Politisch motiviert oder nicht: Aus der technischen Begründung folgt eine Warnung vor jeglicher closed-source-Virenschutzlösung. Das ist vollkommen korrekt und längst überfällig.
Es gibt aber nur eine Warnung vor Kaspersky und damit ist "Politisch motiviert oder nicht" kein irrelevanter Nebenaspekt, sondern der zentrale Kritikpunkt. Dem BSI steht es schließlich per Gesetz nicht zu solchen Motivationen zu folgen, sondern rein die technischen Aspekte zu bewerten.
 
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textract schrieb:
Damit ist theoretisch jede Software, die als Administrator installiert, oder ausgeführt wird und nicht unter einer kontinuirlichen Quellcode-Kontrolle des BSIs steht, eine Sicherheitslücke.
Es geht ja auch nicht darum, dass das Programm sehr weitreichende Einflussmöglichkeiten hat. Es geht darum, dass hinter so einer Software nun ein eindeutig nicht mehr vertrauenswürdiger Entwickler steht. DESHALB ist die Warnung gerechtfertigt. Insbesondere weil die AV Software eigtl. auch für die Absicherung zuständig wäre (und oft auch die Maßnahmen des OS dahingehend dazu deaktiviert). Somit ist gänzlich ausgeschlossen, dass sie eventuelle Manipulationen erkennen bzw. unterbinden könnte. Das wäre bei anderer Software ggf. noch möglich.
Man stellt ja auch nicht den nächstbesten Einbrecher als Sicherheitspersonal bei sich ein. Bock und Gärtner und so…
 
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aspro schrieb:
Aber eben nur über den Winkelzug mal eben jegliche AV-Software als Sicherheitslücke zu deklarieren. Und dann stellt sich unwillkürlich die Frage, wieso nicht generell vor AV-Software gewarnt wird. Nun wird daraufhin laviert: "[...]wenn ein hohes Maß an Vertrauen in den Hersteller existiere". Was soll das bedeuten? Diese Einschätzung steht dem BSI überhaupt nicht zu, es hat nach Gesetz die technischen Aspekte zu bewerten.

Das BSI hat auch vor der Verwendung von Windows 10 gewarnt, - du benutzt das doch nicht, oder?

aspro schrieb:
Wenn man Russland sanktionieren will, soll man das machen, als politische Entscheidung. Aber das BSI vorauszuschicken, um dem ganzen eine Rationalität zu verleihen, die es praktisch nicht hat, ist mehr als fadenscheinig.
Ergänzung ()

Naja, das BSI existiert um solche Prüfungen durch die Politik durchzufürehn. Zu sagen, Sie sollten es nicht machen, spricht eigentlich gegen Ihren Existenzgrundsatz.

aspro schrieb:
Es gibt aber nur eine Warnung vor Kaspersky und damit ist "Politisch motiviert oder nicht" kein irrelevanter Nebenaspekt, sondern der zentrale Kritikpunkt. Dem BSI steht es schließlich per Gesetz nicht zu solchen Motivationen zu folgen, sondern rein die technischen Aspekte zu bewerten.
Technisch gesehen, gibt es keinen Quellcode.
Man kann die Software nur oberflächlich bewerten indem man ihr ein paar Viren auf einer VM zum Fraß vorwirft und schaut wieviel Sie gefangen hat. Und dann kommen verschiedene ComputerTestBlöd Zeitschriften und Internet Artikel und bewerten diese dann "vermeintlich" nach Ihrer Fangrate.

Was das Program wirklich macht, weiß niemand.

Technisch genug?

Von mir gibt es für alle Antiviren "Suits" die gleiche Note: Nicht Feststellbar.
 
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Meine Güte, wenn ich das schon wieder lese… 😩

„Ich lasse mir das nicht verbieten!“
„Ich finde Kaspersky schon immer toll“
„Das BSI will nur dass wir amerikanische Software nutzen“
„Blablabla“


Das BSI verbietet erst mal gar nichts, es empfiehlt nur - Punkt! Zweitens sind diese Empfehlungen Hauptsächlich nicht an den drögen CB User gerichtet (bei Euch würde im Ernstfall der FSB sicher nicht versuchen einzudringen), sondern an Firmen! Die ISEC Abteilungen in den Firmen richten sich nach den Empfehlungen des BSI, weil sie meist gar nicht selber die Risiken beurteilen können. Deren Aufgabe ist es, jedwedes Risiko von der Infrastruktur der Firma fernzuhalten und eine Software mit vollem Systemzugriff und einem unkontrollierbaren, ständigen Kanal zum Hersteller, um jederzeit ungeprüfte Updates nachladen zu können, ist immer ein Risiko. Wenn dieser Hersteller im Zugriffsgebiet einer Kriegführenden Autokratie sitzt, ist das Risiko einfach zu hoch. Wer würde sich denn hier freiwillig Software mit vollem Systemzugriff installieren, wenn der Hersteller in Nordkorea oder Iran sitzen würde? Man kann AV Software ja nicht komplett an der Firewall blocken, da ohne Patternupdate diese „nutzlos“ ist. Ob jetzt über den Kanal zum Hersteller wirklich Pattern geladen werden oder andere Software, kann man kaum kontrollieren, also ist da Misstrauen angebracht. Daher im Zweifel erstmal handeln, als nachher blöd dazustehen. Wenn es bei mir im
Keller nach Gas riecht, drehe ich den Hahn ab, auch wenn mir der Hersteller versichert hat, dass das alles sicher ist und nichts passieren kann…

Ich habe es in einem ähnlichen Thread schon mal geschrieben, alle die hier so schlau tun und das Ganze für übertrieben halten, wären die Ersten (!!) welche sich echauffieren würden, wenn deutsche Firmen über diesen Kanal angegriffen würden.

Das war doch so klar, ich habe das ja schon vorher gewusst!“
„Typisch deutsche IT, originale Nichtskönner!“
„Die hätten mal mich fragen sollen!


Mcr-King schrieb:
Die meisten Benutzer haben garantiert keine AV Software mehr also warum aufregen und ja AV Software ist sowieso Tot dank MS Defender und Telekom und Co.

Der MS Defender ist eine AV Software?!?
 
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Tomsenq schrieb:
Also ich kann den Anlass in Bezug auf Kaspersky selbst nicht nachvollziehen.
Denn dann müsste es doch insbesondere auch für US Software gelten, wo die Regierung unsere eigene Regierung ausgespäht hat.

Wer dem Windows Defender blind vertraut ist auch keinen Deut besser. Gerade die US Regierung kann da rein- und raus wie sie will, die werden von Windows Defender einfach vorbeigewinkt. Ist sogar gesetzlich so festgelegt. BSI sollte auch mal in die andere Richtung schauen.... und nicht vergessen BSI, wie war das nochmal mit USA und vertrauenswürdig? :

https://www.spiegel.de/politik/deut...ht-seit-2002-auf-us-abhoerliste-a-930193.html
 
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flaphoschi schrieb:
Der erste Punkt ist nicht hinnehmbar. Deswegen setzt man unter Linux und MacOS keine Virenscanner ein. Dafür gibt es eine Paketverwaltung, Nutzer- und Dateirechte und inzwischen Prozessrechte.

paketquellen sind zwar toll, aber telegram hat uns gezeigt, dass das ganze auch nachteile hat
alle appstores auf den handys sind im prinzip nichts anderes und der distro hersteller entscheidet was ausgeliefert wird und was nicht. da kann man dann auch ganz leicht programme auf druck von regierungen entfernen, oder zu zensur zwingen.
ich denke es weiß jeder, dass telegram bei apple und google ein anderes ist, als die APK datei von der telegram seite

tl:dt. man nutzt auf linux nicht nur paketquellen, sondern manchmal lädt man auch händisch herunter. und wenns nur linux spiele von gog sind. aber theoretisch kann man sein system auch damit ruinieren
 
arvan schrieb:
Sehenswert.
Das ist eine gute Zusammenfassung. Dazu gibt es von Hanno Böck noch einen Artikel der noch ein wenig weitergeht, wer sich für das Thema Virenschutzsoftware genauer interessiert, dem sei neben dem Video als Einstieg der Artikel zur Vertiefung empfohlen: https://www.golem.de/news/antivirensoftware-die-schlangenoel-branche-1612-125148.html

cryeR schrieb:
Telegram dann bald auch? Hab so das Gefühl dass spätestens in einem Jahr da was größes aufgedeckt wird, die App funktioniert einfach zu gut und das alles ohne Werbung. Warum Saudi Arabien ich verstehe es nicht.
Die Verbindung ziehst du jetzt weil Telegram einen russichen Ursprung hat? Die Firma sitzt inzwischen aber gar nicht mehr in Russland. Darüber ob sie dort demokratische-opositionelle Kräfte unterstützt kann man sicher diskutieren, aber das setzt Telegram schon in einen anderen Kontext als Kasperky.
Und außerdem: Telegram funktioniert überhaupt nicht gut sondern ist unsicher, intransparent und trackt dich, die wissen also ganz genau an wen du schreibst und i.d.R. sogar war du schreibst weil die Chats nur im Einzelchat und nur optional richtig verschlüsselt sind*. Wenn du einen einfachen Messenger, mit vielen Features und ohne Werbung willst nimm Signal.
*Mehr dazu u.a. hier: https://www.kuketz-blog.de/telegram-sicherheit-gibt-es-nur-auf-anfrage-messenger-teil3/

Simanova schrieb:
So lächerlich, dass wir einen Gerichtsentscheid brauchen, damit eine staatliche Institution vor einer ausländischen Software warnen darf.
Mit Verlaub das ist überhaupt nicht lächerlich sondern Rechtsstaat. Wenn du eine Firma hast und dir wird von einem Staat unrecht getan kannst du in einem Rechtsstaat mit funktionierender Gewaltenteilung dagegen vorgehen. Das ist gut! Über den Eilantrag wurde jetzt entschieden, es steht ja dabei eine weitere Beschwerde ist möglich und ich bin nicht ganz sicher, aber auch eine richtige Klage sollte kein Problem sein ist aber zeitaufwendig, der Eilantrag klärt wie in der Zwischenzeit verfahren wird nämlich: Das BSI darf warnen. Es gibt auch internationale Handelsregeln z.B. bei der WTO da gibt es Regeln ;)

lieber @Autor den ich gerade nicht verlinkt bekomme. Vielleicht hilft es die original Pressemitteilung als Quelle mitanzugeben, ich fände das gut wenn du das machen würdest (so gerade in Zeiten von Fakenews etc. ist eine saubere Quellenarbeit für mich besonders wertvoll) und meist sind die Dinger ;) auch ganz informativ, hier der Link: https://www.justiz.nrw/JM/Presse/presse_weitere/PresseOVG/01_04_2022_/index.php
Danke für die News und LG
 
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Gaspedal schrieb:
Gerade die US Regierung kann da rein- und raus wie sie will, die werden von Windows Defender einfach vorbeigewinkt. Ist sogar gesetzlich so festgelegt.
Das gilt für fast sämtliche Soft und Hardware (insbesondere Netzwerktechnik) aus den USA.
 
MR2007 schrieb:
Der NATO Angriffskrieg in Jugoslawien
Davon kann man aus meiner Sicht nur sprechen, wenn man die Kriegsverbrechen der Serben gegen die Kosovaren ausblendet oder billigend in Kauf nimmt.
 
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