News Gesetz zum Schutz des geistigen Eigentums verabschiedet

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blackiwid schrieb:
aber selbst wenn das internet down wäre würde immernoch raubkopiert werden, was willst dann machen jedes auto kontrolieren auf cdrohlinge oder rohlinge verbieten? bzw bluray und co.

WIe schon x-mal in diesem und anderen Threads gesagt:

Die einzelne Schulhof-Kopie oder die Kopie für den Freund/die Freundin ist nicht das Problem. Das Problem ist die sofortige Verfügbarkeit letzendlich jeder geistiger Materia im den Internet-Tauschbörsen ohne QUalitätsverlust.

Das war früher anders. Erst einmal war es wesentlich schwirieger an die Sachen heranzukommen, es hat länger gedauert und die Kopie hatte einen doch recht hohen massiven Qualitätsverlust. und man hat eben nicht alles bekommen, was man wollte.

Aber du gehst auf keine der vorschläge wirklich ein. wir werden unsere meinung auch nicht ändern, daher ist eigetnlich jede weitere diskussion zeitverschwendung. Wunder mich eh wie du hier stunden zeit hast wenn du ne familie hast und ein wohl sehr stressigen beruf, oder hockst nur daheim und lässt das studio für dich geld scheffeln ohne das du da einen finger grum machen musst?

Wie ich diese Polemik liebe... :rolleyes:
Wenn du es genau wissen willst: Habe gerade eine Crunch-Time hinter mir und muß nur warten, bis hier alles einmal durchgelaufen ist.

hast das eigentlich geerbt bzw viel geld geerbt oder wie bist da ran gekommen?

"Wo" an "was" herangekommen? Im allgemeinen gibt es 2 Antworten: Harte Arbeit (schon mit 4 Jahren tägliches Training und Lernen) und Disziplin.
Und das muß jeder in dieser Branche machen. Daher ist die Raubkopiererei und Schönrederei von einigen Spezies hier umso ärgerlicher.
 
Also aus meiner Erfahrung gibt es 2 Typen von Filesharern:

1) Die die sich total drauf eingeschossen haben auf die Saugerei und weder Musik / Spiele / Filme etc. kaufen würden (ganz egal ob sie nun nur das nötigste runterladen oder GB weise die HD's voll ballern).
Es ist auch sinnlos drüber zu spekulieren ob diese Leute die Produkte oder wenigstens einen Teil davon kaufen würden wenn das Internet nicht wäre, denn das Internet bekommt man genausowenig weg wie die "Scene" die es schon seit dem Atari gibt, in den letzten Jahren wurden nur dank DSL und co. die Verfügbarkeiten perfektioniert und wenn die Firmen es nicht gebacken bekommen das der Content vor dem Releasedate NICHT in die falschen Hände kommt... naja irgendwo muss der kram ja herkommen der immer viel früher im Internet auftaucht und das liegt ganz einfach an der internen Sicherheit der Firmen und wem man ne Promo Disk in die Hand drückt.

So Leute wird man nicht mehr dazu bekommen Legal zu werden ausser man gibt ihnen einen ordentlichen Anreiz dazu! (und davon gibt es mehr als man verklagen kann)



2) Es gibt aber auch die Leute die sich viel runterladen um einfach einen besseren Überblick über das vorhandene Angebot zu bekommen (und das was ihnen gefällt durchaus auch bereit sind zu kaufen, zu Konzerten gehen und Band T-Shirts kaufen! Ich geh sogar so weit zu sagen dass dies die besseren Kunden sind weil sie mehr kennen und deswegen auch mehr kaufen als andere die nur mal eben die Oberfläche der Materie ankratzen!).

z.B. bei Heavy Metal, gibt es so unmengen an Bands und verschiedenen Untergruppierungen das es inzwischen solche Namenskonstrukte wie "Symphonic Norwegian Melodic Black Metal" gibt...
Im Radio / MTV und Viva kommt immer nur das gleiche Massenkompatible Gedudel.
Wer soll da einen Durchblick bekommen was einem überhaupt gefällt?
Einmal im Monat ne Zeitung mit CD kaufen (z.B. Metal Hammer) wo 12 Lieder drauf sind wo EVENTUELL 2 davon gefallen und sonst nur viel TEXT drinne steht. 30 Sekunden Samples auf der Band Homepage die nichts aussagen? Oder doch gleich nach Wacken fahren und sich Tagelang Konzert nach Konzert reinziehen zwischen langhaarigem Bier konsumierenden Gestalten die einem eh nur die Sicht auf die Bühne verdecken?
Natürlich wird da der einfachste Weg genommen und der heisst nunmal Filesharing!

Illegales Filesharing ist somit bessere WERBUNG für die nicht ganz so bekannten Musiker als mit richtiger Werbung überhaupt machbar wäre!


Ich will damit nicht sagen das es was total positives für die Industrie darstellt, aber es ist auch nicht so das alle Filesharer nur aufs Geld spaaren aus sind.
Die Frage ist nur wen man mit der Abmahnung trifft!


Und zu den PC Spielen kann ich nur sagen das die Qualität in den letzten Jahren so weit gesunken ist das ich mir inzwischen ne Xbox gekauft habe weils am PC einfach nicht mehr ertragbar ist. (es mag noch ein paar PC Spiele geben die am PC besser kommen als auf der Konsole, aber der umgekehrt Fall kommt viel öfter vor!)


und noch um mal zu punkt 1 zurückzukommen:
Ich finde die Audio-CD ist als Format langsam veraltet!
Für eine DVD-Audio mit besserer Bitrate in der Stereo Spur und einem richtig gutem 5.1 Mix (Anspiel Tipp: Linkin Park - Reanimation, die Stereo Version davon ist ein ABFALLPRODUKT dagegen!) und noch Videomaterial als Bonus dazu, dafür gebe ich gut und gerne bis 40€ aus... eine Audio-CD mit popeliger Stereo Spur die kaum besser klingt als eine 192kbit MP3, mal ehrlich wo ist da der Anreiz? Sicher nicht in der umständlichen Verpackung!

Das wäre zum Beispiel EINE Art einen besseren Anreiz zum kaufen zu bieten indem man das Produkt grundlegend verbessert (und die technik gibt es sogar schon)!

eine 4GB DVD ist auch nicht mal eben so schnell runtergeladen wie ein 60 - 120MB MP3 Album...
genauso wie eine Blu-Ray nicht mal eben so schnell runtergeladen ist wie eine DVD.


wow ich werd gut,
3 standpunkte in einem posting
1) Filesharer sind die besseren Kunden
2) DVD-Audio muss gepushed werden, geiles Format!
3) Radio/MTV/Viva sucken weil nur Mainstream schrott läuft den eigentlich KEINER mag.

so jetzt aber ins Bett und wehe mich labert hier einer blöd zu den werd ich genüsslich ignorieren ;P
 
Die Problematik an der Sache finde ich ist das der Wert des Geisteseigentums für jeden Menschen unterschiedlich ist (genau wie Kunst für den einen ein Meisterwerk für den anderen ein blauer Klecks). Beispiel Gothic 3 für Leute die totaler Fan der Gohic-Serie sind ist es das wert 50 Euro zu zahlen trotz Unspielbarkeit. Die anderen finden das es nicht die geforderten 50 Euro wert ist, wollen aber trotzdem mach schauen. Genau so kamen bestimmt schon die meisten Leute aus einem Film und sagten das er den Kinoeintritt nicht wert war.
 
Natan schrieb:
Das war früher anders. Erst einmal war es wesentlich schwirieger an die Sachen heranzukommen, es hat länger gedauert und die Kopie hatte einen doch recht hohen massiven Qualitätsverlust. und man hat eben nicht alles bekommen, was man wollte.

Nun ist es nicht ein Graus für Dich, dass viele sich auch mit dieser Qualität abfanden. Bei niederbittigen MP3s ist ja ähnlich. Aber die Ansprüche sind nunmal unterschiedlich. ^^

Und schwieriger war es bestimmt nicht. Es wurde teils geradezu aufgedrängt. Da kam mal ein Bekannter mit 'ner Reisetasche vorbei. "Hier such Dir selber was aus, ich weiß nicht genau, was Dir gefällt". Oder man überspielte schnell mal bei Besuch was aufs Doppelkassettendeck oder den Videorekorder. Von Diebstahl hat zu dieser Zeit niemand gesprochen.

Nein das Massenkopieren hat ganz andere Ursachen und die Stigmatisierung selbigens andere Gründe.
Mit der Einführung der CD Anfang der 90er hatte die Industrie mit minimalem Aufwand maximales Geld gemacht. Viele Musikliebhaber kauften sich ihre bereits auf Schallplatte/ Kassette vorliegende Musik ein zweites Mal. Der Ostblock hatte zudem einen großen Nachholebadarf.

Als der Boom abflaute, man den Geldregen natürlich weiterhin aufrecht erhalten wollte, erschloss man sich eine neue Zielgruppe, den Gelegenheitshörer/-käufer, die große Masse eben. Nur diese Gelegenheitshörer hatten weder vorher, noch nachher gesteigertes Interesse das ganze Medienzeugs öfters im Laden zu kaufen, als bisher.
Es hatte nie einen höheren Stellenwert ggü. anderem. Man hörte es bei Freunden oder mal im Radio/TV/Einkaufsmarkt und wenn man es eben nicht zuhause besaß gings auch. Man begnügte sich oft auch mit dem wenigen, was man besaß.
Es sind eben keine Musikfetischisten, sondern ganz normale Verbraucher. Daran ändert auch penetrante Zielgruppenwerbung wenig.

Man machte einen entscheidenden Fehler. Durch diese ganzen Fließbandproduktionen mit Retortenstars, Coverwahnsinn und die überflutenden Werbekampagnen machte man aus Musik ein reines Konsumgut, wie die Semmel im Discounter. Auch wurden die Produktionszyklen immer kürzer, es kam zur Überschwemmung des Marktes, qualitativen Einbußen und letztendlich zur Unübersichtlichkeit und Übersättigung. Daran ist die Industrie alleinig schuld, nicht der Konsument.
Nun erkläre mal einem Branchenfernen den Unterschied zwischen aufwendig (teurer) produzierter Musik und Fließbandmucke/ PC-Mucke bei natürlich stets gleichem Preisgefüge?
Medium ist Medium. Die Qualität und der Wert wird am Medium und dem persönlichen Geschmack festgemacht, nicht an den Produktionskosten.

Der Verbaucher machte selbstverständlich auch im Internet keinen Unterschied. Er brauchte es auch nicht, war ja bis zur Gesetzesänderung nicht umfänglich illegal, sondern eher Grauzone. Es war bis zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich, Sachen privat, ohne kommerzielle Absichten kopieren und duplizieren zu dürfen.
Auch kennen nicht viele Verbraucher den Unterschied zwischen Eigentumsrecht und Nutzungsrecht und können nicht sonderlich viel den Begrifflichkeiten "geistiges Eigentum" in der Realität abgewinnen.

Mit einem Schlag drangsalierte man nun alle Konsumenten mit Abspielschutz und horrenden Massenabmahnungen. Das war ein Schlag ins Gesicht eines jeden Konsumenten. Er kam und kommt sich verar... und übertölpelt vor.
Zudem verschloss man sich viel zu lange wehement den Möglichkeiten des Internets und hielt apathisch an alten Produktions- und Vertriebsstrukturen fest. Nun die Welt drehte sich aber unaufhaltsam weiter. Aufgrund von Profitausfällen wurde Filesharing zum Feindbild erklärt. Man erlebte nun sogar schon provokante Spots auf Kaufmedien.
Da wundert man sich auch noch, dass die Industrie einen beträchtlichen Autoritäts- und Imageschaden erlitt?

Das Ei, was sich die Industrie selbst gelegt hat, muß sie alleine ausbrüten. Man kann die jahrezehntelang anerzogene Mentalität in den Köpfen der Verbraucher nicht mehr umkehren. Es ist längst zum Selbstläufer geworden, unkontrollierbar, auch wenn man es krampfhaft und kläglich versucht. Musik, eigentlich alle Medien sind zur Massenware geworden. Und sie bleiben es. Oder will sich die Branche gegenseitig das Wasser abgraben?

Jeder Verbaucher zahlt schon immer nur das, was es ihm auch wert ist. Die Konzerteintrittspreise sind seit den 90ern sogar stark gestiegen. Nun, dieses Erlebnis scheint es dem Konsumenten weiterhin auch bereitswillig wert zu sein, sie werden nach wie vor gut besucht. Nicht mehr bereit ist er hingegen bei Konserve.
Das Konsumverhalten ändert sich ständig, nur bestimmte Industriezweige sind unfähig und uneinsichtig auf diese Veränderungen angemessen zu reagieren. Man kann Verbraucher nicht dafür bestrafen, keine CDs zu kaufen. Denn Profit ist doch das vordergründige Ziel der Industrie und ihrer durchgeboxten Gesetzgebung, doch nicht die Moral oder Anspruch, hört doch auf. :freak:
 
Natan, wenn du bischen genauer geschaut hättest hättest du ein fragezeichen nach meinem satz gesehen, also ist das doch keine polemik.

Das mit dem geld oder studio was ich meinte war weil du ja gesagt hast das du leute entlassen musstest, das hört sich für mich nach einem besitzer eines studios an und das ist doch angeblich mit dem equipment ja ach so teuer. Oder bist nur ein manager?

Interessant, das persönliche Raubkopieren ist also ok, hmm also gehts doch nur ums geld nicht ums prinzip? Aber nochmal die Industrie kriegt heute ja nicht mal ansatzweise bittorrent in den griff, sie kann einfach nicht tausende eigenständige netzwerke überwachen.
Aber gut das wird sich sicher ändern. Dann steht allerdings wie schon angesprochen schon die nächste generation vor der tür, wo man downloads gar nicht mehr nachvervolgen kann. Verschlüsselung und auch anonymisierungstechniken, aber zugegeben dann hättet ihr schon einiges gewonnen weil das viel bandbreite frisst, dann sharen die die sharen weniger kaufen sich dann zwar trotzdem nix aber gut wenigstens sharen sie weniger ^^

Wenigstens gibts jetzt ein gegenpol gegenüber dieser lobby-arbeit und rechteerfinderrei gesetzesbeeinflussung mal schauen wie sich das die nächsten jahre entwickelt. schon alleine deren existens wird zumindest gesellschaftlich diskussionen erzeugen und der einseitigen propaganda der MI und co entgegenstehen.
Die aktuelle gesetzeslage ist nunmal zwar so aber das ist kein naturgesetz es gibt kein von gott gegebenes recht an bits und bytes. Das ist ein rechtskonstrukt, gut normaler besitz auch, aber das hat schon was natürlicheres, das gabs auch schon in der steinzeit, wenn da einer mir was weggenommen hat gabs zwar noch kein gesetz dafür aber da war auch klar bogen hab ich mir gebaut das ist meiner. Dann musste der den typ halt verprügeln um wieder an SEIN teil ran zu kommen.

Klar du wirst das selbe jetzt auch bei der ohne kosten vervielfältigen content-ware sehen aber das ist nunmal nicht konsens und ich zweifel dieses recht an. Geistiges eigentum ist genug geschützt durch das ursprüngliche urheberrecht. keine kommerziellen verwertungen dritter das ist super, da bin ich voll dafür, ich kann ne lizenz auswählen.

Das gängeln wegen der privat kopie ist dagegen neuer unfug. (2. korb) Aber schon klar das siehst du anders, freu mich aber trotzdem das es jetzt eine partei gibt die die mehrheit der jungen leute in deutschland vertritt, leider werden sie trotzdem (schon alleine wegen bekanntheit der partei) nicht all die wählen die für diese sache sind.

Dort ist eben der unterschied, du bringst ja immer die vergleiche mit anderen straftaten (wobei copyright-verletzungen in dem bereich vergehen aber keine straftaten sind von daher hinkt der vergleich schon stark) das z.B. auch jemand zwangsenteignet werden kann wenn es der allgemeinheit dient, selbst bei großen konzernen.

Das einzelne wohl steht halt in extremfällen dem allgemeinwohl hinten an. Und genau so seh ich diesen fall. Es fehlen dazu nur ein paar gesetze. Aber hast recht bisher war die lobbyarbeit eurer gruppen erfolgreicher im verändern der gesetze, vielleicht ändert sich das ja mal in 5 jahren. Bis dahin, rufe ich nochmal auf jegliche kommerzielle medien zu beukotieren, um so kleiner die industrie ist um so weniger kann sie durch die gegend klagen und massenabmahnen.
geht auf konzerte, schneidet internetradio mit etc.
Bis die ganze alte industrie weg ist (sie schrumpft ja zum glück schon) und nur noch die die sich afu die neue zeit eingestellt haben übrig bleiben.

UPDATE:
achja mich habt ihr als kunden übrigends verkrault, ich bin jetzt mit dem studium fertig werd mir bald nen 500-800,- av-reciever kafuen, bin leicht audiophil musikinteressiert hab schon mittelpreisige akgs und koss kopfhörer gekauft, möchte das ausbauen würden auch audio-dvds oder blu-ray filme interessieren (letzteres wohl eher ausleihen) hätte auch das equipment dazu, aber werde aus prinzip wegen dieser abzocke nix davon kaufen, und so gibt es viele kunden. Da hör ich dann leiber nur freies zeug internetradio (auch das hört sich auf solchem equipment schon besser an gibt auch hochwertige 320kb ogg streams) und so weiter. Hab also bald das nötige kleingeld und tieferes interesse werde es aber aus prinzip (auch wenn die faulheit und genussfreudigkeit eher dafür sprechen würden) keinen content mehr kaufen. kopierschutz, massenabmahnungen, zwangs-raubkopie-beschuldigung der erlichen kunden die die tauscher gar nicht sehen, etc hat mich so weit gebracht und da bin ich sicher nicht der einzige.

Seht es doch als anfixen an so ist doch auch microsoft groß geworden, die jungen die kein geld haben können sich doch eh kaum was kaufen, später wenn das geld für das equipment udn geld da ist steigen die ansprüche und möglichkeiten, dann könnt ihr sie als sehr potente kunden "ernten".
Nur so radikal wie ihr momentan vor geht wird immer mehr widerstand entstehen das leute aus prinzip die ganze industrie boykotieren. Das gilt jedenfalls für mich und auch ein paar andere leute die ich kenne.
Klar könnt ihr das nicht komplet für gut halten aber der nachdruck mit dem ihr der sache nach geht halte ich für kontraproduktiv. Der konflikt wird immer größer, ihr vergrault euch immer mehr die kunden und am ende werdet ihr noch weniger geld einnehmen.
Dieses jahr ists im grunde wieder runter gegangen, habt zwar keine weiteren einbusen, aber der gesamtmarkt ist auch größer geworden. neue märkte und trotzdem keine steigerung. Das ist ausdruck dieser bewegung, und das sind nicht nur lauter asoziale sondern auch welche die das aus prinzip so machen.
Und die asozialen könntet ihr wie schon beschrieben mit am anfang kostenloser illegaler musik soweit bilden + vielleicht werbung die um verständnis wirbt, statt diesen überzogenen, "dein pappi muss in knast wenn der weiter saugt" <- davon sind kinder schon traumatisiert worden, und ihr wisst das das nur propaganda ist wegen dem filesharen passiert sowas sicher nciht wenn dann wenn er es gewerblich presst und verkauft.

meinte oben die piratenpartei als gegenpol!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist denn der Musikdownload von der umstrittenen Seite MP3fiesta.com auch betroffen?
Immerhin kosten dort komplette Alben so um die 99 US-Cent!
Ist ja auch ne Art gewerblichen Vorteils.
 
Ist das diese Seite, die sich illegaler Weise an der Arbeit anderer bereichert, ohne diese zu entlohnen ?

Sowas geht natürlich mal garnicht. Frag mich auch, wieso es sowas schafft, solange online zu bleiben. Statt einzelne Kunden zu behaken, sollte man sich lieber mal um solche tatsächlich hochgradig kriminellen Seiten kümmern.



Relict schrieb:
Man machte einen entscheidenden Fehler. Durch diese ganzen Fließbandproduktionen mit Retortenstars, Coverwahnsinn und die überflutenden Werbekampagnen machte man aus Musik ein reines Konsumgut, wie die Semmel im Discounter. Auch wurden die Produktionszyklen immer kürzer, es kam zur Überschwemmung des Marktes, qualitativen Einbußen und letztendlich zur Unübersichtlichkeit und Übersättigung. Daran ist die Industrie alleinig schuld, nicht der Konsument.
Nun erkläre mal einem Branchenfernen den Unterschied zwischen aufwendig (teurer) produzierter Musik und Fließbandmucke/ PC-Mucke bei natürlich stets gleichem Preisgefüge?
Medium ist Medium. Die Qualität und der Wert wird am Medium und dem persönlichen Geschmack festgemacht, nicht an den Produktionskosten.

Der Verbaucher machte selbstverständlich auch im Internet keinen Unterschied. Er brauchte es auch nicht, war ja bis zur Gesetzesänderung nicht umfänglich illegal, sondern eher Grauzone. Es war bis zu diesem Zeitpunkt selbstverständlich, Sachen privat, ohne kommerzielle Absichten kopieren und duplizieren zu dürfen.
Auch kennen nicht viele Verbraucher den Unterschied zwischen Eigentumsrecht und Nutzungsrecht und können nicht sonderlich viel den Begrifflichkeiten "geistiges Eigentum" in der Realität abgewinnen.

Mit einem Schlag drangsalierte man nun alle Konsumenten mit Abspielschutz und horrenden Massenabmahnungen. Das war ein Schlag ins Gesicht eines jeden Konsumenten. Er kam und kommt sich verar... und übertölpelt vor.
Zudem verschloss man sich viel zu lange wehement den Möglichkeiten des Internets und hielt apathisch an alten Produktions- und Vertriebsstrukturen fest. Nun die Welt drehte sich aber unaufhaltsam weiter. Aufgrund von Profitausfällen wurde Filesharing zum Feindbild erklärt. Man erlebte nun sogar schon provokante Spots auf Kaufmedien.
Da wundert man sich auch noch, dass die Industrie einen beträchtlichen Autoritäts- und Imageschaden erlitt?

Das Ei, was sich die Industrie selbst gelegt hat, muß sie alleine ausbrüten. Man kann die jahrezehntelang anerzogene Mentalität in den Köpfen der Verbraucher nicht mehr umkehren. Es ist längst zum Selbstläufer geworden, unkontrollierbar, auch wenn man es krampfhaft und kläglich versucht. Musik, eigentlich alle Medien sind zur Massenware geworden. Und sie bleiben es. Oder will sich die Branche gegenseitig das Wasser abgraben?

Jeder Verbaucher zahlt schon immer nur das, was es ihm auch wert ist. Die Konzerteintrittspreise sind seit den 90ern sogar stark gestiegen. Nun, dieses Erlebnis scheint es dem Konsumenten weiterhin auch bereitswillig wert zu sein, sie werden nach wie vor gut besucht. Nicht mehr bereit ist er hingegen bei Konserve.
Das Konsumverhalten ändert sich ständig, nur bestimmte Industriezweige sind unfähig und uneinsichtig auf diese Veränderungen angemessen zu reagieren. Man kann Verbraucher nicht dafür bestrafen, keine CDs zu kaufen. Denn Profit ist doch das vordergründige Ziel der Industrie und ihrer durchgeboxten Gesetzgebung, doch nicht die Moral oder Anspruch, hört doch auf. :freak:
Sowas von True!
 
Natan schrieb:
WIe schon x-mal in diesem und anderen Threads gesagt:

Die einzelne Schulhof-Kopie oder die Kopie für den Freund/die Freundin ist nicht das Problem. Das Problem ist die sofortige Verfügbarkeit letzendlich jeder geistiger Materia im den Internet-Tauschbörsen ohne QUalitätsverlust.

Das war früher anders. Erst einmal war es wesentlich schwirieger an die Sachen heranzukommen, es hat länger gedauert und die Kopie hatte einen doch recht hohen massiven Qualitätsverlust. und man hat eben nicht alles bekommen, was man wollte.



Aber wie stark hat sich das auf die Verkaufszahlen ausgewirkt?
Wenn sich eine Software 100.000x verkauft machts für den Hersteller auch keinen Unterschied ob sich das 1000 Schüler kopieren, die es eh nicht gekauft hätten oder obs 500.000 Leute kopieren, die es sich auch nicht gekauft hätten (höhere Zahl weil leichter ranzukommen)
 
Das Gesetz ist sicher eine der wichtigsten Veränderungen für die nächste Zeit, denn damit ist der Industrie jetzt einiges Möglich gemacht. Damit hat die Politik einen Stein ins Rollen gebracht, den sie nie und nimmer wieder aufhalten oder auch nur lenken können.

Es ist eine Schande was aus normalen Bürgern heutzutage für Hochkriminelle gemacht werden nur um des Geldes wegen.

Für mich ist die Möglichkeit der Raubkopien und Co. schlicht und ergreifende eine Form von Konkurrenz für die Industrie und sollte eher die Preise drücken und die Qualität der Produkte erhöhen, aber leider versucht man heuzutage ja die Konkurrenz lieber zu verbieten, als seinen Schrott zu verbessern um ihn attraktiv zu machen.

Das sieht man nicht nur bei Raubkopierern, sondern auch an Patentklagen und Ähnlichem, damit wird versucht die Konkurrenz gerichtlich auszustechen um ohne Aufwand seinen Profit zu erhalten oder noch zu vergrößern.

Und eins ist sicher: Der Typ Raubkopierer, der die Masse ausmacht, senkt die Einnahmen der Industrie nicht um einen einzigen Cent, denn das sind die Leute, die sich die Sachen eh nicht kaufen würden, weil sie zu teuer sind.

Andererseits werden andere Industriezweige durch Raubkopierer sogar angekurbelt, das geht los mit den Herstellern von Rohlingen, geht über Internetanbieter, die mehr Flatrates verkaufen, weil sie fürs Saugen natürlich die einzige Lösung sind, HDD Hersteller die größere HDDs verkaufen können, weil die Sauger darauf ihre gesaugten Filme und Games lagern und hört auf bei z.B. Herstellern von hochwertigen Kameras, die sich Leute kaufen um damit im Kino möglichst gut abzufilmen.

Das ist wie mit der Energie, aus dem System verschwindet nichts, es wird nur verlagert.

Und deshalb ist es für mich nach wie vor der Versuch von großen Firmen, sich einfach und günstig, mit "rechtlicher" Unterstützung die Konkurrenz vom Leib zu halten um weiterhin maximale Gewinnspannen mit minderwertigen Produkten einhalten zu können.

Übrigens ist es ja wohl ein echter Sport in der Softwareindustrie geworden qualitativ minderwertigen Müll für horrende Preise verkaufen zu wollen. (Beispiel: Total verbuggtes Game, das auch nach dem dritten Patch, der nach einem jahr rauskam, immernoch nicht vernünftig läuft aber 50€ kostet).

Soetwas leisten sich die übrigen Industrien nicht mehr. Produkte werden auch da ab und zu zurückgerufen, aber bei Software ist es so, dass 99% aller releasten Dinge Fehler haben.

Wann haben andere Dinge, wie Autos, Staubsauger, Besen oder sonstiges schonmal Mängel, die bei allen Produkten auftreten und nicht nur an nem Montagsmodell, die man beim normalen Gebrauch bemerkt? Richtig! Sehr sehr selten. Ich kenne jedoch kein einziges Spiel, das nach dem Release keine bemerkbaren Mängel hatte. Sowas wäre bei anderen produkten Pfusch und würde nach einiger Zeit dazu führen, dass die Firma ihre Produktion einstellen muss, weil sie keinerlei Standards genügen. Für SOftware gibts sowas leider nicht , da kontrolliert keiner die Qualität und verbietet die Produktion von verbugtem Müll.

Erst wenn die Softwareindustrie das einstellt und bugfreie Produkte verkauft, dann können sie anfangen sich über Raubkopierer und Co. zu beschweren, aber vorher sind sie die Kriminellen die Wucherpreise für Schrott verlangen.
 
Moep89 schrieb:
Es ist eine Schande was aus normalen Bürgern heutzutage für Hochkriminelle gemacht werden nur um des Geldes wegen.

"Normale" Bürger, die mal eben so - zigmal - andere Bürger betrügen und um ihren Lohn prellen. Das ist für dich also ganz "normal"....
So wie der Versicherungsbetrüger um die Ecke, oder der freundliche "normale" Dauaer-Kneipenwirt-Preller oder der notorische Ladendieb.

Alles ganz "Normale" Bürger, ja? Alles Delikte die sehr vergleichbar mit den Raubkopien sind.
Warum schaffen wir nicht gleich jede Rechtsstaatlichkeit ab und führen das Faustrecht wieder ein, hm? Ist doch alles ganz "Normal".

Für mich ist die Möglichkeit der Raubkopien und Co. schlicht und ergreifende eine Form von Konkurrenz für die Industrie und sollte eher die Preise drücken und die Qualität der Produkte erhöhen, aber leider versucht man heuzutage ja die Konkurrenz lieber zu verbieten, als seinen Schrott zu verbessern um ihn attraktiv zu machen.

Lol, du hast einen merkwürdigen Begriff von "Konkurrenz". Konkurrenten erzeugen eigene Produkte. Sie klauen sie aber nicht und verbreiten sie illegal. Das nennt man Piraterie, Lizenz-Pirateire in diesem Fall und nicht "Konkurrenz".

Konkurrenz ist, wenn Hersteller A Produkt 1 auf den Markt bringt und Hersteller B Produkt 2.

Dann noch etwas für Dich: Dir ist der Preis zu hoch? Fein, du mußt nicht kaufen. Du willst ein neues Auto, aber der Preis ist dir zu hoch? Gut, kauf es nicht. Aber klau es auch nicht, denn das ist strafbar.
Dabei ist es egal, ob es sich um Autos, Bier, Klamotten oder eben Musik handelt.


Und eins ist sicher: Der Typ Raubkopierer, der die Masse ausmacht, senkt die Einnahmen der Industrie nicht um einen einzigen Cent, denn das sind die Leute, die sich die Sachen eh nicht kaufen würden, weil sie zu teuer sind.

Heh, du hast sicher Belege. Analog zu deinem "super" Vergleich: Porsche wird eh nicht geschädigt, wenn man ihre AUtos klaut. Denn die Leute, die Porsche-Autos klauen hätten eh nicht das Geld diese zu kaufen.

Ich sag dir was: Die Leute, die Musik aus dem internet klauen, haben immerhin Geld für Hochleistungs-DSL, Flatrates, Hochwertige Grafikkarten um die 500-1000€ und hochwertige MP3 Player. Es kommt eben nur darauf an, wofür man Geld ausgibt. Geld genug ist da.

Andererseits werden andere Industriezweige durch Raubkopierer sogar angekurbelt, das geht los mit den Herstellern von Rohlingen, geht über Internetanbieter, die mehr Flatrates verkaufen, weil sie fürs Saugen natürlich die einzige Lösung sind, HDD Hersteller die größere HDDs verkaufen können, weil die Sauger darauf ihre gesaugten Filme und Games lagern und hört auf bei z.B. Herstellern von hochwertigen Kameras, die sich Leute kaufen um damit im Kino möglichst gut abzufilmen.

Das ist wie mit der Energie, aus dem System verschwindet nichts, es wird nur verlagert.

Ahhh ja. und was hat der Musiker davon, der seine Miete und seine Familie ernähren muß? Soll der mal bei den HDD-Herstellern anklopfen? Super, dann gehe ich mal eben zu Hitachi und sage, daß0 da so ein Freak namens "Moep89" mir im Internet irgendetwas von "Verlagerung" erzäöhlt hat und ich jetzt da meinen Anteil will. :freak:

Erst wenn die Softwareindustrie das einstellt und bugfreie Produkte verkauft, dann können sie anfangen sich über Raubkopierer und Co. zu beschweren, aber vorher sind sie die Kriminellen die Wucherpreise für Schrott verlangen.

Niemand ist gewzungen diesen "Schrott" zu kaufen, faule Äpfel kaufst du ja auch nicht. Klaust du sie dir aber?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin rechtlich nicht allzu versiert, denke ich zumindest und für mich klingt das als müsste ich nur 100€ bezahlen wenn ich mir mal eben die Adobe CS3 Master Suite, die eigentlich einige Tausend Euro wert ist, runtergeladen hab?
Wäre irgendwie zu schön um wahr zu sein, also wäre ich euch verbunden wenn ihr das mal aufklärt :D
 
@natan

Tja, hier zeugt es mal wieder von Unkenntnis. Das Geld fließt zu ÜüberÜ 90% sogar in die Taschen der Künstler. Nur, daß die "Künstler" eben nicht nur diejeniegen sind, die man auf dem Cover nett lächeln sieht, da gehören noch eine ganze Batterie an anderen Leuten hinzu.

Unsinn - an einem CD-Verkauf verdient eine Durchschnittsband gerade mal 10-20%. Der Rest geht für den Vertrieb, den Druck und die Herstellung drauf, wobei die Herstellung vom Ganzen noch am billigsten ist. Die Produktion an sich, ist nicht teuer. Kaum ein wahrer Musiker hat große Kosten bei der Produktion eines Albums. Die Kosten sind relativ, je nach Studio und Produzent. Viele Bands lassen ihr Album aber befreundet mastern oder für einen geringen Obulus. Das reicht eigentlich auch völlig aus.

Alles in Allem kann man von keiner "Batterie" sprechen.

Man will immer ganz schlau tun und vergleicht die Produktion eines Albums mit denen der "großen" Künstler. Das ist aber die völlig falsche Herangehensweise, weil es absolut Realitätsfern ist. Die Masse des Musikmarktes besteht aus kleinen und mittleren Bands.
Und diese sind der Richtwert!

Im Grunde ist die völlige überproduktion großer Stars und Bands völlig unnötig, denn mittlerweile ist die Technik so ausgereift, dass auch nicht so teure und exklusive Technik einen sehr hohen Qualitätsstandard aufweist. Das, was so enorm teuer wird, ist das Marketing und was daran hängt. Für mich ist dieses Marketing in dem Umfang eines Stars überzogen und unnötig. Dennoch rechnet sich dies. Die Künstler scheffeln trotzdem Millionen und die Major-Labels verdienen noch immer gut dabei.

Natan, wir stellen fest, deine Betrachtung solltest du auf den Durchschnitt legen und nicht auf die Trüffel.

Als wunderbares Beispiel habe ich für dich die Band Elend vom deutschen Label Prophecy. Wunderbare und bombastische Klassikpassagen vereint mit düsteren elektronischen Klängen. Und es klingt wunderbar, obwohl Prophecy nur ein relativ kleines Label ist und Elend auch nicht gerade große finanzielle Reserven haben dürfte, was vermuten lässt, dass auch Bands mit vielen Klassikinhalten günstig produzierbar sind. Nebenbei gibt es noch ein wunderschönes Artwork und die CDs sind als Digipack erhältlich mit einem Preis von 12-14€. Es geht also auch anders. ;)

@Thema

Mir fällt in der Diskussion momentan vorallem auf, dass es scheinbar mode geworden ist PC und damit gegen Filesharing zu sein. Betrachtet man sich die desolate Lage Deutschlands und diese Diskussion, finden wir auch die Gründe, für diese desolate Lage des Landes.

PC sein ist cool geworden, denn PC sein ist auch egoistisch zu denken und vorallem zu kurz. Um was geht es? Um das Unrecht? Um die Kunst? Nein, es geht einzig allein ums liebe Geld. Dafür würden viele Alles geben oder aufgeben.

Und jetzt möchte die PoliticalCorrectness Fraktion Geld über Alles stellen? Ja! Und das ist sehr interessant, offenbart es doch viele moralische, soziale und solidarische Abgründe.
Aber auf was ich hinaus will, und dies wurde zum Glück auch schon von einigen Usern hier aufgegriffen, es geht hier um einen Staat namens Deutschland, der bis jetzt etwas erreicht hat: Nämlich ein demokratisches und soziales Miteinander. Unter anderem Deutschland stellt eines der höchstentwickelsten Länder dar.

Was momentan passiert, wir geben diesen erlangten Status wieder auf, verwischen ihn und agieren mit Methoden, die jeglicher Intelligenz entbehren.

Es kann nicht angehen, dass ein Urheberrecht, so sinnvoll und notwendig es auch sein mag, die grundstaatlichen Regeln ausser Kraft setzt und damit Gedanken und Ideen Tür und Angeln öffnet, nur damit sich ein paar Wenige daran bereichern können.
Es kann nicht angehen, dass ein Urheberrecht totalitäre Züge etabliert.

Die Staatsstruktur zu erhalten und positiv auszubauen ist tausendmal mehr wichtiger, als dieses ganze Geplänkel zuzulassen, das momentan abläuft. Denn wenn der Staat nichtmehr funktioniert, was hat man dann noch? Was hat man dann noch? Dann ist das Urheberrecht bei weitem wurscht geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
geld verdient man nur dann, wenn man kunden auch als solche behandelt und sie nicht ständig gängelt, bevormundet, in den a**** tritt und versucht auszuquetschen, bloss weil man durch eine monopolstellung die möglichkeit dazu hat. gute produkte zu fairen preisen werden auch gerne gekauft.

die vorantreibung der VDS durch die MI aus niederen beweggründen ist jedenfalls der falsche weg. jede cd/dvd die gekauft wird und jeder kinobesuch finanziert letzendlich die abschaffung der rechtsstalichen grundrechte.

da muss man sich dann nicht wundern wenn es immer mehr leute gibt, die das spiel nicht mitspielen und nichts mehr kaufen.
 
Akula schrieb:
Natan, wir stellen fest, deine Betrachtung solltest du auf den Durchschnitt legen und nicht auf die Trüffel.

Über die "Trüffel" habe ich gar nicht geredet. 10%-20% pro CD sind möglich und auch gerechtfertigt. Das äußerst sich im Ende bei weitaus mehr als die Centbeträge, die hier immer in Stammtischmanier erfunden werden.

Zum Vergleich aus anderen Branchen. RoRoRo (das ist ein Verlag für die Wenig-Leser hier) rechnet nach verkaufter Auflage ab. Gestaffelte geht es da bei den üblichen Verträgen los bei 4%. Erst mit enorm steigender Auflage kann der AUtor auch hier seine Tantieme vergrößern.

Suhrkamp ist da sogar noch extremer. Teilweise fangen die Verträge hier bei 3% an. Nun ist es eindeutig, daß die Produktion einer CD weitaus kostenintensiver ist, als die Produktion eines Buches, welches im Idealfall sogar schon in perfekten Satz vom AUtor selbst kommt.

Das sollte hier so einigen zu Denken geben. Die Musikindustrie ist bei weitem nicht die "Abzocker" INdustrie, als die sie in Stammtischen bei "BUshido-Kids" so gilt. Klar, die DSDS-Leutchens sind angeschissen, aber das weiß im vorraus. Der "normale" Branchenübliche Vertrag, sieht derweil ganz anders aus. Gema und IGV nicht zu vergessen, auch daran haben die Künstler ihre Anteile.

supaman schrieb:
geld verdient man nur dann, wenn man kunden auch als solche behandelt und sie nicht ständig gängelt, bevormundet, in den a**** tritt und versucht auszuquetschen, bloss weil man durch eine monopolstellung die möglichkeit dazu hat. gute produkte zu fairen preisen werden auch gerne gekauft.

die vorantreibung der VDS durch die MI aus niederen beweggründen ist jedenfalls der falsche weg. jede cd/dvd die gekauft wird und jeder kinobesuch finanziert letzendlich die abschaffung der rechtsstalichen grundrechte.

Wow, ich liebe das. Da wird auf der einen Seite die Keule der "rechstaatlichen Grundrechte" hervorgeholt und auf die MI eingeschlagen, aber daß die MI sich gegen Betrug und Prellerei wehrt - mit rechtsstaatlichen Mitteln - das ist natürlich dann immer ein Unding. Hahaha. Gut gebrüllt, Löwe.
 
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ja bücher ist doch im grunde genommen das selbe prinzip, geistiges eigentum und ja ich kritisiere das dann schon wenn die "künstler" dort die "geistiges eigentum" erzeugen, nur 4% davon ab kriegen, teilweise sogar selber für den erfolg des buches haften müssen.

Da zieh ich mir auch lieber von dem kerl eine pdf version und überweiß ihm 15,- da hat der deutlich mehr davon.

Du wirst keine gescheiten vergleiche finden da sich das ganze nur auf den neu erfundenen content-markt bezieht deine problematiken.

Du kannst nur auf verständnis hoffen das man diese neue art von eigentum anerkennt, und wenn die industrie die leute verärgert tut sie dies nun mal nicht, das fängt bei denen an die aus geiz das ziehen und mündet immer heufiger zu leuten die aus überzeugung nix mehr kaufen und sich politisch dafür einsetzen das kopieren wieder legal wird.

Meiner ansicht nach gibt es ein grundrecht auf kultur so wie auf bildung und beides muss (auch wenn beides momentan nicht (mehr) ist) kostenlos verfügbar sein. Im zweifel muss der staat da grade stehen tut er ja auch zahlen ja steuern auf rohlinge etc.

Die gema gibts ja auch noch, das muss reichen. Dann kann man noch an die die zu faul/blöd sind oder bessere qualität wollen als dienstleistung hochqulitive medien anbieten noch ein verkaufsbereich, des weiteren verdient man z.B. bei filmen schon mehr durch mergendising als durch den film selber.
Aber schon klar das siehst du anders, ich werde aber dafür kämpfen, und ich sehe auch wenn das aktuelle recht es anders sieht es eben für legitim an das man sachen untereinander tauscht, da man dem gegenüber ja nichts weg nimmt.

Ich bringe nochmal das beispiel mit dem auto, oder machen wir es praxisnaher, sagen wir ich schaffe es eine sehr änliche kopie von irgendwas sagen wir coca cola herzustellen, ich nenne das auch coca cola benutze die gleiche logos etc, so wenn ich das jetzt nur selber trinke oder anf freude verschenke ohne firma ohne das ich damit z.B. werbung für meine firma mache oder so nur rein privat dann kann mir auch niemand was anhaben.
Und das ist die situton heute von raubkopien.
Oder noch praxisnaher, ich sehe im tv wie jemand ein neue variante oder eine neue speisenkomposition zusammenbrät, wenn ich die dann nachbrate kann mir auch niemand was an den karren fahren.
Also ist es auf jeden fall eine besserstellung des virtuellen eigentums als des realen. Das find ich schon sehr bedenklich. Künstliche verknappung von kunst und kultur.

Musik machen, filme aufnehmen, und software produzieren sind dienstleistungen auch wenn ihr das gerne mit komischen verträgen zu einem produkt hoch stilisiert. Und eine dienstleistung die nur 1x erbracht wird kann nicht 1million mal immer wieder verkauft werden.
 
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@ natan:
reagier doch mal z.b. auf post #182 von zerobang.
finds komisch das du dir immer nur die polemiker raussuchst zum rumschreien, aber auf wirkliche argumente wie in seinem beispiel überhaupt nich eingehst und sie scheinbar schlichtweg ignorierst.


PS: das is mir schon bei der diskussion um ironlore aufgefallen.
 
blackiwid schrieb:
Da zieh ich mir auch lieber von dem kerl eine pdf version und überweiß ihm 15,- da hat der deutlich mehr davon.

Abgesehen davon, daß man als Autor geistiger Ware einfach einen Verlag braucht, sind 15€ schon ziemlich viel im belletristischen Bereich. Die Bücher verkaufen sich teilweise ab 6€ Original.

Du wirst keine gescheiten vergleiche finden da sich das ganze nur auf den neu erfundenen content-markt bezieht deine problematiken.

Du kannst nur auf verständnis hoffen das man diese neue art von eigentum anerkennt, und wenn die industrie die leute verärgert tut sie dies nun mal nicht, das fängt bei denen an die aus geiz das ziehen und mündet immer heufiger zu leuten die es aus überzeugung nicht tun und sich politisch dafür einsetzen das dies unterbunden wird.

Nein, ich muß nicht auf Verständnis hoffen, genausowenig wie der Kneipenwirt, der auf auch nicht auf Verständnis hoffen muß, dass man sein Bier bezahlt.

Meiner ansicht nach gibt es ein grundrecht auf kultur so wie auf bildung und beides muss (auch wenn beides momentan nicht (mehr) ist) kostenlos verfügbar sein. Im zweifel muss der staat da grade stehen tut er ja auch zahlen ja steuern auf rohlinge etc.

Sehr gerne. Eine Grundrente für alle Künstler. Liebend gerne. Ich schreibe "Küsntler" auf meine Visitenkarte und bekomme diese Rente. Gute Idee.

@Kl0k:

Auf diese Einwände habe ich schon wesentlich früher und immer und immer und immer wieder geantwortet.
 
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dann werd ich das wohl überlesen haben, oder es ging unter in den zig postings. ich fand zeros post nur sehr gut auf den punkt gebracht, und wunderte mich dann über fehlende reaktionen o0
 
Natan schrieb:
Über die "Trüffel" habe ich gar nicht geredet.

Natürlich hast du das. Deine einzigen Beispiele beschränkten sich auf die Klassiksparte und ein paar großen Künstlern der leidigen Charts.



Da sind wir doch konform.

Ürigens aus Wiki.de

Kostenstelle Anteil in Prozent
Plattenfirmen („Labels“) 25 %
Vertrieb 22 %
Handel 20 %
Mehrwertsteuer 15,966* %
Künstler 7 %
GEMA 6 %
Herstellung 4 %



Nun ist es eindeutig, daß die Produktion einer CD weitaus kostenintensiver ist, als die Produktion eines Buches

Mal abgesehen davon, dass ich das hier für ein Äpfel- und Birnen Vergleich halte, kann ich dieser Aussage so nicht zustimmen.

Punkt 1: Bücher sind nicht umsonst pro Stück teurer als eine CD.

Punkt 2: Die Herstellung eines CD-Rohlings kostet ein paar cent, Gewinn wird über die Masse erzielt.

Punkt 3: Ein Booklet im Vergleich zum Buch zu drucken ist ebenfalls schon aufgrund des Formats deutlich billiger.

Punkt 4: Während CD Booklets mit der kostengünstigeren Bogen-Offset Variante gedruckt werden kann, können Bücher aufgrund der vielen Seitenzahlen und Formen in Auflagen ab 5000 nur auf den wesentlich teureren Rollen-Offset oder dem Tief- bzw. Hochdruckmaschinen produziert werden. Hinzu kommt die Vorstufe und das betrifft allein nur den Druck. Das Buch muss weiterverarbeitet werden ist größer und hat damit auch noch pro Stück einen deutlich höheren Transportaufwand.

Punkt 5: Die Erstellung eines Buches dauert bis zu mehreren Jahren, die Erstellung einer CD dauert dabei nur ein paar Monate. Die Studioaufnahmen sind dabei im Durchschnitt kurz da ein Studio sonst zu teuer wird. Die weitere Produktion dauert dann höchstens einen Monat, bis die CD komlett für den Handel fertig ist.

Deine Aussage stimmt in meinen Augen also nicht.

Die Musikindustrie ist bei weitem nicht die "Abzocker" INdustrie,

Wenn es um die großen Major-Labels geht, dann schon. Und ich für mich bleibe bei dieser Meinung, weil ich weiß was einen Musiker ausmacht. Du behauptest doch auch hier, einer zu sein, doch agierst und denkst du nicht wie einer. Was interessiert einen wahren Musiker schon das finanzielle? Auch mit Filesharing wird er sein Musikerdasein finanzieren können, zumal der Großteil an Musikern nebenbei noch richtig arbeiten geht. Geistiges Eigentum kann man nicht über Geld interpretieren und schon garnicht bewerten.
Das Unrecht einer Urheberrechtsverletzung gab es schon immer. Nur wer sich darüber als Musiker noch aufregt, sollte vielleicht seine Begabung an den Nagel hängen und Manager werden.
Sind wir doch mal ehrlich, welcher gute Musiker regt sich ernsthaft über Filesharing auf? Ich kenne keinen einzigen. Lieber konzentriert man sich auf sein nächstes Album und Kunstwerk, als sich über all dem Quatsch hier aufzuregen.

Es wurde etwas geschaffen und es wurde etwas Bleibendes geschaffen. Kein einiges unrechtmäßig erworbenes Album in digitaler Form kann das zerstören! Musik hört man, Musik erlebt man, Musik genießt man. Das ist das, was zählt und nicht all dieses Gelaber und Geblubber um Geldschäden.

Hau! Häuptling hat gesprochen.... :P
 
lol ja genau, geh doch bitte auf meine anderen punkte auch ein die ich gebracht habe, das mit der visitenkarte ist blödsinn, man kann sowas über statistiken z.B. super nachweisen wer wird wie oft gezogen etc. dann anteilig das an die künstler geben.

Die frage ist, wo ist für euch der unterschied, wenn ich sagen wir mal 50,- im monat für musik übrig hätte ob ich davon nun 2cds kaufe oder ob ich mir davon 200alben ziehe. wenn die 50,- auf die künster aufgeteilt wird und dann jeder 100x so viel konsumiert aber gleich viel zahlt entsteht volkswirtschaftlich ja kein schaden, aber ja schon klar du siehst dich im recht und hast keine lust dich dem markt anzupassen.

Aber nochmal geh erstmal bitte auf meine punkte weiter oben noch auf alle ein.
 
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