Es geht nicht darum, ob jemand reich doer arm ist. Es geht hier um die rechtmäßige Entlohnung, es geht um ein rechtsstaatliches Prinzip.
Ja eben darum geht es. Und die bisherige Gestzgebung seit 2004 hat mit einem rechtsstaatlichen Prinzip nicht viel zu tun. Allerdings mit aktueller Politik.
Junge, das hat mit "goßem Trara" nichts zu tun. Du hast behauptet "100+ Mann Teams gäbe es nur in der Klassik" und das ist Schwachsinn geboren aus totaler Unkenntnis und Kulturbanausentum. Glaub es oder bleibe bei deinem Stammtischglauben: Auch ohne Orchester sind die meisten Chart-Produktionen 100+ Mann.
Nein das habe ich nicht SO gesagt bzw. Du missverstanden. Mir ging es hierbei um Aufwand/Nutzen und das Problem mit den Kosten.
Der Konsument will nicht viel zahlen, Geiz ist geil, hört man doch nun aus jeder Ecke. Aber auch das ist nicht der tatsächliche Grund.
Er ist mit dem P/L unzufrieden und hat auch insgesamt weniger Budget für eine explizte Branche, durch wesentlich vielfältigere Medienangebote, als noch in Analogzeiten. Daraus folgt sowohl für Kunden, als auch Industrie, der Kuchen ist gleichgroß geblieben, aber mit mehr Stücken.
Ihr produziert aber unverändert teuer (man gönnt sich ja sonst nix) ohne mal darüber nachzudenken und dort was zu ändern. Und wundert euch auch noch, besser gesagt argumentiert damit für konstant hohe Preispolitik. Nicht immer nur das Beste wollen, sondern das Vernünftigste. Die Studio-/ Technikpreise sind so hoch, weil es scheinbar genug Bauern gibt, welche diese bereitwillig zahlen. Vllt. sind ja auch die Lohnkosten nicht mehr zeitgemäß? Wird wohl an allem ein bisschen liegen.
Wie in der Wirtschaft allgemein, ist auch hier durchaus Spielraum, Kosten zu sparen. Dann müssen eben Leute gehen und deren Arbeit andere oder Maschinen mit übernehmen. Gerade bei den Majors sind es doch die ordinären Mainstream-Retortenstars, welche das nötige Kleingeld für andere Experimente einbringen. Der Verbraucher zahlt aber für das was er kauft und ncith was andere mit dem Geld anschließend anstellen. Du zahlst auch nicht Wucherpeise für Milch im Supermarkt, nur weil der Landwirt damit nun auch in Sachen Edelkäseproduktion expandieren will. Jeder bezahlt das, was es ihm wert ist.
Doch es gibt natürlich auch andere Vertriebswege, welche auch kostensenkend wirken, genauso wie Reduktion von Marketing-Etats. Warum geht es denn bei anderen Bands? Was machen die anders?
Wirklich gutes verkauft sich fast von selbst. Überhaupt sind die Möglichkeiten vielfältig. Man sollte nur auch mal verbraucher- und nicht nur branchenorientiert arbeiten. Hohe Kosten kannst Du heute keinem mehr überzeugend klar machen, es interessiert den Konsumenten einfach nicht, er kaufts nicht. Und schon gar nicht, wenn die Qualität des Kaufartikels schlechter ("Abspielschutz"-Probleme) als die des gecrackt angebotenen Artikels ist. Man muß schon überzeugenderes bieten, aber zumindest nicht schlechter sein, als die "Konkurrenz". Gesetze an die eigene Unzulänglichkeit anzupassen sind da ein schlechtes Fundament.
PS:
Ach nicht? Hm ich wundere mich, wieso dann Earth 2160 500.000 mal kopiert wurde?!?
Ja und? Du wunderst dich eben nur und nimmt diese Zahlen wie es gerade passt zur Bestätigung Deiner Meinung und Argumentation.
Glaubstdu nicht, dass früher auch 500000 mal ein bekanntes Lied oder Spiel auf Kassette überspielt wurde? Damals war es allerdings auch schwieriger, dies stichfest zu ermitteln. Man arbeitete mit Annahmen und Dunkelziffern. Und scherte sich nicht besonders darum, weil der Umsatz noch stimmte. Gab ja auch weniger Medienangebote für den Konsumenten sein unverändert gleiches Budget anderweitig loszuwerden.
Diese Zahl sagt nichts über die tatsächliche reale Anzahl Personen. Downloads können abbrechen, nur angeladen werden. Sachen werden verteilt/ gesplittet, verschoben, gelöscht, erneut geladen uvm. Die Abmahnmafia saugt fröhlich mit, was dann auch noch die Zahlen erhöht.
Das Spiel wurde doch ganz gut verkauft. Nur das zählt. Wenn die angestrebten Verkaufszahlen weit höher als die tatsächlich verkauften Artikel liegen und man sich daraufhin beschwert, ist das nicht Problem des Kunden, sondern der GF.
Wäre es wirklich besser, wenn es überhaupt keiner gesaugt hätte?
Übrigens.
Piraterie ist Überfall, Raub, Diebstahl von Sachgütern oder Menschen. Hat dies tatsächlich abgenommen bis ganz verschwunden?
Da sagen die Kriminalstatistiken wohl was anders.
Zudem ist Fileharing Duplizieren. Die haben damals noch nicht geklont. Aber heute kann man es und nutzt es auch. Genauso wie Piraterie damals auch genutzt wurde, trotz Verbot und Todesstrafe.
Und Sklaverei erlebt ihre Renaissance gerade am aktuellen Arbeitsmarkt.