News Gesetz zum Schutz des geistigen Eigentums verabschiedet

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Das die Politiker die eigene Gesellschaft verkauft ist nun nichts neues.
Es ist recht utopisch zu glauben, das heute die "Führung" besser ist gegenüber denen vergangener Zeiten.
Denn die die nach macht streben und meißtens damit auch die entsprechenden Positionen bestzen, werden sicher nicht von heute auf morgen in ihrer neuen Machstellung aufhören danach zu streben.
Die wenigen die tatsächlich fuer das Volk arbeiten und nicht dagegen, sind nunmal in der Minderzahl und lassen uns in dem glauben das es konkurenz und Gerechtigkeit gibt :)

Im Grunde ist der kapitalismus nichts anderes als moderne Sklaverei, nur deutlich schwieriger zu erkennen:)
Ob einige Firmen Vorstände zusammen mit Politiker oder ein einzelner Diktator die Masse regiert ergibt im Resultat praktisch kein unterschied.
Einige wenige haben alles und die große Masse hat nichts. Das ist heute genauso wie vor 100 Jahren.
Damals hieß es Adel heute heisst es Industrieller :)
 
Nochmal: Es können erstmal nur Daten erfragt werden, die der Provider gespeichert hat. Keine Daten aus der Vorratsdatenspeicherung. Auch wenn es paradox klingt, das ist ein Unterschied und die beschlossene Einschränkungen für den Zugriff auf die Daten der Vorratsdatenspeicherung, werden nicht angetastet. Einziges Problem ist, wie lange die Provider die IP-Adressen für sich selber speichern. Theoretisch nur solange sie sie brauchen. Praktisch war das bisher sehr unterschiedlich.

und du glaubst nen Provider macht sich die Arbeit(und den Materialaufwand) diese Daten zweimal zu speichern ? einmal nur kurz solanger er sie braucht und einmal für die Vorratsdatenspeicherung ...
so naiv kann man doch wirklich nicht sein ...

sieht doch eher so aus bisher haben die Abmahnanwälte abkassiert indem sie die Staatsanwaltschaft für ihr tun missbraucht haben, als die sich nun eben querstellte und da nicht mehr mitspielte bringt man die Regierung halt dazu ganz schnell die Gesetze anzupassen und bumm kommt man auch so an die begehrten Daten ...
naja in Deutschland galt ja schon ne ganze Weile: Recht hat wers sich finanziell leisten kann ...

Einige wenige haben alles und die große Masse hat nichts. Das ist heute genauso wie vor 100 Jahren.
Damals hieß es Adel heute heisst es Industrieller

naja aber damals mussten sie immer mit rechnen, wenns sies übertrieben das es zu ner Revolution kam, bei der dann deren Köpfe rollten ... das ist heute eindeutig vorbei ... dazu ist das Volk viel zu dumm und faul ... wir wählen heutzutage immer wieder die gleichen "Gauner" wie Lämmer auf den Weg zur Schlachtbank ...
 
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Selbst wenn sie es nicht zweimal speichern, so ist die Abfrage von Daten im Rahmen der VDS nun mal an rechtliche Vorgaben gebunden. Z.B der einer Straftat. Wenn die Musikindustrie nun im Rahmen einer zivilrechtlichen Anspruches Daten abfragt, dann ist hier nun mal keine Straftat im Sinne der VDS vorhanden. Der Provider muss und darf also nur die getrennt davon gesammelten Daten (die anderen Beschränkungen unterliegen) weitergeben, wenn ein Richter dies anordnet. Zumindest aus Sicht des Gesetzgebers sind hier zivilrechtliche Ansprüche von den strafrechtlichen Möglichkeiten noch getrennt.

Im Sinne dieses Gesetztes müsste der Provider die Daten zweimal speichern. Er darf ja auch z.b. keine Daten aus der VDS zu Abrechnungszwecken nutzen. Klar ist das paradox, aber hier greift eben doch trotz allem ein Datenschutz. Ein Datenschutz der gesammelte Daten vor Missbrauch schützt, aber nicht das Sammeln von Daten verhindert.

Und zum Rest: Man waren das noch Zeiten als man Musik auf Kassette aufnahm. Warten musste, bis der gesuchte Titel lief und die blöden Radio-Hanseln nicht reinquatschten. Nein, heute hat man sich den Anspruch abgeleitet alles sofort und umsonst zu haben. Nichtmal die Zeit zum suchen für einen passenden Service, der legal und umsonst Musik anbietet hat man. Tauschbörsen kann man eben in Preis und Angebot nicht schlagen. Alles für umsonst haben können ist eben das beste Geschäftsmodell überhaupt. :daumen:
 
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@HappyMutant

ich war so einer und kann dir da im Prinzip nur zustimmen....
den es war wirklich so das man gezogen hat wie ein bekloppter und hatte überhaupt keine Verwendung dafür:freak: Hauptsache das teil hat gezogen und man hat sich nen ast gefreut es zu haben und hat an die Schädigung andere nicht mehr gedacht.
 
Soweit ist es also schon... ich kann nichts wirklich positives dran finden. Soviel zum Thema Überwachungsstaat -.-
Ich lade eigentlich recht selten Musik runter da ich immernoch gerne eine orginal CD im Schrank stehen hab aber für mich gehts hier ums Prinzip und ich finde es echt daneben.
 
wasi1306 schrieb:
Soviel zum Thema Überwachungsstaat -.-
Ich lade eigentlich recht selten Musik runter da ich immernoch gerne eine orginal CD im Schrank stehen hab aber für mich gehts hier ums Prinzip und ich finde es echt daneben.

Mir gehts hie auch um das Prinzip.

Um das Prinzip, daß meine ureigenen Bürgerrechte, nämlich das Recht auf Eigentum und die Unversehrtheit desselbigen, gewährleistet werden und notfalls geahndet werden. Genauso ähnlich wie Du, der du zur Polizei rennst, wenn man dein Auto klaut.

Und zu deinem absolut unrelevanten Einwurf "Überwachungsstaat" Den haben wir schon längst. Oder sagst du das dem Polizisten, der die Verkehrskontrolle durchführt, er sei ein "Spitzel"?

Es geht hier um die Einhaltung von Recht und Gesetz. Und auch wir Urheber haben Rechte, genauso wie jeder andere Bürger. Ich möchte für meine Arbeit rechtmäßig entlohnt werden. Nicht nur die raubkopierende Inet-Jugend hat ein Recht auf Entlohnung.

So, es darf also nun von Piraten-Seite gerne weitergeheult werden..
 
@HappyMutant

Es ist aber auch unverschämt, von der Industrie zu erwarten, daß sie eine durchsichtige und verständliche Produktpolitik betreiben. Weil das also nicht geht, mach ich alles x-Mal mit. Film läuft im Kino, seh ich mir natürlich an. Dann kommt der Film in die Videothek, seh ich ihn mir nochmal an. Weil mir der Streifen so gut gefällt kauf ich ihn mir kurze Zeit später auf DVD. Damit könnt ich leben.

Womit ich nicht leben kann ist, wenn hinterher der Film nochmal neu rauskommt mit erweiterten Szenen. Man greift als Filmliebhaber nochmal zu. Es dauert keine 2 Jahre, und schon steht der gleiche Film nochmals erweitert wieder im Regal. Hier muß ich sagen: verarschen lassen hab ich nicht nötig. Dann besorg ich mir die Betaversionen des Films eben sonstwoher und greife, wenn die Final draußen ist, zum Original.

Herr der Ringe war OK. Zuerst die Normalversion veröffentlicht, aber gleich gesagt: "Hey Leuts, später kommt noch die Extended nach". Damit konnte man was anfangen.
 
Hier reden alle von Abzocke, aber wo ist die Abzocke? Unabhängig davon, wie man zu Musik-Downloads etc. steht, ist es doch für jeden ersichtlich, dass das Runterladen von Musik falsch und eine Straftat ist, weil man somit anderen ihren Besitz nimmt.
Nur weil es euch nicht betrifft, sondern ihr davon profitiert, stören euch illegale Downloads nicht, sondern befürwortet sie sogar.
Jeder weiß, es ist Unrecht, also sollte auch jeder dafür die Verantwortung tragen. Wenn jemand euch täglich einige Euro aus eurem Portmonnaie nimmt, würdet ihr auch nicht lange still halten.
Riesige Musikarchive sind kein Grundbedürfnis!
 
@WiseGuy : Ich bin bei weitem nicht der Meinung, dass von Seiten der Industrie die richtigen Maßnahmen unternommen wurden. Ich bin sogar der Meinung, dass sie das Userverhalten mit verursacht haben. Und die Wege die Misere in den Griff zu bekommen halte ich auch für problematisch. Die Bedürfnisse der User wurden viel zu spät und zögerlich verstanden.

Das einzige was ich sage, dass es niemand wundern sollte und dass dieses Verhalten eben auch Ursachen hat. Die auch bei uns, beim User liegen. Statt zu kaufen oder eben gerade nicht, hat man sich mit der Zeit angewöhnt, Dinge runterzuladen usw. Das dies natürlich auch Gründe neben der Sammelleidenschaft hatte, also auch rein praktische Gründe, hat die Industrie zu lange verschlafen. Aber mein Punkt ist der: Es macht es halt nicht legaler.

Insofern sehe ich die jetzt geschaffenen Möglichkeiten nicht wirklich positiv, weil sie eben Missbrauch ermöglichen. Anderseits sehe ich mich durch einige Aussagen hier genötigt doch eine gewisse Perspektive aufzuzeigen, warum es denn erst soweit gekommen ist. Ich mag die Folgen nicht, aber ich möchte die Ursache auch nicht vergessen.

Leider wird selbst beim völligen Verschwinden der privaten Kopiererei dieses Gesetz nicht mehr aus der Welt verschwinden.
 
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Im zweiten Absatz ist das Wort "Filesharer" missverständlich. Nicht jeder Filesharer ist ein Krimineller, gibt genug legale Torrents. Zudem ist nicht jeder Raubkopierer ein Filesharer.

Zum Inhalt der News: Deswegen kauft sich sicher kein einziger eine CD, weil man eine CD nur schlecht in den IPOD oder das Handy einlegen kann und auch eine Festplatte im Laptop weniger Platz wegnimmt als eine Tasche mit 1000 CDs. Kopierschutz sei Dank kann der unbeholfene User nicht mal selbst rippen - vorausgesetzt er macht sich damit nicht auch noch strafbar.

Kinofilme sind ja schön und gut, Raubkopierer eh Verbrecher; aber solange Person X sich die neusten Filme brennt und nebenbei Firstload und Co sogar Geld dafür kassieren stimmt was nicht. Leider hat nicht jeder das Glück, 270 Meter entfernt von einem Kino zu wohnen wo man ab und zu Mal zu Studentenpreisen tolle Filme anschauen kann. Und diese kleinen Fische, also Person X mit 2 Raubkopien jetzt auch noch nur auf Verdacht abzumahnen ist das Letzte. Ich kenn soviel Leute die Firstload & Co benutzen - die wären schlichtweg zu dumm für eine Tauschbörse!

Ich höre nur noch Internetradio. Meine letzter CD Kauf fand 2002 in England auf einem Wochenmarkt statt, weil es hier in Deutschland solche Sampler garnicht gab. Schicksal als Technikjunky wenn man nen MP3 Player hatte bevor er im eigenen Land überhaupt irgendwo etwas vergleichbares verkauft wurde....

Danke fürs Gespräch, ihr mich auch ! Mein Geld werdet ihr nie wieder sehen.
 
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Dann müssen ja die Provider ihr AGB's ändern. Denn bis jetzt ist es meist so das sie Daten an dritte nicht weiter geben dürfen.
Außer gegebenfalls für Werbezwecke. Jetzt wäre nun die Frage wär klärt die feststellung ob es gewerblich ist oder nicht.
Den Providern ist außerdem nicht zumutbar ohne ersichtlichen grund ip's zu suchen. Zumal das den Urher auch nicht viel bringt.
Mit den Gesetz werden nur die Gerichte kurz Zeitig entlastet und dafür die Provider überlastet an anfragen von ip's .
 
Nein, das ist nicht missverständlich, da sich das "Filesharer" dort ja eindeutig auf den anzufragenden Deliquenten bezieht und nicht als allgemeine Bezeichnung verwendet wird.

Danke fürs Gespräch, ihr mich auch !

Im Sinne einer sachlichen Diskussion wäre es nett, solche Sprüche einfach zu lassen.

@Digibo: Die Prüfung ist nicht Sache des Providers. Die entscheidenden Daten können ja erst nach Prüfung eines Richters rausgegeben werden. Und der soll feststellen ob die Anfrage berechtigt (also das Vergehen gewerblich) ist oder nicht. Weiterhin muss durch die Direktauskunft der Fragende die Gebühren selber bezahlen und nicht mehr die Staatsanwaltschaft (also der Steuerzahler). Das dürfte vor einigem Kleinkram vielleicht schützen.
 
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Allein die Deckelung der Erstabmahnung lässt wohl so einige Eltern aufatmen; in dem Sinne ist das Gesetz äußerst erfreulich.
Was das Thema "gewerblichen Ausmaßes" angeht, so wird sich entweder in der Rechtsprechung eine Definition durchsetzen oder jemand prügelt seinen Fall als Grundsatzurteil durch die Instanzen, bis Klarheit herrscht. Interessant wird auch sein, wie die Richter die Genehmigungen handhaben werden. Von Durchwinken bis prinzipielles Ablehnen scheint da alles möglich zu sein.

Wie "HappyMutant" schon trefflich ausgeführt hat, tragen an dieser Situation beide Seiten eine Mitschuld. Der Unterschied ist nur, dass die Verbraucher die Möglichkeit hatten, einen rechtlich einwandfreien Weg zu gehen, ihn aber nicht gegangen sind. "Emagons" Einstellung, sprich Konsumverweigerung, war den meisten wohl zu unbequem, obwohl sie das Problem des "falschen" Marketings etc. auch gelöst hätte.
 
Ähm ok, man erhält die IP, wenn derjenige einen "Gewerblichen Vorteil" hat. Und weiter? Wollen die dann Abmahnungen an die IP verschicken? Also müssen sie doch wieder Namen und Adresse über die Staatsanwaltschaft erfragen...
Hoffentlich hört das mit den schwammigen Formulierungen mal wieder auf... es sollte doch nicht so schwer sein eindeutige Grenzen zu setzen, selbst wenn die falsch/ungerecht sind. Immer noch besser als eine Auslegung von null bis unendlich.
 
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Hier reden alle von Abzocke, aber wo ist die Abzocke? Unabhängig davon, wie man zu Musik-Downloads etc. steht, ist es doch für jeden ersichtlich, dass das Runterladen von Musik falsch und eine Straftat ist, weil man somit anderen ihren Besitz nimmt.

das es eine straftat ist stimmt soweit ich weiß nicht es ist ja nur ein copy-right vergehen, man hat einen vertrag den man niemals unterschrieben hat gebrochen.

Wenn du mit ob es "falsch" ist meinst ob es unmoralisch ist kann man unterschiedlicher meinung sein.

Das setzt vorraus das man content als normale handelsware an sieht, also etwas physikalischem, wie es die kontent-industrie gerne sieht,
warum wohl damit sie weiter mega-geschäfte, mit kindern die man vorher mit werbung zu dicken fastfood-fressenden menschenverachtende (bohlen) castingshows schauenden dummköpfen gezüchtet gemacht hat, machen können und denen das ganze taschengeld abjagen können.

Aber von mir wird auch niemand mehr geld sehen, hin und wieder vielleicht mal ein kinobesuch ansonsten internetradio und änliches.

Soll die content-industrie ruhig weiter massenhaft ihre kunden verglagen und die monsterpreise bei behalten + kein kundensupport davon kriegen die ganz sicher mehr freundige begeisterte kunden.

Ich werde mir aus prinzip nie mehr content kaufen.
 
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PRO:
Das tröstende an diesem Gesetz ist, dass der Auskunftsanspruch für die Urheber nun kostenpflichtig ist.
Massenabmahner dürften es damit etwas umständlicher/riskanter haben.
-> 200 EUR Vorschuss für Richtervorbehalt. Ein Erstabgemahnter profitiert jedoch von 100 EUR Kostendeckelung für sich.
Die Zypris hat allerdings ihr Wort nicht gehalten, sie spach jahrelang von 50 EUR. Aber immerhin werden keine Familien mehr derart drastisch ruiniert, zumidnest wenn aus dem ertappten Erstversuch entsprechende Konsequenzen gezogen werden.

Desweiteren fällt das Thema Hausdurchsuchung sogut wie flach. Denn Zivilrecht ist kein Strafrecht. Somit auch keine HD, da kein Staatsanwalt. auch wenn es vorher nicht häufig dazu kam, aber so noch seltener. ;)

KONTRA:
Negativ ist die quasi Selbsjustiz der MI/FI. Keine andere Privatwirtschaft erhält ein gesetzlich verbrieftes Recht auf Auskunftspflicht Dritter. Mit welchem Recht eigentlich dieses besondere Privileg? -> Lobbyistengesetz.
(300 Abgeordnete sind in irgendeiner Art und Weise mit der MI/FI/Medienwirtschaft verbundelt, also nicht unabhängig, kein Wunder also)
Ich kann keinen Auskunftsanspruch an eventuelle Zeugen auf eigene Faust rechtlich durchboxen, wenn mein Auto geklaut wurde, sondern muß nachwievor über Los gehen.
Geistiges Eigentum steht höher, als ein Auto?

Zweiter Punkt ist diese unsägliche Schwammigkeit dieses Gesetzes, insbesondere "gewerbliches Ausmaß", "Qualität" und "Schwere".
Da dürfen wir uns weiterhin auf unterschiedliche Rechtsauslegungen deutscher Gerichte und Richter "freuen". Genauso freuen wir uns weiterhin auf Massen-, Willkür und Falschabmahnungen, aufgrund der Vereinfachung des Zuganges. Da machts bei unseren Raubanwälten am Ende auch nur die Masse/Quote. (Haben ja auch schon bisher gutes Puffer angelegt. ^^)
Drittens die Kosten für Pflichten des Staates (Gerichte, Staatsanwalt) wurden auf die Bürger umgelagert. Wieder mal typisch.
Der Aufwandsanteil der Staatsanwaltschaften hat sich allerdings nun auf die Richter verlagert. Die werden sich auch bedanken. ^^

Weiterhin anzukreiden ist die extrem kurze Debatte, welche zur Verabschiedung des Gesetzes führte. ca. 45 min
Und das von nicht nur vergreisten Internet-DAUS.

Ob sich da die (noch) unbescholtenen Bürger bei ihren raubkopierenden Mitbürgern bedanken sollten steht nicht zur Debatte.
Ansonsten können wir auch gleich den Rechtsstaat zum Diktatur- und Willkürstaat umwandeln und auch den Rest der Gesetze unverhältnissmäßig verschärfen oder eben weiter in die gewünschte Richtung/ einseitig aufweichen. Klopfen wir uns gegenseitig auf die Schulter.
Auch die Einschränkung der Daten aus der VDS wird leider nicht lange durchhalten, aber nur Spekulation. ;)
 
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ich habe für beide seiten verständnis. die industrie verliert viel geld was ihnen zustehen würde.
na ja und der heimanwender fragt sich warum soll er für etwas bezahlen was er einfach umsonst bekommt, und das meist ohne schlechtes gewissen.
 
hm. es kommt genau das auf die bürger zu, was unser dozent schon vor einem jahr erzählt hat.
schon die verklausulierung „ im gewerblichen ausmaß“ ist ein einziger witz. nach strenger meinung liegt ein gewerbliches ausmaß ja schon beim kostenlosen laden eines einzigen ansonsten kostenpflichtigen liedes vor. man hätte nach dieser ansicht ja sofort einen vermögensrechtlichen vorteil, z.b. im kostenlosen laden oder der eventuellen weiterveräußerung des produktes an einen dritten.
da wird noch viel rechtssprechung die instanzen entlangfließen, bevor hier eindeutige linien gezogen werden können.

ich kann den gesetzgeber zwar verstehen, dass er mit der direkten anfrage der rechteinhaber an den provider bezgl. der ip auskunft die wirklich stark überlastete justiz entlasten will, aber:

1. dadurch ist meiner ansicht nach mit der oben genannten klausel der willkür tür und tor geöffnet
2. sind die staatsanwaltschaften und gerichte ja nur mittelbar entlastet, denn es stellt sich die frage ab wie vielen hits bezgl. einer ip-adresse die rechteinhaber die justizbehörden ersuchen um den namen hinter der ip herauszufinden.

mir tun die zuständigen richter jetzt schon leid, das gibt erstmal nur wegen der unterlassung des bereitstellens einstweilige verfügungen ohne ende.
 
Bland, ja ist ne verteilungsfrage, es gibt in dem sektor keine konkurenz, das ist das problem... wenn man musik von Künstler-XY haben will gibts meistens nur einen lieferanten also lauter kleine minimonopole.

Das führt halt dann zu Monopolpreisen, und das obwohl die vervielfältigungskosten praktisch gegen 0 gehen, also quasi eine gelddruckmaschiene. Das ich kein mitleid habe mit einer industrie die ohne eigene kreativität sich zwischen künstler und kunde stellt und mal schnell 90% des kaufpreises ein kassiert und der künster nur noch 10% kriegt wenns viel ist, dann hab ich für den künster verständnis aber doch nicht mit der industrie die auf der einen seite den künstler abzockt und auf der anderen seite seine kunden, bin gerne bereit ne kulturflat für sagen wir 20-30,- im monat zu zahlen wo das dann die künstler anteilig kriegen von denen ich was gezogen habe, technisch wäre sowas schon möglich und bin mir sicher das die künstler davon mehr hätten. gut vielleicht madonna und co nicht aber die künstler denen es heute eher schlecht geht würden damit mehr verdienen.

wenn film auch noch dabei wäre bei der flat würd ich auch 50-60,- zahlen. und wie gesagt wenn das geld zum großteil nur die künstler kriegen hätten die dann deutlich mehr wie bisher.

Bin halt seit ich opensource benutze nicht mehr der meinung das z.B. software ein Produkt ist es ist eine dienstleistung, kann auch nicht sagen eih ich mach mal ein kochrezept so wenn das jemand abschreibt will ich von jedem geld haben. Lizensen sind eine neue erfindung von geschäftsmännern ist aus deren sicht logich man kann da künstlich etwas das da ist verknappen und dann als einziger gegen geld das zeug verteilen. Aber deshalb muss es ja nicht richtig sein, nur weil ein paar Geschäftsmänner sich da ne gute möglichkeit ausgedacht haben leute abzuzocken.

Zu Kassettenzeiten war das klar man hat sich die kassette gekauft nicht den inhalt, der war auch drauf aber man hat sich das gesamte ding gekauft, also hülle, kassette mit aufkleber etc, das war das produkt, aber doch nicht der inhalt darauf alleine. Wie auch, wenn man den inhalt auch heute noch kostenlos verteilt (radio) daher kann nur der service das auf ne schöne cd etc zu machen mit schönem cover etc gebrannt als dienstleistung entlohnt werden.

Aus den einsen und nullen auf ner cd ein Produkt zu machen das besser gestellt wird als physikalischer besitz ist ne mischung aus propaganda die so oft gebehtsmülenhaft widerholt wird bis es eine großzahl der leute glauben + lobbyarbeit stück für stück auf allen ebenen eu/deutschland/länder stück für stück verschlimmert wird.
 
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