News Gesetzliches Widerrufsrecht für Downloads kommt

Den Personen, die hier auf "die Regierung" schimpfen, ist schon bewusst, dass es sich hierbei um die Umsetzung einer EU-Richtlinie handelt? Der deutsche Spielraum war also begrenzt.

Mal ganz abgesehen davon, dass "die Regierung" keine Gesetze beschließt, sondern hier Bundestag und Bundesrat.

Und vielleicht war es auch gar nicht das Ziel, für Steam etc. ein Widerrufsrecht einzuführen, weswegen es vielleicht die Ausweichmöglichkeit gibt?

Aber das sind natürlich Erwägungen, die einem dann das Schimpfen schwerer machen...
 
D.M.X schrieb:
Du Vergleichst hier Äpfel mit Birnen...

Wo wollen die den mehr einnehmen wenn keiner was kaufen möchte? Wer will sein Geld für Müll rauswerfen, kapier endlich das der Verbraucher hier das Opfer ist, wir werden seit Jahren mit halb fertigen Müll abgezockt...

Vielleicht ist einfach nur das Geschäftsmodell schlecht, doch eines kann ich dir sagen wenn die weiter Versuchen den Kunden zu verarschen wird das für uns nur ein Vorteil sein und bestimmt kein Nachteil.

Beispiel Ebook, ein Ebook eignet sich vlt. nicht zum Digitalen Verkauf, schon einmal daran gedacht? Was so schlimm daran ein Ebook zu leihen? Bücherei kennst du das?

mfg
 
Beispiel Ebook, ein Ebook eignet sich vlt. nicht zum Digitalen Verkauf, schon einmal daran gedacht? Was so schlimm daran ein Buch zu leihen? Bücherei kennst du das?

Seh ich genauso. Können ja weiterhin gedruckte Exemplare verkaufen, ich wette die finden auch in 20jahren noch Abnehmer, vllt nicht soviele aber es werden immer noch nen paar geben.

Apropos kauf von ebooks mit DRM? Was hab ich da denn am Ende? Wenn der Laden pleite macht und der DRM Server abgeschaltet wird hast du nur noch Datenmüll den du nicht entschlüsseln und somit nicht mehr lesen kannst und DAFÜR haste dann Geld bezahlt.

Du hast da sinnlosen Datenschrott gekauft, sofern du netmal ne DRM freie Kopie hast. Leihmodell machen und gut ist, wer will kann danns kopieren und gut ist. Von mir aus auch mit Wasserzeichen falls doch mal son Teil in der Tauschbörse landet.

Wenn ich etwas kaufe möchte ich auch eine unverschlüsselte Kopie haben. Das ist heute im Grunde nur bei Musik so. Filme sei es auf Bluray oder über iTunes sind alle verschlüsselt und laufen nicht mehr wenn der Anbieter das irgendwann nicht mehr will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Güte, ist doch nicht so schwer auf Dauer.

Man bekommt halt vom Anbieter nur einen Teil, den Rest erhält man entweder nach ABlauf der Umtauschfrist oder nach Bestätigung nicht vom Kauf zurückzutreten.
Einfach mal das Beispiel bei Amazons Leseprobe bei eBooks vor Augen führen. Kapiteln/Levels/Karten bei PC-Spielen. Da hilft auch kein Cracken, der Rest wird einfach erst später geliefert.
Lediglich bei Filmen oder Anwender Software wird es schwierig. Wobei Filme dann gestreamt werden. Da entfällt das Umtauschrecht sicherlich sowieso, schließlich kauft maan nichts, sondern mietet die Möglichkeit zu streamen. Und die funktionierte ja wenn man den Film angesehen hat. Man mietet ja nicht den Film. Zumindest kann ich mir so die Rechtssprechung vorstellen, wenn ich an die Steamurteile zur Weitergabe der Accounts vor Augen halte.
 
Hm, das ist mal wieder ein Beispiel dafür, dass Gesetze oftmals von Personen gemacht werden, die keine Ahnung haben. In 14 tagen lese ich auch mal einen 1000 Seiten Wälzer, gerade wenn ich frei habe ist das kein Problem... Musik, kaufen brennen, zurückgeben, neu Rippen... Software, je nachdem wenns jetzt backupsoftware zum Umzug eines Systems auf einen neuen Rechner ist, dann reichen 14 Tage auch locker um sie dann wieder los zu werden, oder ein Game, das wird dann kurz duch gezockt und dann hält man sich kostenfrei... Ne, ne so klappt das nicht...

Hier würde imho eine Stunde reichen, da erkennt man schon ob ein Spiel oder ein Buch gut ist, oder nicht. Viel wichtiger wäre eine Regelung um digitalen Kontent gebraucht verkaufen zu können...
 
Hm, hoffe, dass das endlich auch im App Store greift. Hab auf meinem iPad hin und wieder mal Apps runtergeladen (bspw. einige Ausgaben/Einnahmen-Apps, um die beste zu finden), von denen ich im Nachhinein echt enttäuscht war. Das Problem ist ja, dass es entweder am Ziel vorbei geht, da die Beschreibung und die Bilder höchst ungenau sind, oder es einfach verbuggt ist, keine Rezensionen gibt, genausowenig wie Tests. Das vermisse ich sehr und fand ich damals im Play Store bemerkenswert toll.
 
Ich gehe davon aus, viele Händler werden sich erst mal anschauen wie die Rücklaufquote sich überhaupt entwickelt, bevor man Kunden zu anderen Anbietern treibt.
Schätze ich ebenfalls.

Zudem:
Wie verhält sich das denn dann eigentlich international?
-> Ich meine, wenn hierzulande (oder die ganze EU?) die Shops dann für ihren übermäßig hohen "Verbraucherschutzstandard" bekannt (geworden) sind, fangen "andere" (der Rest der Welt) evtl. mit der Zeit an, in unseren "Onlineshops" einzukaufen. Neben einigen offentsichtlichen Gefahren birgt dies' halt auch mindestens ebenso grosse Chancen (z.B. mehr potentielle Kunden), man muss das eben "nur" gut umsetzen/kalkulieren/etc..
 
@TE

zu jedem Gesetzentwurf gibt es doch immer ausführliche Erläuterungen. Wurde sich denn mit der Problematik eines Mißbrauchs des Widerrufs befasst? Alles andere würde für die Händler Friss oder Stirb bedeuten: Widerruf ausschließen oder den Mißbrauch zu akzeptieren.
 
Endlich, dann kann sogar ich mich endlich mal bei Steam anmelden und losspielen :D

Muss aber ehrlich zugeben das es einiges an Software und Games gibt die einfach als Gold verkauft werden und am ende nur Schrott sind. Gegen solche Abzocker ist dieses Gesetz genau richtig.
 
DocWindows schrieb:
Und? Was ändert sich denn da im Gegensatz zu heute? Wenn ich es heute drauf anlege nichts für ein Spiel zu bezahlen dann mach ich das einfach. Gibt genug Quellen. Da verdient der Publisher/Hersteller genauso viel dran wie wenn ich es kaufe und dann zurückgebe.
Zum einen dürfte die Hemmschwelle bei einer Rückgabe nach Fernabsatzgesetz deutlich niedriger sein als sich die Spiele aus irgendwelchen anderen Quellen zu suchen und dort herunterzuladen. Bei dem Download von einer offiziellen Quelle besteht auch nicht die Gefahr, sich Malware einzufangen (oder eine Abmahnung, weil beim Download auch fleißig hochgeladen wurde).

Und zum anderen betrifft es ja nicht nur PC-Software oder Apps, sondern man könnte auch PS4-, XBO-, WiiU-, Vita- und 3DS-Spiele einfach in den jeweiligen e-Shops kaufen und nach dem durchzocken zurückgeben. Und diese Systeme sind (meines Wissens) zum Glück noch nicht offen wie ein Scheunentor für die Nutzung von Schwarzkopien.
 
Ansich ist die Sache ja gut, begrüße es immer wenn der Verbraucher gestärkt wird, nur hier ist die Zeitspanne von 14 Tagen viiieellll zu lang aus den schon mehrfach in den Vorderposts beschriebenen Gründen. 12 Stunden sehe ich als Vernüftigen an, sollte es aber so kommen dann okay, braucht man kein Spiel mehr wo man nicht ausgiebig Multiplayer spielt zu behalten.
 
Also ich nutze auch oft das Widerrufsrecht wenn mir was nicht gefällt usw, aber für downloads is es einfach bekloppt, naja die meisten werden dann bestimmt eine Zustimmung verlangen das man es nicht widerrufen kann wie schon gesagt wurde.

Wie z.b. schon bei spielen oder andere Medien die verschweißt sind ist ein Umtausch ausgeschlossen.
 
Gerade bei Spielen sehe ich noch mehr Accounts auf uns zukommen. Die Rückgabe wird dann halt an die Spielzeit oder das erreichte Level gekoppelt.
 
KlackKlack schrieb:
Den Personen, die hier auf "die Regierung" schimpfen, ist schon bewusst, dass es sich hierbei um die Umsetzung einer EU-Richtlinie handelt? Der deutsche Spielraum war also begrenzt.

Mal ganz abgesehen davon, dass "die Regierung" keine Gesetze beschließt, sondern hier Bundestag und Bundesrat.

Und vielleicht war es auch gar nicht das Ziel, für Steam etc. ein Widerrufsrecht einzuführen, weswegen es vielleicht die Ausweichmöglichkeit gibt?

Aber das sind natürlich Erwägungen, die einem dann das Schimpfen schwerer machen...

Danke! Wenigstens eine Person, die sich informiert. Der Spielraum des deutschen Gesetzgeber tendiert sogar gegen Null.

Wer sich etwas genauer informieren will: http://www.shopbetreiber-blog.de/20...eu-richtlinie-vom-widerrufsrecht-ausgenommen/
(Ja, die Richtlinie ist schon älter und wird jetzt - endlich - umgesetzt)

Im Übrigen wird mit der Änderung die Kostentragung bei Wiederruf neu geregelt: Rücksendekosten trägt der Verbraucher, wenn der Unternehmer ihn auf die Rücksendekosten hingewiesen hat und sich nicht bereit erklärt diese selbst zu tragen.
 
Joobix schrieb:
Das heißt also, ich kann mich in der kurzen Zeit zwar gut unterhalten, aber gebe danach dem Hersteller dafür genau 0 EUR, weil ich die kurze Unterhaltung als nicht angemessen finde? Tolle Regelung. Sollten wir überall einführen. In Kinos, in Schwimmbädern, in Theatern und Konzerten. Hach, was es da für viele Möglichkeiten gibt.

Im Puff, im Puff!!!
 
Seehawk schrieb:
kapier endlich das der Verbraucher hier das Opfer ist, wir werden seit Jahren mit halb fertigen Müll abgezockt...
Es ist doch keiner gezwungen zu kaufen. Gerade die, die am Lautesten schreien sind doch die Ersten, die gleich wieder Geld für das nächste Produkt / Nachfolger ausgeben. Es kann / ist so einfach: Verzicht
 
Retaliator_75 schrieb:
Ea bietet doch schon länger eine Rückgabe an bei Unzufriedenheit ?

Gerade mit Adobe telefoniert und meine gekaufte Adobe Acrobat XI Pro Version zurückgeben.
Bis zu 30 Tage kein Problem.
Bei Produktiver Software sehe ich auch kein Problem.
Voraussetzung dabei ist natürlich das der Händler die Möglichkeit hat den Einsatz der Software auch zu prüfen, sprich Onlinezwang.
Wird die Software zurück gegeben, wird sie "deaktiviert"(zB die SN). So das man beim nächsten Start nur noch ne Meldung bekommt das die Software nicht länger benutzt werden kann. - Ich bin kein Fan von so was. Mache seither auch nen Bogen um Adobes Abo Modell.

Bei Spielen oder Büchern, also bei Produkten mit Zeitlich eng begrenztem Mehrwert sehe ich das erheblich Problematischer. Von MP3 Downloads mal ganz abgesehen. Da könnte, aus Händlersicht die Wiedereinführung von DRM helfen, aus Verbrauchersicht eine Katastrophe.

Bei VoD dagegen sehe ich weniger Probleme. Aber da hats eh Abo Modelle oder Leihgebühren welche ein Wiederrufrecht überflüssig machen.

Aber wie schon weiter oben geschrieben, werden die Onlinehändler flächendeckend von der Ausnahmeregelung Gebrauch machen. Es wird sich diesbezüglich also gar nichts ändern.
 
KlackKlack schrieb:
Den Personen, die hier auf "die Regierung" schimpfen, ist schon bewusst, dass es sich hierbei um die Umsetzung einer EU-Richtlinie handelt? Der deutsche Spielraum war also begrenzt.
Hier hast du Recht.

Mal ganz abgesehen davon, dass "die Regierung" keine Gesetze beschließt, sondern hier Bundestag und Bundesrat.
Hier allerdings nicht, denn ohne Definition was man denn unter Regierung versteht ist diese Aussage falsch. Die regierenden Parteien kurz die Regierung ( Umgangsprachlich ) bestehen im Moment aus SPD und der CDU, da diese beiden Parteien die Mehrheit im Bundestag und im Bundesrat stellen, beschließen sie defakto natürlich die Gesetze. Wer denn sonst, das VOLK? :D

Und vielleicht war es auch gar nicht das Ziel, für Steam etc. ein Widerrufsrecht einzuführen, weswegen es vielleicht die Ausweichmöglichkeit gibt?
Es ist so wie du gesagt hast, die EU hat beschlossen und Deutschland hat es umzusetzen. Das hat Deutschland jetzt so gemacht, dass es sich faktisch nicht auswirkt indem sie die Möglichkeit des Ausschlusses offen gelassen haben.
 
Suxxess schrieb:
.. dass es sich faktisch nicht auswirkt indem sie die Möglichkeit des Ausschlusses offen gelassen haben.

Sieht natürlich blöd aus wenn Firma A es zulässt und Firma B es ausschließt .. daraus würde ich schließen dass Firma B nicht sehr von Ihrem eigenem Produkten überzeugt ist.

Es werden heutzutage ja kaum mehr Demo´s veröffentlicht, aus Angst dass potentielle Kundschaft schon vor dem Kauf merkt wie scheiße das Produkt ist.
 
M@rsupil@mi schrieb:
...Es kann / ist so einfach: Verzicht
Was ist das für eine Einstellung?

Natürlich möchte man Unterhalten werden und konsumieren, warum dann Verzichten? Es muß nur endlich wieder Fair werden nicht so wie es jetzt läuft, deshalb finde ich solche Gesetze gut(zwar nicht so wie es da steht) aber es muß endlich was getan werden. Mein Vertrauen haben die eh schon verloren um mich geht es hier ja nicht mehr wohl eher um die nächsten Generationen.

mfg
 
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