sicher ist das keine rechtfertigung für solche ausbrüche, es soll auch keine sein. darfst mich da nicht falsch verstehen in dem punkt. ich verurteile ausübung von gewalt wie viele andere auch, weil ich der meinung bin das so etwas nicht sein muss im alltag. es ist aber auch so das es die leute schwieriger haben wenn, wie sagte man früher in der schule, "sie jemand auf dem kieker hat", allein schon deswegen das man sofort das mögliche gewaltpotenzial in betracht zieht oder sonstige schwierigkeiten wie die verständigung. da spielt auch ne menge gestik und mimik mit rein nicht nur die sprache an sich.
und wie wir sogar bei unseren eigenen landsmännern hier feststellen können mitunter, ist die deutsche sprache nicht grade einfach. da wird dann schonma gern "getut-getan" oder n "dings" fürs wort eingesetzt oder mit falschen "fremdwortkombinationen" um sich schmeissend die vollkommen belanglos und sinnfrei wirken nur um "cleverer dazustehen als sie tatsächlich sind" - solche exemplare sieht man ja vermehrt in talkshows, solltet ihr euch mal ansehen, ist teilweise echt köstlich zum lachen was da für sprachpygmäen rumrennen. und das problem dabei ist meiner meinung nach, das genau dieser typus bürger hierzulande sofort als erstes mitschreit ohne überhaupt n plan zu haben. aber irgendjemand anders wird sich dabei schon was gedacht haben, also einfach mal mitbölken.
das das grade etwas am thema vorbeizuschweifen scheint, ist absicht. soll verdeutlichen das auch unsere eigenen leute zum teil eher mit beispielsweise englisch umgehen könnten wenn sies von geburt an gelernt hätten, statt sich mit der doch zum teil recht komplizierten deutschen sprache rumzuschlagen.
und jetz übertrag das mal bitte auf zugewanderte aus dem osten oder südosten, am besten so um die 40, mit jungen kindern die zu hause in einer tour ihre landessprache sprechen, weil die alten die neue sprache nicht auf die reihe kriegen und sich so leichter verständigen können. das verhalten wird auf die kinder übertragen. wachsen dann zwar 2sprachig auf, aber wenn die förderung auf der schulischen seite fehlt, lernen sie kein fehlerfreies deutsch und haben auch in anderen bereichen probleme.
das du das mit deinem aufenthalt im ausland vergleichst, ist okay. würd ich vermutlich auch tun wenn ichs getan hätte. aber ich bin mir relativ sicher das dein chinesisch beispielsweise auch grottenschlecht bis inakzeptabel wäre, wenn du vorher keine ausbildung in der sprache oder beispielsweise freund/freundin hättest zum erleichtern des einstiegs.
aber das ist eben auch das ding..
wir sind ja recht offen im zuwanderungsgesetz. was ja eigentlich nicht das problem wäre, allerdings ist die förderung der eingliederung echt.... naja... ich will nicht sagen "grottenschlecht", aber es geht denke ich ziemlich in die richtung. ich denke wenn da mehr drauf geachtet werden würde das sie sich relativ fehlerfrei und problemlos im land verständigen können, wären schonmal für die neuzugänge die wege leichter. problem ist aber das diese eingliederung vor laaaaanger zeit seeeehr versagt hat. denn sonst hätten wir diese probleme denke ich nicht in diesem ausmaß. somit stecken die leute aus dieser generation die da so abgeht irgendwie zwischen den stühlen. hier werden sie nicht voll akzeptiert auf grund all der dinge und "in ihrer heimat" (wie viele das immer betiteln, selbst wenn sie hier geboren sind) ist das auch nicht anders, da dann wahrscheinlich die muttersprache zu sehr darunter gelitten hat, sitten und bräuche nicht ausreichend vermittelt wurden und was nich alles...
ich laber mir hier n mund fusselig, aber ich denke du merkst worauf ich hinaus will; es ist einiges schief gelaufen in den letzten jahren und das ist nichts weiter als die ernte dieser saat.
PS: lange rede kurzer sinn. ich denke einfach nur härtere strafen für minderjährige und ältere ist keine lösung des problems, da die wurzeln ganz woanders liegen.