jodd_ schrieb:
Das sind High-End Boards die bis zu 340 Euro kosten ,da ist es für mich absolut unverständlich das derartige Fehler nicht im Vorfeld durch eine intensive Prüfung ermittelt und beseitigt werden.
Damit disqualifiziert sich Gigabyte bei mir und man sollte auch keines von ihnen erwerben.
Da stimme ich Dir vollends zu! Da mitlerweile jedes global operierende Unternehmen flache, schon triviale Entschuldigungsfloskeln aus dem Baukasten zitiert, wenn solche "Unglücksfälle" publik werden, glaube ich der offiziellen Pressemitteilung GigaBytes kein Wort. Minderwertige Bauteile? Vielleicht ist es auch ein Übersetzungsfehler und es soll "unterdimensionierte Bauteile" heißen.
Die Spannungswandler sind seit jeher eine fast schon gefährliche Problemzone im Rechner. Wenn man sich einmal vor Augen hält, daß die dort verbauten Baugruppen im extremen Falle bis zu 100 Ampere standhalten müssen, verstehe ich nicht, weshalb gerade bei solch teuren Systemplatinen keine Reserven gegeben sind!
Sandy Bridge-E kann in einer 8-Kernversion bei 3,1 GHz bis zu 150 Watt TDP umsetzen. Die Billig-Versionen dieser XEON CPUs werden für sehr viel Geld, aber mit noch ähnlichen Leistungsdaten, an den Mann gebracht. Ich kann mir vorstellen, daß GigaByte bei Übertaktern, die ja gerne auf recht üppiges Gerät zurückgreifen und bereit sind, viel Geld dafür auszugeben, mit diesem Vorfall keine guten Reputationen auszuweisen hat.
Das darf einfach nicht passieren.
Mit
Early Adopter hat das wenig zu tun. Es handelt sich um Serien- und nicht Vorserienprodukte. Dazu haben die Hersteller von Peripherie über sehr viel Zeit, vermittels Spezifikationen und Testmustern die Verwendbarkeit der Produkte zu evaluieren.
Meiner Ansicht nach sind solche Ausfälle die Folge der immer kürzeren Evolutions- und Evaluierungszeiten. Das schnelle Geld und der erdrückende Kampf am Markt fordern Tribute! Meistens dann beim Endkunden.