glasfaser im Haus verlegen sinnvoll?

  • Ersteller Ersteller Kastlunger
  • Erstellt am Erstellt am
K

Kastlunger

Gast
Guten Tag.

Ich wohne in Südtirol und nächstes Jahr beginnen auf meinem Betrieb (obstbau und Gästebetten) umbauarbeiten.

Es wird teilrenoviert bzw erweitert um 1en stock für gästebetten.

Da in meiner kleinen Gemeinde bereits FTTC und FTTH verfügbar sind frage ich mich ob es nicht sinn machen würde Glasfaser kabel in die Stockwerke zu ziehen.

Aktuell haben wir "noch" "nur" FTTC mit 200/20mbit.
Aber die leerrohre des glasfasernetzes führen bereits in meinen keller und wenn ich wollte könnte ich mir den anschluss innerhalb weniger wochen aktivieren lassen.

Da der keller aber auch etwas umgebaut wird warte ich erstmal ab. und die 200mbit reichen erstmal.

Aktuell steht ne fritzbox im Flur und 2 Repeater im haus. Funktioniert erste sahne! Aber das Haus wird danach um einiges größer.

Wie sollte ich das nun bei FTTH machen?

Es wird ja nach der installation ein konverter auf Ethernet montiert. Bei dem 1gb anschluss denk ich mal auch dementsprechend cat 7 Kabel.

Ich stelle mir folgendes vor, entweder:

Converter bleibt im Keller und Ethernet bis zum Router im 3en Stock.
Konverter kommt in den 3en stock Glasfaser wird bis da oben hingelegt.

Etwas "cooler" aber wenn sicher viel teuerer finde ich:

Konverter kommt in den den Keller und in JEDEN Raum (ja sogar ins klo wer weiß was die technik bringt), werkstatt, maschinenhalle wird einfach ein Ethernet kabel eingezogen, sauber beschriftet + Switch mit WAN und converter in keller

Da habe ich dann den vorteil denke ich das ich einfach wlan accesspoints hinstellen kann wo ich will :) Da bekämen die gästebetten dann einen eigenen accesspoint mit eigenem wlan.

Was sagt ihr dazu?
 
letzteres ist natürlich die eleganteste Lösung.
Allerdings bedeutet sie auch am meisten aufwand und kosten. Da musst du abwägen, ob es dir die sache wert ist
 
verstehe nicht was es bringen soll innerhalb eines gebäudes glasfaser zu haben aber das kann in zehn jahren bestimmt ganz anders aussehen. ich würde jedenfalls konverter und router in den keller stellen und den rest mit normalem ethernet wobei das hier dann wohl cat7 kabel werden erschließen.
 
Leerrohre zu verlegen ist keine Option?

Glasfaser für "daheim" ist derzeit recht teuer und eigentlich unnötig wenn man "nur" einen 200Mbit-Anschluss verteilen möchte. Da taugt billiges Gigabit-LAN. Die Geräte dafür hast Du überall und die Kabel sind spottbillig.

Wenn man kann finde ich es unter Umständen sinnvoll Ethernet in die Räume zu legen, gibt ja Unterputzdosen zuhauf - aber wie gesagt, nicht nur die Kabel, sondern in Leerrohren, um einen etwaigen Austausch schnell durchzuführen. Falls 10Gbit-LAN ansteht oder was anderes, kann man immer noch schnell die Kabel ziehen und die Dosen wechseln.
 
Kastlunger schrieb:
Etwas "cooler" aber wenn sicher viel teuerer finde ich:

Konverter kommt in den den Keller und in JEDEN Raum (ja sogar ins klo wer weiß was die technik bringt), werkstatt, maschinenhalle wird einfach ein Ethernet kabel eingezogen, sauber beschriftet + Switch mit WAN und converter in keller

Das wäre mMn. die saubere, zukunftssichere Lösung, ohne Overkill zu werden.

Cat7 Kabel verlegen & man bekommt in Zukunft auch bequem 10G hin wenn man es braucht.

Du kannst natürlich Glas in die Stockwerke legen, allerdings musst du dann eben Netzwerk aus Glas bauen - also unten ein Router, in den Glas rein & rausgeht und dann quasi statt Ethernet Glas benutzen. Kenne ich aus der Uni bei uns so, da wird in jedem Raum dann später von Glas auf Ethernet umgesetzt, aber hier sind die Kabelstrecken halt auch so lang, dass sich das lohnt.

Router nach oben legen würde ich lassen. Im Keller ist doch perfekt. Kleiner Serverschrank oder so dahin, Switch + Patchpanel + Router, vielleicht auch noch anderen Kram (NAS, Server?) rein und fertig.

WLAN über APs an den Ethernet Dosen und ab gehts.

TenDance schrieb:
Wenn man kann finde ich es unter Umständen sinnvoll Ethernet in die Räume zu legen, gibt ja Unterputzdosen zuhauf - aber wie gesagt, nicht nur die Kabel, sondern in Leerrohren, um einen etwaigen Austausch schnell durchzuführen. Falls 10Gbit-LAN ansteht oder was anderes, kann man immer noch schnell die Kabel ziehen und die Dosen wechseln.

Wer heute die paar Cent noch unbedingt sparen will, die ein 10G fähiges Kabel mehr kostet, hat den Schuss nicht gehört. Das lohnt sich nicht, Leerrohre hin oder her, da kommt schon die Arbeitszeit für die neuen Kabel teurer als jetzt die Preisdifferenz.

Trotzdem natürlich immer Leerrohre legen. Aber da dann jetzt direkt auch Cat7 rein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz normales Ethernet und Leerrohre rein. Wenn du wirklich mal Glasfaser benötigst kostet die Technik bis dahin nur noch ein Bruchteil und ist eh viel ausgereifter als jetzt. Bisher lohnt sich das doch überhaupt nicht, es sei denn du schreibst auf ein NVMe SSD RAID 0 deine Daten...
 
gibt es denn auch Switcher mit 20 slots und bereits eingebauten Fiber converter? Bzw funktionieren die glasfaser anschlüsse überall nach dem selben prinzip?. Bei glasfaser hörts bei mir im Kopf auf. Ich weiß nur das ich 2 kleine bunte leere Rohre im keller habe.
 
Wenn du in Betracht ziehst, dass TV-Anlage und andere Dienste etagenweise an eine Universalverkabelung gehängt werden und folglich die Signale über IP reinkommen, würde es sich lohnen, die Glasfaser auf die Etage zu ziehen und von dort die Signale per Ethernet/Universalverkabelung weiterzuverteilen. Nur für Internet bzw. die Laptops/Handys/Pads der Gäste wird das nicht nötig sein.
Weiterer Vorteil der "Etagenlösung": Austausch von Komponenten leichter und flexibler, als wenn alles über die gleiche Anlage läuft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FuTur3d
Danke :).

Natürlich werden es Cat 7 Kabel. Ich wusste aber nicht das die bis 10Gbit gehen oO. Na dann brauch ich wohl kein glasfaser in die Stockwerke.


Autokiller677 schrieb:
Das wäre mMn. die saubere, zukunftssichere Lösung, ohne Overkill zu werden.

Cat7 Kabel verlegen & man bekommt in Zukunft auch bequem 10G hin wenn man es braucht.

Du kannst natürlich Glas in die Stockwerke legen, allerdings musst du dann eben Netzwerk aus Glas bauen - also unten ein Router, in den Glas rein & rausgeht und dann quasi statt Ethernet Glas benutzen. Kenne ich aus der Uni bei uns so, da wird in jedem Raum dann später von Glas auf Ethernet umgesetzt, aber hier sind die Kabelstrecken halt auch so lang, dass sich das lohnt.

Router nach oben legen würde ich lassen. Im Keller ist doch perfekt. Kleiner Serverschrank oder so dahin, Switch + Patchpanel + Router, vielleicht auch noch anderen Kram (NAS, Server?) rein und fertig.

WLAN über APs an den Ethernet Dosen und ab gehts.



Wer heute die paar Cent noch unbedingt sparen will, die ein 10G fähiges Kabel mehr kostet, hat den Schuss nicht gehört. Das lohnt sich nicht, Leerrohre hin oder her, da kommt schon die Arbeitszeit für die neuen Kabel teurer als jetzt die Preisdifferenz.

Trotzdem natürlich immer Leerrohre legen. Aber da dann jetzt direkt auch Cat7 rein.
 
Glasfaser in jedes Stockwerk ist in deinem Szenario wenig sinnvoll. So wie ich dich verstehe hast du einen Anschluss und stellst den Gästen lediglich Internetzugang zur Verfügung. Dann ist es mehr als ausreichend, jede Etage mit LAN-Kabeln zu versorgen und je nach Bedarf auch einzelne oder gar alle Zimmer.

Es sind verschiedene Verkabelungen denkbar, die aber grundsätzlich so aussehen:

An zentraler Stelle - zB im Technikraum/Keller - ein Patchfeld/Patchpanel. Das ist wie eine große Dose mit zB 24 LAN-Ports vorne und entsprechend 24 Klemmleisten hinten. Auf diese Klemmen legt man dann jeweils ein Verlegekabel auf (kein Patchkabel), verlegt das Kabel quer durchs Haus (Schächte, Leerrohre, etc) bis zum Ziel und setzt dort eine Dose. Das andere Ende des Verlegekabels legt man nach identischem Farbschema auf die Klemmen der Dose auf. Von der Dose kann man mit herkömmlichen Patchkabel dann einen PC, einen Access Point oder einen Switch anschließen.
Im Keller wiederum verbindet man alle LAN-Ports des Patchpanels mit einem großen Switch, der min. genauso groß ist wie das Patchpanel (Beispiel oben 24-Ports). Ein Switch-Port geht jedoch direkt in einen LAN-Port des Routers.

So hat man eine große Sternverteilung, die den Switch als Zentrum hat und von dort ein Zacken zum Router und die anderen Zacken zu den Dosen gehen. Mit Switches bzw. Access Points kann man an den Dosen entsprechend weiter verteilen.


Nur mal so: Auch Cat6a ist für 10 Gbit/s spezifiziert und freigegeben. Selbst Cat5(e) kann ungeschirmt ca. 30-40 Meter 10 Gbit/s übertragen. Cat5(e) ist aber nicht offiziell im Standard vorgesehen. Geschirmtes Cat5(e) wurde gar nicht getestet, aber es ist anzunehmen, das damit noch deutlich größere Strecken als mit ungeschirmtem Cat5(e) mit 10 Gbit/s möglich sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kastlunger schrieb:
gibt es denn auch Switcher mit 20 slots und bereits eingebauten Fiber converter? Bzw funktionieren die glasfaser anschlüsse überall nach dem selben prinzip?. Bei glasfaser hörts bei mir im Kopf auf. Ich weiß nur das ich 2 kleine bunte leere Rohre im keller habe.

Ein sinnvoller Aufbau wäre
Glasfaser -> Modem -> Ethernet -> Router -> Ethernet -> Switch -> Ethernet ins Haus
oder, wenn man Moden und Router in einem Gerät hat:
Glasfaser -> Modem & Router Kombi -> Ethernet -> Switch -> Ethernet ins Haus

Switches mit Glasfaser gibt es zwar auch, sind aber nur dafür gedacht, wenn du wirklich hinter dem Router noch Glasfaser haben willst. Und das ist einfach nicht sinnvoll solang du kein Rechenzentrum betreibst.
 
Autokiller677 schrieb:
Ein sinnvoller Aufbau wäre
Glasfaser -> Modem -> Ethernet -> Router -> Ethernet -> Switch -> Ethernet ins Haus
oder, wenn man Moden und Router in einem Gerät hat:
Glasfaser -> Modem & Router Kombi -> Ethernet -> Switch -> Ethernet ins Haus

Switches mit Glasfaser gibt es zwar auch, sind aber nur dafür gedacht, wenn du wirklich hinter dem Router noch Glasfaser haben willst. Und das ist einfach nicht sinnvoll solang du kein Rechenzentrum betreibst.

A ok :D

Ja mit switch mit glasfaser meinte ich eigtl ob es Auch switches gibt wo ich DIREKT den Kabel der vom Anbieter kommt reinstecke also das kabel das von der Straße in den Keller kommt. Also einen integrierten Konverter. Oder muss das der vom Provider sein.
 
Gibt es Afaik nicht, zumindest nicht mit vielen Lan Ports. Die meisten Provider-Router sind im Grunde sowas: Moden, Router und Switch zusammen, halt mit 2-4 LAN Ports am Switch.

Aber da du ja wahrscheinlich ein paar mehr Dosen haben wirst, ist es sinnvoll, hier einen getrennten Switch zu nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der funktioniert nicht, da ist kein Router drin. Und das Signal das vom Anbieter in den Keller kommt wird kein LAN sein, da muss bestimmt nochmal ein Router zwischen.

Das sind eben die Switches, wenn man Glasfaser statt Ethernet Kabeln verlegen will. Hier aber völlig overkill.
 
A dann werde ich es so machen das ich den Converter vom Provider an die Wand mache.
Dann hol ich mir nen kleinen serverschrank und mach da dann den router und den Switch rein :)
Sollte dann wunderbar funktionieren. Evtle drucker usw kann ich ja sowiso an jedem Lanport dann anschließen die sollte dann ja überall verfügbar sein?

Ich will Soviel wie möglich über Kabel machen. Überall wo ein TV hinkommt kommt eine Lan Buchse :P.

Auch im Außenbereich werde ich an den ecken des Hauses an versteckten stellen leerrohen für Strom und ethernet einplanen. Sollte ich später mal eine überwachungskamera oder weiß gott was montieren brauch ich nur den kabel durchziehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Glasfasern als Ersatz fuer Ethernet, gerade bei den vergleichsweise kleinen Datenmengen, von denen wir hier reden ist nicht wircklich sinnvoll. Glasfasern selbst sind schwerer zu verlegen (Biegeradien) und an jedem Ende wird dann ein (entsprechend teurer) Transceiver gebraucht. An meinem Arbeitsplatz war bis vor kurzem die Netzwerkanbindung der Bueros durch Glasfaser gestaltet - inzwischen wurde wieder auf Ethernet ueber Kupfer gewechselt. Wenn es sich nichteinmal in solch einem Umfeld lohnt, bezweifle ich dass es fuer den Zugang auf eine "normale" Internetleitung Sinn macht
 
Du solltest dir auch überlegen ob nicht ein poe Switch für dich Sinn macht. Damit könntest du dann Access Points ohne Stromkabel verbauen.
 
Wie bereits erwähnt solltest du mit Patchpanel + Dosen erstmal eine feste Verkabelung aufbauen. Der Switch wird dann mit dem Patchpanel verbunden und am anderen Ende des Patchpanels hängen dann die Dosen. Zwischen Patchpanel und Dosen auf Verlegekabel achten!

In der Theorie kannst du auch alles mit Patchkabeln machen und direkt in den Switch auf der einen und in das Endgerät oder einen Switch auf der anderen Seite. In der Praxis hast du dann im worst case immer ein ungenutztes Kabel aus der Wand baumeln und wenn man drüber stolpert und das Kabel im Ar** ist, darfst du es neu einziehen. Fest verlegtes Verlegekabel geht von Patchfeld zu Dose und bleibt so Jahre bzw. Jahrzehnte liegen.
 
werkstatt, maschinenhalle ? Ist das alles in einem Gebäude ? Wenn nein, wäre es sinnvoll für die Strecken zwischen den Gebäuden Glasfaser einzusetzen um keine Probleme mit dem Potentialausgleich zu bekommen. Das sind aber die einzigen Stellen wo Glasfaser sinnvoll ist.
 
Zurück
Oben