News Glasfaserausbau kostet mehr: Deutsche Telekom will Tausende Stellen abbauen

c2ash schrieb:
Das ist aber ja nicht mal das halbe Thema.
In dem Kontext ist es mMn sogar Offtopic.
c2ash schrieb:
Wärst du also damit zufrieden, wenn deine Wasserleitung privatisiert wird, die Preise steigen und steigen, und die Wasserqualität sinkt und sinkt? Würdest du dich dann nicht beschweren?
Davon kannst du ausgehen. Aber macht es das sinnvoller ein zweites Wassernetz parallel zu verlegen? Staatliche Monopole neigen ja auch nicht dazu, die günstigsten zu sein.
Ergänzung ()

LocNar schrieb:
Wen wundert es, daß die Telekom jetzt selber Tiefbau betreiben möchte? Mich sicher nicht.
Aber wo hast du diese Info her?
 
rezzler schrieb:
Aber wo hast du diese Info her?
Naja, aus der News?😅

"Um diese Lücke auszugleichen, will der Konzern eine eigene Tiefbaugesellschaft gründen."

Gruß Fred.
 
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c2ash schrieb:
Ich will ja nicht Anbieter werden und selber den Tiefbau betreiben. Du beschreibst ja schon genau das Problem, denn diese Firmen bauen nur dort aus, wo es sich finanziell lohnt. Wäre es in staatlicher Hand und würde man es gesetzlich garantieren wie schon vor vielen Jahrzehnten beim Telefon, dann könnte man was ändern.

Es hat jeder eine andere Vorstellung was wirtschaftlich ist und was nicht und wie effizient man selbst bauen kann.
Ist man mit den lokalen Versorgern verbunden können Synergien greifen und man legt Kabel wenn man grade Wasserrohre neu macht oder man hat längere Break Even Zeiten weil ma kommunal ist und keine Aktionäre im Nacken hat. Auch greift natürlich für alle Anbieter die Sache das Ausschreibungen stattfinden und Gemeinden und Staat sich beteiligen bei Wirtschaftlichkeitslücken.
Es is nicht alles Sonnenschein aber ich habe meine Zweifel dass irgendwas voran gegangen wäre hätte die Telekom keine Konkurrenz durch Glasfaser Ausbau anderer Firmen bekommen.
 
gymfan schrieb:
Wie lange sollte dann die Gewinne sinken müssen, bis die Firma darauf auch mit Personalumbau reagieren darf? Erst, wenn der Insolvenzantrag gestellt wird, wenn die Dividende gekürzt werden muss oder darf man schon vorher wirtschaftlich handeln?
Gewinn ist selbstverständlich nicht der einzige Indikator aber wenn ein Unternehmen Rekordgewinne erwirtschaftet dann darf es nicht aus Gründen der Gewinnmaximierung Stellen streichen.

2021 4 Mrd. USD Gewinn.
2022 schon über 8 Mrd. Gewinn und nun werden über 1000 Stellen gestrichen, das ist Wahnsinn.
 
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Richtig, so stand es in den News mit dem Tiefbau. Es macht sich halt langsam aber sicher die Erkenntnis breit, daß Outsourcing eben doch nicht so gut ist.
Rein theoretisch hätte man ja auch einfach anständige Firmen beauftragen können. Aber die kosten denen wohl zu viel, also müssen es die billigsten Billigheimer überhaupt sein. Die Qualität bleibt logisch auf der Strecke, da meistens nur Schwarzarbeiter beschäftigt werden, aber wenn das alles keiner ahndet...
 
[ChAoZ] schrieb:
Gewinn ist selbstverständlich nicht der einzige Indikator aber wenn ein Unternehmen Rekordgewinne erwirtschaftet dann darf es nicht aus Gründen der Gewinnmaximierung Stellen streichen.

2021 4 Mrd. USD Gewinn.
2022 schon über 8 Mrd. Gewinn und nun werden über 1000 Stellen gestrichen, das ist Wahnsinn.
Wenn man die Zahlen aus der Tabelle aus Beitrag #60 addiert, kommt man da sogar auf 28,5 Mrd. EUR Gewinn seit 2016

Da paßt Stellenabbau gar nicht dazu.
Aber Menschen sind für die Bleistiftspitzer halt nur Human Ressources - weg damit.
 
LocNar schrieb:
Aber die kosten denen wohl zu viel, also müssen es die billigsten Billigheimer überhaupt sein.
Ganz funky Theorie: Man ist teilweise schlicht am Limit der verfügbaren Kapazitäten angekommen, weswegen vermehrt auf subsubunternehmer gesetzt werden muss. Die gesetzten Ziele erreicht man halt nicht mit einem 10 köpfigen Montageteam.
 
Dann sollten die Chatbots und ganzen KI einheiten aber auch endlich mal besteuert werden wie normale Arbeitnehmer, b.z.w. die die sie ersetzen, wenn die Regierung hier nicht langsam mal angreift, fallen in den nächsten jahren steuereinnahmen in Milliardenhöhe weg weil hunderttausende Stellen von KI übernommen werden und dann kommt das Problem ungewollter Massenarbeitslosigkeit die einen Grundlohn Finanziert eben durch KI und Tech notwendig macht.
 
KeLcO schrieb:
Dafür muss er sich aber nicht schämen, oder so...
Das hab ich auch nie geschrieben.

Siehe Mobilfunk, da glauben die Leute ernsthaft, sie bräuchten 50 Mbit/s und mehr, können aber keinen plausiblen Grund nennen wofür.
Was hat das damit zu tun? Aber abgesehen davon, halte ich diese Verallgemeinerung, wie 'die Leute', für unsinnig. Mancher kann es brauchen, andere nicht. Im Übrigen bietet Glasfaser ja mehr als bessere Downloadraten.
Ergänzung ()

Donnidonis schrieb:
Aber scheinbar müssen sie es eben ausgeben und investieren um langfristig am Markt bestehen zu können. Aber klar, alles PR Stunt und es geht direkt in die Führungsebene.
Das glaube ich auch nicht unbedingt, bzw. nur zum kleinsten Teil. Der Hauptgrund für solche Aktionen ist m.M. nach immer der Aktienmarkt, bzw. der Aktionär. Die Telekom hätte eben schon Geld für beides (Personal und Glasfaser), aber dann eben zu Lasten der Aktionäre. 2022 hat die Telekom 8 Mrd. Gewinn gemacht - und da sind die Vorstandgehälter schon abgezogen.

Um was es geht, verheimlicht ja auch keiner. O-Ton Tim Höttges (T-Chef):

"Im laufenden Jahr soll der operative Gewinn inklusive Leasingkosten um vier Prozent auf rund 41 Milliarden Euro weiter ansteigen. Und so soll es in diesem Jahr weitergehen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll 2023 mehr als 1,60 Euro erreichen. Das ist ein Anstieg von mehr als 6 Prozent gegenüber dem nachhaltigen Ergebnis je Aktie, das wir 2022 erreicht haben"

Ich les da nicht, dass man den Gewinn für Glasfaserausbau oder Personal steigern will, wie das der nicht börsennotierte Mittelstand normalerweise anstrebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Luthredon schrieb:
Im Übrigen bietet Glasfaser ja mehr als bessere Downloadraten.
Welcher Glasfaseranbieter in D ermöglicht denn >1000 MBIt/s Download für Privathaushalte, um über die Downloadrate von Vodafone Kabel zu kommen?

Luthredon schrieb:
Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll 2023 mehr als 1,60 Euro erreichen.
Von dem wieder 40-60% ausgeschüttet werden soll
https://www.telekom.com/de/investor-relations/unternehmen/ausblick-finanzstrategie

Bund (13,8%) und KfW (16,6%) werden darüber auch erfreut sein, der Bund Dank Nettodividende sogar gleich zweifach.
https://www.telekom.com/de/investor-relations/aktie/aktionaersstruktur

Tkohr schrieb:
Dann sollten die Chatbots und ganzen KI einheiten aber auch endlich mal besteuert werden wie normale Arbeitnehmer, b.z.w. die die sie ersetzen
Wo willst Du dann mit der KI ansetzen? Für mich müsste das schon beim Thermomix beginnen, wenn der selber kochen kann. Und jeder Staubsaugerroboter, der selbstständig das Layout der Räume erlernt und diese u.U. genauso gut reinigt wie eine Putzkraft.

Wird lustig, wenn dann viele Privathaushalte unter den Verdacht der Schwarzarbeit fallen. Alternativ ist jedeer Einsatz eines solchen Gerätaes anzugeben und entsprechend zu versteuern.

Tkohr schrieb:
und dann kommt das Problem ungewollter Massenarbeitslosigkeit die einen Grundlohn Finanziert eben durch KI und Tech notwendig macht.
Interssant, das Callcenter-Mitarbeiter zu nichts anderem in Ihrem Leben in der Lage sind. Anscheinend gibt es immer noch genügend Leute in D, die meinen, dass sich der Staat darum zu kümmern hat, dass man seinen einmal angelernten Beruf bis zur Rente ausüben kann (und zwar an dem selber gewählten Traumwohnort). Schade, dass dies nicht auch die Motorenbauer bei der deutschen Automobilherstellern gilt. Oder, um ansatzweise beim Thema zu bleiben, bei den MA der telefonauskunft oder noch früher bei den MA in der Telefonvermittlung. Aber nein, da wurde erwartet, dass sich die MA selber an die neuen Gegebenheiten anpassen.
 
gymfan schrieb:
Welcher Glasfaseranbieter in D ermöglicht denn >1000 MBIt/s Download für Privathaushalte, um über die Downloadrate von Vodafone Kabel zu kommen?
Kabel ist halt geshared, deshalb für viele keine Alternative.

Von dem wieder 40-60% ausgeschüttet werden soll
Ja schon klar, aber das ist ja der Fehler. Kapitalgeber reicher und reicher machen, Arbeit entwerten und Arbeitnehmer rauswerfen. Nur weiter so :).
 
Wird vielleicht nicht jeder so sehen, aber das Internet ist generell shared.
 
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KeLcO schrieb:
Wird vielleicht nicht jeder so sehen, aber das Internet ist generell shared.
An welcher Stelle? Vielleicht hab ich das falsch verstanden, aber m.W. nach sind Bandbeiten die man per Glasfaser bucht 'exklusiv' für einen selbst. Kabel ist zumindest das Haus, wenn nicht die Straße mit allen die dran hängen geshared. Lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Das wäre übrigens ein weiterer Grund (für mich persönlich), es grad mal nicht besonders eilig mit Glasfaser zu haben. Von den 250MBit/s auf meinen 2 Kupferdrähten weiß ich nämlich sicher, dass die bis zum nächsten Verteiler mir alleine gehören :).

KeLcO schrieb:
Wird vielleicht nicht jeder so sehen, aber das Internet ist generell shared.
Ach? Erklär mal - natürlich im Kontext der obigen Problematik.
 
Luthredon schrieb:
An welcher Stelle? Vielleicht hab ich das falsch verstanden, aber m.W. nach sind Bandbeiten die man per Glasfaser bucht 'exklusiv' für einen selbst.
Negativ. Bei der am häufigsten bei FTTH verwendeten Technik „GPON“ teilen sich in der Regel bis zu 32 Kunden einen Port, der 2,5G down und 1,25G up bietet. Aus diesem Grund muss man auch die ONT/Glasfasermodems beim Anbieter anmelden, genauso wie bei Koax.
Luthredon schrieb:
Ach? Erklär mal - natürlich im Kontext der obigen Problematik.
Ich würde es nicht „generell Shared“ nennen, aber generell überbucht.
 
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rezzler schrieb:
Negativ. Bei der am häufigsten bei FTTH verwendeten Technik „GPON“ teilen sich in der Regel bis zu 32 Kunden einen Port, der 2,5G down und 1,25G up bietet. Aus diesem Grund muss man auch die ONT/Glasfasermodems beim Anbieter anmelden, genauso wie bei Koax.
Danke für die Aufklärung, das wusste ich in der Tat nicht. Es klingt zwar nicht nach einem echten Engpass, aber bei passender 'Belegung' der 32 Kanäle könnten tatsächlich weit häufiger als gewünscht, keine 1000M/s übrig bleiben.
Ich hab halt einen Bekannten, der hat 400M/s per Kabel und beklagt schon relativ häufig, dass keine 100M/s bei ihm ankommen.
 
Wobei man auch für solche Fälle Lösungen hat.
Kunden mit hohem Bedarf bekommen dedizierte Fasern gelegt, man hat mehrere Fasern (als Backup) im Haus und XGS-Flex-Pon mit 10G für den Endkunden is im Roll-Out.
Ich denke das Problem bleibt theoretisch.
 
Luthredon schrieb:
Ich hab halt einen Bekannten, der hat 400M/s per Kabel und beklagt schon relativ häufig, dass keine 100M/s bei ihm ankommen.
Das gab es früher auch mit ADSL2+, mit ATM Ports. Unter MSAN gab es dies nicht mehr, weil ADSL2+ einfach nicht die Leistung hat, um MSAN "zu stressen".

Selbst VDSL (ohne Vectoring) konnte bei hoher Auslastung zu geringerer Leistung führen. Ich kann mich an Onlinekosten.de erinnern, da wurde das beschrieben. Selbst wenn sich ein ganzes Dorf zu einem Entertain Abend verabreden würde, ließe sich der MSAN ordentlich in die Knie ziehen.

Hier auch die Aussage von @rezzler aus Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Gigabit_Passive_Optical_Network

Theoretisch gibt es "Shared" mit FTTH nicht mehr im Kabel, aber in der Technik.
 
Zuletzt bearbeitet:
rezzler schrieb:
Negativ. Bei der am häufigsten bei FTTH verwendeten Technik „GPON“ teilen sich in der Regel bis zu 32 Kunden einen Port, der 2,5G down und 1,25G up bietet. Aus diesem Grund muss man auch die ONT/Glasfasermodems beim Anbieter anmelden, genauso wie bei Koax.
Naja, wenn man danach geht ist ja alles shared was Glas betrifft.
Die ersten MSAN mit 1G Anbindung und selbst später 10G. Selbst alte ATM DSLAM mit STM1 Anbindung. Wenn genug gleichzeitig downloaden kriegt man die auch klein.
Ich finde bei Koax merkt mans einfach schneller weil die physikalische Grenze schneller erreicht ist.
 
Drummermatze schrieb:
Naja, wenn man danach geht ist ja alles shared was Glas betrifft.
Nicht "Überbuchung" mit "Shared Medium" verwechseln :)
Drummermatze schrieb:
Ich finde bei Koax merkt mans einfach schneller weil die physikalische Grenze schneller erreicht ist.
Alles nur eine Frage, wieviele Kunden sich das Limit teilen.
riloka schrieb:
Wobei man auch für solche Fälle Lösungen hat.
Kunden mit hohem Bedarf bekommen dedizierte Fasern gelegt,
Macht man für ernsthafte Geschäftskunden & Co., aber nicht pauschal auf Vorrat.
riloka schrieb:
und XGS-Flex-Pon mit 10G für den Endkunden is im Roll-Out.
Naja, so ganz langsam...
riloka schrieb:
Ich denke das Problem bleibt theoretisch.
Der hohe Preis vom Gigabit kommt nicht von ungefähr ;)
 
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