Glasfaser Glasfaserausbau: Staatliche Förderung eher Bremse als Hilfe

Andy

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Der Fokus auf Glasfaser und den FTTH-Ausbau ist eine der Vorgaben im neuen Koalitionsvertrag von SPD, Grüne und FDP. Provider-Verbände wie der VATM und Breko sind mit der Strategie zufrieden, aktuell fordern diese ohnehin eine Neuausrichtung in der Förderpolitik – und vor allem weniger staatliches Geld.

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Was hat denn, wo Vater Staat seiner Finger im Spiel hat, jemals noch NICHT gebremst ?!? :freak:

MfG Föhn.
 
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Im Koalitionsvertrag ist weder von einem festen Zeitpunkt für den Glasfaserausbau die Rede, noch wird eine konkrete Summe für die Förderung von weißen Flecken genannt.

Sprich es wird jetzt noch langsamer ausgebaut und wenn dann nur dort wo es sich lohnt sprich der "Markt regelt das"?
 
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Ein großes Problem an Deutschland ist halt diese laaangwierige Bürokratie. Selbst bei Asterix ging das damals schneller.
Allein schon, was den Digipakt für Schulen angeht. Da muss man so viel Mist ausfüllen, dass Schule und zuständige Behörden überfordert damit sind. Wenn was schnell passieren soll, muss so wenig Bürokratie wie möglich anfallen. Daran scheitert es ja leider andauernd.
 
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Onkel Föhn schrieb:
Was hat denn, wo Vater Staat seiner Finger im Spiel hat, jemals noch NICHT gebremst ?!? :freak:

Tempolimit

BTT:
Super Sache mit der Negativauktion. Bin mal gespannt, was daraus wird.
 
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Onkel Föhn schrieb:
Was hat denn, wo Vater Staat seiner Finger im Spiel hat, jemals noch NICHT gebremst ?!? :freak:

MfG Föhn.
Diätenerhöhungen.
 
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Onkel Föhn schrieb:
Was hat denn, wo Vater Staat seiner Finger im Spiel hat, jemals noch NICHT gebremst ?!?
Die Corona Impfungen :evillol: :evillol: :evillol: :evillol: :evillol:
 
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Der ländliche Raum muss in Deutschland dringend gefördert werden. Ich habe seit Anfang des Jahres, man höre und staune, endlich 250k. Kollegen, die stadtnah wohnen, hatten schon 2010 50k und ich krebste Ende letzten Jahres noch mit 16k rum. Und manchen ergeht es da noch schlechter.
Glasfaser haben wir im Jahre 2021 natürlich nicht bekommen, das wurde nur bis zum Kasten gelegt, dafür hat die Telekom schon gesorgt. Unser Wohngebiet wurde schon lange vor dem Glasfaserausbau in unserer Stadt von der Telekom abgesteckt, sodass die Ausbaufirma, da leider nichts machen konnte und ums Wohngebiet rum verlegt hat. 🤡
 
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IGanz ehrlich - wenn der Glasfaserausbau dann passiert wäre wenn er hätte passieren soll, also in den 90ern bzw. zum Ende der 90er, dann wär uns die Bürokratie egal gewesen.

Jetzt ist es einfach rumzumaulen und den Finger auf eine Bürokratie zu zeigen, die sicherlich kaputtgespart wurde, aber deren Überwältigung beim plötzlich gefundenen Ausbauwillen auch stattgefunden hätte, wenn sie nicht kaputtgespart wäre.

Alternative Verlegeverfahren my ass, macht den Scheiß so wie wir ihn schon immer gemacht haben: Richtig. Das Herumschrauben an bewährten Standards, nur weil man vorher seinen Kopf nicht aus dem eigenen Arsch gezogen hat, weil man damit beschäftigt war die Bürger möglichst lange mit winzigen Bandbreitenupgrades zu melken.

Drecksläden.
 
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Staatlich gefördert und wenn man sich dann die Preise ansieht die für einen Glasfaseranschluss aufgerufen werden, wird einem schwindelig.
 
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Glasfaser wird bei uns im Örtchen in den unterversorgten Randgebieten seit September verlegt, im Nachbarort haben sie Mitte Mai damit angefangen und sind immer noch nicht fertig. Ich lasse mich überraschen wann es soweit sein wird, wird hoffentlich nicht bis Mitte kommendes Jahr dauern.
 
Viele Menschen reden vom Land. Ich lebe im osten Hamburgs in einer 2016 ganz neu errichteten Siedlung. Hier hat die Telekom nur Kupfer verlegt und kein einziger Anbieter hatte wohl Interesse Glasfaser zu verlegen. Also bleibt es hier für die nächsten 20 Jahre bei 100mbit. 🤷
 
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Endless Storm schrieb:
Stimmt nicht. Staatliche Langzeitbaustellen durch Budgetgedudel sind mehr Tempolimit als Autofahrer bräuchte.
 
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Was die Verbände allesamt begrüßen, ist die Abkehr vom Gigabit-Ziel.
Ist der Satz so nicht missverständlich? Das sieht im ersten Moment so aus, als sei Gigabit als Datenrate zu hoch angesetzt. Gemeint ist ja keine Abkehr, sondern konkret Glasfaser als Ziel, also eher eine Abkehr von Telefon- oder Fernsehkabel (CuDA, Koax).
Zum eigenwirtschaftlichen Ausbau kann ich nur sagen, dass ich von dem, was Deutsche Glasfaser macht, beeindruckt bin. Die machen eine Umfrage und bauen bei genug Beteiligung einfach aus. Bei der Telekom muss man erstmal 100 EUR Aufwandspauschale zahlen, damit die überhaupt mit einem reden. 😉
 
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Würde mich wundern, wenn es bei uns im Ort noch vor 2030 mehr als 50mbit (nur Stadtwerke mit vielen Ausfällen, niedrigem Upload und teuer), bzw. andere Anbieter mehr als 2mbit gibt (Mobilfunk mal weggelassen)
Laut lokalen Politikern wurde ja schon vor Ewigkeiten alles beschlossen und Mitte 2020 würde es angeblich garantiert 100mbit zu besseren Konditionen von den Stadtwerken geben. Nur die wussten damals davon noch nichts. Politiker weigerten sich weiter dazu zu äußern, irgendwann meinten die Stadtwerke Anfang 2021 wäre es soweit. Jetzt ist Ende 2021 und nix ist.

Klar die Fördermittel sind sehr lästig und bremsend mit der ganzen Bürokratie - aber von privaten Investoren erwarte ich eigentlich auch nicht viel. Da wäre mir eine starke Vereinfachung der Bürokratie (am besten so, dass die Bürger auch was machen können und nicht von lügenden Politikern abhängig sind) schon deutlich lieber.
 
Wilhelm14 schrieb:
Zum eigenwirtschaftlichen Ausbau kann ich nur sagen, dass ich von dem, was Deutsche Glasfaser macht, beeindruckt bin. Die machen eine Umfrage und bauen bei genug Beteiligung einfach aus. Bei der Telekom muss man erstmal 100 EUR Aufwandspauschale zahlen, damit die überhaupt mit einem reden. 😉
In ihren FTTH-Ausbaugebiete macht die Telekom es genauso wie die DG. Die machen eine Umfrage. In manchen Gebieten muss eine Quote erfüllt werden, in anderen (eher städtischen) Gebieten noch nicht mal das.

Die 100 Euro zahlst Du wenn Du nicht in einem Ausbaugebiet wohnst, Dir aber trotzdem eventuell einen Anschluss auf eigene Kosten legen willst. Ob die DG überhaupt Angebote ausserhalb ihrer Ausbaugebiete macht weiß ich nicht...
 
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Das weiß man aber nicht erst seit gestern.
Deutschland ist ein aufgeblasener Bürokraten-Apparat, da dauert alles länger.
 
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Onkel Föhn schrieb:
Was hat denn, wo Vater Staat seiner Finger im Spiel hat, jemals noch NICHT gebremst ?!? :freak:
Das Problem in meinen Augen ist nicht, dass der Vater Staat da seine Finger im Spiel hat sondern das er seine Finger da eben KAUM im Spiel hat.

Denn sind wir mal ehrlich mit der Privatisierung von vielen Bereichen ist es eher schlimmer als besser geworden. Investitionen in Stromnetze, Bahngleise und ja auch Telefon/Internetkabel sind gefühlt weitaus schlechter als zu der Zeit in der die Betriebe von Vater Staat geleitet wurden.

Momentan ist es eben so dass der Staat "Anreize" schafft um entlegene Gebiete mit Glasfaser zu versorgen. Was zu der paradoxen Situation führt dass manchmal ein Ort auf dem Land zur Hälfte mit Glasfaser versorgt wird, da es dort gefördert wird aber die Hälfte des Dorfes kein Glasfaser bekommt da es nicht gefördert wird.
Absoluter Irrsinn.

Eine Förderung sollte in meinen Augen nicht nach Geschwindigkeit gehen sondern nach Bereichen. Wenn ein Bereich gefördert wird sollten es alle Anwohner dort bekommen anstatt das man 4x in einem Ort die gleiche Straße aufreißt nur um im Nachhinein die Förderung wieder mitzunehmen.
 
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Wilhelm14 schrieb:
Bei der Telekom muss man erstmal 100 EUR Aufwandspauschale zahlen, damit die überhaupt mit einem reden. 😉
Muss ja der CEO persönlich sein bei dem Aufwand XD

Man muss schon sagen aktuell hört sich das alles recht vernünftig an was die 3 Planen... mit anscheinend halbwegs durchdachten Methoden nicht wie:
Wir müssen digital vorankommen, von Angela Merkel 2008
Wir müssen den Verkehr wieder auf die Schiene bringen, jeder CSU Verkehrsminister jemals ^^
 
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