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News Glücksspiel in Spielen: Coin Master verstößt nicht gegen Jugendschutzgesetz

Ich versteh nicht weshlab Apple und Google solche Apps einfach löschen.
Die sind doch auch sonst nicht so zaghaft beim zensieren, Gesetzt spielen da ja keine Rolle

Oder brigenden die Apps soviel Geld dass sie drin bleiben, die Storeanbieter nehmen immerhin 30% Store-Steuer
 
camlo schrieb:
Ich versteh nicht weshlab Apple und Google solche Apps einfach löschen.

Weil beide bei In-App Purchases fleißig mitverdienen?

Genauso könnte man fragen, wieso diverse Unternehmen und Banken genau den Leuten am aggressivsten irgendwelche Konsumkredite andrehen, die eh am wenigsten Einkommen haben? Weil dort die Zinsen entsprechend hoch sind.
 
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Das interessanteste bei diesem Thema ist ja: egal wo darüber berichtet wird, jeder hat eine Meinung dazu, ist dagegen, kennt den Spielablauf und dennoch hat es niemand installiert. Moon Active verdient sich also ne goldene Nase, während niemand ihr Spiel spielt. Hervorragend! :D
 
Glücksspiel ist ertragreich, das zeigen nicht nur solche "getarnten" Apps sondern auch der Fakt, das es im TV zu Hauf Werbung dafür gibt und die ist ja nicht gerade billig.
Geld steht den Leuten also in nicht unbedeutenden Mengen zur Verfügung, ein Schelm, wer böses dabei denkt.

Wie üblich glänzt die BPjM dadurch, ihr grundsätzliches Ziel zu verfehlen Kinder sowie Jugendliche vor gefährdenden Medien zu schützen.

Die "Killerspieldebatten" waren schon eine Farce und hier ist es in meinen Augen noch dramatischer, da die Zielgruppe jüngere Kinder sind, die sich viel leichter manipulieren lassen.
 
Naja es sind halt Gesetze aus dem letzten Jahrtausend, welche an der digitalen Realität vorbeigehen.
Ist in vielen Bereichen so und hier nicht anders.

Bis 2030 wird da sicher was angepasst werden, auf dem Stand 2020, durch die Legislative sofern man andere wichtige Dinge der EU umgesetzt hat wie die Regelung der Ausbildung für Hebammen oder Werbeeinschränkungen für Schönheits-OPs :D
 
Es muß ja nicht grade eine Indizierung sein.
Es würde ja vollkommen ausreichen, Apple und Google dazu zu verpflichten, in-App- Purchases von Minderjährigen zu unterbinden.

Einer Regulierung von In-App Payment wäre ich eh nicht abgeneigt.
 
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boonstyle schrieb:
Naja es sind halt Gesetze aus dem letzten Jahrtausend, welche an der digitalen Realität vorbeigehen.

Die auch meistens nicht wirklich angepasst werden, weil irgendeine Lobby schon drauf schaut, dass nichts passiert. Das ist die gleiche Diskussion mit der Steuervermeidung von Großkonzernen, die alle Gewinne einfach dorthin umwälzen, wo der Steuersatz am geringsten ist - würde hier ernsthaftes Interesse der politischen Verantwortlichen bestehen, wäre das Thema ruckzuck gelöst.

espiritup schrieb:
Es würde ja vollkommen ausreichen, Apple und Google dazu zu verpflichten, in-App- Purchases von Minderjährigen zu unterbinden.

Da gibts (zumindest in Österreich, in DE sicher genauso) diese Geschichte mit eingeschränkt oder nicht geschäftsfähig. Wackelig wird das halt, wenn das Kind mit einem anderen Account (virtuell) shoppen geht, weil es dann um Fahrlässigkeit geht.

Hier werden wieder die Eltern komplett aus der Pflicht genommen. Ich kenne genug Fälle, wo die Kinder einfach Muttis Handy in die Hand gedrückt bekommen, nur damit sie in der U-Bahn nicht plärren oder schon mit 7 Jahren ihr eigenes Smartphone bekommen - im besten Fall direkt ohne Kindersicherung auf Muttis Apple/Google-Konto inkl. hinterlegter Kreditkarte.

Die meisten Eltern haben einfach von IT zu wenig Plan (oder zu wenig Bock, sich damit zu beschäftigen), solche Sachen gescheit einzurichten - ich käme nie auf die Idee, meinem Kind ein Smartphone ohne Kindersicherung in die Hand zu drücken. Auch sollte es langsam mal so weit sein, dass Kinder vom ersten Tag in der Schule Medienkompetenz und finanzielle Bildung vermittelt bekommen. Dann würde sich das Problem vielleicht eleganter lösen, weil die Kinder selbst sehen, dass solche Spiele Schwachsinn sind - oder wenigstens deren Eltern.
 
Wie wollen denn die Politiker die heutige Elterngeneration in die Pflicht nehmen?

Der durchschnittliche Politiker ist aus der Großelterngeneration, und kennt an Mobilspielen selbst nichts anderes als Candy Crush.

Ich bin ja selbst Papa von zwei Jungs (6 und 4), und natürlich bekommen die auch mal das Smartphone in die Hand wenn doofe Wartezeiten zu überbrücken sind. Allerdings mit einem Spiel das weder mit Werbung noch mit einem Ingame- Shop nervt.

Als Eltern kann man viel falsch machen. Man soll seinen Kids Medienkompetenz vermitteln und sie vor Schlechtem Einfluß bewahren, das geht halt nur mit viel Zeitaufwand. Man darf es aber auch nicht übertrieben. Daß ein Kind beim Sürfen auch mal auf das Foto eine eregierten Penis stößt, wird vorkommen. Und Jugendlichen die durchs "SiMSen" 4-stellige Rechnungen produziert haben gabe es auch schon vor 20 Jahren.

Man muß da irgendwo eine Mitte finden, ansonsten leiden Kind und Eltern.
In meiner näheren Verwandtschaft gibt es z.B. einen 11- jährigen, dessen Eltern komplette Elektronikfeinde sind. Der hat im Herbst sein erstes Smartphone bekommen, und das auch nur notgedrungen weil er täglich 2h mit dem Bus unterwegs ist. Klar, daß der am liebsten 24/7 durchdaddeln möchte. Und das zu regelmäßigen Dramen führt.
 
Obvision schrieb:
Der O-Ton den ich da höre, ist quasi: "Würden wir gerne indizieren/verbieten, wir sehen die Gefahr. Leider lässt die aktuelle Gesetzeslage das nicht zu."

Und genau so soll es auch funktionieren. Nur weil es einer "guten" Sache dient, heißt das noch nicht, dass man geltendes Recht umgehen oder außer acht lassen kann. Der Pöbel versteht das leider nicht, dass bei solchen Entscheidungen der Mechanismus genau so funktioniert wie er soll, weil das Urteil nicht in ihrem Sinne ist.

Wenn die Auslegungskriterien es nicht hergeben, dann muss man das akzeptieren und dann dafür sorgen, dass die Entscheidungsgrundlage verändert wird.

Wenn man sich allerdings nicht die ausführliche Begründung liest inkl. Vorbetrachtung dann versteht man son Urteil auch nicht und plärrt dann in der Öffentlichkeit wie schlecht unsere Behörden und Gerichte sind.
 
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