Google Chrome ist das beste Beispiel dafür wieso Anwender nicht zu Linux wechseln

@Aktaion wie gesagt Adobe macht ja Web-Umsetzungen von Illustrator und Photoshop.

Da braucht es sicherlich eine gute Anzahl an neuen Web-Technologien.

Und die Wahrheit ist nunmal das Firefox da immer mehrere Monate zurückhängt. Und viel zu langsam bei der Implementierung ist.

Bzw sich bei gewissen Technologien z.b PWA komplett verweigern 🙄

Wenn nun Adobe oder sonst jemand für die Umsetzung ihres Projekts so eine Technologie braucht ist Firefox eben raus
 
kim88 schrieb:
@Aktaion wie gesagt Adobe macht ja Web-Umsetzungen von Illustrator und Photoshop.
...
Wenn nun Adobe oder sonst jemand für die Umsetzung ihres Projekts so eine Technologie braucht ist Firefox eben raus

Das scheint mir aber eher ein Windows Ding zu sein. In Fedora 41, Debian Stable mit Google Chrome, Chromium und Firefox läuft die Webseite nicht.

In Windows klappt es dann mit dem Chrome Browser. In Fedora erscheint kurz eine Leiste oben mit "AI Beta", ich denke das könnte das Ursache sein.
kim88 schrieb:
...
Die Adobe Web Produkte wie z.b. https://illustrator.adobe.com.
 
Jo oft fehlen unter Linux auch die richtigen Treiber für Ding ewie WebGL oder so. Teilweise baut sie Mozilla auch Stück für Stück "erst Windows, dann MacOS, dann Linux" etc ein.
 
Könnte es vielleicht auch sein, das Google sein Monopol nutzt um seine eigene Technologie so zu verbreiten, dass das Internet quasi nur noch mit Google-Browser funktioniert? Nur so ein abwegiger Gedanke...
 
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Das US-Justizministerium tritt einem Medienbericht zufolge dafür ein, dass die Tochter Google des US-Konzerns Alphabet ihren Internet-Browser Chrome aus kartellrechtlichen Gründen verkaufen muss.
Quelle: US-Nachrichtenagentur Bloomberg
 
Krakadil schrieb:
Das kann Linux besser als Windows aber die Leute sind halt verschrottet in der Birne, siehst du ja an Google Chrome"
Besser ist ja relativ, jemand der wirklich nicht mehr macht dürfte den unterschied nicht mal merken oder sich dafür interessieren. Im gegenteil, die kleinste Reibung sorgt für schlechte laune und "das hat mit x immer funktionert". Siehste ja an browsern. Solange das "Internet" funktioniert gibts keinen grund zu wechesln. Man erinnere sich an an die Zeit des Internet Explorers.
 
Also bin gerade auf Linux gewechselt und als anspruchsvoller Nutzer finde ich (ungoogled) Chromium deutlich besser als Firefox. Ich nutze einen Laptop und das eingebaute Touchpad und Firefox hat nicht nur Mikroruckler drin beim Scrollen, sondern verbraucht dabei auch deutlich mehr Leistung und damit Batterielaufzeit. Auch das Anschauen von Youtube-Videos verbraucht mehr Energie, was bei einem Laptop nicht ganz unwichtig ist.
Rein technisch (Performance und Effizienz) ist auf Linux Wayland Chrome damit der bessere Browser.
 
Ob Chrome, Firefox, Brave ... ist mir persönlich völlig wumpe. Ich komme mit allen zurecht.
Einige Apps existieren schlicht nicht unter Linux. Damit kann ich dann weniger leben.

Für Renter die nur Surfen und Mails schreiben spielt das natürlich keine Rolle.
 
PenrynX schrieb:
und Firefox hat nicht nur Mikroruckler drin beim Scrollen
Dann ist vermutlich die Framerate nicht richtig angepasst. Wenn du magst, kannst du das lösen.

1. about:config in die Adresszeile eingeben und bestätigen, dass du was ändern möchtest
2. layout.frame_rate auf die Hz Zahl deines Monitors setzen. Also z.B. 144
3. Firefox neu starten

Fertig.
 
PenrynX schrieb:
Auch das Anschauen von Youtube-Videos verbraucht mehr Energie
Welches Linux benutzt du denn? Bei Fedora muss man z.B. die Hardwarevideobeschleunigung manuell nachinstallieren, weil die wegen Lizenzproblemen nicht mehr direkt ausgeliefert wird.
 
kim88 schrieb:
Bzw sich bei gewissen Technologien z.b PWA komplett verweigern 🙄
Ohne jetzt mich auf die Seite von Mozilla zu schlagen oder gar zu sagen, das die alles richtig machen:
Aber grundsätzlich ist es ja schon allein sicherheitstechnisch gar nicht so gut, wenn ein Browser zu viel kann. Das bedeutet nämlich auch potentiell mehr Bugs und damit mehr Einfallstore.
Wir haben da einen problematischen Trend, das Browser eben nicht nur ein Web-Wiewer sind, sondern auch gleichzeitig eine Runtime für Web-Apps.
Was wir bräuchten ist eine Auftrennung davon. Das man halt ein Web-Viewer hat mit wenig Angriffsfläche, wo es dann auch nicht schlimm ist, wenn ich beim umherklicken mal auf eine Webseite lande, die etwas shady ist.
Und halt eine Web-Runtime, wo ich dann auf ausgewählten Seiten mehr machen kann.

Tevur schrieb:
Könnte es vielleicht auch sein, das Google sein Monopol nutzt um seine eigene Technologie so zu verbreiten, dass das Internet quasi nur noch mit Google-Browser funktioniert?
Da ist durchaus was dran. :-)
Google kann da halt so ziemlich beliebig viel Geld drauf werfen, um allen möglichen Kram reinzubauen. Eine Taktik, die seinerzeit ja schon Microsoft verwendet hat, um Netscape und anderen Browsern das Leben schwer zu machen. Und auch da gings dann ums ausnutzen von marktbeherrschender Stellung.
Was ähnliches beobachten wie auch jetzt beim Chrome, die anfangen Werbeblocker auszuknipsen.

Irgendwie laufen die Leute immer wieder in die selbe Falle. Die rennen dem Monopolisten hinter her, der darauf hin dann anfängt die Daumenschrauben anzuziehen und gegen seine Kunden zu arbeiten.

kim88 schrieb:
Wenn nun Adobe oder sonst jemand für die Umsetzung ihres Projekts so eine Technologie braucht ist Firefox eben raus
Adobe und Google sind beides unsympathische Unternehmen. Also ne gute Gelegenheit die endlich mal rauszukanten. ;-)
Oder bleibt halt dabei. Aber dann jammert mir nicht die Ohren voll, wenn Preise steigen oder Dinge plötzlich nicht mehr so funktioniert, wie ihr wollt.
 
andy_m4 schrieb:
Aber grundsätzlich ist es ja schon allein sicherheitstechnisch gar nicht so gut, wenn ein Browser zu viel kann. Das bedeutet nämlich auch potentiell mehr Bugs und damit mehr Einfallstore.

andy_m4 schrieb:
Adobe und Google sind beides unsympathische Unternehmen. Also ne gute Gelegenheit die endlich mal rauszukanten. ;-)

Ich war begeisterter Firefox Nutzer als sie sich noch an Standard gehalten haben. An offizielle Web-Standards.

Das Firefox das inzwischen - bewusst nicht mehr tut finde ich halt grobfahrlässig. Ich verstehe wenn man als Entwickler einen Fehler macht und ein Web-Standard nicht 1:1 funktioniert. Ich verstehe das man mehr Zeit braucht um einen Standard in den Browser einzubauen.

Aber einfach zu sagen "Nö" hab keinen Bock (auf PWA bezogen) ist für mich das gleiche Verhalten wie damals vom Internet Explorer die sich auch einen Scheiss um Standards bescherrt haben. Natürlich sit es das Recht von Mozilla zu sagen, dass sie keinen Bock haben - bedeutet für mich halt einfach das Firefox nicht mehr mein Browser ist.
 
kim88 schrieb:
Ich war begeisterter Firefox Nutzer als sie sich noch an Standard gehalten haben. An offizielle Web-Standards.
Dir ist aber schon klar, wie diese offiziellen Web-Standards gesetzt werden, oder?
Das ist ja jetzt nicht irgendein unabhängiges Komitee, das unter Abwägung aller Interessen einen demokratischen Beschluss fasst.
Web-Standards werden de-facto durch Konzerne wie Google gesetzt.
Google ist der Besitzer des marktanteil-wichtigsten Browsers (insbesondere, wenn man mal so guckt wer die Chromium-Engine einsetzt), ist im Besitz wichtiger Webdienste und spricht dann noch bei den Standards ein gehöriges Wort mit. Das ist mir ein bisschen zu viel Machtkonzentration, um da verharmlosend von "Web-Standards" zu sprechen.

kim88 schrieb:
Aber einfach zu sagen "Nö" hab keinen Bock (auf PWA bezogen) ist für mich das gleiche Verhalten wie damals vom Internet Explorer die sich auch einen Scheiss um Standards bescherrt haben.
Es gibt halt zwei Argumente dagegen. Web-Standards sind heutzutage relativ komplex. Auch offensichtlich durchaus gewollt komplex, um sich Konkurrenz vom Leib zu halten. Weil das halt Aufwand ist und den muss irgendwer stemmen.
Google kann das natürlich, weil die volle Kassen haben.
Zweitens bringt das natürlich auch ein zusätzliches potentielles Sicherheitsproblem mit sich. Hab ich alles schon genannt. Leider gehst Du auf Argumente ja nicht ein.

kim88 schrieb:
bedeutet für mich halt einfach das Firefox nicht mehr mein Browser ist.
Wie gesagt: Wenn alle den "Monopolisten" hinter her laufen, dann ist das letztlich nicht gut.
Auch dieses Argument hast Du aber wegignoriert.
Ich frage mich, wozu Du überhaupt postest, wenn Du dann doch nicht auf das Geschriebene eingehst und mehr oder minder nur das wiederholst, was Du bereits geschrieben hast.
 
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andy_m4 schrieb:
Dir ist aber schon klar, wie diese offiziellen Web-Standards gesetzt werden, oder?
Das ist ja jetzt nicht irgendein unabhängiges Komitee, das unter Abwägung aller Interessen einen demokratischen Beschluss fasst.
Web-Standards werden de-facto durch Konzerne wie Google gesetzt.
Das ist alles Quatsch. Web Standard werden durch das W3C definiert und ja Google ist Mitglied im W3c über 380 andere Organisationen wie Mozilla, Adobe, etc aber auch.

Klar kann man sagen "mir passen" die entscheidungen eines Gremiums nicht. Wenn man die dann nicht umsetzt muss eben auch damit leben, dass Firefox nun offiziell ein Browser ist der sicht nicht an offizielle Standards hält - und bei Web-Entwicklungen dann eben nicht mehr berücksichtig wird.
 
kim88 schrieb:
To open this document in Illustrator on the web, switch to the latest version of Google Chrome or Microsoft Edge on a desktop or laptop device on Windows or Mac.

Chrome allein reicht nicht. Safari geht vermutlich auch nicht. Es ist praktisch wie vor 20 Jahren: "Best viewed with Internet Explorer 5 on Windows or Mac."
 
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wechseler schrieb:
Safari geht vermutlich auch nicht.
Safari „mobil“ geht definitiv nicht, soviel zum Thema Webstandards.

IMG_2560.jpeg
 
kim88 schrieb:
werden durch das W3C definiert und ja Google ist Mitglied im W3c über 380 andere Organisationen wie Mozilla, Adobe, etc aber auch.
Und Du meinst, Großkonzerne wie Google und Co haben nicht mehr Einfluss als die anderen Mitspieler auch?
Und inwieweit finden sich da die normalen Anwender repräsentiert? Also wenn es da mal Konflikt sind, sind das doch höchstens entgegenlaufende Geschäftsinteressen.
Wie gesagt. Wir haben da inzwischen hochkomplexen Standards, die dementsprechend schwierig zu implementieren sind. Und die damit einhergehende Sicherheitsproblematik, wovon dann auch wenig überraschend alle Browser betroffen sind, wie man ja schon anhand der zahlreichen Bugfixes von Chromium und Co bestaunen kann. Die sind jetzt schon jenseits der Beherrschbarkeit.

Gehe doch endlich mal auf die wesentlichen Punkte ein, statt irgendwie mit Nebenkriegsschauplätzen abzulenken. Sonst muss ich davon ausgehen, das Du keine Argumente hast und es nur nicht zugeben willst. ;-)
 
Krakadil schrieb:
Das kann Linux besser als Windows aber die Leute sind halt verschrottet in der Birne, siehst du ja an Google Chrome"

Google Chrome ist nicht besser als Brave und wenn man ganz weg will, dann gibt es weitere Alternativen, wie Firefox. Anstelle die bessere Alternative zu nutzen, kleben die Leute an Chrome fest.
Verstehe ich nicht bzw. kann ich nicht nachvollziehen. Will er ihnen nicht Chrome installieren oder wollen sie keine Alternative nutzen?

Krakadil schrieb:
es sind die Leute selbst?
War das jemals anders? ;)
 
andy_m4 schrieb:
Gehe doch endlich mal auf die wesentlichen Punkte ein, statt irgendwie mit Nebenkriegsschauplätzen abzulenken. Sonst muss ich davon ausgehen, das Du keine Argumente hast und es nur nicht zugeben willst. ;-)
Tue ich - du lenkst dauernd ab mit "komplex" und bla. Nein Google hat nicht mehr Einfluss als die anderen. Entscheide finden in einem Konsensverfahren statt.

Mozilla hat im W3C Board dem Standard für PWAs zugestimmt und über Jahre in den Arbeitsgruppe die den Entwurf bearbeitet haben (von 2013 - bis zur verabschiedung 2020) mitgearbeitet. - da war es ihnen offenbar noch nicht "zu komplex" und "zu unsicher" die hätten das dort blockieren können, oder den Entwurf anpassen können haben sie aber nicht.

Ende 2020 hat Mozilla einfach gesagt. Ne doch keinen Bock. Was noch schlimmer ist, sie lehnen auch kategorisch alle Patches ab, die die Funktion einbringen will. Völlig bescheuert.

andy_m4 schrieb:
Und inwieweit finden sich da die normalen Anwender repräsentiert?
Es sind sehr viele Organisationen in dem Gremium du als normaler MEnsch kannst z.b. ein Mitglied einer solchen Organisation werden und so Einfluss nehmen.

Ausserdem kann jeder (egal ob Einzelpersonen, Gruppe, Verein, Firma oder sonst was) eigene Entwürfe für neue Standards an das W3C senden. Auch du.
 
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