News Google: Chromebooks überholen Macs in den USA

Das Problem ist doch meistens die Anwendungen. Viele Schulen nutzen einfach Windows-Anwendungen, die unter einer windows Umgebung laufen. Ich würde es auch sehr gerne sehen, dass Schulen auf Chrome OS umsteigen. Was ich an Schulen schon erlebt habe, veraltete Software wie Hardware. Aber das Problem ist ja immer eins, wer finanziert?

Schade eigentlich.
 
@ChadJ: Das Problem, dass alles veraltet lösen Chromebooks auch nicht. Eher schaffen sie das neue Problem, dass eine gute Internetverbindung nötig ist - und die ist bei vielen Schulen so gar nicht gegeben. Meine Schule (1000 Schüler) hing an einer 16 Mbit Leitung. 3 Computerräume, dazu Rechner in Lehrerzimmer, Verwaltung und co. Wie viel da noch geht, wenn eine Klasse gleichzeitig die PC's hochgefahren hat kann man sich wohl denken.
 
ChadJ schrieb:
Was ich an Schulen schon erlebt habe, veraltete Software wie Hardware.

Daher kann man diese alte Software gut auf Chrome OS umsetzten. Wir in der BBS brauchen nur die standardmäßigen Office Programme, bisschen Googlen und das wars meistens auch schon. Alles das, was man auch mit den Chromebooks machen kann.
Wir in der Schule haben Elitebooks von HP. Diese sind so teuer das man dafür wahrscheinlich 2-3 Chromebooks bekommen kann..
 
Da stimme ich dir zwar zu (bin selbst im Bildungssektor unterwegs) - aber dass man kaum Software benötigt liegt nicht in der Sache begründet, sondern in mangelnder Kompetenz bzw. Ausbildung der Lehrkräfte.
Wer selbst froh ist, in Word Überschriften dicker zu schreiben als den Rest oder sich das email-Konto vom Admin einrichten lässt, der wird kaum erhöhte Kenntnisse bei den Schülern fordern (und fördern).

Das ändert sich übrigens auch nicht, denn die tatsächliche "Medienkompetenz", die so beworben wird in der jungen Generation an Studenten und Schülern, beschränkt sich idR auch auf Facebook und ähnliches.
 
das Problem ist nur...

die Daten liegen dann bei Google auf den Server...
 
Mal ernsthaft gefragt:

Cook sieht naturgemäß vor allem das iPad als das bessere Produkt
In wie fern hätte ein Tablet überhaupt Vorteile in einer produktiven Umgebung?
Zum Surfen, Videos schauen und ein wenig Chatten taugen die Teile ja ganz gut.
Sobald es aber ins produktive geht (Texte schreiben, informationen suchen über mehrere Tabs im Browser oder mit verschieden Programmen gleichzeitig arbeiten usw.) ist ein Tablet doch völlig untauglich.
Von den hohen Preisen mal ganz zu schweigen.

Gigt es auch nur einen Punkt der für die Nutzung eines Tablets in der Schule spricht?
 
Cook sieht naturgemäß vor allem das iPad als das bessere Produkt, da es Schülern mehr kreatives Entfaltungspotenzial gebe und besser bei der Erkundung von Problemlösungsprozessen helfe.

Hat der Typ eigentlich n Totalschaden? Schule ist nunmal keine Freizeit.

Hierzulande wird der Absatz von Chromebooks kaum eine Rolle spielen, weder an Privatkunden noch im öffentlichen Bereich.
 
tobias84 schrieb:
"Mehr als die Hälfte aller von US-Schulen gekauften Laptops läuft inzwischen mit Chrome OS. 2012 waren es noch weniger als ein Prozent."

das ist mal krass. zeigt aber auch wieder DEUTLICH die alte regel. wer sich auf seinen lorbeeren ausruht, hat nix anderes verdient.

in your face M$ / apple!

greats
 
Opa Hermie schrieb:
Hat der Typ eigentlich n Totalschaden? Schule ist nunmal keine Freizeit.

Ich halte Tablets mit Stylus für eine gute Sache im Bildungssektor.
Allerdings eher als Convertible und mit einem vollwertigen OS, sodass man die Schreib- und Zeichenmöglichkeiten nutzen kann, ohne auf den ganzen Rest zu verzichten.

Ist aber auch alles eine Budgetfrage.
Chromebooks sind nunmal spottbillig und reichen für die üblichen Schulaktivitäten (meist Recherche, Office) aus.
 
Hier spielt der Preis eine entscheidende Rolle, wie auch im Artikel beschrieben! Hier geht es nicht welches der Systeme jetzt besser ist!
Hier in Deutschland und auch in den USA haben die öffentliche Schulen Probleme mit dem Geld vom Staat (einfach weniger in Rüstung investieren und mehr gegen das niedrige Bildungsniveau tun) viele Colleges müssen sich sogar über spenden von ehemaligen Schülern finanzieren, weil das Geld vorne und hinten nicht ausreicht das sie von den Gebühren und Staat bekommen.
In den USA geht man sogar soweit, dass von den Schülern selbst erwartet wird sich ein dementsprechendes Gerät zu kaufen oder kostenpflichtig von der Schule gemietet wird!
Privatschulen haben ja weniger das Problem mit Finanzierung!

Das jetzt Apple mit ihrer Preispolitik jetzt den kürzeren ziehen ist ja nicht verwunderlich!
 
Ich habe seit einer Woche das neue Acer Chromebook 14 und möchte es nicht mehr missen. Super Gerät zum kleinen Preis. Da kann mein alter Windows Rechner der eigentlich nicht mehr zu gebrauchen war weil er ständig auf der Festplatte rum gemacht hat einpacken (obwohl bedeutend schnellere CPU).

Die meisten brauchen nicht mehr als einen Browser, wenn man dieses Jahr noch alle Android Apps auf Chromebooks installieren kann wird sich MS und Apple noch umgucken...
 
Ich sehe bei den Chromebook auch Einsparungen in der Administration. An meiner Schule damals hat sich eigentlich nur einer um das ganze Netzwerk und die Infrastruktur gekümmert und nebenher Support für seine Mitkollegen gegeben und noch nebenher unterrichtet. (was ja auch noch an einer Schule gemacht wird)

Vor Allem immer dann wenn es darum ging neue Software auszurollen ohne richtiges Deployment Tool und alles über Gruppenrichtlinien. Geld für neue Server usw war nicht da. Da wurde noch mit windows Server 2003 gearbeitet.

Denke schon, dass Chrome OS einfacher zu administrieren wäre und auch noch vor allem gute Sicherheitsfeatures mit sich bringen wird. Wie App-Control etc. Aber setzt eben eine gute Leitung voraus das stimmt und da sind die Amerikaner doch besser aufgestellt als wir. Die Schulen die ich gesehen habe hatte um die 6 mbit/s

Das ganze kannst du auch mit einer Windows Umgebung gut gestalten. Du brauchst aber hier für eine Mannschaft die das Verwaltet, Kontrolliert und modernisiert aber all das ist mit Geld und Kosten verbunden. Der Staat ist hier zu sparsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brötchenesser schrieb:
das Problem ist nur...

die Daten liegen dann bei Google auf den Server...
In der Praxis sieht es heute schon so aus, dass Dateien über Clouddienste wie Dropbox geteilt werden, oder über Email-Anbieter mit Sitz in den USA.
Skype, WhatsApp, soziale Netzwerke werden genutzt bis der Datenschutzbeauftragte kommt.
 
Xes schrieb:
Gigt es auch nur einen Punkt der für die Nutzung eines Tablets in der Schule spricht?

Deutlich kompakter, passen gut auf die Tische, lassen sich hinlegen & der Lehrer sieht, was die Schüler treiben. Daher können Tablets viel eher schwere Bücher etc. ablösen. Packt man noch einen Stylus dazu, kann man auch gleich noch Arbeitsblätter auf dem Gerät ausfüllen und ähnliches.

Wobei ich weder in Tablets noch Chromebooks immer verfügbar im Klassenraum einen großen Sinn sehe. Das Bücherproblem ließe sich lösen, in dem die Bücher einfach in der Schule bleiben und nicht immer hin- und her getragen werden müssen und alles andere ist Spielerei. Zum schnellen Googlen etc. reicht auch das Smartboard, und die Dinger setzen sich ja immer weiter durch.
 
Gibt sehr schöne Geräte für relativ wenig Geld.
Bin mit meinem Chromebook sehr zufrieden und nutze es fast jeden Tag.

10h Akku, IPS, sehr gute Boxen...
 
Tablets im Bildungssektor sehe ich in Deutschland (zum Stand 2016) nur als sehr begrenzt tauglich, da es idR reine Konsumgeräte sind. Ausnahme mag hier die Surface-Reihe sein, die aber für Schulen überteuert ist.

BTT: Googles Chromebooks mit ihrem Browser-basierten und Server-gestützten OS sind eigentlich gerade in Umgebungen wie Schulen prinzipiell sinnvoll, aber das Ganze scheitert hierzulande vor allem an der Finanzierung, der Verfügbarkeit von schnellem Internet und im Allgemeinen an der mangelnden Programmvielfalt. Hier ist Windows einfach nach wie vor das Maß der Dinge, nicht zuletzt wegen dem umfangreichen MS Office (und jetzt schlagt mich).
 
Brötchenesser schrieb:
das Problem ist nur...

die Daten liegen dann bei Google auf den Server...

Das ist kein Problem sondern ein zusätzliches Risiko, welches man bereit ist in Kauf zu nehmen oder auch nicht. Es sei jedoch erwähnt, dass man dafür allerdings auch etwas etwas erhält. Entweder einen günstigeren Preis oder eine komfortablere Nutzungsmöglichkeit.
 
Also bei vielen dieser Bildungsprojekte habe ich ich oft den Eindruck, dass man die Meinung vertritt: "Hauptsache wir machen was mit Computern". Den Sinnvollen Einsatz sieht man selten. Das man Chromebooks nutzt finde ich etwas komisch. Was den Funktionsumfang angeht sind diese doch stark eingeschränkt. Vorallem gibt es mittlerweile Windows Geräte, die in gleichen Preisregionen angesiedelt sind. Ich selbst habe mir letzten monat das Asus X206 geholt, um damit unterwegs etwas zu programmieren. Das Teil hat die ähnliche Ausstattung wie Chromebooks, für 199€ aber auch eine vollwertige 64 Bit Windows lizenz (und ein Jahr gratis Office). Die meisten Chromebooks bewegen sich auch im Bereich zwischen 199 und 349€ und können deutlich weniger. Alles was ein Chromebook kann, können diese kleinen vollwertigen Notebooks auch und dazu noch viel mehr.

Die Chromebooks sind einfach und durch die Einschränkungen auch einfach zu administrieren, aber ganz ehrlich, was lernen die Schüler denn mit den teilen großartig? Das ganze ist doch nur ein Browser mit einfachen office Anwendungen. Von einem gescheiten kleinen Linuxrechner kann man viel mehr lernen. Aber in unserer Gesellschaft wollen ja alle so fancy und hip sein und da muss man ja was mit Computern machen, auch wenn man das Potential kaum nutzt.
 
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