"Recht auf Vergessen" wenn ich sowas schon höre (lese).
Heißt das etwa jetzt auch ich kann als Exbankräuber eine Bank verklagen dass sie mich als Manager einstellt, wenn ich alle voraussetzungen für den Posten besitze, nur halt eine "dunkle Vergangenheit" hatte?
Hat ein Kinderschänder jetzt auch das Recht darauf dass 20Jahre später die Nachbarn nix mehr von seiner Vergangenheit finden dürfen?
In meinen Augen ist das mal wieder ein Gesetz was hauptsächlich die sogenannte "Elite" schützen soll, wie Politiker die absolute Unfähigkeit bewiesen haben, es ihnen Jahre später bei ihrer Karriere nicht mehr schadet in der Entwicklung.
Es geht darum den einzelnen Bürger zu schützen und ihm eine rechtliche Möglichkeit zu bieten gegen unerwünschte Veröffentlichung privater Daten vorzugehen.
Private Daten dürfe doch ohnehin schon nicht gegen den Willen veröffentlich werden, schon heute. Lädst du Fotos hoch auf dem du und noch ne andere Person drauf ist, so musst du strenggenommen die Erlaubnis einholen, genauso wenn du Videos hochlädst.
Wenn man allerdings nackt über die Straße läuft und zig Leute posten im Netz "xy lief heute Nackt über die Straße" so sehe ich nicht wieso man diesen Leuten verbieten sollte die Wahrheit zu schreiben. Und auch nicht wieso sowas gelöscht werden sollte, bzw. nicht mehr auffindbar sein sollte Jahre später.
Nur weil etwas für die Person Unerwünscht erscheint, sollte die Person aber nicht das Recht dazu haben so einen Informationsaustausch zu unterbinden, zumindest nicht solange es der Wahrheit entspricht.
Finde vorallem bei strafbaren Handlungen sollte es kein Recht auf Vergessen geben.