News Google Project Green Light: AI soll Stop-and-go an Kreuzungen um 30 Prozent reduzieren

Wenn man den Radweg in einer extra Spur betreibt, hat ein Radfahrer zurecht auf seinen extra Weg auch vorfahrt - ansonsten ist das Gängelung zweite Klasse wovon Radfahrer schon ohnehin genug betroffen sind.

@TheMa
Das die Ampelschaltungen oftmals wirklich schlecht sind, kann ich auch bestätigen. Mehr und bessere Sensoren und fertig aber nein feste Schaltzeiten sind oft gang und gebe und gerade in verkehrsschwachen Zeiten einfach unsinning. Manchmal hat man bei solchen Ampeln dann das das Glück das diese Nachts oder Wochenends ausgeschalten sind.
 
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Conqi schrieb:
Ich freu mich auch schon auf noch längere Rotphasen für Fußgänger und Radfahrer, weil das einzige Ziel der KI möglichst hoher Auto-Durchfluss sein wird. Damit wir auch endlich amerikanische Zustände kriegen und niemand mehr außerhalb eines Autos anzutreffen ist.


Hmm ja, das sieht nach einer absolut neutralen Webseite aus. Zumal der Artikel inhaltlich äußerst dürftig ist.

Niemand fährt konstant 50 in der Stadt. Das ist ja gerade der Punkt. Man muss prinzipbedingt in einer Stadt sehr viel bremsen und beschleunigen.
Dazu kommt, dass Tempo 30 diverse weitere Vorteile hat. Nicht zuletzt für Unfälle.
Die Quellen stehen drunter, da ist unteranderem auch der ADAC dabei.
 
da mein post moderiert wurde weil ich nicht nett schrieb nochmal:
In der Stadt eines Bekannten will die Stadtverwaltung (Regierenden Parteien) die Parkplätze der Angestellten ausdünnen damit die mit Bus etc. kommen.
Nehmen aber natürlich die obere Etage davon raus, damit die weiterhin mit ihren schicken Mercedes und bmws kommen können.

In der örtlichen Zeitung gab es ein Artikel weil viele Angestellte sauer darüber sind. Verständlich, denn da gibt es genug die kommen aus dem Landkreis.

Ich finde, sowas geht gar nicht.
Wasser predigen aber Wein trinken. 🤷🏻‍♂
Der Witz ist ja: die oben haben selber kein Bock drauf 3 mal umsteigen etc.

Wir hatten selber auch lange kein Auto und irre spät erst eins geholt.
Arbeit, Kind von Kita holen, einkaufen…
Den üblichen Wahnsinn den jeder hat, das ist was völlig anderes wenn man z.B. Student und alleine ist.
Ich habe selbst gemerkt wie viel Zeit drauf geht und das kennt wohl jeder.

Wenn man Kita, Arbeitsplatz und Wohnung in einem 10 min. Radius Mit Fahrrad entfernt hat… da lässt es sich gut reden.
Wer hat das aber schon?🥳

Alle Erwachsenen die ich kenne, da fährt keiner aus Freude am fahren! Sondern weil die gezwungen sind um den Alltag geregelt zu bekommen. 🤷🏻‍♂️
 
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Daniel D. schrieb:
Richtig, die Städte zahlen mit den Daten.
Welche Daten denn? Wenn dann zahlst du mit deinen Daten, da diese über Google Maps auf deinem Smartphone erhoben werden.
 
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Pipmatz schrieb:
In vielen Städten hat man, (so glaube / las ich?) mehr rot Phasen eingebaut wegen den Rasern.
Meine Arbeitsstecke hat ca ein dutzend Ampeln. Wenn ich an der ersten Ampel erster bin und direkt Gas gebe, bei 50 erlaubt 65 (Tacho) und bei 60 75 (Tacho) fahre, dann habe ich eine grüne Welle. Alternativ bei jeder Ampel stehen.
Da fragt man sich schon, wo denn die Motivation der Ampelschaltung liegt. Grüne Politik am allerwertesten, wenn solche simplen Sachen so schief laufen
 
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Krass wie viele studierte Verkehrsplaner hier im Forum unterwegs sind.
 
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NameHere schrieb:
Für ein Kreisverkehr brauche keine AI und auch keine normalen Ampeln. Überall wo es platzmäßig möglich ist, sollte ein Kreisverkehr hin, Es ist fließender und braucht keine Technik, die ausfallen kann oder gewartet werden muß.
Bei uns wurde direkt am Ortseingang eine Ampel hingestellt.
Vorher hat man zweimal stattdessen einen Kreisel beantragt der abgelehnt wurde.
Kreisel sind angeblich nur dort erlaubt, wo gleichwertige Straßen kreuzen (also nix Landstraße vs Ortsgasse)
und der Radius entsprechend Verkehr und Wertigkeit der Straße definiert wird und wohl nicht hingepasst hätte...

Jetzt haben wir in 400m zwei Ampeln und das perfekte Chaos. Die neue Ampel ist dann immer wieder mal abgeschaltet, wenn es sich zu sehr staut. Ganz großes Kino. Es ärgert einen nur immer, dass jedem vorher klar war, dass es Mist ist und Geld kostet, dann aber trotzdem gemacht wird.
 
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NameHere schrieb:
Überall wo es platzmäßig möglich ist, sollte ein Kreisverkehr hin, Es ist fließender und braucht keine Technik, die ausfallen kann oder gewartet werden muß.

Ein Kreisverkehr ist fließender wenn es genug kreuzenden Verkehr gibt, nicht generell.

Ich kenne so manche Strecke im Ausland wo sich auch irgendwer dachte es wäre eine gute Idee einfach alles per Kreisverkehr zu lösen - das ist dann so richtig schön, wenn man über x Kilometer ununterbrochen nur mit Beschleunigen, Verzögern, Kreisverkehr, Beschleunigen, Verzögern, Kreisverkehr... beschäftigt ist. Spritverbrauch und Verschleißteile freuen sich ebenso.

Es ist immer abhängig von der Verkehrssituation ob eine simple Kreuzung mit Schildern, eine Ampelanlage oder ein Kreisverkehr die beste Lösung darstellt.
 
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Eigentlich zeit das vor allem, wie schlecht viele Städte diesbezüglich geplant sind. Auch mit "klassischen" Berechnungen oder wenigen Testfahrten in den Städten würde man schon merken, wo die "Grüne Welle" hakt.

Ich hörte davon, dass mitunter sogar ordentliche Planung gemacht worden sind in den 60er/70er Jahren, dass man dann aber Tempolimits geändert hat und die Ampelschaltungen belassen hat wie zuvor.
 
kicos018 schrieb:
Krass wie viele studierte Verkehrsplaner hier im Forum unterwegs sind.
Es ist breit erforscht, dass formelles Expertentum und tatsächliche Kompetenz in den Entscheidungssituationen auch nicht gerade Hand in Hand gehen. Gute Literaturempfehlung dazu ist ThinkingFastAndSlow von Kahneman.

Mein Lieblingsbeispiel bzgl. Inkompetenz ist übrigens ein schönes Phänomen bzgl. Ampelkopplung mit Straßenbahnen: Wenn die Bahn vorfährt, dann wird für sie auf grün geschaltet. Ergebnis: Die Fußgänger auf der anderen Straßenseite kommen nicht mehr zu ihr rüber. Die Bahn steht währenddessen erstmal nur herum. Hinter ihr baut sich Stau auf. Der Stau sorgt mittelfristig dafür, dass die nächsten Bahnen nicht mehr pünktlich kommen.
Die eigentlich sinnige Variante der Idee (schon vor Jahrzehnten, mit antiquierter Technik möglich) wäre, dass sobald die Bahn an der Ampel ankommt, eine Spezial-Rotphase eingeschoben wird. Denn die Bahn blockiert die Ampel nunmal.
 
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polyphase schrieb:
Bei uns wurde vor 20 Jahren die Hauptstraße neu gemacht.
Davor war 70km/h und Grünewelle.

Seit der Sanierung sind nur noch 50km/h erlaubt, aber die Ampelschaltung hat man auf der alten Einstellung belassen.

Ergo, jede Ampel rot, wenn man um die 50km/h fährt. Fährt man 70 (was ja nicht mehr erlaubt ist) hat man wieder grüne Welle.

Vor ein paar Jahren hat man die kompletten Ampelanlagen neu gemacht inkl. Steuerung.
Aber wieder das alte Schaltprogramm geladen.

Finde den Fehler :freak:
Der Fehler lautet Deutschland.
 
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Super Projekt und wird auch mal Zeit. Wir müssen nun nur noch alle Ampeln in Echtzeit schalten lassen können von der KI, damit es sein volles Potenzial erreicht. Die Sache mit den Daten ist ein allgemeines Problem. Google erfasst die Daten von allen Android oder Google Maps Usern und sitzt auf dem Datenberg und kann dadurch dieses Projekt anbieten. Das Projekt ist super, nur ist man wieder von einem Anbieter abhängig, aber wie gesagt da müssen allgemeine Lösungen her, da dies in vielen Bereichen so ist mit den großen Konzernen. Bin auch überrascht, dass tatsächlich mal eine deutsche Stadt dabei ist. Hoffentlich lernen die in Hamburg viel und geben das weiter an andere deutsche Städte.
 
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Also ich habe es gemerkt als ich vor kurzem in Wien wieder mal eine U-Bahn benutzten konnte.
Das ist das beste Verkehrsmittel!

In Wien wird die Ubahn auch ausgeweitet und ein neuer U-Bahntunnel gebohrt.

Mehr Großstädte in Deutschland müssten Geld in die Hand nehmen und U-Bahn einführen!
Wenn das erledigt ist, dann kann man anfangen oben den Autoverkehr auszudünnen: bessere Radwege anlegen,
Verkehrsberuhigte Straßen, Straßen für Kinder zum Spielen.
 
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Wow 70 Ampeln weltweit. Ich will nicht wissen wie viele Ampeln alleine Deutschland hat.
 
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Jede Verbesserung des Verkehrsflusses hat langfristig zur Folge, dass mehr Autos auf die Strassen kommen. Das heißt, Project Green mag aktuell Stop and Go und damit auch Abgase reduzieren, langfristig wird dieser Effekt aber aufgefressen und ins Negative verkehrt, weil mehr Menschen animiert werden, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. Man kommt ja jetzt wieder besser ans Ziel.

Das folgende stammt aus der Wirtschaftwoche, wahrlich nicht als Ökoblatt bekannt. Und falls wer fragt "Was haben denn Autobahnstreifen mit Project Green zu tun?": Entscheidend ist der zweite Absatz. Der sagt zusammengefasst "solange sich Fahrzeiten innerhalb der Pendler-Schmerzgrenze befinden, wird mit dem Auto gefahren." Genau auf diese Pendlerzeiten wirkt sich Project Green nun mal positiv aus.
An der Problematik werden übrigens auch E-Autos nichts ändern, ob man mit einem Verbrenner im Stau steht oder mit einem Stromer, ist egal.
Wirtschaftswoche schrieb:
Eine zusätzliche Spur auf der Autobahn entlastet den Verkehr – allerdings nur kurzfristig. Der Ausbau des Verkehrssystems führt langfristig dazu, dass es mehr Verkehr gibt. Das lässt sich seit Jahrzenten beobachten. „Was im Volksmund gilt, ist mittlerweile auch unter Verkehrsforschern unbestritten“, sagt Tobias Kuhnimhof. „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ Die Fachwelt spricht in diesem Zusammenhang von induziertem Verkehr.

Dahinter steckt ein simpler Zusammenhang: Über die Jahrhunderte habe es sich eingependelt, dass die Menschen circa 80 Minuten am Tag auf Mobilität verwendeten – das gelte weltweit in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Als Pferdekutschen das Hauptverkehrsmittel waren, kam man damit nicht allzu weit. In den 1970ern lag die zurückgelegte Strecke in diesen 80 Minuten bereits zwischen 20 und 30 Kilometern. Heute legt ein Mensch im Schnitt 40 Kilometer pro Tag zurück. „Die Reisezeit bleibt in etwa konstant“, erklärt Kuhnimhof. „Wenn die Verkehrssysteme schneller werden, fahren wir weiter.
 
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Soweit geht würde ich Ampelkreuzungen durch Kreisel ersetzen. Funktionieren sogar ohne KI, und passt den Verkehrsfluss automatisch an.
 
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Lieber dynamisch agierende Ampeln verwenden, welche erkennen, wann aus welcher Richtung Verkehr kommt und dann passend umschaltet, gibst in einigen Ländern schon länger.

Aber ich glaube in USA sind die Straßen so schlecht geplant, dass sie sich von KI die große Hoffnung versprechen.
Wenn nichts mehr hilft, braucht man einen Heiland.
 
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Ich glaube in Deutschland ist das so gewollt, dass man keine grünen Wellen hat. In Berlin gibt es zwar einige Straßen wo explizit auf darauf geachtet wird, aber der Rest (90-95 %) ist so gemacht das man bei jeder Ampel steht.
Und der Fahrradfahrer der die Umwelt schont, leise ist, keinen Stau und Dreck verursacht, wird extra gef*****t der hat 99 % rote Ampeln. Und das 1% wo es mal klappt ist nur Zufall und nicht gewollt.
 
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