News Google Project Green Light: AI soll Stop-and-go an Kreuzungen um 30 Prozent reduzieren

Wenn Autofahrer mit nur 30 h/km durch die Stadt fahren, sorgt das auch für einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Für die Erkenntnis braucht es keine KI und keine App, da reicht alleine schon der Gesunde Menschenverstand.
 
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@LeX23 Sofern die Verkehrsteilnehmer das Funktionsprinzip eines Kreisels verinnerlicht haben. Haben viele leider nicht, und das hebt den positiven Effekt zum Teil leider wieder auf. Genauso, wie man merkt, ob Leute das Reißverschlußprinzip beherrschen oder nicht, merkt man das beim Kreisel auch.
Dabei gibt es doch nur zwei einfache Prinzipien zu beachten. Nicht blinken, wenn man auf den Kreisel auffährt, sonder nur, wenn man abfährt und dass man nicht anhalten muss, wenn von links niemand kommt oder der von links kommende den Blinker gesetzt hat.

Abgesehen davon, braucht ein Kreisel mehr Platz als eine Ampelkreuzung und eine Ampelschaltung ist schnell günstig nachgerüstet, während Kreisel eine Bauzeit haben und mehr Geld kosten.
 
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@Der Puritaner Nicht unbedingt, denn viele Leute neigen bei niedrigen Geschwindigkeiten dazu, mit zu niedrigem Gang und damit zu hoher Drehzahl zu fahren.
 
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Balikon schrieb:
Jede Verbesserung des Verkehrsflusses hat langfristig zur Folge, dass mehr Autos auf die Strassen kommen. … weil mehr Menschen animiert werden, mit dem Auto in die Stadt zu fahren, weil man ja wieder besser hinkommt.

Das hier stammt aus der Wirtschaftwoche, also wahrlich kein Ökoblatt.
"Eine zusätzliche Spur auf der Autobahn entlastet den Verkehr – allerdings nur kurzfristig. … „Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.“ Die Fachwelt spricht in diesem Zusammenhang von induziertem Verkehr.

interessant. Mag was dran sein.

Aber ist es nicht so das in Großstädten das Altersdurchschnitt von Führerschein Beginnern immer weiter nach hinten gerutscht ist bzw. Geht? (Während die vom Land mit 18 machen -> weil sie drauf angewiesen sind)

Ich will damit sagen: viele kommen in jungen Jahren sehr gut ohne Autos aus und in Großstädten gibt es ja auch Alternativen.

Aber wenn diese dann zu einer Familie kommen…dann wird es schwieriger alles geregelt zu bekommen.

Meine Lösung wär :
  • U-Bahn bauen
  • CarSharing ausbauen
  • Radwege ausbauen.
  • Jeden Arbeitgeber gesetzlich dazu verpflichten (bei Arbeitsplätze wo es geht!) 2 - 3 freiwillige Home Office Tage pro Woche geben zu müssen.
 
@Balikon Ich sage Doch Gesunder Menschenverstand!

Selbstverständlich kannst du auch Rückwärts oder im Erstengang fahren, aber das wäre ja Dumm und nicht Gesund.
 
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@Piepmatz Kommt auf die Großstadt an.

Ohne jetzt eine große Quellensuche anzuwerfen, würde ich Dir aus eigener Erfahrung sagen: In Berlin kein Thema, ohne Auto auszukommen. Da würde ich Dir zustimmen, dass immer weniger junge Menschen mit 18 den Führerschein machen - zumal der ja heutzutage auch ein halbes Vermögen kostet. In Braunschweig oder Wolfsburg mit 240'000 respektive 125'000 Einwohner ja auch Großstädte, nur teilweise. Je nachdem wo Du da wohnst, bist Du mit Alternativen ziemlich am Hintern.

Abgesehen davon, dass auch in diesen Großstädten genug Einwohner das Auto nutzen, wobei mir das in Berlin vollkommen schleierhaft ist, weil total spaßbefreit. Es kommen ja noch massiv Pendler dazu, die in der Mehrheit das Auto nutzen. Und hier liegt das Problem: Wird es einfacher - sprich schneller - mit dem Auto in oder durch eine Stadt zu fahren, werden es mehr Menschen tun.
Das kann sich nur ändern, wenn die Alternativen schneller sind. Und da hapert es. Solange Regierende nicht bereit sind, den Raum für Autos zugunsten von Fahrrad und ÖPNV einzuschränken, wird das Problem bestehen bleiben. Von daher sind alle Deine Lösungsvorschläge relevant und genau das haben Zürich, Paris und andere Städte längst getan.

@Der Puritaner Wenn der gesunde Menschenverstand unser Verhalten im Verkehr bestimmen würde, hätten wir
  • keine Verkehrstoten, weil jeder rücksichtsvoll, vorrausschauend und angepasst fahren würde.
  • keine Staus, weil Leute die Alternativen nutzen würden, statt sich gewohnheitsmäßig ins Auto zu setzen.
  • keine SUVs sondern sinnvolle Autos mit einem gesunden Verhältnis Außen- zu Innenraumausnutzung - z.B. Vans wie früher der Renault Espace
Mach mal ein Selbstexperiment und stelle Dich in eine Straße mit Tempolimit. Du wärst überrascht, wie viele mit zu hoher Drehzahl durch die Straße schleichen.
 
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An sich eine gute Sache, aber eigentlich schon zu spät.
Hier nutzt letztlich google nur seine Ressourcen in Sachen Software, Rechenpower und Bewegungsdaten, um einzelne Parameter des bestehendes Systems zu optimieren. Ist ja nicht verkehrt, aber für die nahe Zukunft nicht der große Wurf.

Der Weg sollte eigentlich dahin führen, dass das Verkehrsgeschehen lokal erfasst und gesteuert wird, indem kurzfristig nach Bedarf Ampelphasen verlängert/gekürzt werden und es variable Geschwindigkeitsanzeigen gibt, um den Verkehrsfluss zu optimieren.
Das ist auch schon im Kleinen in der Testphase, stößt aber häufig den Autofahrern sauer auf, weil die Ampel erst wieder auf Grün schaltet, wenn die Oma mit Rollator wirklich ganz über die Straße ist.

Man stelle sich aber das Potential vor, wenn zur rush hour in einer großen Stadt die Route des Notarztes schon bei Einsatzbeginn in das Verkehrssystem eingespeist wird und dadurch gezielt Platz geschaffen wird, lange bevor die Autofahrer die Sirene hören können.
 
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Wenn die Leute bei Grün nicht losfahren, sondern nur losschleichen und deshalb 3 Autos weniger über die Ampel kommen, oder die Leute auch dann auf eine volle Kreuzung einfahren müssen, wenn abzusehen ist, dass man innerhalb der Grünphase diese nicht mehr verlassen kann, dann hilft auf KI wenig. Es sei denn, es kann diese Schnarchnasen identifizieren und stimmt die Grünphase genau auf diese Gattung Autofahrer ab :-)
 
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Ich weiß nur dass unsere Stadt die Ampelphasen extra schlecht gesetzt hat, sodass den Autofahrern der Spaß am Fahren vergehen soll, um den CO2 Ausstoß zu reduzieren.
(Spoiler: das Gegenteil ist der Fall)
 
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Unsere Ampel in Hamm hat zweimal Probleme gemacht, aber läuft seitdem ganz gut.
 
Wir haben hier im Ort (Kleinstadt) seit 2021 eine "intelligente Ampel":
"Staus in alle Richtungen, lange Wartezeiten" (Zu den Stoßzeiten von jeder Richtung ca. 500 Meter)
Aktuell: Aufgrund aktueller Klagen bat die Zeitung das Staatliche Bauamt abermals um eine Stellungnahme. Ergebnis: Die Behörde sieht keinen Anlass für eine Korrektur.
-> Vorher - ohne intelligente Ampel - wars besser! Platz für Kreisverkehr gibt es nicht, wäre(n) aber für eine bessere Lösung dankbar :daumen:
 
@Desmopatrick Was bullshit ist (Kreisverkehr) auch kleine Kreisverkehre funktionieren ohne Probleme. Wo eine Kreuzung hinpasst. Passt auch ein Kreisverkehr hin.
 
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Pandora schrieb:
Ist das in Deutschland überhaupt so einfach möglich, dazu müssten die Ampeln doch zentral gesteuert werde, was sie in Deutschland afaik nicht sind.

Also ich kann dir zu 100% sagen, dass bei der Stadt (6stellige Einwohner Anzahl), für die ich in der IT arbeite, die Ampeln zentral gesteuert werden.

Das Ergebnis ist dennoch nicht zufriedenstellend. :D
 
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Irgendwie stellen sich die meisten hier das sehr einfach vor, dabei ist das Thema sehr komplex. Alle Kreuzungen mit ihren zugehörigen Ampelschaltungen bedingen sich gegenseitig und das stadtweit. Soll eine Straße mit einer Grünen Welle laufen, führt das mit großer Wahrscheinlichkeit zu mehr Staus in anderen Straßen der Stadt. Dazu kommen noch die Schaltungen des ÖPNV (Bus, Straßenbahn), der Rettungsdienste etc.

Hier in Nürnberg ist alles sehr dicht bebaut, da Nürnberg in der Industrialisierung stark gewachsen ist. Ergebnis ist eine sehr hohe Dichte im Innenstadtbereich. Entsprechend ist auch das Netz an Hauptverkehrsachsen recht dicht. Alle paar hundert Meter deshalb eine mehr oder weniger wichtige Kreuzung. Wem gibt man nun mehr Grün? Den Ausfallstraßen? Den Ringstraßen? Anderen Straßen?

Wie verhindert man da einen Rückstau bis zur nächsten großen Kreuzung und das in alle vier Verkehrsrichtungen (hohe Gefahr, aufgrund der vielen Kreuzungen). Ansonsten sind schnell mehrere Kreuzungen dicht. Ergebnis sind verhältnismäig kurze Schaltungen in alle Richtungen, damit die Rückstaus nicht zu groß und lang werden. Ganz verhindern lässt es sicht nicht. Dadurch gibt es auch kaum grüne Wellen, aber man hat weniger Dauerstau auf das gesamte Stadtgebiet betrachtet. Für den Einzelnen bedeutet es aber auch häufiges Bremsen, Halten und Anfahren.

Im Berufsverkehr hat man dann trotzdem viel Stau, da einfach zu viele Autos auf zu wenig Raum.

Außerdem kommt es auch auf die Verhaltensweise und Lernfähigkeit der Autofahrer an. In einer Großstadt, ich glaube München, hat man mal die Ampelschaltungen so geändert, dass auf den großen Straßen längere Grünphasen geschaltet wurden, da Menschen verstärkt durch kleinere Straßen / Wohngebiete gefahren sind. Das Ergebnis der längeren Grünphase auf Hauptverkerhsstraßen: Mehr Stau in den Wohngebieten, da die Menschen ihre gelernten Wege nicht aufgegeben haben.
 
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@Faint Nein, passen sie nicht. Beispiel gefällig?

mini-roundabout-stoke-newington-church-street-london-england-uk-BX1WJ2.jpg

Das ist im Prinzip die selbe Kreuzung auf der man einfach einen Kreisverkehr gemalt hat, was erstmal Deine Aussage stützt. Was fällt auf? Der Kreis ist nur aufgemalt und nicht von der Straßenfläche abgesetzt, wie man es von Kreisverkehren kennt. Warum? LKWs und Busse kämen da nicht durch. Die fahren weiterhin geradeaus über die ehemalige Kreuzung. Und guess what? Viele Auto- und Radfahrer tun das auch. Gibt ja nix, was sie daran hindert. Das habe ich selbst erlebt.
 
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Vielleicht kommt die AI eines Tages zum Schluss die Ampel abzubauen und Radwege, Schienen und Gehwege zu bauen.
 
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Ein nicht unerheblicher Teil der Ampeln ist schlicht überflüssig, die Ampeldichte in Städten viel zu hoch. Was könnte da CO2 eingespart werden.
 
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hammerhai77abc schrieb:
Wow 70 Ampeln weltweit. Ich will nicht wissen wie viele Ampeln alleine Deutschland hat.
Naja irgendwo muss man ja mal anfangen, wenn die Erfahrungen damit gut sind steht einer Ausweitung ja nichts im Wege.

Balikon schrieb:
Jede Verbesserung des Verkehrsflusses hat langfristig zur Folge, dass mehr Autos auf die Strassen kommen. Das heißt, Project Green mag aktuell Stop and Go und damit auch Abgase reduzieren, langfristig wird dieser Effekt aber aufgefressen und ins Negative verkehrt,
Das mag so sein wenn man jetzt nur den Ist-Zustand jetzt mit dem Zustand nach der Optimierung ohne jegliche sonstige Änderungen vergleicht, aber am Ende muss man ja das Gesamtbild betrachten - wenn ich vorhandene Verkehrswege effizienter mache, dann kann ich mir Neubauten evtl. sparen oder Flächen die aktuell dem Verkehr gewidmet sind wieder umgestalten und dann habe ich durchaus einen dauerhaften Gewinn.
Der Platz den man dem Autoverkehr zugesteht sollte man auch maximal effizient nutzen, alles andere ist nur Platzverschwendung.
 
An die Rotphasennörgler. Kann es sein, dass einfach in vielen Fällen von 50 Km/h auf 30 Km/h reduziert wurde, ohne die Ampelschaltungen anzupassen? Bei den geistigen Fähigkeiten unserer Politiker, die solche Dinge entscheiden, würde es mich nicht wundern. Es zählt hohles Gewäsch und Aktionismus. Hauptsache irgendwas gemacht.
 
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