@Piepmatz Kommt auf die Großstadt an.
Ohne jetzt eine große Quellensuche anzuwerfen, würde ich Dir aus eigener Erfahrung sagen: In Berlin kein Thema, ohne Auto auszukommen. Da würde ich Dir zustimmen, dass immer weniger junge Menschen mit 18 den Führerschein machen - zumal der ja heutzutage auch ein halbes Vermögen kostet. In Braunschweig oder Wolfsburg mit 240'000 respektive 125'000 Einwohner ja auch Großstädte, nur teilweise. Je nachdem wo Du da wohnst, bist Du mit Alternativen ziemlich am Hintern.
Abgesehen davon, dass auch in diesen Großstädten genug Einwohner das Auto nutzen, wobei mir das in Berlin vollkommen schleierhaft ist, weil total spaßbefreit. Es kommen ja noch massiv Pendler dazu, die in der Mehrheit das Auto nutzen. Und hier liegt das Problem: Wird es einfacher - sprich schneller - mit dem Auto in oder durch eine Stadt zu fahren, werden es mehr Menschen tun.
Das kann sich nur ändern, wenn die Alternativen schneller sind. Und da hapert es. Solange Regierende nicht bereit sind, den Raum für Autos zugunsten von Fahrrad und ÖPNV einzuschränken, wird das Problem bestehen bleiben. Von daher sind alle Deine Lösungsvorschläge relevant und genau das haben Zürich, Paris und andere Städte längst getan.
@Der Puritaner Wenn der gesunde Menschenverstand unser Verhalten im Verkehr bestimmen würde, hätten wir
- keine Verkehrstoten, weil jeder rücksichtsvoll, vorrausschauend und angepasst fahren würde.
- keine Staus, weil Leute die Alternativen nutzen würden, statt sich gewohnheitsmäßig ins Auto zu setzen.
- keine SUVs sondern sinnvolle Autos mit einem gesunden Verhältnis Außen- zu Innenraumausnutzung - z.B. Vans wie früher der Renault Espace
Mach mal ein Selbstexperiment und stelle Dich in eine Straße mit Tempolimit. Du wärst überrascht, wie viele mit zu hoher Drehzahl durch die Straße schleichen.