News Google Street View debütiert heute im Allgäu

Smockil schrieb:
bin mal gespannt wie die häuser aussehen die zensiert wurden
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Frederika schrieb:
Falsch -- in der Diskussion steht doch gerade die Tatsache, dass keine technischen Hilfsmittel genutzt werden dürfen (z.B. Leitern, hohe Stative), aber Google Street View Kameras eben genau dies tun.

ANDERER ASPEKT: Findet Ihr nicht, dass die Personen in Oberstaufen erstaunlich klar zu erkennen sind? Also eine Radfahrerin mit längeren, krausen Haaren von hinten -- wer in dem kleinen Ort wohnt, wird die Person höchstwahrscheinlich auch erkennen. Eine leicht übergewichtige Frau im schmucklosen T-Shirt beim Mobiltelefonieren, ebenfalls erkennbar, auch mit verschwommenen Gesicht, wenn man die Person kennen würde. Natürlich kann es leichtestens dazu kommen, dass es heißt "Na, Susi, da hast Du einen ganz schön breiten Arsch auf dem Foto!" oder "Auf dem Rad in der Straße X? Ach ja, damals warst Du ja noch mit Holger zusammen :-)" Ne Leute, das geht zu weit, dass Personen an Kleidung, Statur, Accessoires erkennbar sind.

Also ich finde schon, dass die Personen hier wie vesprochen unkenntlich werden müssten und nicht nur die Gesichter. Da wird es Google nicht leicht haben... mir zumindest würde es keineswegs gefallen, so öffentlich ausgestellt zu werden.

Entscheidend ist doch, dass man das als Passant gar nicht verhindern kann, denn man weiß ja gar nicht, wo man überall fotographiert worden sein könnte. Genau das ist das Kompromittierende daran. Wir können als Bürger unsere Rechte gar nicht wahrnehmen, weil wir die betreffenden Stellen gar nicht finden, um eine Entfernung verlangen zu können.


100% Zustimmung. Es ist wirklich ein Problem. Selbst bei MS Live View (Vogelperspektive der Luftaufnahmen) oder Google Earth sind schon viele (vielleicht auch zu viele) Infos abrufbar. Sei es das Auto vor der Tür oder der Roller vor dem Unigebäude. Beides noch heute abrufbar wobei ich das ja ganz nett finde.

Die Details bei Streetview sind erschreckend hoch und auch illegal, weil sie auf gültige Gesetze pfeifen.
Es ist ein Unterschied, ob ich privat ein Bild mache und es meinen Freunden zeige, oder mit Hilfsmitteln (erhöhtes Stativ auf dem Auto montiert) Aufnahmen anfertige und es der Menschheit zur Verfügung stelle.
 
Ist jetzt vllt eine etwas blöde Frage, aber gibt es auch schon ein Endpixelformular ?

Was ist wenn ich jetzt z.b. in ein Haus einziehe und der Vormieter es von Google verpixeln lies...

Und was ist wenn ich z.b. als die Photos gemacht wurden in einem Haus gewohnt habe, in dem jetzt nun jemand anderes Wohnt und dieser es verpixeln lies, darf dieser das überhaupt ?
Denn A wohnte er ja zu dem Zeitpunkt als das Photo gemacht wurde nicht in dem Haus und B ist er ja nicht der Eigentümer bzw müsste er mich dann nicht evtl auch Fragen, immerhin wäre das ja ein Eingriff in meine Privatsphäre, er kann doch nicht bestimmen das mein Haus bei SV Verpixelt ist, gleich ob es nun sein ist ?

Ja ich weis das ist alles etwas wirr, aber es sind trotzdem grundsätzliche Fragen, die mich am Rande dieser ewigen Debatte beschäftigen ...
.
 
@Pandora
Ein entpixeln ist nicht möglich, da Google die original Bilder verändert.
Eine unverpixelte Kopie gibt es nicht.
Du müsstest in dem Fall bis zur nächsten Fahrt warten, das dürfte 5-10 Jahre dauern.

@S3PSiS
Die Bilder entstanden zwischen 2008 und 2009, mit ner Winterpause weil man schöne, sonnige Bilder haben wollte.
 
ATI Soldat schrieb:
Die Details bei Streetview sind erschreckend hoch und auch illegal, weil sie auf gültige Gesetze pfeifen.

Und genau weil SV auf so viele Gesetze pfeift und -ach so- illegal ist wird es neben der BRD noch in einem hübschen Sümmchen weiterer demokatisch geführter Länder ohne Probleme angeboten.
Es gibt meines Wissens noch kein -demokratisches- Land in welchem SV erfolgreich unterbunden wurde.
Dutzende Länder mit unterschiedlichsten Gesetzen aber nirgendwo ein komplettes Verbot von SV.
An Klägern hat es nirgendwo gefehlt nichts desto trotz bleibt es überall erlaubt.
Das bitte soll mir mal jemand erklären der fest überzeugt ist es sei illegal ;) .

Aber nein man weis es natürlich besser als 100te Advokaten aller Herren Länder und weil das so ist sagt man -mit einem selbstzufriedenen Lächeln auf den Lippen und dem O-Ton der absoluten Überzeugung- ILLEGAL .

Das dies nur die eigene kleine Weltanschauung ist und an den realen Sachverhalten und der aktuellen Lage nichts aber auch gar nichts ändert ist dabei -so scheints- völlig zweitrangig.

Da ich sehr interessiert an der Thematik bin soll es mich der erste welcher erfolgreich gegen Google betreffs SV klagt dies bitte wissen lassen und genau berichten.
So lange (und ich gehe davon aus das wird sehr sehr lange ;)) sollte man doch bitte davon Abstand nehmen die absolut rechtskonformen Geschäftsgebaren einer Firma unberechtigterweise als illegal zu bezeichnen.
 
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Ich finde diese Zensur in Deutschland einfach lächerlich! Gerade das erhöht beim Menschen doch die Neugier was dort wohl steht.

Bald gibt es garantiert Touren zu diesen Plätzen damit die Leute sehen was sich hinter diesen zensierten Gebieten versteckt. Zumindest ich werde mir mal ein paar zensierte Häuser ansehen sobald Google Street View auch in meiner Gegend verfügbar ist und mal ein paar Bilder machen ;)

Soweit gefällt mir das ganze wirklich gut, weiter so Google.
 
coupefx2 schrieb:
Es gibt meines Wissens noch kein -demokratisches- Land in welchem SV erfolgreich unterbunden wurde. Dutzende Länder mit unterschiedlichsten Gesetzen aber nirgendwo ein komplettes Verbot von SV.

Bis auf Österreich... dort wurde die Verwendung der bisher gemachten Bilder untersagt und weitere Aufnahmen verboten, bis die Thematik mit den Wlan-Aufzeichnungen geklärt ist. Aber da Google von nichts gewusst haben will und sich quer stellt, kommt es warscheinlich zum Rechtsstreit... kann also noch einige Jahre dauern.
 
Genau - de fakto momentan noch nicht verboten , klärung folgt (wie du richtig sagtest geht es dabei aber auch um die W-Lan Geschichte und nicht das eigentliche "Kerngeschäft").
 
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@coupefx2

in der Schweiz ist es solang verboten, bis sich die Gerichte entschieden haben und in Japan mussten die Aufnahmen nochmals gemacht werden (wegen des Stativs), so wie es ein Bürger auch machen könnte. Setzt sich das auch hier durch, dann hat Google ein großes Problem.
 
ATI Soldat schrieb:
@coupefx2

in der Schweiz ist es solang verboten, bis sich die Gerichte entschieden haben und in Japan mussten die Aufnahmen nochmals gemacht werden (wegen des Stativs), so wie es ein Bürger auch machen könnte. Setzt sich das auch hier durch, dann hat Google ein großes Problem.

Ich denke nicht das Google dann das große Problem hat sondern ein Großteil derer die das Stativ momentan als Aufhänger benutzen.
Wenn wir ehrlich sind ist es doch so das mindestens 80% der Häuser der Beschwerdeführer auch mit einem kleineren Stativ noch genau so gut zu sehen sind und es für selbige auch kaum einen Unterschied macht ob der Ausgangspunkt der Aufnahme nun 50 cm tiefer liegt .
In diesem Fall (der kompletten Neuaufnahme mit einem "passenderen" Stativ) allerdings fehlt der potentielle Aufhänger vollends und es wird im zweifelsfalle mehr als fraglich sein ob Google dann -nach der Neuaufnahme- immer noch so nett ist es denn Leuten freizustellen ihre Häuser verpixeln zu lassen oder diesmal (was rechtlich bereits möglich wäre) einfach alle unverpixelt stehen lässt.

Achso wegen der Schweiz, dort ist SV nicht verboten man hat sich lediglich darauf verständigt bis zur entgültigen Klärung von einer Veröffentlichung abzusehen (nach dem was ich mir so erlesen habe scheint es aber auch dort aller Vorraussicht nach gut für SV auszugehen) .
 
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@coupefx2

doch der Unterschied liegt darin, dass eine ist erlaubt, das andere nicht. Ganz einfach. Google darf ja Bilder von meinem Haus machen und ins Internet stellen, aber nicht wie sie es gemacht haben.
Natürlich ist es ein Unterschied ob ich Bilder in Augenhöge mache oder ein ganzes Stück darüber.
Wenn es das entsprechende Begehren gibt, kann man es auch per Gesetz verbieten.
 
in der Diskussion steht doch gerade die Tatsache, dass keine technischen Hilfsmittel genutzt werden dürfen (z.B. Leitern, hohe Stative)
mh, hat mal wer schnell die passende Passage im Gesetzbuch (am besten als Link^^) für mich?

Kann mir nämlich ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Höhe des Stativs darunter fallen würde.

Schließlich baut da niemand an einer Betonwand eine Leiter auf, um dann senkrecht an der anderen Seite runter zu knipsen :D
1. Es wird von der Straße aus fotografiert.
2. Eine Zugmaschine bietet doch mindestens eine ähnlich gute Übersicht (Baumaschinen ebenfalls.
3. Ganz so eng wird das wohl nicht genommen, da es auch Fotos von Gebieten / Bauten / Städten aus der Vogelperspektive gibt. (Aufgenommen von z.B.: Heli, Gebäuden, Kränen etc.)
4. .... keine technischen Hilfsmittel? Also ist das hochhalten der Kamera erlaubt? 2,90m sollten für einige Personen kein Problem sein....

na, wie gesagt, ich kenne den genauen Wortlaut nicht...
 
@ ATI Soldat:

Du kannst oder willst es offensichtlich nicht verstehen. Ich versuche es trotzdem nochmal.

Setze den Fall das die Aufnahmen mit den momentan genutzten Stativen nicht legal sind (was nicht du entscheidest sondern ein Gericht oder eben niemand ;) ).
Was also passiert dann? Google wird das ganze in Deutschland entweder lassen oder -und davon gehe ich aus- mit einem passenden Stativ neu filmen.
Man fragt dann (da man von einer potentiellen Grauzone der ersten Aufnahmen nun durch die erzwungene Änderung vollends das Recht auf seiner Seite hat) niemanden mehr ob sein Haus zu sehen sein soll sondern stellt einfach alle unverpixelt Online.

Und versuch mir doch keiner hier zu erzählen es gehe ihm ehrlich darum das ,dass Stativ einen halben Meter zu hoch sei.
Es haben hier mittlerweile genug Leute zum Ausdruck gebracht das es um die unterschiedlichsten -gößtenteils unbegründeten- Ängste geht.
Das Stativ allerdings hält momentan für alles hin da es der letzte verbliebene Strohalm ist die Sache noch halbwegs zu verändern .Ob die Änderungen den Leuten dann am Ende gefallen oder wie oben geschildert nach hinten los gehen steht auf einem anderen Blatt.
 
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Habt Ihr Euch denn jetzt mal die Bilder von Oberstaufen angeschaut?

Vergesst mal de Kontroverse um Fassaden und Panoramarecht und konzentriert Euch stattdessen auf PERSONEN.

Findet Ihr nicht auch, dass in Oberstaufen für Ortsansässige die photographierten Personen viel zu leicht erkennbar sind an Figur, Kleidung, Frisur, Aufmachung? Da weiß man genau, welche alte Dame sich gerade beim Kleidungsfritzen was anschaut, wer mit dem Rad gefahren ist und wer da fett im Wege herumsteht. In kleinen Orten werden im übrigen auch PKW ohne Nummernschild recht gut identifiziert --wer da vor wessen Haus geparkt hat; wer aus dem Beate Uhse-Shop herauskommt, wer vor Scientology steht.


Findet Ihr das wirklich gut?
 
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@coupefx2

es wäre auch verboten wenn man Details durch das Fenster erkennen würde, mit oder ohne Hilfsmittel. In Japan war das die Begründung weil man teilweise in Wohnungen blicken konnte genau weil aus einer bestimmten Höhe fotografiert wurde.
Sollte Google neue Aufnahmen machen müssen (irgendwer wird schon klagen) wirds eben eine Änderung des Datenschutzgesetzes geben und dann ist die Diskussion sowieso überflüssig.
Irgendwas wird garantiert kommen und Google steht sowieso an der Wand und zieht so langsam den Volkszorn auf sich, Stuttgart 21 lässt grüßen.
 
@ Frederika

Ja genau , der Beate Use Shop im 100 Seelen Dorf vor dem man Opa-Peter anhand seiner 10 Jahre alten -täglich getragenen- Benjamin Blümchen Hausschuhe auch auf dem 3 Jahre alten Foto noch eindeutig identifizieren kann .
Also ehrlich....man kann sich für alles den Worst-Case vorstellen ;) .

@ ATI Soldat :

Du stellst deine eigene Meinung hier als entgültige Sache dar (auch wenn sie nicht der aktuellen Rechtslage entspricht).
Warten wir doch mal ab wie es sich entwickelt. Auch wenn das jetzt für einige hart und schockierend klingt aber ich denke man kann davon ausgehen das SV auch hier in Deutschland bleibt und die Proteste schneller abebben als man denkt.
Und wegen Stuttgart 21 - lass uns da mal in ein paar Wochen drüber reden . Ich will den Protestlern nicht die Weltanschauung kaputt machen aber ich denke die Charade welche momentan dort abgehalten dient eher der Besänftigung des Mobs und der Bahnhof wird wie geplant in absehbarer Zeit weiter gebaut.



Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird und auch unsere Politiker und Globalplayer wie Google wissen das dem Kind welches sich das Knie aufgeschlagen hat schon das gute zureden und über den Kopf streicheln hilft (bei ungeändertem Sachverhalt).

Ein zeitweilig scheinbar vorhandenes Entgegenkommen ist die halbe Miete weil es kontrolliert Energie aus dem angestauten Druck des Gegners nimmt und Zeit gibt über weitere Schritte zur erreichung eigener Ziele nachzudenken (ohne große eigene Verluste). Das weis niemand so genau wie Politik (Stichwort: Wahlen) und Wirtschaft.


Warten wirs ab... ich wäre schwer verwundert wenn es anders läuft ;)
 
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