Google verlangt Alterverifizierung für App-Download

DKK007

Lt. Commander
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Ich habe ein nagelneues Smartphone und dort nach dem Einrichten einen neuen Google Account für den Playstore eingerichtet.
Passend zur Sonntagsfrage.

Um die Datensammelei etwas auszutricksen hab ich den Google Account mit Phantasie Daten angelegt, aber mit Geburtsdatum vor 2000.

Allerdings verlangt der Playstore nun das man sein Alter über Ausweis oder Kreditkarte verifizieren soll.
Aber bei der Nummer von der Kreditkarte kommt die Meldung das der Kartenrtyp nicht akzeptiert wird, dabei ist das meine normale VISA Karte.
 
Abbrechen, einen Account über den Browser (am PC) erstellen und mit dem neuen Account am Smartphone anmelden.

Es ist nach meiner Erfahrung fast schon Zufall, wann Google eine Altersverifizierung oder auch die Telefonnummer verlangt.
Oft genügt es zu warten und sich später einen Account zu erstellen oder es direkt mit einer frischen Sitzung (Cookies, Verlauf, etc. gelöscht und neue IP) nochmals zu probieren.

Bessere Lösung: Keinen Google-Account nutzen!
Google Play Store Apps gibt es auch ohne Account über Aurora Store oder anderen Quellen wie F-Droid, Samsung, Amazon, Huawei, APKMirror, usw.

Profi-Lösung:
Wenn du ein Pixel Gerät hast, GrapheneOS, ansonsten LineageOS, /e/, CalyxOS, etc.
 
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Man könnte auch einfach komplett auf Google verzichten.

Ich meine, im Moment der Verifizierung hat sich das "Datensparen" ja auch wieder erledigt.
 
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Man könnte auch einfach nicht so'n Blödsinn machen.
Ernsthaft, ohh ich geb 'n Fake-Datum an, yeah, die kriegen meine Daten nicht... lol
 
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@DKK007
Gibt es im Aurora Store, weil er auf den Google Play Store zugreift.

Bevor du nach YouTube fragst, weil es fast alle nutzen:
NewPipe braucht keinen Store und ist YouTube ohne Werbung, aber mit Download-Funktion und Zugang zu 18+ Videos, für die man einen Account bräuchte.
 
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Namen, Alter und Adressen sind „Schall und Rauch“. Google interessiert eh ganz andere Daten und die bekommen sie auch wenn du das Teil benutzt.
 
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Es gibt nichts, was Google nichts interessiert.😉
Daten sind wertvoller als Geld und mit denselben Daten kann man mehrmals Geld machen.

Aber klar, wenn man Google Dienste nutzt, werden die Informationen sowieso zusammengetragen und jede individuelle Person kann dadurch identifiziert werden.
Google liebt es auch und in unregelmäßigen Abständen Anfragen zu Berechtigungen zu stellen, auf die man irgendwann versehentlich klickt und damit bspw. die Telefonnummer teilt, Foto-Upload aktiviert, Cloud-Backup aktiviert, usw.
Man muss also immer sehr aufmerksam sein oder installiert bspw. ein anderes ROM. (wie oben erwähnt)

Die Berechtigungen muss ich bei Familienmitgliedern immer wieder widerrufen, weil dann doch irgendwann alle Fotos in die Cloud geladen werden und Google mit der Meldung nervt, dass der Cloud-Speicher voll ist und man ein Abo abschließen soll.
 
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Das erinnert mich an die Leute aus meiner Stadt, die gegen Google-Maps protestiert hatten. Die waren sogar in der Zeitung, mit Bild, Namen und Foto vor ihren Häusern......

Oder der Kollege, der ganz stolz verkündete, seine Handys sind immer gerootet und er benutzt darauf nur Linux und VPN. Seinen Namen in Google eingetippt, mit Namen, Wohnort, Herkunft usw. stand er in der Zeitung. Hatte er denen auch alles selbst erzählt....
 
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@yxcvb
Man darf Anonymität nicht mit Datensparsamkeit verwechseln.
Beim einen ist man unsichtbar, beim anderen teilt man nur einen Bruchteil seines Lebens.

Viele machen den Fehler in der Art: "Ach, Google kennt meine Telefonnummer sowieso schon, dann kann ich auch meine Notizen, E-Mails, Dokumente, Gesundheitsdaten, Passwörter und einfach alles andere im Leben auch teilen." (um es überspitzt auszudrücken)

Es geht nicht um schwarz oder weiß, sondern welchen Grauton man wählt.

Der Tag wird kommen, an dem auch Gesundheitsdaten von solchen Unternehmen an Krankenkassen oder Versicherer verkauft und die Nutzer mit höheren Beiträgen belohnt werden.
Dazu fehlen noch einige Schritte, aber es geht bereits in diese Richtung. (Elektronische Patientenakte mit Zugang zu x Instituten für "Forschungszwecke"... erstmal)
Guter Lesestoff: https://netzpolitik.org/2023/faq-zu...ene-fuer-aerztinnen-und-versicherte-bedeuten/
 
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Man sollte sich vor allem mal klarmachen, dass in solchen (und allgemein jeglichen) Vertragsverhältnissen die Angabe falscher Daten nicht nur zivil-, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen haben kann.
 
Google Maps, Street View, Häuser ausgrauen. Die bösen Einbrecher orientieren sich für ihre Straftaten ja ausschließlich an Google Maps. Und natürlich denken die dann auch. "Oh, ein ausgegrautes Haus, da lohnt es sich ganz bestimmt nicht, dort einzubrechen."

Ich fürchte, da wird stattdessen eine gewisse Neugierde geweckt und potenzielle Straftäter bekommen Lust, sich ein eigenes Bild davon zu machen. Kann mir auch vorstellen, dass diese Leute ein eigenes Netzwerk besitzen und ihre eigenen "Kundschafter" losschicken, mal nachzusehen. Könnte sich ja lohnen.
 
AI-Nadja schrieb:
Der Tag wird kommen, an dem auch Gesundheitsdaten von solchen Unternehmen an Krankenkassen oder Versicherer verkauft und die Nutzer mit höheren Beiträgen belohnt werden.
Dazu fehlen noch einige Schritte, aber es geht bereits in diese Richtung. (Elektronische Patientenakte mit Zugang zu x Instituten für "Forschungszwecke"... erstmal)

Das ist ja heute schon so, dass man mit Vorerkrankungen bei den Versicherungen mehr zahlen muss, oder gar keinen Vertrag bzw. nur mit Ausschlüssen bekommt.
 
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@TorenAltair
Zu viel der Ehrlichkeit kann unter Umständen zu einem miserablen Leben führen, wenn entscheidende Maßnahmen verweigert oder absolut unbezahlbar werden.
Aus einem "Ab und zu habe ich auch mal Kopfschmerzen." kann ein "höheres Risiko von Migräne" oder aus "Ich gehe eher selten außer Haus." ein "höheres Risiko für Depression" werden. Folge: höhere Beiträge, höhere Selbstbeteiligung oder (Pseudo-)Rückschlüsse zu anderen Erkrankungen.

In Zukunft kann man alles viel feiner filtern.
Wenn der Schrittzähler aussagt, dass man sich unterdurchschnittlich bewegt und der Pulsmesser, dass dieser bei Belastung überdurchschnittlich steigt, kann man diese Daten als Versicherer als ungesunde Lebensweise interpretieren und höhere Beiträge verlangen.

Selbst bei einer Widerspruchsoption, falls es so etwas gibt, wird es einem schwerer gemacht.
Wie im Artikel zur ePA erkennbar, arbeitet auch die Politik mit Opt-Out Tricks nach dem Motto: "Man stimmt allem zu, solange man aktiv dagegen stimmt."
 
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DKK007 schrieb:
Das ist ja heute schon so, dass man mit Vorerkrankungen bei den Versicherungen mehr zahlen muss, oder gar keinen Vertrag bzw. nur mit Ausschlüssen bekommt.
Na ja... Das ist schon immer so, bei "privaten" Versicherungen. Wenn du dir eine Zahnzusatzversicherung zulegst und aber schon sehr schlechte Zähne hast, dann ist es der Versicherung klar, dass du mehr Geld kosten wirst und entsprechend musst du dich halt höher beteiligen. Wenn davon auszugehen ist, dass du das System sogar überstrapazierst, muss man dich einfach auch im Sinne aller anderen Versicherten ablehnen. Ist halt ein Solidarmodell und auch das hat seine Grenzen.
Ist in der Kfz-Haftpflicht ja auch nicht anders. Jemand, der unfallfrei fährt, kann ich niedrigere Beiträge anbieten. Quasi als Belohnung. Jemand der ständig die Poller beim Einparken umfährt und das über die "Gemeinschaft" bezahlen lässt, muss halt mit der höheren Schadensfreiheitsklasse leben...

Die Bonusprogramme der gesetzlichen Krankenversicherungen versuchen den Spieß umzudrehen. Wer regelmäßig zur Vorsorge geht, bekommt halt mehr dazu. Wer Fitness macht, bekommt ebenfalls mehr dazu. Also wer aktiv etwas für seine Gesundheit macht, wird dafür belohnt, dass wenn er trotz dieser Bemühungen mal Leistungen benötigt...
Auch dafür braucht es keine qualifizierte Daten, sondern im Zweifel einfach nur die Mitgliedschaft in einem Fitnessclub oder der halbjährliche empfohlene Kontrolltermin beim Zahnarzt ;)

So ein bisschen amüsant finde ich es schon, welche Horrorszenarien in Bezug auf Versicherungen vor allem auf Krankenversicherungen gemalt werden. Und nein. Die ePA hat nicht zum Ziel besonders kranke Menschen zu benachteiligen und stärker zu belasten...
Wieso eigentlich immer der Glaube, dass mit Daten nur böses getan wird? DATEN sind Informationen und Informationen sind seit jeher die Grundlage von Forschung und Fortschritt...
Natürlich muss man sich immer auch Gedanken darüber machen, wie Daten genutzt oder geschützt werden sollen und wer die Kontrolle in einer immer digitaleren Welt hat...
Aber diese extreme negative Sicht vor allem und jeden in Bezug auf Daten ist fast schon wieder gruseliger.

In Bezug auf das Opt-Out-Verfahren: Fakt ist, dass ein Opt-In-Verfahren bei solchen Dingen meist nicht sinnvoll ist. Weil dann beschäftigt man sich "vielleicht" damit... In Bezug auf Gesundheit vielleicht trotzdem nicht ganz optimal: Stichwort Organspende. Ich verstehe schon seit Jahren nicht, warum das solange gedauert hat, quasi jeden per Gesetz zum Organspender zu machen und wer nicht will, darf widersprechen...
 
DKK007 schrieb:
Um die Datensammelei etwas auszutricksen hab ich den Google Account mit Phantasie Daten angelegt
So habe ich anfangs auch gedacht. Ja keine realen Daten angegeben war mein Motto.

Im Laufe der Jahre wird das jedoch unwichtiger. Denn wird mal Hilfe vom Anbieter benötigt, sei es um das vergessene PW zu resetten oder es sind Bezahldaten hinterlegt und du musst da rankommen, dann sind korrekte Daten umso wichtiger.
 
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kachiri schrieb:
Na ja... Das ist schon immer so, bei "privaten" Versicherungen. Wenn du dir eine Zahnzusatzversicherung zulegst und aber schon sehr schlechte Zähne hast, dann ist es der Versicherung klar, dass du mehr Geld kosten wirst und entsprechend musst du dich halt höher beteiligen. Wenn davon auszugehen ist, dass du das System sogar überstrapazierst, muss man dich einfach auch im Sinne aller anderen Versicherten ablehnen. Ist halt ein Solidarmodell und auch das hat seine Grenzen.

Nur sind ja halt nicht alle gleich Gesund. Für viele chronische Krankheiten kann man in der Regel nichts.

Und dann kommt da ja noch das Thema Mehrfachdiskriminierung / Intersektionalität dazu.
 
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