News Google verschärft Vorgaben für Android-Partner

Gerade bei Samsung kann dieser Schritt auch nach hinten losgehen, da kaum ein anderer Hersteller so sehr daran arbeitet, sämtliche Google Apps nachzubauen und sich so mitunter langsam auf einen Fork vorzubereiten.
Das Touchwiz und die S-Apps dabei eher schlecht laufen, ist dem Konsumenten ja erst mal egal, er kauft ja sowieso fast nur Samsung
 
Des Weiteren schreibt Google vor, dass bei längerem Betätigen einer physischen Home-Taste Google Now gestartet werden muss.

Ähm... what? Längeres Drücken hat gefälligst die Anzeige aller aktuell laufenden Apps zu öffnen bzw. es sollte dem Nutzer freistehen was er oder sie mit der Home-Taste so macht. Google Now in allen Ehren, ich habs selber drauf, aber so pralle finde ich es jetzt nicht. Wenn ich im Ausland bin sagt es mir brav was "guten morgen" usw auf spanisch heißt* und wie was Wetter so wird, aber das wars dann auch schon irgendwie.

*Witzigerweise hält mein Smartphone auch Deutschland für "im Ausland", wahrscheinlich weil ich als Systemsprache Englisch eingestellt hab - dh wenn ich irgendwo in Deutschland rumreise übersetzt mir Google Now alle möglichen Sachen von Englisch nach Deutsch...
 
Turrican101 schrieb:
Was genau macht dieses "deaktivieren" eigentlich? Normal ist ein Programm ja entweder installiert oder nicht, aber "deaktiviert"?

Wie es der Name schon sagt.
Es wird deaktiviert.
Es wird beendet (verlangt somit bis auf den Speicher keine Ressourcen) und verschwindet aus dem Launcher.
Vielen reicht das Deaktivieren nicht aus, da es weiterhin den Speicherplatz verschwendet.
Kommt eben immer drauf an von welchem Hersteller man kauft (Thema Bloatware).
 
Würde mich nicht wundern, wenn Amazon als Reaktion hierzu ihre App-Dienste anderen Herstellern zur Verfügung stellt. Der Amazon-AppStore ist groß und findet sicherlich Abnehmer, wenn es für Letztere kostenlos ist. Und Amazon profitiert davon auch noch.

Mal schauen, ob sich Google damit nicht ins eigene Fleisch schneidet.
 
Google wird halt immer unsympathischer.
Wenn mein Note 3 eines Tages den Geist aufgibt, werde ich mich wohl intensiv nach Alternativen umsehen müssen. Leider wird dies wohl nicht einfach werden...
 
Das war wohl eine Frage der Zeit bis Google sich stark genug fühlt um den Wildwuchs nicht nur mit guten Worten einzudämmen.

Bin gespannt wie Samsung reagieren wird. Ist schon peinlich wie Samsung mit ihrem App Store GALAXY Apps gar nichts auf die Reihe bekommt. Wird Samsung nun ernsthafte Anstrengungen unternehmen sich von Google deutlicher abzugrenzen oder sich Google fügen?

Ich jedenfalls begrüße diesen Schritt weil Samsung Farbe bekennen muss.
 
anonymous_user schrieb:
Zumindest Samsung ist ja schon sehr aktiv was ein 2 Standbein neben google's OS angeht.

Naja das Management ist sich da ja offenbar nicht ganz einig. Einerseits will man Unabhängigkeit von Google, andererseits werden aber Tizen-Bestrebungen auch ständig erstickt.
 
Erst beschweren die sich alle wegen der Fragmentierung von Android. Jetzt gibt es Beschwerden wegen den Restriktionen. Außerdem muss hier zwischen AOSP und GAPPS unterschieden werden!

Eine einheitliche User-Experience für Android ist doch erstmal für alle Parteien gut. Solche Player wie Samsung bauen super Geräte, aber leider haben die nicht gerade ihre Kompetenz im Software-Bereich. Aber dafür gibt es dann ROMs. Wer Ahnung hat lässt sein Android-Smartphone doch eh nicht im Original laufen. Spätestens wenns keine Updates mehr gibt...
 
Wird Zeit, dass Google den Bloatware-Wildwuchs (vor allem) von Samsung begrenzt. Im Sinne der Konsistenz ist das schon richtig, gerade auch bei der WebView-Komponente, auf die die App-Programmierer sich jetzt verlassen können.

Übrigens: Sony will Stock-Android für seine Top-Modelle anbieten :p

"Ohnehin für eine – soweit lizenzrechtlich möglich – offene und transparente Arbeitsweise in der Software-Entwicklung bekannt, hat Sony es sich zum Ziel gemacht, auch das Android Open Source Project, kurz AOSP, weiter voranzutreiben und den Nutzern die freie Wahl in puncto Betriebssystem auf ihren Smartphones und Tablets zu lassen."

http://www.androidnext.de/news/sony-xperia-aosp/
 
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Hm ob das fortschreiten dieser Reglementierungen dazu führt das Smartphone hersteller dazu veranlasst eigene wege zu gehen wie Xiaomi mir MIUI?
Naja sprachsuche ok aber Google now kann ich echt nich brauchen^^.
 
Googles OS, Googles Regeln.
Und da es um Verträge zwischen Konzernen geht, gibt es die ganzen Schutzmechanismen nicht, die im Konsumentenbereich gelten.
Wer das nicht mitmachen will, was Google verlangt, muß sich schlicht nach einem anderen OS umsehen, so einfach ist das.
 
Jetzt könnte Samsung die frei werdende Energie für seine Bloatware in die Entwicklung von Features stecken, die auch wirklich benutzt werden ;-)
 
smalM schrieb:
Wer das nicht mitmachen will, was Google verlangt, muß sich schlicht nach einem anderen OS umsehen, so einfach ist das.

Wer nicht das tut was Google will kriegt bloss keinen Zugang zum PlayStore, mehr kann Google gar nicht verbieten.
 
hoffentlich springt samsung iwann ab, die produzieren eh nur müll :P

die google apps sind keine bloatware, man kann die wenigstens sinnvoll nutzen.
g-apps > hersteller apps.
 
Dem mündigen Nutzer kann das Hersteller-Gerangel reichlich egal sein. Man kann sein Gerät rooten und alles Störende deinstallieren oder eine alternative Firmware aufspielen. Das setzt natürlich voraus, dass man sich ein wenig mit der Materie auseinandersetzt. Wer dazu (aus welchen Gründen auch immer) nicht bereit ist, muss eben hinnehmen, was die Hersteller ihm an Bloatware aufs Smartphone packen. Zu klagen hilft da nicht viel...

Gruß Jens
 
Die, die man nicht braucht wirft man halt runter und fertig: Einstellungen / Apps / <eine App> / deaktivieren

@Topas93: Google Now hab ich abgeschaltet, weil ich es nicht brauche.
 
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Finde ich voll ok! Wie gesagt verhindert die Fragmentierung innerhalb von Android dass Sicherheitsupdates gleichzeitig an die Leute geliefert werden. Auch die diversen Anpassungen durch die Hersteller ist ziemlicher Unfug und verlangsamt oft das "schlanke" OS.

@HaZweiOh
Unterschreibe Deine Aussage sofort. Kann nicht sein, dass potente und noch gute Hardware vom Hersteller wegen seiner verkrüppelten Software nicht erneuert wird.
Das Samsung S3 z.B. hat nur halb so viel RAM wie das S3 Neo. Was jedoch kein Grund ist nicht KitKat zu installieren. Das Beharren von Samsung auf seine bescheuerte Zwangssoftware ist wirklich ärgerlich. Das Telefon wurde immer langsamer von Version zu Version. Nach CM ist das Teil nur wirklich flott. Beim LG P880 ist ja genauso.

Man sollte den Firlefanz wenn gewollt nachträglich über den PlayStore installieren können, wenn gewollt. Was ein wirklicher Mehrwert wäre. Wenn man mal einem Design überdrüssig ist, kommt schwups ein neues drauf. Ich wäre sogar bereit dafür zu zahlen. Somit würden alle langsamen UIs wegen der schlechten Bewertungen im Market nicht mehr gekauft werden und vom Markt verschwinden. Es würde nur noch ein klarer Wettbewerb stattfinden über die Hardware, da die Software optional wäre.

Welch schöner Traum.....
 
Das exklusive Binden der eigenen Produkte an ein anderes Produkt mit marktbeherrschender Stellung ist schon mal einem Start-Up aus Redmond recht sauer aufgestoßen in der EU.
Prinzipiell begrüße ich die Idee aus technischer Sicht, aus ökonomischer Perspektive gefällt mir das aber weniger.

Praktisch bedeutet das aber auch, dass Android und iOS noch immer ähnlicher werden.
Etwas OT: Stellt euch mal einen fusionierten Konzern aus Apple und Google vor. Privatisierte Planwirtschaft ;)
 
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