Cpt.Yesterday schrieb:
@ Sir Ulrich & Palomino
Was hat das mit Netztneutralität zu tun?
Google stellt für den Endnutzer kostenfrei Dienstleistungen zur Verfügung. Darunter ist auch deren Suchmaschine. Finanziert wird das durch Werbung. Wer ganz oben stehen will muss zahlen. Ganz einfache Sache.
Weil es die gleiche Sachlage ist. Wenn es für dich ok ist, dass Google den bevorzugt, der mehr bezahlt müsste das auch für private Internetanbieter gelten. Wer mehr bezahlt dessen Daten sind schneller am Ziel.
Googles Problem ist die Marktbeherrschende Stellung unter den Suchanbietern und die Tatsache, dass es von Anfang an Geschäftspolitik von Google war, niemanden zu bevorzugen. Beides zusammen trägt jetzt dazu bei, dass Google als Dienstleister seine Leistung jedem gleichermaßen anbieten muss, da sie andere Marktteilnehmen unterdrücken und den freien Wettbewerb behindern würden.
Anders wäre es, wäre Google von Anfang an als Google-Dienst angetreten und hätte klar kommuniziert, als Suchmaschine primär für eigene Dienste zu stehen und alles andere mitzubedienen.
Was die Browserwahl angeht will ich dich auch hier erleuchten:
MS wurde für langjährigen Missbrauch seiner marktbeherrschenden Stellung verurteilt. Teil der Strafe ist, dass sie für die Dauer von 5 Jahren die Browserauswahl anbieten müssen. Diese Art der Bestrafung ist wirksamer, als es eine reine Geldzahlung gewesen wäre.
Es gibt auch keine allgemeine Pflicht, dass OS und Browser nicht gekoppelt sein dürfen. Dementsprechend braucht z.B. Apple keine Browserauswahl anzubieten.