Test (GPU-)Leistungsaufnahme: Ab sofort misst die Redaktion 1.000 statt 10 Mal pro Sekunde

In Deutschland und Europa hat der Wechselstrom normalerweise eine Frequenz von 50 Hertz (Hz).

Mit 1000 Messungen pro Sekunde seit ihr der Zeit vorraus
 
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Sehr schön. Für mich als Elektrotechniker sehr interessant. Sehr relevant sind die Lastwechsel, da muss die Regelung vom Netzteil erst einmal hinterher kommen. Interessant wäre nicht nur die Leistungsaufnahme, sondern auch die Spannung an der Grafikkarte. 12V wie auch die GPU Spannung. Kann mir vorstellen, dass es bei der 12V einen relativ großen Ripple gibt.
 
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Cr4y schrieb:
Wird das noch durch Kondensatoren auf der Grafikkarte abgefangen, oder bekommt das Netzteil das schon mit? So ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.
Theoretisch sollen die neuen ATX 3.0 -NT´s ja garantierte Spikes und Häufigkeit verkraften.

ATX 3.0 Peaks.jpg


Früher hat man die Spikes 10-20ms hergenommen und geschaut ob ein altes NT die minHoldUpTime ca. 16ms hat.
(HoldUpTime+PowerGoodTime messen NT-Reviewer)

ac_loss_hold_up_time.png
 
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Wie wird die Sache kalibriert? Erst kalibrierten Messsystemen kann man die Ergebnisse wirklich glauben. Nicht umsonst kostet ein kalibriertes Messgerät teilweise deutlich mehr als ein unkalibriertes, bzw. teilweise sind die Kalibrierungen genau so teuer wie ein Neugerät. Oft kommen dann Sprüche wie: „dann kann ich ja auch ein neues kaufen“ sicher, ist dann aber auch unkalibriert.
Für Vergleiche untereinander ist es aber mehr oder minder egal, zumindest innerhalb einer gewissen Zeit, da Abweichungen ja in jeder Messung sind und halt jede Messung die selbe MU hat.
 
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Das "kostspielig" zu nennen finde ich schon ein bisschen frech gegenüber dem Hersteller.

Ein Normales gutes Multimeter, was nur einen oder zwei Werte gleichzeitig viel langsamer messen kann, kostet schon mehrere hundert Euro.
Das ist eine Sonderentwicklung und Spezialanfertigung in geringer Stückzahl und kostet immer noch weniger als manch eine aktuelle Serien-Grafikkarte.
Würde man das Setup mit industrieller Messtechnik nachbilden wollen mit der Performance, wäre man locker im 5-stelligen Bereich. Abgesehen, das man die Adapter dafür gar nicht bekommen würde.

Ansonsten, natürlich Top, dass ihr jetzt die Möglichkeit habt. Gute Messtechnik ist unerlässlich, wenn es ums aufdecken von Problemen geht.
 
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Geringverdiener schrieb:
In Deutschland und Europa hat der Wechselstrom normalerweise eine Frequenz von 50 Hertz (Hz).

Mit 1000 Messungen pro Sekunde seit ihr der Zeit vorraus
Was willst du uns damit sagen außer dass du keine Ahnung von Elektrotechnik hast?
 
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Geringverdiener schrieb:
In Deutschland und Europa hat der Wechselstrom normalerweise eine Frequenz von 50 Hertz (Hz).

Mit 1000 Messungen pro Sekunde seit ihr der Zeit vorraus
Was hat das, oder was haben die 50 Hz mit der Gleichspannung der PC-Netzteile zu tun?
 
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Cr4y schrieb:
So ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.

Das ist wichtig für die Dimensionierung des Netzteils. Solche Peaks muss das Ding dann auch entsprechend packen. Gerade bei eher günstigen Geräten ist aber genau das oft nicht der Fall.
Dann kommt es zu einem instabilen System und der Nutzer weiß nicht warum, weil die Netzteilleistung auf den ersten Blick vollkommen ausreichend erscheint.
Ergänzung ()

racer3 schrieb:
Das "kostspielig" zu nennen finde ich schon ein bisschen frech gegenüber dem Hersteller.
Es hat ja niemand gesagt, dass das "zu teuer" sei.
Aber fast 1000€ für sowas muss man eben auch erstmal haben. Ist jedenfalls nichts, was man mal eben aus Spaß an der Freude an der nächsten Straßenecke kaufen geht.
 
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Super, so kommen wir den Peaks auch näher, sehr interessant.
 
racer3 schrieb:
Das ist eine Sonderentwicklung und Spezialanfertigung in geringer Stückzahl und kostet immer noch weniger als manch eine aktuelle Serien-Grafikkarte.
Hat mich auch überrascht, dass das so "günstig" umzusetzen ist, ich hätte da mit einem völlig anderen Preis gerechnet
 
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Cr4y schrieb:
Wird das noch durch Kondensatoren auf der Grafikkarte abgefangen, oder bekommt das Netzteil das schon mit? So ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.
Ich glaube der Sturm ist schon längst vorbeigezogen in Form der 3080/3090.
Die ersten Monate war ja sogar die Bestückung der rückseitigen Kondensatoren problematisch: https://www.computerbase.de/2020-09/nvidia-geforce-rtx-3080-ctd-abstuerze/

ATX 3.0 Netzteile berücksichtigen Lastspitzen:
https://www.computerbase.de/2022-08...3-0-netzteile-mit-12vhpwr-und-bis-zu-2-600-w/

Insofern ist eine detailliertere Messung für mich nur nice to have, mal schauen ob da ein Erkenntnisgewinn mit bei rum kommt.
 
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Cr4y schrieb:
Wird das noch durch Kondensatoren auf der Grafikkarte abgefangen, oder bekommt das Netzteil das schon mit? So ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.
Mir hilft die Spitzenleistung bei der Netzteildimensionierung. Netzteil grenzwertig belasten geht nicht immer gut. Auf der Grafikkarte duerfen solche Spitzen nichts ausmachen, ist sonst fehlkonstruiert. Netzteil muss die erforderliche Last in ausreichender Zeit liefern und auf der Karte wird das nur durchgereicht was vom Netzteil kommt.
 
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don.redhorse schrieb:
Wie wird die Sache kalibriert? Erst kalibrierten Messsystemen kann man die Ergebnisse wirklich glauben. Nicht umsonst kostet ein kalibriertes Messgerät teilweise deutlich mehr als ein unkalibriertes, bzw. teilweise sind die Kalibrierungen genau so teuer wie ein Neugerät.
Wenns nicht um die letzten 0,2% Genauigkeit geht, braucht man nix zu kalibrieren. Das ist aber klar nicht der Anspruch dieses Tools. Für eine präzise Messung bräuchte es alleine schon mal Temperaturkompensierte, hochstabile Folienwiderstände. Da kosten die Shunts alleine schon mal so viel wie das ganze Tool.

Um eine Aussage über das Transiente Verhalten zu bekommen ist das Ding aber perfekt geeignet. Ob das dann 537,1W oder 536,7W in der Spitze sind ist ehrlich gesagt egal.
 
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Neodar schrieb:
Das ist wichtig für die Dimensionierung des Netzteils. Solche Peaks muss das Ding dann auch entsprechend packen. Gerade bei eher günstigen Geräten ist aber genau das oft nicht der Fall.
Dann kommt es zu einem instabilen System und der Nutzer weiß nicht warum, weil die Netzteilleistung auf den ersten Blick vollkommen ausreichend erscheint.
Das nützt dem Nutzer trotzdem nichts, weil er dann exakt die gleiche, bzw. exakt eine der getesteten Kombinationen aus Grafikkarte und Netzteil besitzen müsste. Ich sehe hier auch keinen so großen Mehrwert.
Für den der testet super, je genauer umso schöner. Aber für mich als Nutzer, mit einem anderen Netzteil, von dem ich nicht weiß wie es sich verhält und einer Grafikkarte, die nicht dem Muster des Testers entspricht?

Ich finde auch, dass man seit einigen Jahren immer mehr Panik schiebt.
Ich habe seinerzeit eine 8800 GTX, GTX260-216, GTX 480, GTX 960 und GTX 1070 besessen und alle mit dem gleichen Netzteil betrieben. Natürlich wurde im Laufe der Jahre nicht nur die GPU, sondern auch die CPU getauscht. Das waren ein Core2Dou E6750, Phenom II X4 955 BE und zuletzt ein i7 6700K. Dann habe ich dem normalen PC den Rücken gekehrt und bin auf macOS umgestiegen, inkl. der nötigen Apple Hardware. Die "hungrigste" Kombination war wohl die GTX 480 mit dem Phenom II X4 955 BE. Aber egal was ich im Gehäuse hatte, das passive 460 Watt Seasonic hat alles zuverlässig und ohne Abstürze versorgt, auch mit Übertaktung.
 
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Mertsch schrieb:
Inspiriert durch das Video von Gamers Nexus?
Sehr symphatisch der Hersteller.
Nein, das ist völlig unabhängig davon entstanden. Die Idee diesen Weg zu gehen kam quasi direkt nach der Ankündigung von Powenetics V2 irgendwann Mitte letzten Jahres.
GerryB schrieb:
Das der PCiE-Slot net gemessen wird ist ungünstig, weil jede Graka da leicht anders ist.
edit: wird doch gemessen, damit perfekt
Er wird gemessen, du siehst den PCIe-Adapter auch auf den Bildern :)
Cr4y schrieb:
Wird das noch durch Kondensatoren auf der Grafikkarte abgefangen, oder bekommt das Netzteil das schon mit? So ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.
Das, was gemessen wird, wird nicht von den Kondensatoren abgefangen. Sonst könnte man es ja auch nicht messen, weil es schon auf der Grafikkarte passiert wäre.
SHEG schrieb:
Feine Sache! Interessant wird jetzt sein, wie diese Zusatzinormationen sinnvoll und lesefreundlich (im Sinne von "nicht überfrachtend") in die ohnehin sehr ausfühlichen Artikel eingebaut werden. Da können wir als Community auch Feedback geben.
Da nehme ich Feedback auch gerne mit, optimal bzw. Verbesserungsfähig ist das sicherlich noch alles ein wenig.
Oberst08 schrieb:
Ich dachte, Igor nutzt das V2 jetzt auch für seine Messungen? Weil sein Aufbau langsamer und recht klobig ist...
Sein Aufbau ist noch ne Ecke schneller wenn er will, aber eben auch sehr aufwendig.
beckenrandschwi schrieb:
Sehr schön. Für mich als Elektrotechniker sehr interessant. Sehr relevant sind die Lastwechsel, da muss die Regelung vom Netzteil erst einmal hinterher kommen. Interessant wäre nicht nur die Leistungsaufnahme, sondern auch die Spannung an der Grafikkarte. 12V wie auch die GPU Spannung. Kann mir vorstellen, dass es bei der 12V einen relativ großen Ripple gibt.
Die Daten (also Spannungen und Stromstärke) sind da, wenn die von Interesse sind, können wir diese generell auch angeben.
don.redhorse schrieb:
Wie wird die Sache kalibriert? Erst kalibrierten Messsystemen kann man die Ergebnisse wirklich glauben. Nicht umsonst kostet ein kalibriertes Messgerät teilweise deutlich mehr als ein unkalibriertes, bzw. teilweise sind die Kalibrierungen genau so teuer wie ein Neugerät. Oft kommen dann Sprüche wie: „dann kann ich ja auch ein neues kaufen“ sicher, ist dann aber auch unkalibriert.
Für Vergleiche untereinander ist es aber mehr oder minder egal, zumindest innerhalb einer gewissen Zeit, da Abweichungen ja in jeder Messung sind und halt jede Messung die selbe MU hat.
Wir selber kalibrieren das PMD nicht, dazu fehlt und das Equipment (und auch das Wissen). Bei der Fabrikauslieferung wurde das PMD kalibriert. Wer möchte, kann die Kalibrierung ändern, aber wie gesagt, das können wir nicht.
Neodar schrieb:
Es hat ja niemand gesagt, dass das "zu teuer" sei.
Aber fast 1000€ für sowas muss man eben auch erstmal haben. Ist jedenfalls nichts, was man mal eben aus Spaß an der Freude an der nächsten Straßenecke kaufen geht.
Powenetics V2 ist ja auch nicht für den Privatkäufer gedacht, das sollte man nicht vergessen. Und wenn man schaut, was das PMD alles kann und was etwas vergleichbares mit Oszilloskop etc. kostet, dann ist das PMD schlussendlich echt günstig.
 
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ruthi91 schrieb:
Insofern ist eine detailliertere Messung für mich nur nice to have, mal schauen ob da ein Erkenntnisgewinn mit bei rum kommt.
Wie du selbst schreibst, es ist ein Erkenntnissgewinn. Und interessant an sich ist es ohnehin. Ob das jetzt praktische Auswirkungen auf einen Kauf hat, ist wohl eher selten der Fall, aber das Wissen an sich, ist allemal spannend.
 
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Cr4y schrieb:
Wird das noch durch Kondensatoren auf der Grafikkarte abgefangen, oder bekommt das Netzteil das schon mit? So ganz erschließt sich mit der Praxisnutzen aus dem Wissen, dass eine GraKa kurzfristig 500 statt 380 Watt zieht, nicht.

Die Grafikkarte fängt das nicht ab. Wegen den Spannungsspitzen müssen die neuen Netzteile laut neuer ATX Spezifikation kurzfristig die doppelte Leistung liefern.
 
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Reaktionen: Caramon2
Oberst08 schrieb:
Ich dachte, Igor nutzt das V2 jetzt auch für seine Messungen? Weil sein Aufbau langsamer und recht klobig ist...
Seine Rohde Oszis sind nicht langsamer, eher noch genauer.
Ergänzung ()

Geringverdiener schrieb:
In Deutschland und Europa hat der Wechselstrom normalerweise eine Frequenz von 50 Hertz (Hz).

Mit 1000 Messungen pro Sekunde seit ihr der Zeit vorraus
Jo AC und DC nicht verstanden.
 
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