Griechenland - aktuelle Entwicklungen?

Hallo

Der Gedankengang ist jetzt aber mal wirklich niedlich und an Naivität nicht zu überbieten.
Du glaubst doch nicht wirklich das Syriza ein Gesetz erlässt das bei Missbrauch sofortige Neuwahlen ermöglicht und den eigenen Führungspersonen lebenslange Haft wegen Volksverrat verschafft ?

Haudrauff schrieb:
http://www.focus.de/finanzen/news/s...-glaeubigern-jetzt-verspricht_id_4807487.html

07.45 Uhr: Das Reformpapier birgt politische Sprengkraft. Viele Vorschläge stammen aus der Feder der Troika, berichtet unter anderem das ZDF - also von der bei der Syriza-Partei verhassten Geldgeber-Gemeinschaft, die Tsipras kurz nach den Wahlen aus dem Land geworfen hatte. Schon im Juni hätte die Troika Tsipras ganz ähnliche Vorschläge vorgelegt. An dem aktuellen Papier waren laut "Bild"-Zeitung Berater aus Frankreich und mindestens einem andren EU-Land beteiligt.
Die Einschnitte sind deutlich tiefer, als in der Reformliste, die die Griechen am Sonntag per Referendum abgelehnt haben.

Also wenn das jetzt so stimmt, dann waren die letzten Wochen doch nur eine riesengroße Verarschung. Gegenüber der EU, die kann sowas aber verkraften.
Aber gegenüber den Griechen, denen seit Wochen Angst und Bange über die Zukunft Griechenlands ist und zuletzt noch nicht mehr mal ihre Rente abheben konnten is das doch ein Schlag ins Gesicht. Mit ner Axt.
Wenn das stimmt dann wären die Syriza Mitglieder nächste Woche im Knast.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Das glaube ich auch nicht. Deswegen ist auch davon auszugehen, das die Partei nichts "innovatives" vollbringen wird.
 
Hallo

Ich denke mir Tsipras spielt mal wieder auf Zeit, der hat Vorschläge eingereicht von denen er weiß das die heute sowieso im griechischen Parlament von den Hardlinern abgelehnt werden.
Wenn diese Vorschläge tatsächlich stimmen sollten und vom griechischen Parlament abgesegnet werden dann spuckt Syriza den Griechen ins Gesicht, das sind fast genau die Vorschläge die im Referendum abgelehnt wurden.

Grüße Tomi
 
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Sozialismus, Kommunismus und Nationalsozialismus sind die großen Ideologien die sich im 20. Jahrhundert mit großem Schrecken und wenig "Erfolg" ausleben konnten. Die Realität hat gezeigt, das diese Ideen nichts Taugen, da sie wirtschaftlich nicht dem Belohnugsanspruch der Menschen Gerecht werden, oder andere wirre Theorien enthalten.

"Angebot und Nachfrage" haben seit jeher die Preise bestimmt. Staatlich reguliertes Handeln kann nur so lange funktionieren wie an anderer Stelle ein Ausgleich mit deregulierung oder Ausnahmen herrscht. (Beispiel Stromkosten in Deutschland, Normal bezahlt ein Haushalt 25Cent/kWh, der "Einkaufspreis" liegt zwischen 4 und 6 Cent, darauf kommen Steuern und Abgaben..und eine Satte (garantierte) Marge für die Konzerne und Netzbetreiber und Hersteller in Form von EEG etc. Auf der anderen seite bekommen Großkunden wie Firmen natürlich EEG und Steuerbefreite Preise von 10-15 Cent.) So wird der Verbraucher vordergründig genötigt seine Energiekosten zu senken und kauft sich neue Kühlschränke die sich nach 10-15 Jahren auch amortisiert haben, aber dann wegen einer neuen "Studie" gegen einen Schrank mit anderen Kältemitteln getauscht werden müssen.

Auf Kuba ist ein Staatlicher durchschnittslohn: 16$, Pro Monat, ohne geduldete Privatwirtschaft (wie das Herstellen von Bremsbelägen aus Seife oder das Schnitzen von Dichtungen aus selbstgekochten Gummi) kämen die Leute nicht aus.


Die Herausforderung des 21. Jahrhunderts ist der "Islamismus" also die Machtansprüche aus religiöser Deutungshoheit.

Die Griechen waren schlicht zu Faul für eine Reform, denn alle haben von dem "Status Quo" profitiert, die Kleinen wie die Großen. Jetz komtm der "Bail Out" dieses Systems durch die EU. Ein Vorgang den man sich bei der EU-Gründung selber STRIKT verboten hat.
Auch die ELA-Kredite (Sollen solvente Banken flüssig halten) dürften nicht weiter gezahlt werden, da die Griechischen Banken allesamt Staatsanleihen von Griechenland gekauft haben...die nun wertlos sind.
Aber Herr Drahgi drückt auch hier wieder beide Augen zu. Das ist so als würde heute jemand 90 Mrd Euro in Papiere der ehemaligen Lehman-Group investieren die nur noch in irgendwelchen BadBanks liegen.
Aber egal ob was auf dem Feld wächst, die Krähen wollen Saat fressen. Also wird wieder Geld nach Griechenland gepumpt, Steuergeld.
 
@KTelwood: Was du bei den Strompreisen vergisst: Du zahlst als Privatperson 70€ pauschal pro Jahr für deinen Anschluss (Zählermiete). Bei großen Unternehmen kann das je nach nachgefragter Leistungsspitze schnell mal in die Millionen gehen, was sie unabhängig vom verbrauchten Strom bezahlen. Auch zahlst du nur die Wirkleistung, während die Unternehmen auch die Blindleistung zahlen müssen. Vor diesen Hintergründen relativiert sich der Strompreisunterschied erheblich.
 
@KTelwood
Schau dir doch meinen Beitrag in Weltanschauungen an, und sag mir dort was du davon hälst. Es muss nich 100% Staat sein. Oder 100% Gleichverteilung. Aber die Kluft zwischen Ärmsten und Reichsten sollte DEUTLICH kleiner sein.

Gibt es eine Statistik für die Vermögensverteilung in Griechenland? Kann da auf die schnelle nichts finden. Gregor Gysi sagt in einem Vortrag, das 2000 Familien 80% des Vermögens besitzen.
 
@Tomslav2007,

Ich verdrehe keine Zahlen oder Statistiken oder Aussagen ich nutzte andere Quellen, die eben eine andere Meinung darstellen, also die von dir wahrgenommene. Diese Meinungen sind pro Griechenland, nicht unbedingt Syriza aber für das Volk, aber sie sind auch für unser Volk. Die Auffasungen der Mächtigen haben immer bestimmte Lobbies im Blick. Bei uns geht es halt immer darum Wachstum zu schaffen um jeden Preis, so funktioniert der Kapitalismus.
Dass aber alle die diesen kritisieren Verlierer dessen seien, das ist eine sehr wage Aussage, denn auch viele Wissenschaftler sehen, dass der Kapitalismus das eigentliche Problem an der Ganzen Sache ist. Es ist ja gut dass bestimmte Richtungen, wie zB die Wissenschaft oder Medizin beschleunigt werden, aber die Marktwirtschaft bräuchte das nicht unbedingt, denn es gibt keine unendliches Wachstum. Zudem gibt es im jetzigen System weltweit mehr Verlierer als Gewinner, schon mal darüber nachgedacht? Ach ja es sind dann wohl Einzigartigkeiten der Afrikaner, die bestimmte Vorgänge blockieren oder weil sie zu dumm sind.
Es ist ein Hohn wie du redest wenn es darum geht Ungerechtigkeiten zu beseitigen, nur weil der Wohlstand deiner Meinung nach, diese rechtfertigt.
Zuerst schreibst du Syriza mache gar nichts und sind untragbar, jetzt kommen sie den Institutionen entgegen, wie es dir ja recht sein müsste, dann kommst du und meinst: Sie spucken ihrem Volk ins Gesicht. Das ist ganz schön daneben.


@Andi,

10% verfügen über ca. 56% des Vermögens. Bei uns ist die Ungleichveteilung am grössten.

Ich bin sogar dafür, so wenig Staat wie möglich, dafür müssen aber die Randbedingungen stimmen.
Dafür wäre eine echte Demokratie notwendig mit mündigen Bürgern, die am selben Strang ziehen.
Im jetzigen System bin ich ja auch nich dagegen Reiche zu haben, jedoch müssen die ausreichend besteuert werden, um das Geld wieder zurückzuführen und keine Deflation zu haben, wie teilweise jetzt schon. Zudem müssen wir für die vielen Zinsen immer mehr und mehr arbeiten.

Das Handelsblatt schreibt folgendes dazu:
Massive Umverteilungen über die Erbschaft- oder eine neue Vermögensteuer wird es dagegen kaum geben können. Das Bundesverfassungsgericht hat klargemacht, dass es einen staatlichen Zugriff, der an Enteignung grenzt, nicht tolerieren wird. Doch sollte man sich nicht täuschen: Wenn in der Bundesrepublik der Anteil der Habenichtse beim Vermögen weiter anwächst, kann die politische Großwetterlage in ein paar Jahren ganz anders aussehen.
 
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Hallo
Andy8891 schrieb:
Es muss nich 100% Staat sein. Oder 100% Gleichverteilung. Aber die Kluft zwischen Ärmsten und Reichsten sollte DEUTLICH kleiner sein.
Das Problem dabei ist der Mensch bzw. die meisten Menschen, Menschen sind einfach gierig und das ist in jedem politischen System so, da gibt es keine Unterschiede.
Das ist selbst in einfachsten Systemen (Naturvölker oder Indianer) so wo es keine politischen Strukturen und Geld gab/gibt, da ist derjenige der angesehenste der das größte Stück Land hat oder die meisten Tiere/Felle oder sonst was besitzt. Das Problem wird mit Geld nur verschärft bzw. auf die Spitze getrieben, egal ob Kapitalismus, Sozialismus oder Kommunismus oder was auch immer auf die Fahnen geschrieben wird, es gibt immer eine Führung der es blendend geht und ein Volk dem es schlechter geht, in dem Punkt gibt es zwischen den politischen Systemen keinen Unterschied.

Godde schrieb:
Zuerst schreibst du Syriza mache gar nichts und sind untragbar
Es ist halt nicht einfach dem ZickZack Kurs von Syriza zu folgen.

Godde schrieb:
jetzt kommen sie den Institutionen entgegen, wie es dir ja recht sein müsste
Ist es denn nicht ein Widerspruch das Syriza jetzt ein Programm vorlegt das vom Volk vor ein paar Tagen im Referendum abgelehnt wurde ? Wofür wurde das Referendum dann abgehalten ?

Godde schrieb:
dann kommst du und meinst: Sie spucken ihrem Volk ins Gesicht. Das ist ganz schön daneben.
Genau das macht Syriza aber wenn sie jetzt ein Programm vorlegen das vom Volk im Referendum vor ein paar Tagen abgelehnt wurde, das ist doch von Syriza ganz schön daneben.

Grüße Tomi
 
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Andy die Vermögensverteilung ist in den meisten kapitalistischen Ländern so. Ein Bruchteil der Gesellschaft besitzt den Löwenanteil des Vermögens. Das ist also keine griechische Erfindung oder die Folge aus deren (Miss-)Wirtschaft.

Sobald du in irgendeiner Form Einkommen, Besitz oder Erfolg deckeln und umverteilen willst, sinkt die Motivation der Bürger sich anzustrengen oder Einsatz über ein bestimmtes Maß hinaus zu zeigen. Vielleicht ein blödes Beispiel, aber nimm einen großen Lottojackpot (sagen wir 50 Mio oder mehr). Plötzlich spielt jeder mit. Als der Jackpot bei "nur" 10 oder 15 Mio stand, spielten nur die, die es sonst auch machen. 10 Mio € würden jedem Normalsterblichen reichen nie wieder arbeiten zu müssen. Aber reicht ihnen das?
Es gibt ja immer wieder mal Aussagen wie "große Jackpots von vorneherein aufteilen", aber die Spieler wollen das nicht.

Leg das nun um auf irgendwelche Reglementierungen in Verdienstmöglichkeiten oder Erfolgschancen um allen "gleichere" Möglichkeiten zu geben und wir haben die nächsten Demos.
Jeder hasst die (Super-)Reichen, aber es ist weniger Hass und mehr Neid. Denn gib irgendeinem Geringverdiener 50 Mio und erzähle ihm direkt danach, dass er nun 75% davon mit den anderen Geringverdienern teilen soll, dann wirst du erleben, wie der vorher so altruistisch eingestellte Arbeiter zum Großkapitalisten mutiert und alle Hebel in Bewegung setzen wird, nicht einen einzigen Cent abgeben zu müssen.

Nachtrag:

Na da haben jetzt 3 mann die selbe Antwort gegeben, nur anders umschrieben :)
 
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Zur Einkommens-/Vermögensverteilung: hierfür gibt es den Gini-Koeffizient, welcher genau dieses Verhältnis misst. Deutschland schließt hierbei besser als Griechenland ab ... -> klick.
 
Andy8891 schrieb:
Wenn auf der einen Seite Millionen/Milliarden Menschen hungern und auf der anderen Seite bei uns 50% der Lebensmittel weggeworfen werden und im extremen Scheiße vergoldet wird (Superreiche), dann sollte selbst dem Letzten klar werden, das etwas geändert werden muss.

Was genau willst du denn ändern?

Den Hungernden die Lebensmittel schenken? Wie lange willst du das machen? Bis an deren Lebensende? Denn arbeiten werden die nicht. Wozu auch? Sie bekommen ihre Nahrung ja geschenkt. Gleichzeitig zerstört man damit auch die noch letzten existierenden Bauern in diesen Ländern, aber ok, die paar Mäuler bekommt man dann auch noch gestopft.

Oder willst du, dass weniger produziert wird? Dann ziehen die Preise an und das wiederum ist schlecht für die Menschen mit wenig Geld.

Gar nicht einfach, das mit der Änderung.
 
Lest euch doch die Vorschläge im Weltanschaungsthread durch. Außer Ganzir gibt dort keiner ne Meinung dazu ab.
 
Wird schon seinen Grund haben, weshalb dort keiner mit Dir diskutieren will.
Ich z. Bsp. finde dein Basiswissen in Sachen Politik/Wirtschaft einfach viel zu gering, um mit Dir sachgerecht diskutieren zu wollen/zu können. Es kommen eine Vielzahl kindischer Fragen/Vorschläge von Dir.
 
Hallo

Andy8891 schrieb:
Aber die Kluft zwischen Ärmsten und Reichsten sollte DEUTLICH kleiner sein.
Meinst du in etwa so wie sich Syriza die Kluft zwischen arm und reich vorstellt ?
http://en.protothema.gr/daily-mail-...-holiday-home-up-for-rent-for-5000-eurosweek/
http://www.zerohedge.com/news/2015-03-24/lifestyles-not-so-austere-socialist-island-villa-edition
Wie war das noch mit dem finanziellen Ungleichgewicht im bösen Kapitalismus ?

Wahnsinn wie scheinheilig diese Syriza Typen sind, über den bösen Kapitalismus meckern aber selber ganz schön kapitalistisch leben, Brot und Wasser für das Volk aber Steak und Schampus für sich selber.

Grüße Tomi
 
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Grexit!
Diesem Land war und ist nicht zu helfen weil sie es nicht können und wollen.
Egal ob Hilfspakete,Schuldenschintte oder humanitäre Hilfen,es bleibt ein Fass ohne Boden.
Ich hoffe das Portugal,SPanien,Italien + Balkanländer soviel Mitspracherecht haben um ein weiteres Hilfspaket zu verhindern oder um es dann falls es durchgewunken wird es genau so machen wie die Greeks.

Nachdem jetzt nun der Barrack auch noch den Finger hob bin ich nur noch gespannt wie unsere Amidrohne das dem geneigten CDU Wähler verkaufen wird.
Das unerträgliche dabei ist diese traurige Alternativlosigkeit in unserem Land,man wird zum nichtwählen gezwungen da es nicht einmal ein geringeres Übel gibt.
 
Außer ein Still gebrülltes "Das stimmt doch garnicht !" konnte ich deinem Beitrag nichts entnehmen was man "lernen" könnte.

Vielleicht noch das für dich jede andere Meinung nochmal nötig hat "überdacht" zu werden, oder gleich nur eine "Propagandatreue Meinung" aus der CDU-PropagandaPresse von SPON, Bild, Faz, TZ, Zeit, ARD, ZDF, RTL, Focus, N-TV, CNN und oder anderen ist.

Leider hat dir wohl PEGIDA den zusammenfassenden Begriff "Lügenpresse" vor der Nase weggeschnappt, würde deine Entgegnungen kürzer machen.

Ich finde Deutschland geht eben einen guten, bodenständigen Mittelweg beim "Kapitalismus" der sich nicht völlig den Finanzmärkten ausliefert und anders als in den USA noch einen grundsätzlichen Lebensstandard für alle zu garantieren versucht....nicht schlecht.
Schau dir doch die USA an. Wenn du Medizin oder Jura studieren willst, dann ist dort Bildung ein geschäft. DA man ja viel verdienen könnte sind Studienkredite von 100-300.000$ für dieses Studium keine seltenheit. Hier brauchste für Medizin nen gutes ABI und musst den Semesterbeitrag bezahlen (~300€). Außer du warst in der Schule zu faul und musst zur Privat-Uni in Litauen oder Bulgarien für 5000€/semster). Aber dann bist du selber Schuld (Gerecht ?)

Wie gesagt ich find das Grundsätzliche System nicht verkehrt.

Wieso haben wir denn in Deutschland so viele Studenten ? Kennst du die Bundesausbildungsförderung? Kennst du die Allgemeine Krankenversicherungspflicht? Kinderarbeitsverbot? Schulpflicht? Die Rentenversicherungspflicht?
Es gibt doch schon eine von der Allgemeinheit getragende Grundsicherung in Deutschland. Man muss hier, selbst wenn man garnichts kann, nicht verhungern, nicht auf der Straße leben und auch seine Kinder nicht bei FoxConn oder ins bergwerk zum Arbeiten schicken. Anders als in China, wo viele der Einheitspartei sehr von ihrem realen Kommunismus/Sozialismus überzeugt ist. Wer das in Frage stellt, der wird übrigens erschossen.
Und wenn es den Chinesen nicht passt für einen Euro am Tag zu arbeiten, wieso tun die es dann?
Warum trauen die in Bangladesch KiK hinterher wenn die da nicht mehr nähen lassen?

Wieso kaufst du überhaupt irgendwas, ist doch klar das jemand anderes daran verdient ! Du bist doch selber Schuld, brötchen für 20cent, das kostet den Kapitalistischen Bäcker doch nur 19 Cent in der Herstellung/Vertrieb ! Ausbeutung !
 
Wenn also 10% der Bevölkerung 65-75% des gesamten Vermögens besitzen, das soll dann also gerecht sein, aha.
Gleichzeitig arbeiten im diesem Land Menschen 160-180 Stunden für einen Bruttolohn von 1280€ im Monat, das ist also auch gerecht, weil sie ja bereit dazu sind für diesen Lohn zu arbeiten oder aber einfach nicht mehr bezahlt werden will...muss. Das ist für mich verquere Realität. Die ganz Welt funkioniert so, klar wurden sind den grossen Reichtum einiger, ein paar Tropfen nach unten durchgesickert und wir haben hier Hartz 4, sodass keiner wirklich bettelarm verrecken müsste. Was die Agenda 2010 mit den Löhnen, prekären Jobs, 1 Euro Jobs usw. angerichtet hat das braucht man hoffe ich nicht weiter auszuführen. Dennoch ist das nicht gerecht, vllt. für den der oben sitzt. Bei einer Sockelarbeitslosigkeit seit 1993 von mehr als 2 Mio Menschen sollte man sich andere Dinge einfallen lassen als Hartz 4. Und die Anzahl wird in Zukunft gerade durch die Digitalisierung nich kleiner werden.
Ist euch eigentlich klar, dass die ganze Sache hier uns irgendwann um die Ohren fliegt, weil der Grossteil der Menschen vom System dermassen ausgepresst wird? Dann helfen die tollen,neoliberalen Weisheiten vom alles überragenden Markt, oder dem Wettbewerb nichts mehr. Dann forden nämlich diese Leute ihr Anrecht auf das was man ihnen genommen hat, zu recht.
 
Der Lohn ist gerechtfertigt, weil es anscheinend sich für den Chinesen Lohnt dieser Tätigkeit nachzugehen um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Wäre es zu wenig, und könnte man in china davon nicht leben, würde es wohl keiner tun.

Übrigens bremsen die gestiegenen Lohnforderungen und -Zahlungen der Arbeitnehmer in China grade gehörig deren Wirtschaftswachstum, also liegts eben nicht am "unmündigen Zwangsarbeiter". Die wollen auch beteiligt sein und werden es Nur dazu gehört eben das man sich weiterentwickelt. Nicht umsonst ist China der wichtigste Absatzmarkt für Deutsche Premium KFZ Hersteller. Plötzlich kann sich nämlich nicht nur Kp Chef Mao einen Mercedes leisten, sondern auch Angestellte.

Edit:
Kurz: Die Löhne steigen mit der Produktivität, da die Marge beim verkauf größer wird. Steigen die Löhne schneller als die Produktivität, dann haben Staaten die "
Holländische Krankheit
". Dies Trifft u.a. auch auf Griechenland zu.

Edit II:
Die
Holländische Krankheit
kannst du hier in der Form eines Außenhandelsüberschusses verstehen der zu schnell auf die Löhne durchschlägt und dadurch selbsthemmend wirkt.
 
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