DerOlf
Admiral
- Registriert
- März 2010
- Beiträge
- 9.284
Steuerhinterziehung ist auch bei €5,- schon nicht OK.
Hier bedient sich Schrammler lediglich der beliebten "Rechtsstaat"-Rhethorik, nach der eine Straftat erst dann "verwerflich" ist, wenn sie von einem Gericht geahndet werden kann (oder WURDE).
Bei einem Hinterziehungsvolumen von unter 50k können die Gerichte zumindest keine Freiheitsstrafen verhängen (was nicht bedeutet, dass kleinere Vergehen garnicht geahndet werden können).
Aber für mich macht es ganz klar auch einen Unterschied ob ein Pendler seine KM-Pauschale etwas aufrundet ... oder jemand mit Firmenwagen auch alle privaten Fahrten als Geschäftsfahrten deklariert.
sogar wenn man auf die nackten Geldbeträge schaut, ergibt sich ein beachtlicher Unterschied. Denn beim Kleinen Mann, geht es pro Einzelhinterziehung doch höchstens um ein paar 100 Euro ... je größer die zu versteuernden Summen desto mehr lohnt sich eine Hinterziehung ... und zwar gerade, wenn man auf die konkreten Zahlen schaut.
Nicht Steuerhinterziehung ist Volkssport, sondern die möglichst günstige Auslegung der Absetzungsregelungen ... die macht es eben auch möglich, einen Gaming-Laptop als "Studienmaterial" von der Steuer abzusetzen ... oder eben einfach alles, was "irgendwie" geht.
Dieses "Alles, was irgendwie geht" ist natürlich dort um einiges größer, wo auch viel versteuert werden müsste.
An wem verdienen Steuerberater wohl mehr, am Kleinbetrüger, oder an Leuten, die auf diese Weise jährlich tausede "sparen".
Wer ist daran nun Schuld?
Die kleinen Betrüger, die versuchen, die selben Schlupflöcher zu nutzen? Oder der Staat, der sich seit Jahrzehnten beständig weigert, die großen Schlupflöcher (durch die natürlich auch kleine schlüpfen) endlich mal wirksam zu schließen?
Nicht zuletzt tuts der kleine und Große Betrüger aus der selben Intention ... etwas mehr Geld in der Kasse ... die Differenzbeträge sind in absoluten Zahlen bei Reichen nur eben um einiges größer ... ich möchte Wetten, dass sich das auch auf die Motivation auswirkt.
€50,- oder €5000,- ... abgeben vs. behalten ... wer den Unterschied nicht sieht, dem ist nicht zu helfen.
Hier bedient sich Schrammler lediglich der beliebten "Rechtsstaat"-Rhethorik, nach der eine Straftat erst dann "verwerflich" ist, wenn sie von einem Gericht geahndet werden kann (oder WURDE).
Bei einem Hinterziehungsvolumen von unter 50k können die Gerichte zumindest keine Freiheitsstrafen verhängen (was nicht bedeutet, dass kleinere Vergehen garnicht geahndet werden können).
Aber für mich macht es ganz klar auch einen Unterschied ob ein Pendler seine KM-Pauschale etwas aufrundet ... oder jemand mit Firmenwagen auch alle privaten Fahrten als Geschäftsfahrten deklariert.
sogar wenn man auf die nackten Geldbeträge schaut, ergibt sich ein beachtlicher Unterschied. Denn beim Kleinen Mann, geht es pro Einzelhinterziehung doch höchstens um ein paar 100 Euro ... je größer die zu versteuernden Summen desto mehr lohnt sich eine Hinterziehung ... und zwar gerade, wenn man auf die konkreten Zahlen schaut.
Nicht Steuerhinterziehung ist Volkssport, sondern die möglichst günstige Auslegung der Absetzungsregelungen ... die macht es eben auch möglich, einen Gaming-Laptop als "Studienmaterial" von der Steuer abzusetzen ... oder eben einfach alles, was "irgendwie" geht.
Dieses "Alles, was irgendwie geht" ist natürlich dort um einiges größer, wo auch viel versteuert werden müsste.
An wem verdienen Steuerberater wohl mehr, am Kleinbetrüger, oder an Leuten, die auf diese Weise jährlich tausede "sparen".
Wer ist daran nun Schuld?
Die kleinen Betrüger, die versuchen, die selben Schlupflöcher zu nutzen? Oder der Staat, der sich seit Jahrzehnten beständig weigert, die großen Schlupflöcher (durch die natürlich auch kleine schlüpfen) endlich mal wirksam zu schließen?
Nicht zuletzt tuts der kleine und Große Betrüger aus der selben Intention ... etwas mehr Geld in der Kasse ... die Differenzbeträge sind in absoluten Zahlen bei Reichen nur eben um einiges größer ... ich möchte Wetten, dass sich das auch auf die Motivation auswirkt.
€50,- oder €5000,- ... abgeben vs. behalten ... wer den Unterschied nicht sieht, dem ist nicht zu helfen.
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