BelaC schrieb:
Was bringt dir dein Anrecht, wenn da nichts mehr ist, was du einklagen könntest? Fakt ist, wir brauchen Nachwuchs oder/und eine funktionierende Zuwanderung um den Laden, so wie er im Moment ist, am Laufen zu halten.
Es ist doch gehupft wie gesprungen. Was bringt Dir Geld oder Aktienanteile, wenn niemand mehr da ist, den das interessiert? Natürlich funktionert unser System nur, wenn Menschen eben ud arbeiten, konsumieren und Bedürfnisse haben. Wie schnell Finanzprodukte wertlos werden, siehst Du aktuell an Lebensversicherungen. Parallel zur Rente sollte man aber durchaus mehrere andere Standbeine haben. Von der eigenen Immobilie über Geldwerte, die international in Sachleistungen umgetauscht werden können. Aber denk immer an den letzten krieg zurück. Was waren zerstörte Häuser 1945 wert und wie sicher war selbst in solchen Zeiten das solidarische Rentensystem?
Was mich viel mehr stört sind Rentner, die sich ihre Rente im Ausland auszahlen lassen und damit das Geld unserem Wirtschaftskreis entziehen.
Lübke schrieb:
überdurchschnittlich verdienen ist wenig verdienen?
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was ist dann durchschnittlich verdienen? oder gar unter dem durchschnitt?
mal ernsthaft: wer überdurchschnittlich viel verdient, verdient nicht wenig, denn die mehrheit verdient weniger als er.
Wenn die einzige Einnahmequelle der Monatslohn ist, ist das immer sehr wenig. Erst wenn andere Einnahmen dazu kommen, Mieten, Dividenden, Zinsen, kommt man in Regionen, die lebenswert werden und die Option geben, für die Zukunft sinnvoll vorzusorgen. Ich verweise nur auf die Statistik, das 45 Deutsche Familien soviel besitzen wie 50% der Deutschen. Und dann definiere Dir ene Grenze, bis wann man arm ist und wo reich beginnt. Das ist immer sehr individuell. Mir z.B ist Zeit vel wichtiger als Geld. Aber von einem Ingenieursgehalt nach dreißig Berufsjahren kann man leben.
MasterXTC schrieb:
Was ich ja immer nie verstehe ist, das sich gerade viele Konservative, egal ob hier oder auch wo anders z.B. in den USA, immer gerne auf die Religion und „christliche Werte“ berufen, aber immer ganz vorne dabei sind soziale Leistungen zu beschränken, ja sich sogar damit rühmen mehr soziale Leistungen verhindert zu haben
"Christliche Werte" sind doch ganz dünnes Eis. Die ursprünglichen christlichen Werte wie Nächstenliebe, Teilen, Solidarität findest Du nur im Kommunismus. Die "christlichen Werte", auf die sich Konservative berufen, meinen viel mehr, dass das dumme Volk ruhig sein soll und seine Leiden zu ertragen hat. Gelebte "Christliche Werte" waren immer nur ein Mittel zum Unterdrücken. Wenn Du Dir dann unsere Neurechten anschaust, die zum klassischen Familienmodell, also zur bedingungslosen Unterdrückung der Frau, zurück wollen, dann wird mir schlecht.
Thematisch passend dazu eine böse Satire:
http://www.der-postillon.com/2015/12/um-sich-von-csu-zu-distanzieren-jesus.html
DerOlf schrieb:
... Solange man Steuern zahlt, haben sich Menschen darüber beklagt, dass es zu viel sei ....
Ich zahle bekennend gerne Steurn, weil mir dieser Staat so unglaublich viel gibt. Und da meine christlichen Werte mich dau bringen, freiwillig zu teilen, sind Steuern eine einfach Option, um genau das zu bezahlen, was wir alle brauchen, Verwaltung, Infrastruktur, Bildung, Polizei, Verteidigung, Grundabsicherung, etc.