Supie schrieb:
Klingt für mich eher nach: "wir haben uns mit der 1 Euro Aktion irgendwie verkalkuliert, und ändern es nun so schnell wie möglich. ist uns doch egal das die Kunden sich darauf verlassen haben.
Nein, ich kenne Grover jetzt schon seit vielen Jahren und am Anfang war es so, man musste das Produkt solange mieten, bis die UVP erreicht wurde. Dann konnte man es für 1 Euro kaufen. Wollte man früher kaufen, wurden einem 30% der bisherigen Mietzahlungen auf die UVP angerechnet. Es hat also nur Sinn gemacht zu kaufen, wenn man lange genug gemietet hatte. Außerdem gab es teilweise Mindestmieten. Hat man sich für 12 Monate entschieden, musste man mind. 3 Monate zahlen, als Beispiel.
Weil auch immer die UVP galt, hatte es nur bei aktuellen Produkten sowas wie einen Sinn ergeben.
Eine Drohne mieten und anschließen kaufen, die 1300 Euro UVP hat, im Handel aber schon bei 1100 Euro angekommen ist, macht keinen Sinn mehr.
Auf jeden Fall war das alte System attraktiver und dem Kunden gegenüber fairer, als das Aktuelle.
Ich hatte damals mit einer DJI Mavic Pro geliebäugelt und die hatte eine UVP von 1199 Euro. Die Mavic kostete bei 12 Monaten (das war die längste Mietdauer) 90 Euro/Monat. Je länger die Mietdauer, desto geringer die Monatsrate.
90 Euro x 12 Monate = 1080 Euro, um die 1199 Euro UVP zu erreichen musste man also 14 Monate mieten. Dazu musste man die Miete einfach weiterlaufen lassen, über die 12 Monate hinaus. Dann konnte man den Kundenservice kontaktieren und das Gerät für 1 Euro übernehmen.
Der Kaufpreis lag dann bei 90 Euro x 14 Monate = 1260 Euro + 1 Euro =
1261 Euro.
Da konnte man nicht meckern. Eine Finanzierung wäre nicht günstiger gewesen und Barzahlung nur 62 Euro günstiger. Zudem hätte man die Option gehabt, den Schaden zu begrenzen wenn man doch keinen Spaß an der Drohnenfotografie gehabt hätte, indem man das Produkt nach drei Monaten außerplanmäßig zurück gibt.