Grünes Wachstum...ein Mythos?

@Tomislav2007
Nachfolgende Generationen werden unsere Zeit eventuell anders beurteilen, weil sie deren Folgen erleben. Vielleicht würdest sogar Du oder @DerHechtangler unsere Zeit anders beurteilen, würdet ihr durch eine Glaskugel die Zukunft sehen können.
Tomislav2007 schrieb:
Jeder hat andere Prioritäten im Leben, dem einen ist Technik wichtig und dem anderen ist Kultur wichtig, mir ist z.B. Technik wichtiger als Kultur, von mir aus kann man alle Museen schliessen.

Wenn man natürlich nach der Devisen lebt "Nach mir die Sintflut, jeder lebt nach seiner Fasson" und es keine gemeinschaftliche gesellschaftliche Erzählung mehr gibt, die alle miteinbezieht, braucht man sich mit dem Thema dieses Threads aber auch eigentlich nicht befassen.
 
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Binalog schrieb:
Bruttostromerzeugung und Primärendenergieverbrauch unterscheiden sich wesentlich, (…)
Ja, natürlich, entschuldige die Verwirrung😅
Allerdings, umso mehr Energie aus EE kommt desto „nachhaltiger“ wirds dennoch. Irgendwoher muß benötigte Energie kommen wenn u.a. zum Beispiel Kohle oder Gas nicht mehr effizient genug beschafft werden können.
Skidrow schrieb:
Aber wenn ich das richtig verstanden habe, soll ja der Gesamtenergiebedarf durch Erneuerbare Energien gedeckt werden, oder?
Das ist ein großes (politische) Ziel momentan, ja. Oder anders, Klima/Umweltschäden sollen insgesamt minimiert werden und mehr Unabhängigkeit erlangt werden. Nach meinem Verständnis.
Ich denke falls neben den bekannten EE zusätzliche Quellen aufgetan würden, z.B. Fusion, gäbe es sicher eine Offenheit für neue, zusätzliche, Technologien. Gleiches gilt für Rohstoffe.
Danke für den Link.
 
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Skidrow schrieb:
Wenn man natürlich nach der Devisen lebt "Nach mir die Sintflut, jeder lebt nach seiner Fasson" und es keine gemeinschaftliche gesellschaftliche Erzählung mehr gibt, die alle miteinbezieht, braucht man sich mit dem Thema dieses Threads aber auch eigentlich nicht befassen.
Wo habe ich geschrieben, das ich das gutheiße?. Richtig, nirgendwo.
Skidrow schrieb:
Nachfolgende Generationen werden unsere Zeit eventuell anders beurteilen, weil sie deren Folgen erleben. Vielleicht würdest sogar Du oder @DerHechtangler unsere Zeit anders beurteilen, würdet ihr durch eine Glaskugel die Zukunft sehen können.
Damit kann man alles "tot-argumentieren", da niemand weiß, wie sich die Zukunft entwickelt.
 
DerHechtangler schrieb:
Wo habe ich geschrieben, das ich das gutheiße?. Richtig, nirgendwo.
Dich meinte ich nicht damit. Aber aus dem Satz von @Tomislav2007 kann man das interpretieren.
DerHechtangler schrieb:
Damit kann man alles "tot-argumentieren", da niemand weiß, wie sich die Zukunft entwickelt.
Andersherum wird ein Schuh daraus. Mit deiner Argumentation "niemand weiß, wie sich die Zukunft entwickelt" kann man alles mögliche rechtfertigen, was einem gerade Spaß macht.
Niemand hat eine Glaskugel, richtig. Aber die Folgen der Erderhitzung und des Artensterbens kann man schon ganz gut hochrechnen.
 
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Kann man interpretieren. Du weißt es doch aber gar nicht, und stelltst dein Gegenüber direkt in eine Ecke...
Skidrow schrieb:
Andersherum wird ein Schuh daraus. Mit deiner Argumentation "niemand weiß, wie sich die Zukunft entwickelt" kann man alles mögliche rechtfertigen, was einem gerade Spaß macht.
Sehe ich anders. Auf Grundlage von Berechnungen und Vermutungen werden die Menschen verrückt gemacht und z.B. die enormen Energiepreise gerechtfertigt.
Und hier zum Thema Berechnungen:
https://www.focus.de/wissen/klima/noch-13-jahre-um-die-erde-zu-retten-klimawandel_id_1782196.html
Die Zeit ist um, und ist die Apokalypse eingetreten, nein...
 
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DerHechtangler schrieb:
Auf Grundlage von Berechnungen und Vermutungen werden die Menschen verrückt gemacht und z.B. die enormen Energiepreise gerechtfertigt.
Die gestiegenen Energiepreise sind Teil und Folge der vorherrschenden Wachstumslogik. Wird auch andere Bereiche betreffen.
 
Tomislav2007 schrieb:
Hallo


Mit 11 Millionen weggeworfenen Corona Masken täglich wirst du wahrscheinlich alleine nur in Deutschland schon nicht hinkommen.

Grüße Tomi
OK, nicht täglich, sondern minütlich. Sorry für den Lapsus.
 
SE. schrieb:
Die gestiegenen Energiepreise sind Teil und Folge der vorherrschenden Wachstumslogik. Wird auch andere Bereiche betreffen.
Das die Energiepreise weltweit gestiegen sind ist klar. Ich beziehe mich z.B. auf diese CO2-Steuer, die komischerweise so nur in Deutschland exisitert. Warum denn dann nicht in der gesamten EU?
Oder mal hier zum Vergleich der Benzinpreis/Strompreis:
https://www.benzinpreis.de/international/karten/europa
https://strom-report.de/strompreise-europa/#trompreise-europa-tabelle
Da passt was micht zusammen...
Die weiterhin steigenden Preise werden mit Sicherheit nicht für Wachstum sorgen, warum denn auch, wenn im Nachbarland viel günstiger produziert werden kann.
 
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DerHechtangler schrieb:
Ich beziehe mich z.B. auf diese CO2-Steuer, die komischerweise so nur in Deutschland exisitert.
Nur in Deutschland... soso:
https://en.wikipedia.org/wiki/Carbon_tax

DerHechtangler schrieb:
Die weiterhin steigenden Preise werden mit Sicherheit nicht für Wachstum sorgen, warum denn auch, wenn im Nachbarland viel günstiger produziert werden kann.
Die steigenden Preise machen v.a. im Hinblick auf CO2 Steuer und Spritpreise klimafreundliche Alternativen attraktiver und fördern dort das Wachstum
 
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KitKat::new() schrieb:
Die Steuer haben wir zusätzlich! zur Ökosteuer.
Und das rechfertigt in keinster Weise dieses Gefälle...
KitKat::new() schrieb:
Die steigenden Preise machen v.a. im Hinblick auf CO2 Steuer und Spritpreise klimafreundliche Alternativen attraktiver und fördern dort das Wachstum
Ein Widerspruch in sich. Die Meschen werden in die Armut getrieben, die Wohnungen bleiben dunkel und kalt.
So sieht Wachstum aus...
 
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DerHechtangler schrieb:
So sieht Wachstum aus...
So sieht neoliberaler Kapitalismus aus. 🤷🏻
Gibt sicher einige die mit u.a. Spekulationen an Strombörsen (finanzielles) Wachstum generieren.
 
Skidrow schrieb:
Dass wir uns auf einer Höllenfahrt befinden, erkennt man auch, wenn man sich mit dem Ausbau der sog. erneuerbaren Energien (EE) beschäftigt. Denn: Der Großteil der EE sind zwar erneuerbar, aber alles andere als zukunftstauglich und nachhaltig; 51 Prozent der EE fallen auf Biomasse zurück, also Holzverbrennung, Biogas, Biodiesel, also enorm klimaschädlich. Lediglich 24 Prozent fallen auf Windenergie, bei Solarenergie sind es 11 Prozent. (Werte gelten für 2020, Quelle: AG Energiebilanzen e. V.)
Wenn für Dich alles, was nicht lokal aus Wind und Sonne gewonen wird, klimaschädlich ist, wird das wohl in D nicht funktionieren. Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen gibt es aber bald auch nicht mehr.

Hier bei uns wurde gerade eine PV-Freiflächenanalge direkt an einer Bahnstrecke abgelehnt, weil die Fläche angeblich ökologisch zu wertvoll ist. Dort wurde zwar noch kein Juchtenkäfer gefunden, aber ein paar schützenswerte Blümchen. Lustiger Weise stehen auf der Fläche genau gegenüber des Gleises schon eine Anlage, da hat wohl der Gutachter nicht so genau hingeschaut.

Außer aus politischen Gründen habe ich noch nie verstanden, warum jetzt plötzlich alles lokal generiert werden muss (aber nur nicht zu lokla, BHKWs sind auch nichts). Aber wenn wir dann auch die Grenzen komplett dicht machen, um die letzten Wirtschaftsflüchtlinge nicht mehr rein lassen zu müssen, mag das irgendwann funktionieren. Von irgendwas wollen die Leute in den OPEC Staaten sicher auch in Zukunft leben.

Skidrow schrieb:
Dass das Konzept des "Grünen Wachstums" sein Ziel nicht nur verfehlt, sondern systematisch dazu beitragen wird, die Lebensgrundlage des Menschen zu zerstören, sollte an dieser Stelle einleuchten.
Für mich nicht. Warum sollten nicht die Staaten, die derzeit fossiles Gas/Öl exportieren und dabei im großen Umfang Wüstenflächen besitzen (oder leider ökologisch zerstörte Fläschen, oft in sonnigen Gebieten, in denen bisher Öl gefördert wurde), dort in Zukunft keinen Strom erzeugen und den so vor Ort in entsprechende EE Träger umwandeln. Schiffe lassen sich damit genauso betreiben wie mit Schweröl, Gas-Pipelelines können damit genauso weiter genutzt werden wie Gaskraftwerke oder private Gasthermen. Sogar PKW/LKW könnte man mit solchen Energieträger global klimaneutral betreiben.

Die einzigen politischen Probleme, die ich dabei sehe dabei:
  • Deutschland ist immer noch nicht autak (müsste man mal berechnen, ob damit nicht sogar EU-weit eine Autakie zu erreichen wäre)
  • das ganze ist nur global, aber nicht lokal klimaneutral (was für das Weltklima aber irrelevant sein muss).

Skidrow schrieb:
Wo Instandhaltung und Reparatur, Nutzungsdauerverlängerung und Gemeinschaftsnutzung vor Neukauf stehen.
Schönes Beispiel: soll ich meinen Euro 5 Diesel am Leben erhalten weil ich hoffe, dass es doch mal bundesweit Biodiesel geben wird (ja, auch aktuell 4€/Liter wären bei meinem Fahrprofil günstiger wie mir für >50k€ einen PEV in die TG zu stellen und erheblich längere Reisezeiten in Kauf zu nehmen).

Binalog schrieb:
Fortschritt könnte ja auch sein, dass um von A nach B zu kommen statt einem V8 auch ein V4 reicht.
Das Problem derzeit ist nur, dass sich nur die reichen überhaupt noch ein eigenes, potentiell klimafreundliches Fortbewegungsmittel leisten können, mit dem sie ansatzweise so mobil sind wie mit einem klassischen Verbrenner (egal, ob der 3, 4 oder 12 Zylinder hat).

Die Gesellschaft fordert in D seit Jahrzehnten Flexibilität auch in Sachen Wohn- und Arbeitsplatz. Da ist es für mich kein Wunder, wenn sich gerade die Leute, die dies beherrzigt haben, dann nicht wieder auf die dopplete Reisezeit (oder mit der Bahn ein Stranden am einsamen Kleinstadtbahnhof) umstellen möchten. Alternativ kann man natürlich die Alten einfach ignorieren und nicht mehr besuchen.
 
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AppZ schrieb:
ABER, wenn nunmal alle ein Auto haben und dann eine neue Generation Auto hergestellt wird, welche deutlich effizienter, aus recycelten Materialien usw... hergestellt wird, ist diese grüne Technologie natürlich deutlich besser für die Umwelt und sorgt auch für ein entsprechendes Wirtschaftswachstum.

Ich kann hier zustimmen und gleichzeitig widersprechen. Die Konstruktion und Nutzung von Autos wird definitiv immer ökologischer und das wird sich auch in Zukunft noch ökologischer werden.
Da materielle Ressourcen begrenzt sind ist das eine logische Folge bzw. ein Markt der darauf reagiert.

Die Folge ist, das Auto teurer werden. Und hier kommt meine Wiederspruch. Es wird die Zeit kommen wo sich nicht mehr jeder ein Auto leisten kann. Dadurch wird es in der Autoindustrie nicht zwingend zu einem Wachstum im klassischem Sinne kommen.

Discovery_1 schrieb:
Mit unserer aktuellen Wirtschaftsform wird das nichts, da bin ich mir ziemlich sicher. Wir sind auf Dauerkonsum getrimmt, um die Wirtschaft am Laufen zu halten.
Dauerkonsum funktioniert auch in einer grünen Wirtschaft. Eigentlich sogar ziemlich simpel. Wenn wir uns die letzten Jahre anschauen konsumieren wir zunehmend Dienstleistungen und nicht mehr Material.
_Wir kaufen keine CDs -> sondern abonnieren Spotify &CO.
_Wir kaufen keine DVDs BluRays oder was auch immer sondern abonnieren Netflix & Co

Das ist immer noch eine Wirtschaft die auf Wachstum basiert. Aber mit einem veränderten Markt. Presswerke für CDs, DVDs, etc sind weg, dafür gibt es nun einen grösseren Markt für App-Entwickler, Server Betreiber, etc - das Wachstum geht weiter.

Ist Netflix & Co CO2 frei? Nein das geht sicher noch besser, aber der Kosnum von Spotify verbraucht definitiv weniger Ressourcen als wenn wir weiterhin CDs, Kassetten oder USB Sticks kaufen würden.

Ich möchte hier auch noch mein Auto Beispiel von oben ergänzen. Ich bin überzeugt davon, Preise für Autos werden steigen und immer weniger werden sich ein eigenes Auto leisten können.
Das ist traurig für die Autoindustrie aber kein wirtschaftlicher Kollaps und auch nicht das Ende der Wachstumsökonomie.
Die Wirtschaft richtet sich immer an die Bedürfnisse aus. Die Menschen werden weiterhin das Bedürfnis haben, dass sie von A nach B kommen und diese Lücke wird gefüllt werden.

Wenn wir uns ein Auto ansehen, ist das so oder so etwas total ineffizientes. Die grösste Zeit am Tag macht ein Auto eigentlich nichts anderes als Parken. Das verbraucht A viel Platz, und Platz kostet in der regel Geld und B ist es ineffizient.

Ich kann mir vorstellen, das wir irgendwann weniger Autos haben die aber weitgehend selbstfahrend sind. Und die Leute die kein Auto haben sich einfach ein Auto über ein APP "rufen" können. Dann kommt vielleicht dein Auto, dass irgendwo nur am parken ist mich abholen -> und fährt mich von A nach B. Ich bezahle Geld dafür -> du bekommst einen Teil vom Geld und wohl auch die Plattform die Organisation der APP macht.

Im Grunde Uber ohne Personal: Die Konsequenz es würden weniger Autos produziert, das Wirtschaftswachstum wird aber nicht gebremst weil sich der Markt in andere Bereiche verschiebt.

Skidrow schrieb:
Und in meinen Augen ist es sogar möglich, dass die Lebensqualität steigt, wenn der Mensch nicht mehr permanent damit beschäftigt ist, seine Konsumerlebnisse zu optimieren.
Nein, dass sehe ich definitiv anders. Wie vorher schon mal erwähnt. Die Wirtschaft hat keinen Selbstzweck sondern erfülllt Bedürfnisse der Konsumenten. Wenn die Mehrheit der Menschen ihre Bedürfnisse nichtmehr erfüllen kann, ist die Lebensqualität definitiv schlechter und nicht besser.
Skidrow schrieb:
Wenn wir nun aber unseren Gesamtenergiebedarf mit Windkraftanlagen und PV-Anlagen decken wollen (ich erinnere: Wind 4 %, Sonne 2 %, darauf komme ich weiter unten noch mal zu sprechen), dann müssen wir jedes Jahr 3000 neue Windkraftanlagen in Deutschland bauen (Quelle: Fraunhofer Institut), noch mal: jedes Jahr aufs Neue
Jedes Jahr 3'000 neue Anlagen? Das schafft Arbeitsplätze und hört sich nach einem Wachstumsmarkt an. Cool! Let's Go!
Tomislav2007 schrieb:
Freunde dich besser mit dem Gedanken an das wir es nicht mehr hinbekommen und wir uns vor die Wand fahren werden, evtl. bekommt es die Menschheit 2.0 nach uns besser hin.
Was soll die Menschheit 2.0 sein? Ich sehe das alles - gerade hier in Zentraleuropa nicht so pessimistisch. Der Mensch musste sich immer wieder an veränderte Lebensumstände gewöhnen. Auch wir werden uns an höhere Temperaturen gewöhnen müssen.
Wir werden deswegen nicht aussterben und danach kommt der Mensch 2.0.
Wir sollten einfach jetzt schon politisch reagieren, und in den Innenstädten z.b. vermehrt kleine Oasen (2-3 Bäume, ein paar Sitzbänke, Wasserbrunnen) bauen um den Auswirkungen etwas entgegenwirken zu können.
Tomislav2007 schrieb:
heute kann man den Aal aus dem Rhein wieder essen.
Und ich kann im Sommer sogar im Rhein schwimmen.
omavoss schrieb:
Ein Wirtschafts- und damit politisches System, das ausschließlich auf Wachstum setzt, wird in ziemlich naher Zukunft auf unüberwindbare Grenzen stoßen, denn die Erde ist nahezu ausgehöhlt. Die Ressourcen sind endlich, das Wachstum deshalb auch.
Das ist meiner Ansicht nach falsch. Wie bereits oben dargelegt -> Wachstum bedeutet nicht zwingend Ressourcenverbraucht. Man kann Wirtschaftswachstum erreichen und gleichzeitig weniger Ressourcen verbrauchen. Siehe Spotify im Vergleich zu Presswerke und Milliarden von CD Rohlingen die wir nun nicht mehr brauchen.

Das Problem ist eher, dass viele die Wirtschaft immer nur sehr lokal betrachten. In Deutschland als Beispiel die Autoindustrie -> wo man nun irgendwie Möglichkeiten sucht wie die Autoindustrie wachsen und gleichzeitig grün sein kann.
Fakt ist das geht nicht.
Das bedeutet aber nicht dass das System Wirtschaftswachstum versagt hat, sondern das ein grosser Teil der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert stehen geblieben ist.
DerHechtangler schrieb:
Warum denn dann nicht in der gesamten EU?
Ich kann nicht für die EU sprechen. Wir in der Schweiz haben CO2 Steuer erst kürzlich in einer Volksabstimmung abgelehnt.
 
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@DerHechtangler in der Schweiz ist gerade heute ein nationaler Abstimmungssonntag wo z.b. über ein Medienförderungsgesetz, über eine Steuerabschaffung und über ein Tabakwerbeverbot für Jugendliche abgestimmt wird.

Weitere Infos dazu findest du z.b. hier.

Also ja das gibt es ;)
 
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@kim88
So was würde ich mir für Deutschland auch wünschen. (Da würden sich einige wundern...)
Aber da schweife ich zu sehr ab.
 
Hallo

Skidrow schrieb:
Wenn man natürlich nach der Devisen lebt "Nach mir die Sintflut, jeder lebt nach seiner Fasson" und es keine gemeinschaftliche gesellschaftliche Erzählung mehr gibt, die alle miteinbezieht, braucht man sich mit dem Thema dieses Threads aber auch eigentlich nicht befassen.
Wenn du nur Antworten lesen möchtest die dir gefallen dann hättest du das im ersten Beitrag erwähnen sollen.

Skidrow schrieb:
Nachfolgende Generationen werden unsere Zeit eventuell anders beurteilen, weil sie deren Folgen erleben.
Ja und was interessiert mich das ?

Skidrow schrieb:
Vielleicht würdest sogar Du oder @DerHechtangler unsere Zeit anders beurteilen, würdet ihr durch eine Glaskugel die Zukunft sehen können.
Ich brauche keine Glaskugel um zu erkennen das wir Menschen dabei sind unserem Planeten zu schaden, ich bin Egoist und die Generationen nach mir sind mir egal.

DerHechtangler schrieb:
Ich beziehe mich z.B. auf diese CO2-Steuer, die komischerweise so nur in Deutschland exisitert.
Ich sehe in der CO2 Steuer auch keinen Sinn, die bestraft nur Geringverdiener die sowieso schon haushalten müssen, die Besserverdiener werden Zähneknirschend mehr bezahlen.
Ich freue mich aber darauf das bald viele Kleinwagen von den Straßen verschwinden und wir weniger Staus haben und wir V8 Fahrer wieder genug Platz auf den Straßen haben.
Vor allem bin ich mal gespannt darauf wieviel von der eingenommenen CO2 Steuer tatsächlich im Klima-/Umweltschutz landet und wieviel zweckentfremdet wird.

gymfan schrieb:
Das Problem derzeit ist nur, dass sich nur die reichen überhaupt noch ein eigenes, potentiell klimafreundliches Fortbewegungsmittel leisten können, mit dem sie ansatzweise so mobil sind wie mit einem klassischen Verbrenner (egal, ob der 3, 4 oder 12 Zylinder hat).
Daran wird die Elektromobilität scheitern, ein Elektroauto können sich zu wenige leisten und bis es ausreichend bezahlbare Gebrauchte gibt werden viele Elektroautos neue teure Akkus benötigen.

kim88 schrieb:
Was soll die Menschheit 2.0 sein?
Die paar Überlebenden die nach der UmweltKlimaSauhitzeTsunamiTornadoZombieapokalypse alles wieder aufbauen.

kim88 schrieb:
Wir sollten einfach jetzt schon politisch reagieren, und in den Innenstädten z.b. vermehrt kleine Oasen (2-3 Bäume, ein paar Sitzbänke, Wasserbrunnen) bauen um den Auswirkungen etwas entgegenwirken zu können.
Das verstehe ich auch nicht, wieso bekommen wir in Deutschland nicht auch so etwas hin:
https://www.renolit.com/de/branchen.../zerklueftete-fassaden-1000-trees-in-shanghai
https://www.ingenieur.de/technik/fa.../dieser-hochhaus-wald-waechst-207-m-in-hoehe/
https://www.stirworld.com/see-featu...ns-green-mountains-for-1000-trees-in-shanghai
Bilder aus dem Stirworld Link:
https://www.stirworld.com/images/see/710_Article_1000Trees_1.jpg?8
https://www.stirworld.com/images/see/710_Article_1000Trees_2.jpg?8

kim88 schrieb:
Ich kann nicht für die EU sprechen. Wir in der Schweiz haben CO2 Steuer erst kürzlich in einer Volksabstimmung abgelehnt.
Vernünftig, ich sehe in der CO2 Steuer auch keinen Sinn, die bestraft nur Geringverdiener die sowieso schon haushalten müssen, die Besserverdiener werden Zähneknirschend mehr bezahlen.
Ich freue mich aber darauf das bald viele Kleinwagen von den Straßen verschwinden und wir weniger Staus haben und wir V8 Fahrer wieder genug Platz auf den Straßen haben.
Vor allem bin ich mal gespannt darauf wieviel von der in Deutschland eingenommenen CO2 Steuer tatsächlich im Klima-/Umweltschutz landet und wieviel zweckentfremdet wird.

Grüße Tomi
 
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gymfan schrieb:
Wenn für Dich alles, was nicht lokal aus Wind und Sonne gewonen wird, klimaschädlich ist, wird das wohl in D nicht funktionieren. Biogas aus landwirtschaftlichen Abfällen gibt es aber bald auch nicht mehr.
Ich habe ja oben schon erwähnt, dass natürlich die Energiegewinnung aus Sonne und Wind DIE Energieträger der Zukunft sind. Aber nur, wenn der Energiebedarf zuvor drastisch sinkt. Und das muss demokratisch entschieden werden, welche "Verbraucher" wir uns leisten wollen und welche nicht.

kim88 schrieb:
Nein, dass sehe ich definitiv anders. Wie vorher schon mal erwähnt. Die Wirtschaft hat keinen Selbstzweck sondern erfülllt Bedürfnisse der Konsumenten. Wenn die Mehrheit der Menschen ihre Bedürfnisse nichtmehr erfüllen kann, ist die Lebensqualität definitiv schlechter und nicht besser.
Ich hab's weiter oben schon mal ausgeführt: Jeder Konsum verlangt eine eigene Aufmerksamkeit. Und Aufmerksamkeit beansprucht Zeit, und Zeit ist eine knappe Ressource. Ich kann meinen Konsum nicht verdreifachen, indem ich einem Film dreimal so schnell ablaufen lasse.
Außerdem leben wir nicht in einer Bedarfsdeckungsgesellschaft sondern in einer Bedarfsweckungsgesellschaft. Das ist ein Unterschied. Es gibt Leute, die kaufen sich Unmengen an Zeug, sie sind permanent mit Konsum und Preisvergleich beschäftigt, die permanente Werbung um sie herum hat ganze Arbeit geleistet. Beobachte ich solche Leute, denke ich mir oft, dass ein erfülltes Leben wohl anders aussieht. Vielleicht sollte sich eine Gesellschaft mal die Frage stellen: Brauchen wir wirklich mehr Zeug? Oder brauchen wir nicht mehr Zeit?
Es ist übrigens interessant, was Menschen auf dem Sterbebett so sagen, wenn man sie fragt, was sie im Rückblick hätten anders machen sollen. "Noch mal ne dicke Karre fahren" kommt da selten vor, eher "Ich hätte mehr Zeit mit meinen Kindern verbringen sollen" oder "Ich hätte lieber in der Natur in Ruhe ein gutes Buch gelesen".
kim88 schrieb:
Das ist meiner Ansicht nach falsch. Wie bereits oben dargelegt -> Wachstum bedeutet nicht zwingend Ressourcenverbraucht. Man kann Wirtschaftswachstum erreichen und gleichzeitig weniger Ressourcen verbrauchen.
Nein kann man nicht, und ich habe es hier schon mehrfach ausgeführt, warum das ein Irrglaube ist.
 
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