Grünes Wachstum...ein Mythos?

xexex schrieb:
. Aber viel Spaß dabei täglich 2000+ Kalorien da raus zu holen.

Jede Wette, daß das kilo-Kalorien heißen muß, obwohl diese Maßeinheit genau so ungültig ist in der EU.

Im Warenverkehr der EU ist nach der jüngsten Richtlinie von 2010 neben einer Angabe in Joule als Einheit der Energie eine zusätzliche Angabe in der Einheit Kalorie zulässig. Bei Lebensmitteln darf diese zusätzliche Angabe gemäß Lebensmittel-Informationsverordnung (LMIV) nur mit der Einheit Kilokalorie (kcal) und in Klammern hinter der SI-Einheit Kilojoule (kJ) erfolgen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalorie

xexex schrieb:
Fast alle Schlüsseltechnologien für eine Zukunft mit regenerativen Energien liegen nun dort und wir kaufen brav zu,
Welche Technologien sind das?

xexex schrieb:
statt erst zum Beispiel die Akkuherstellung nach Europa zu holen und DANN die Energiewende anzustoßen.
Und wir haben noch nie Akkus hergestellt?

Was machen die ganze Akkufirmen nur in Deutschland?

xexex schrieb:
Wir schaffen es ja nicht einmal die Firmen die uns beliefern dazu zu verpflichten, Fabriken hierzulande aufzustellen,
So macht das China unter anderem und die blöden Europäer liefern die Technonologie-Unterlagen gleich in 5-facher Ausführung mit.
Was man bis jetzt nicht wußte, kann man nun in Ruhe nachlesen.

xexex schrieb:
sondern verlagern selbst die Werke nach Asien.
Das sind die extrem hohen Löhne bei uns halt, das kann sich ein deutscher Produzent in Deutschland nicht leisten.

xexex schrieb:
So kann es nun mal kein "grünes" Wirtschaftswachstum geben, sondern nur einen Abstieg in was eigentlich? Urlaubsland? Agrarland? Entwicklungsland? Wir werden sehen....
Dummland, wenn wir in der Bildung so weiterwursteln.

Aber das Bildungssystem aus der Weimarer Republik mal auf moderne Zeiten umzurüsten, das gelingt wegen des erbitterten Widerstandes einer kleinen Horde Beamter in den Dörfern Klein-Berlinum, Düsseldorfum oder Münchenium nicht.

Gleiche Schulbücher für alle - wo kämen wir den da hin!
Womöglich würden da die Kosten geringer, Lehrpläne einheitlich und Weiterbildung effektiver.
Aber was wissen schon die führenden Länder (Skandinavien, Asien) da schon.

Und dann lassen wir uns den deutschen Diplom-Ingenieur nehmen und führen das Mittelaltersystem von Bachelor und Master ein.

Das Umgraben des Alexanderplatzes zum Gemüseanbau, wie einst bei den Roten Khmer, halte ich für nicht zielführend, dafür gibt es genug Platz in Mecklemburg-Vorpommern mit entsprechenden Spezialisten.

Die Begrünung der Häuser in den Städten könnte dem Klimawandel entgegenwirken, wenn wir mit den bröckelnden Wänden der Häuser leben können.

Die Brücken, die unsere Baumafiaspezialisten zusammenschustern, stürzen ja schon ohne Begrünung von selbst ein.
 
wuselsurfer schrieb:
Welche Technologien sind das?
So schafft China grünes Wachstum und zwar nicht nur mit Leuchttürmen, sondern mit einem langfristig angelegten Plan, der schon seit vielen Jahren im Gange ist.

Wenn du kein Video schauen magst, was ich übrigens sehr empfehle, weil es zeigt wo bei uns überall die Baustellen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zusammen mit einer Ökopolitik sind, ein Textartikel der den Kern anspricht.
Chinas Dominanz auf diesem Gebiet beginnt bei der Rohstoffgewinnung von Mineralen und seltenen Erden. Bei Kobalt, Lithium oder Nickel haben die Chinesen mittlerweile mehrheitlich die Versorgungskontrolle. Laut NYT befinden sich nicht nur 41 Prozent des weltweiten Kobalt-Abbaus in chinesischem Besitz, sondern auch der größte Teil des Lithiumabbaus. Raffiniert werden sogar 71 Prozent des weltweiten Kobalts in China.
  • Kobaltabbau: 41 Prozent in chinesischem Besitz (weltweit)
  • Kobalt-Raffination: 73 Prozent in China
  • Kathoden: 77 Prozent in China hergestellt
  • Anoden: 92 Prozent in China hergestellt
  • Batteriezellen: 66 Prozent in China montiert
  • Elektroautos: 54 Prozent in China gebaut
https://www.auto-motor-und-sport.de...ik-forschung-entwicklung-fertigung-rohstoffe/

Wie gesagt, das war nur ein Teil der Politik, der für ein "grünes Wachstum" in China sorgt, sie mögen die Luft verpesten wie kein anderes Land auf der Erde derzeit, sie haben aber gleichzeitig schon seit Jahren einen "Plan B". Nicht umsonst florieren in China die Verkäufe von Elektroautos, der gesamte Wirtschaftssektor verdient an der "grünen Wende" kräftig mit. Egal ob Akkus, Elektroauto, Solarzelle oder Windenergie, die Technologie dafür kommt zumeist von dort.

Dazu darf man eines nicht vergessen, China mag an vielen Stellen eine "Kloake" sein und Wirtschaftswachstum steht dort ganz oben auf der Prioritätenliste. Gleichzeitig ist es aber auch das Land mit den höchsten Investitionen in erneuerbare Energien, die Gründe habe ich ja bereits genannt.
China festigt seine Position als weltweit führendes Land bei der Entwicklung erneuerbarer Energien durch 180 GW Solarstromerzeugung im Versorgungsmaßstab und 159 GW Windkraft sind bereits im Bau. Die Summe der beiden ist fast doppelt so hoch wie der Rest der Welt zusammen, und Laut neuen Daten des Global Energy Monitor reicht dies aus, um ganz Südkorea mit Strom zu versorgen
1734378029660.png

https://globalenergymonitor.org/de/...nstruction-as-the-rest-of-the-world-combined/
 
Zuletzt bearbeitet:
ZeT schrieb:
Da würde mich mal eine Studie interessieren, wieviel qm² man pro Person brauchen würde um sich komplett selbst ernähren zu können.

Ich kann dir keine Studie geben. Aber als Hobby-Gärtner und Ex-DDR Bürger mit entsprechender Selbstanbau-Erfahrung wirst du knapp 1.000m² pro Person brauchen.
-> Ackerland für Kartoffeln, Möhren, Kohlrabi ... Knollengewächse
-> Wiese mit entsprechenden Obstbäumen (Apfel, Birnen, Aprikose, Pflaume, Stachelbeeren ...)
-> weitere Flächen für Hülsenfrüchte
-> Gewächshaus für Gurken, Tomaten & Co.
-> Variationen von Salat
...

Du musst dich ja 365 Tage selbst ernähren, hierbei musst du auch darauf achten, dass du halbwegs vernünftig dein Körper auch mit den entsprechende Vitaminen sowie Mineralien sowie auch Kalorien versorgst. Auch musst du beachten, dass gewisse Sachen sich einfach nicht lagern lassen. Oder du halt auch Lager-Kapazitäten brauchst (Miete für Kartoffeln, Einweckgläser ...)

Den Faktor Zeit darf man dabei auch nicht unterschätzen. Du müsst die Flächen möglichst von Unkräutern frei halten, Ernten, Schneiden, Einwecken und und und.

Wäre die Vegane Variante.

Bonus bekommst du bei Tierhaltung, als erstes wären da Hühner meine Empfehlung:
-> Futtern diverse Abfälle, Schnittgut, suchen sich selbst Futter, Knochen kann man in einer Knochenmühle dann ebenfalls wieder für die Hühner klein machen
-> Liefern Proteine in Form von Eier und Fleisch
-> Liefern Dünger in Form von Ammoniak
-> sind gut "Lagerbar" - da frisch geschlachtet werden kann
(wg. Ammoniak - nur draußen Schlachten und ausnehmen oder extra Schlacht Häuschen ...)

Zweite Nutztierempfehlung
-> Hasen
-> liefern Fleisch und Fell
-> sind sehr genügsam im Platz

Mit Nutztierhaltung steigt natürlich dein Flächenbedarf. Mit tierischem Protein hast du aber ein guten Sattmacher und guten Kalorien-Lieferant.

Achso - Zeit, brauchst du natürlich dann auch für die Pflege und Versorgung der Tiere.
 
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Man muss aber auch dahinter schauen, "wie" China das macht. Die Rohstoffsicherung z.B. kann man stellenweise mit der Kolonialzeit vergleichen. Viel Kobalt wird im Kongo abgebaut, die Bürger etc. haben aber relativ wenig davon, weil China die Minen aufgekauft hat und sogar eigene Arbeiter einfliegt. Man kann natürlich sagen, dass Europa hier den Trend verpennt hat, aber vielleicht ist gerade dieses Thema mit den modernen westlichen Werten schwierig unter einen Hut zu bringen.

Ein E-Auto der Golf Klasse kostet in China ca. 18.000 US Dollar, bei uns dagegen locker das doppelte, wenn nicht sogar noch mehr.

Zusätzlich werden Zulassungen für Verbrenner in China nur noch gegen Lose herausgegeben, diese Lose kann man auch kaufen, werden aber gehandelt wie Gold. Sprich, Preise von 15.000 - 20.000 Dollar für die Zulassung eines Verbrenners sind nicht ungewöhnlich.

Dadurch hat man als normal sterblicher Bürger überhaupt keine andere Möglichkeit als sich ein E-Auto zu holen oder weiter Fahrrad zu fahren.

https://efahrer.chip.de/news/verbrenner-nur-per-losverfahren-so-pusht-china-seine-e-autos_1022027
 
nebulein schrieb:
Man muss aber auch dahinter schauen, "wie" China das macht. Die Rohstoffsicherung z.B. kann man stellenweise mit der Kolonialzeit vergleichen. Viel Kobalt wird im Kongo abgebaut, die Bürger etc. haben aber relativ wenig davon, weil China die Minen aufgekauft hat und sogar eigene Arbeiter einfliegt.
Wie machen das die westlichen Länder? Doch auch nicht anders! Ob Kupferminen oder Ölraffinerien, seit Jahrzehnten fest in Hand großer Konzerne. Ich will aber auch gar nicht soweit ins OT abweichen, China ist halt bei der "grünen Wende" allen zuvor gekommen, profitiert kräftig davon und mit unserer Politik fördern wir diese Entwicklung immer weiter an!

Europa und Deutschland hat ja große Pläne für Wirtschaftswachstum durch Energiewende vorgelegt, nur leider die Wende allen anderem voran gestellt. Hauptsache es wird alles "grün", egal wo das Zeug dafür kommt und egal ob wir damit unserer Wirtschaft einen Schaden zufügen. In China soll auch alles mal "grün" werden, aber die Betonung liegt eben auf soll. Man hat sich erst die Ressourcen gesichert und Technologie dafür im Land entwickelt und zeigt eben wie grünes Wachstum funktioniert.

Es ist schon richtig, in der Energiewende steckt viel Potential, es ist nicht alles nur schlecht. Weg von fossilen Energieträgern, hin zu klimaschonender Industrie und erneuerbaren Energien, da stecken viele Arbeitsplätze und viele Zukunftschancen drin. Das Problem dabei ist nur, hier fingen alle vor ein paar Jahren bei null an und alle hatten mehr oder weniger die gleichen Chancen, die Chinesen haben sie genutzt, von uns kann man das nicht behaupten.

Ich will Deutschland eigentlich nicht immer nur schlecht reden, aber schauen wir uns doch mal unser Bildungssystem an oder die Bereitschaft zu arbeiten. Müssen wir uns denn darüber wundern, wenn uns andere Länder abhängen? Wo soll unser Vorsprung gegenüber anderen Ländern denn kommen? Den gibt es doch praktisch nur noch in Bereichen in denen wir seit Jahrzehnten die Finger drin haben, in so gut wie allen modernen Technologien spielt Deutschland kaum eine Rolle.

"Grünes Wachstum" ist möglich, die Frage stellt sich eigentlich nicht, man braucht eben nur einen Blick nach China zu werfen. Hierzulande kann ich mir das allerdings in absehbarer Zeit nicht vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Das Problem dabei ist nur, hier fingen alle vor ein paar Jahren bei null an
Nein.
Keine Akkufirma hat bei "null" angefangen.
Die Grundlagen für einen Blei-Akku wurden in Deutschland gelegt von Herrn Sinsteden.
Den Stromgenerator zum Aufladen der Akkus hat Werner von Siemens gebaut.
1887 hat Adolph Müller eine Akku-Fabrik gebaut, aus der sich dann Varta entwickelte.

Die Grundlagen für den Lithium-Akku hat unter anderem Prof. Dr. Jürgen Otto Besenhard in München gelegt.

xexex schrieb:
Ich will Deutschland eigentlich nicht immer nur schlecht reden,
Genau das tust Du andauernd.
Ich buddel jetzt nicht das Thema durch, aber Du bist nur am meckern.

xexex schrieb:
aber schauen wir uns doch mal unser Bildungssystem an
Lassen wir das oder soll ich explodieren?

xexex schrieb:
oder die Bereitschaft zu arbeiten.
Das hat andere Gründe.
Ich hätte Dich gern mal in der Nachtschicht bei uns im Scheinwerferwerk gesehen.
H4-Lampen einsetzen im Akkord beim VW-Golf Frontscheinwerfereinsatz und einen gehärtetem Stahlbügel unter zwei Arretierungslaschen drücken.
Für 2,75 M /Stunde bei 100% Normerfüllung.

Den Kommentar kann ich mir genau Vorstellen.
Die lange dort arbeitenden Frauen (über 90% der Mitarbeiter) schafften so 96% als Spitzenwert.

Und bei Dir wären beide Daumen mit dicken Pflastern belegt am nächsten Tag.

xexex schrieb:
Müssen wir uns denn darüber wundern, wenn uns andere Länder abhängen?
Nein, wir haben zu viele Schwätzer und zu wenig kompetente Macher, die auch mal weiter schauen, als nur auf den Geldbeutel.
Die geldgeilen und teils völlig fachfremden Vorstände der Konzerne richten dann die Produkte auf Zerfall und Billigstteile aus und damit ganze Industriezweige hin.

Dem Autobau gebe ich noch 5 Jahre, dann sind VW, BMW und Daimler am Ende.

xexex schrieb:
Wo soll unser Vorsprung gegenüber anderen Ländern denn kommen?
Wir hatten nur eine Chance: die Bildung.
Das ist nun Geschichte.
Das Mittelalter-Bildungssystem hat das Ingenieurwesen hingerichtet und die Finanzhaie den Rest auf die Pleite ausgerichtet.

xexex schrieb:
Den gibt es doch praktisch nur noch in Bereichen in denen wir seit Jahrzehnten die Finger drin haben, in so gut wie allen modernen Technologien spielt Deutschland kaum eine Rolle.
Wie sind wir dann ein Land mit einem solchen BIP geworden:

BIP 2023 weltweit Statistia.jpg
?
https://de.statista.com/statistik/d...ender-mit-dem-groessten-bruttoinlandsprodukt/

Haben da nicht viele Menschen hart und fleißig gearbeitet jahrzehntelang und technologisch hochstehende Produkte verkauft?
Das geht nicht nur mit Faulpelzen und Nichtskönnern.

xexex schrieb:
man braucht eben nur einen Blick nach China zu werfen.
Viel Spaß beim Punktesammeln auf der Straße im Betrieb, auf den Ämtern, beim Sport, in der Freizeit ... .

Und wehe, Deine Meinung entspricht nicht der offiziellen Parteimeinung.
Dann geht es in ein schönes, großes, modernes, mit noch mehr High-Tech ausgestattetes Lager zur Umerziehung und Geraderichtung des Kopfsalates.

Mit "modern", "Fortschritt" und "Technologieführung" hat das dann aber wenig bis gar nichts zu tun, eher mit dem kommunistischen Mittelaltervorstellungen von der KPCh.

Deine Beiträge in jedem Forum sind dann schlagartig beendet.
Da gibt es kein Internet für die Lagerbewohner.

Mit Deinem Lobgesang auf die chinesische Entwicklung könntest Du da die Aufenthaltszeit etwas verkürzen, aber bei der Akte, die Du jetzt schon hast, bekommst Du nach der Entlassung sicher ein paar gute Freunde an die Seite gestellt, die Deine zukünftige Entwicklung zur allseits gebildeten, sozialistischen Persönlichkeit scharf beobachten werden.

Und die Berufswahl, ähem, kannst Du dann auch vergessen.
Der Arbeitsplatz zur Bewährung von solchen Systemkritikern wird zugewiesen, wenn überhaupt noch Sozialkontakte gewährt werden und kein Hausarrest angeordnet wird.

Bürgerrechte, wie hier durch die Verfassung garantiert, hast Du dann: keine.

Na ja, so groß ist China ja nicht ... .

Ja, mit Repression kann man auch Fortschritt erpressen.
Ob das den Chinesen so gefällt, müßte man mal in einer Umfrage testen.
Aber Umfragen werden wohl nie bis gar nicht genehmigt dort.
 
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wuselsurfer schrieb:
Keine Akkufirma hat bei "null" angefangen. Die Grundlagen für einen Blei-Akku wurden in Deutschland gelegt von Herrn Sinsteden.
Die Grundlagen interessieren an dieser Stelle nicht, zumal sie kaum noch was mit modernen Akkus zu tun haben, sondern was man letztlich draus macht. Varta ist ein schönes Stichwort, vor knapp zwanzig Jahren begann hier der große Ausverkauf, während woanders man die Chancen ergriffen hatte. Die Firma CATL wurde zum Beispiel erst 2011 gegründet und ist heute eines der marktführenden Unternehmen, während Varta praktisch Pleite ist.

Also ja! Als es mit der möglichen Energiewende nicht nur in der Theorie losging, standen alle bei null und hätten die Chance ergreifen können. Manche haben es getan, andere haben den Kopf in den Sand gesteckt.

wuselsurfer schrieb:
Und bei Dir wären beide Daumen mit dicken Pflastern belegt am nächsten Tag.
Mag sein und? Behaupte ich alle würden zu wenig Arbeiten nur ich nicht? Ich genieße meine fünf Tage Woche, meine 30 Tage Urlaub, unzählige Feiertage und Home Office. Glaubst du allerdings so ist Deutschland gegenüber den "aufstrebenden" Ländern konkurrenzfähig?

wuselsurfer schrieb:
Mit Deinem Lobgesang auf die chinesische Entwicklung
Du solltest mal die Augen aufmachen, mitnichten finde ich die Zustände dort optimal, aber sie haben erkannt wie grünes Wachstum funktioniert und führen die Welt hier vor. Du kannst die Regierung in China noch so kritisieren, aber bitte auch mal vor der eigenen Tür kehren, dort gibt es einen Plan und der geht auf, das kannst du hierzulande leider nicht behaupten.
 
Das Deutschland bei der "Grünen Industrie" hinten dran ist, ist selbst verschuldet.
Mit der EEG Umlage waren wir der Vorreiter, wir waren der Vorreiter für Windkraft und Solar aber dann kam die CDU mit Peter Altmaier und habens abgewürgt. EEG diente sogar als Basis für andere Länder um Erneuerbare zu fördern.
Und was die CDU weiter posaunt dann geht es weiter in die Richtung "Rücklichter sehen".

Das Deutschland zu teuer ist, da frage ich mich wie macht das nur die Schweiz, Norwegen oder Schweden.
Fakt ist unsere Wirtschaft klagt weil diese strategische Fehler gemacht haben, Gewinn maximal privatisieren, Verlust maximal auf die Allgemeinheit abwälzen.
Es ist fakt das Deutschland zu sehr auf dem Exportmodell aus ist und dadurch über die Jahre unsere Kosten marginalisiert werden konnten, jetzt da der Export schwächelt spürt man das natürlich.
Die Politik führt das teilweise selbst herbei. Das Russlandgeschäft ist weggefallen, USA und Zölle machen unsere Produkte unattraktiver und dann wird gleichzeitig noch ein Wirtschaftskampf mit China losgetreten; dass geht nicht ohne Dämpfer.

Teilweise sind die Unternehmen auch selbst Schuld, es ist bekannt das in der EU viel mit Lobby passiert, die
ganzen notwendigen Assistenvorschriften fürs Auto kommen nicht einfach von der Politik sondern wurden ganz sicher auch von der Autolobby gewünscht. Dumm nur, dass sich das immer weniger leisten können.
Das die Autolobby funktioniert sieht man prima an den Emmisionsvorschrifften fürs Auto. Verschärfungen wurden immer verwässert.

Auch mit vielen Vorschriften könnten Zulassungen und co viel schneller sein, dafür sind jedoch die Ämter zu unterbesetzt weil Staat sparen will/muss. Es ist richtig seine Ausgaben im Auge zu haben aber was Deutschland da tut ist Kosten der Infrastruktur und mehr mit gleichem Personal zu schaffen wie es bei den Ämtern der Fall soll funktioniert nicht.
 
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xexex schrieb:
Die Grundlagen interessieren an dieser Stelle nicht,
Liest Du eigentlich, was Du schreibst?

xexex schrieb:
Also ja! Als es mit der möglichen Energiewende nicht nur in der Theorie losging, standen alle bei null und hätten die Chance ergreifen können.
Wann war das nochmal genau?

xexex schrieb:
Glaubst du allerdings so ist Deutschland gegenüber den "aufstrebenden" Ländern konkurrenzfähig?
Glauben kann ich in der Kirche.
Fakt ist, daß viele Leute in Deutschland hart und oft unterbezahlt den jetzigen Stand erwirtschaftet haben, so wie meine und Deine Eltern und Großeltern bestimmt.
Da waren die Anfangsgehälter- / löhne bei 320.- und 240.- Mark.

Deswegen hast Du 30 Tage Urlaub und mehr.
Ich auch ein bißchen, denke ich jedenfalls mit 35 Berufsjahren.

Die Konkurrenzfähigkeit kann man sich auch selber nehmen, indem man immer höhere Löhne für immer weniger Arbeit fordert.
Das geht nicht gut in der Industrie hab ich schon vor 30 Jahren gedacht.

xexex schrieb:
Du solltest mal die Augen aufmachen,
Ich?
Wirklich?

Wann hast Du das letzte mal in einer Zeitarbeitsfirma sonntags 12 Stunden gearbeitet?

xexex schrieb:
mitnichten finde ich die Zustände dort optimal, aber sie haben erkannt wie grünes Wachstum funktioniert und führen die Welt hier vor.
Nein.
Mach die Auge auf!

Sie beuten die eigene Bevölkerung als Lohnsklaven aus und überwachen sie auf Schritt und Tritt.
Dagegen war die Stasi ein Amateurverein.

Daß man da die Klappe weit aufreißen kann ist ein gerne gesehener Propagandaeffekt im grünen Wachstumsbereich.
Der oft saudreckige Rest wird da auch gerne mal verschwiegen, äh, vergessen.

Mein Bruder war in Hongkong vor ein paar Jahren und hat gesagt: Geh bloß nicht in die Dörfer, das laufen die Hühner auf dem Tisch rum und die Menschen leben wie im Mittelalter im Dreck.
Und das direkt neben einem höchsttechnisierten Weltumschlagplatz.

Was dann bei einem ausgebrochenen Virus schnell mal bei einer exponentiellen Mutationsrate bei Menschen, Säugetieren und Vögeln auf engstem Raum passiert, haben wir ja erst kürzlich in aller Härte erlebt.

xexex schrieb:
Du kannst die Regierung in China noch so kritisieren, aber bitte auch mal vor der eigenen Tür kehren, dort gibt es einen Plan und der geht auf, das kannst du hierzulande leider nicht behaupten.
Nichts gegen einen guten Plan, sagte schon Egon.

Aber gegen die Planwirtschaft hat doch der Kapitalismus gewettert wie ein ganzer Hühnerstall, als ob ein kapitalistischer Betrieb keinen hätte.

"Planwirtschaft" war doch lange Zeit ein Schimpfwort für die nicht richtig funktionierende Wirtschaft der osteuropäischen Länder.
Daß da großräumige Material- und Technologieembargos liefen, das verschweigt man heute gerne.
Man vergißt ja so viel ... .

Ein Embargo gegen China ist ja nun fast wirkungslos, da die Chinesen in rasendem Tempo aufholen und ein Embargo fördert immer die eigene Entwicklung.
Am Material wird es auch nicht liegen, da hat sich der Westen immer auf die billigen Rohstoffe der Entwicklungsländer verlassen, anstatt selber etwas zu fördern, was ihm jetzt auf die Füße fällt.

Wenn die Chinesen mal entsprechend leistungsfähige Risc-V Prozessoren besitzen, werden sie Intel und AMD kaltlächelnd abservieren. Wenn die dann nichts gleichwertiges haben, landen sie dann ganz schnell auf dem Müllhaufen der Prozessorgeschichte, wie der 6502 oder der 68.000, wie Motorola und DEC oder NEC.

Eine Schleifmaschine für die Linsen in den Belichtungsmaschinen für die höchstintegrierten Schaltkreise a la ASML entwickeln sie sicher schon und an den Präzisionspositioniertischen von Carl Zeiss werden sie auch schon dran sein.

Solange aber VW, Benz und BMW sehr viel mehr Verbrenner als E-Autos verkaufen, weil sich keiner die überteuerten E-Luxusgüter leisten kann, wird uns das sicher nicht betreffen.

Oder doch?

Bald werden wir es erleben.

Ich wollte mal Japanisch lernen, aber es wird wohl Chinesisch überall draufstehen.
Na gut, das ist, wie jetzt auch.

Der Wetterbericht aus dem Jahr 2000 verschiebt sich zwar um ein paar Jahre, aber um die EU und ihre Vollpfosten (Orban und Konsorten) kümmert sich dann die KPCh.
 
wuselsurfer schrieb:
"Planwirtschaft" war doch lange Zeit ein Schimpfwort für die nicht richtig funktionierende Wirtschaft der osteuropäischen Länder.
Es geht nicht um eine "Planwirtschaft", auch wenn es die in China durchaus gibt, sondern um ein Konzept für die Zukunft. Die Chinesen haben einen, wir sind an dieser Stelle planlos. Wir wollen Akkus in Europa fertigen, wir wollen auch Chips hier fertigen, wir wollen wie immer so vieles.

Nur mit dem Willen alleine funktioniert es nicht, da muss man auch anpacken, die gesetzlichen Vorgaben schaffen und erst die Technologie nach Europa schaffen, bevor man überhaupt an eine Wende denken kann. Ich kann es nur nochmal wiederholen, grünes Wachstum ist kein Hirngespinst darin steckt die Zukunft, ob mit oder ohne uns.
 
Das ist gelinde gesagt eine recht verblendete Sicht der Dinge. Weder sind wir planlos noch irgendwie abgehängt. Du kannst beide Volkswirtschaften kaum miteinander vergleichen da die chinesische Wirtschaft im Gegensatz zu der Unseren auf staatlich subventionierte Überproduktion u.a. durch die Ausbeutung der Arbeiter/Innen basiert. Niemand hier würde unter den dortigen Bedigungen arbeiten , Du genauso wenig.
Nicht umsonst sind unabhängige Gewerkschaften die nicht von der Partei geführt werden per Gesetz verboten, deren Funktionäre werden inhaftiert. Das mündet oftmals in nicht weniger als moderner Sklaverei.
Die Planwirtschaft mit dem Fokus auf billige Exporte hat China heute vor fast unlösbare Probleme gestellt, hohe Schuldenlast bei Firmen und Verbrauchern, nachlassende Produktivität, geringer Konsum, eine alternde Bevölkerung sowie eine Jugendarbeitslosigkeit von nahe 20%.
Ne danke, da bin ich dann doch lieber hier mit den ganzen Meckeronkeln eingesperrt.
 
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xexex schrieb:
Es geht nicht um eine "Planwirtschaft", auch wenn es die in China durchaus gibt,
Das ist komplett falsch.
Chinas KP beschließt den Fünfjahrplan und die alles hat sich danach zu richten.
Das ist die Hauptdirektive des Landes.

Darin steht unter anderem ein Konzept für die Zukunft.
Alles andere ist nur eine davorgestellte Fassade, die es zum Teil nach Marktwirtschaft "riechen" läßt.
Die generelle Linie bestimmt die KPCh, sonst niemand.
Weder ein Betrieb noch eine andere politische Kraft hat da irgendwelches Mitspracherecht.

Es gibt auch kein angestrebtes "Volkseigentum" oder "gesellschaftliches Eigentum".
Das ist alles Staatseigentum und der Staat gehört der KPCh und deren paramilitärischen Truppen, geleitet vom Staatssicherheitsdienst.
Die schützen die Partei vorm Zorn des Volkes und wenn es mal nicht gut läuft, dann marschiert eben mal die Armee auf und befördert ein paar tausend Leute ins Jenseits (Tian'anmen-Platz).

xexex schrieb:
Wir wollen Akkus in Europa fertigen,
Das bekommen wir hin.

xexex schrieb:
wir wollen auch Chips hier fertigen,
Die Höchstintegration ist an uns aus mehreren Gründen vorbeigerauscht und das wird nichts.

xexex schrieb:
wir wollen wie immer so vieles.

Nur mit dem Willen alleine funktioniert es nicht, da muss man auch anpacken,
Ich weiß nicht, was Du für Vorstellungen von einem Arbeiter / Angestellten hier hast.
Von wem gehst Du aus, wenn Du denen Faulheit und Dummheit unterstellst?

Ich kenne durch meinen Beruf viele Kleinunternehmer.
Die arbeiten mindestens 12 Stunden täglich außer Sonntags.
Manchmal sind es auch 16 - da ist keine Zeit zum Faulenzen, dann verdienst Du nichts.

xexex schrieb:
die gesetzlichen Vorgaben schaffen und erst die Technologie nach Europa schaffen, bevor man überhaupt an eine Wende denken kann.

Sorry, aber hast Du denn wirklich keinen Überblick, wie ein Betrieb läuft?
Die Technologie ist doch nicht das Problem, die ist vorhanden.
Und wenn nicht, kann ich die lizensieren, wie sonst auch in der Wirtschaft.
Niemand kann ohne fremde Lizenzen High-Tech Geräte bauen (PC, Laptop, Handy, ...).

Der Kanackpunkt ist der Break-Even:
" der Wirtschaftswissenschaft der Punkt, an dem Erlöse und Gesamtkosten einer Produktion (oder eines Produktes) gleich hoch sind und somit weder Verlust noch Gewinn erwirtschaftet wird."
https://de.wikipedia.org/wiki/Gewinnschwelle

Den und einige andere Parameter muß man mit einer Firma glaubhaft erreichen können, sonst sagt die Bank: Njet mein Sohn. Den Kredit für das Unternehmen kannst Du in den Wind schreiben,

xexex schrieb:
Ich kann es nur nochmal wiederholen, grünes Wachstum ist kein Hirngespinst darin steckt die Zukunft, ob mit oder ohne uns.
Happy Greetings, das hätte ich auch so gewußt.

Wenn Du das mal an einem wirtschaftlichen Vorgang begründen könntest, hätte man das auch verstanden.
Aber das, was Du von der Wirtschaft erzählt hast, stimmt hinten und vorn nicht mit den realen Vorgängen überein.

Buttkiss schrieb:
Niemand hier würde unter den dortigen Bedigungen arbeiten , Du genauso wenig.
So ist es.

Buttkiss schrieb:
Ne danke, da bin ich dann doch lieber hier mit den ganzen Meckeronkeln eingesperrt.
Willkommen im Klub! ;)
 
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_killy_ schrieb:
Ich kann dir keine Studie geben. Aber als Hobby-Gärtner und Ex-DDR Bürger mit entsprechender Selbstanbau-Erfahrung wirst du knapp 1.000m² pro Person brauchen.
In urbanen Gegenden dürfte es wohl auf eine hydroponische mehrstöckige Lösung hinaus laufen. Da sollte man wirklich mal einen Versuchsaufbau starten.
 
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