NedFlanders
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Ich glaube, es ist eine Mischung aus beiden. Viele Dinge von früher sind noch bei uns im "Reptiliengehirn" gespeichert, die wir heute nicht mehr brauchen, bzw. die eher hinderlich sind. Wie z.B. möglichst viel haben zu wollen, um für schlechte Zeiten vorzusorgen. Bei vielen hat sich das Ganze leider auf den puren Konsum verlagert, ich kenne auch Menschen, die sich durch ihren Besitz definieren und alle paar Monate ein neues Handy besitzen. Aber je älter man wird, desto mehr merkt man, wie schwachsinnig so etwas ist. Ich kaufe seit Jahren meine Handys gebraucht und es wird getauscht, wenn das alte nicht mehr zu reparieren ist. Ebenso bei anderen Dingen (sofern es Sinn macht). Auch mein Auto habe ich jetzt über 10 Jahre. Ist noch super in Schuss, fährt und gut ist. Dennoch kann ich verstehen, wenn man sich ab und zu mal etwas gönnt, was man wirklich haben will und auch dementsprechend lange und intensiv nutztSE. schrieb:Ob es eine genetische Veranlagung gibt bezweifle ich mal, eher kann ich mir Defizite in prägenden Lebensphasen (z.B. Kindheit) vorstellen, die dann den Drang verstärken immer tollste und neueste Dinge besitzen zu wollen. Letzteres wäre ein lösbares Problem, falls es Leidensdruck gibt.
Prinzipiell bin ich Geld positiv eingestellt, aber nicht weil man sich damit Dinge kaufen kann, sondern weil es für mich Freiheit bedeutet. Das setzt voraus, dass das Geld auch vernünftig ins System kommt (siehe mein Post weiter oben).SE. schrieb:
Postwachstumsökonomie schön und gut, aber für mich müsste eine Post-Geld Ökonomie nicht sein, es bräuchte nur ein faires Geldsystem, in dem nicht die allermeisten Menschen die Verlierer sind und draufzahlen zugunsten einiger weniger.