Grünes Wachstum...ein Mythos?

Skidrow schrieb:
Und: Die Verbesserungsmaßnahme führen dazu, dass die eigentliche Schadstoffproduktion weiter quantitativ zunimmt

Eben nicht. Siehe z. B. hier:

Die Belastung der Luft mit Schadstoffen nahm in den vergangenen 25 Jahren deutlich ab. Mittlerweile gibt es in Deutschland keine Überschreitungen der europaweit geltenden Grenzwerte für Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid, Benzol und Blei mehr. Die Entwicklung von PM10 und NO2 ist zwar rückläufig, jedoch werden noch immer geltende Grenzwerte und Empfehlungen der WHO überschritten.
Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/them...t#entwicklung-der-luftqualitat-in-deutschland

Natürlich gibt es dabei auch Reboundeffekte, keine Frage. Aber es ist ganz einfach: die technische Fortschritt muss schneller sein, als diese Effekte. Und das ist uns in einigen Bereichen bereits gelungen. In anderen nicht, das möchte ich gar nicht bestreiten.

Skidrow schrieb:
Ich drehe die Frage mal um:

Ich schließe daraus, dass du keine Antwort auf meine Frage hast?

Skidrow schrieb:
Hast du empirische Belege dafür, dass ein technischer Fortschritt jemals - absolut betrachtet - zu einer Reduzierung von Umweltschäden geführt hat in einer wachstumsbasierten Konsumgesellschaft?

Ja, siehe oben. Anderes Beispiel zum Ozonloch:

Im Jahr 2017 erreichte das antarktische Ozonloch laut NASA mit rund 20 Mio. Quadratkilometern seine geringste Ausdehnung seit dem Jahr 1988
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ozonloch
 
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kim88 schrieb:
Es wird immer einen Handel geben. Gut ist wenn man das was zum Handeln hat
Gut ist, wenn man was hat oder kann, was für andere von Relevanz ist.
Du erinnerst mich an Mr. Hockley aus James Cameron's Titanic, wie er mit seinen Geldscheinen wedelt und bettelt, dass ihn die anderen aufs Boot lassen.
kim88 schrieb:
Wie erwähnt, die haben genau so gedacht.
Du erzählst echt viel, wenn der Tag lang ist...und du weißt sogar, wie alle Eltern früher gedacht habe, erstaunlich.
 
@Skidrow

Erinnerst du dich noch an "Meine Oma ist ne alte Umweltsau"

Wenn die Generation vor uns an Nachhaltigkeit, CO2, etc gedacht und berücksichtigt hätten, dann würde es heute keine Klimakids geben die sich in Berlin auf die Strassen kleben.
 
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BelaC schrieb:
Eben nicht. Siehe z. B. hier:
Aber nur, weil wir den Großteil der Produktion in Länder wie China, Indien oder Bangladesh ausgelagert haben; und damit fand natürlich eine Verlagerung CO2-intensiver Bestandteile unserer Werschöpfungsketten und -lieferketten statt. 70 Prozent des BIP in Deutschland werden durch Dienstleistungen erwirtschaftet!
Und: Dein Beispiel betrachtet nur die Luftqualität! Kann man machen, um sich sein eigenes Konsumverhalten schön zu reden (was ich dir nicht unterstellen möchte!). Wie im Eingangspost beschrieben, findet immer eine Verlagerung statt. Und genau deswegen hat es seit der Industrialisierung keine Zeit gegeben, wo die Umweltschäden - absolut betrachtet - gesunken sind.
Ergänzung ()

kim88 schrieb:
@Skidrow

Erinnerst du dich noch an "Meine Oma ist ne alte Umweltsau"

Wenn die Generation vor uns an Nachhaltigkeit, CO2, etc gedacht und berücksichtigt hätten, dann würde es heute keine Klimakids geben die sich in Berlin auf die Strassen kleben.
Stimmt. Und das liegt daran, dass den Menschen mit Hilfe einer wirksamen Unternehmenspropaganda eingeredet wurde, dass nur Wachstum, Konsum und Arbeitsplätze glücklich machen. Und aufgrund mangelnder Bildung (die du ja vorhin eingefordert hast), wurde diese Erzählung so gut wie nicht hinterfragt.

Trotzdem war es der kollektive Wunsch, dass es den Kindern mal besser gehen soll. Und das hattest du ja bestritten.
 
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Skidrow schrieb:
Trotzdem war es der kollektive Wunsch, dass es den Kindern mal besser gehen soll. Und das hattest du ja bestritten.
Ja den eigenen Kindern. Das bestreite ich nicht, jeder will das es seinen eigenen Kinder besser (Ist auch wieder eine Form von Egoismus).

Ob man will das es dem Kind vom Nachbarn besser geht? Da wird es schon wieder fragwürdig. Szenario es gibt einen freien Ausbildungsplatz sowohl dein Kind, wie auch das Kind vom Nachbarn will den haben -> sorgst du dann für dein Nachbarskind oder hilfst du deinem eigenen?

Kinder am anderen Ende der Welt, für die interessiert sich dann wirklich niemand. Sonst würden die ja längst nicht mehr verhungern.

Skidrow schrieb:
Stimmt. Und das liegt daran, dass den Menschen mit Hilfe einer wirksamen Unternehmenspropaganda eingeredet wurde, dass nur Wachstum, Konsum und Arbeitsplätze glücklich machen.

Das was du Propaganda nennst war bisher das stabilste System für Europa. Es hat dafür gesorgt, dass in den letzten 75 Jahren in Europa Handel getrieben und gegenseitige Abhängigkeiten geschaffen wurden - und hat dadurch den Frieden in Europa gesichert.
Ich mag Frieden und Stabilität ist gut fürs Geschäft. Und hat den netten Nebeneffekt, dass sich Menschen nicht gegenseitig umbringen und wir unseren Wohlstand permanent verbessern.

Daher das System ist gut, und hat im Gegensatz zu allen anderen Systemen den Beweis erbracht das es funktioniert. Das ist keine Propaganda sondern eine Tatsache.
 
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kim88 schrieb:
Naja durch das arbeiten, arbeiten und arbeiten finanzieren sich die Menschen einerseits selbst und können somit ihre Miete, ihre Krankenversicherung und ihr Essen bezahlen. Gleichzeitig schafft man damit Wohlstand für die gesamte Gesellschaft.
Wenn Wohlstand für alle Irrsinn ist, dann weiss ich auch nicht mehr weiter.
Wir sind bereits auf einem sehr hohen Level, wo man das Wachstum zurück fahren könnte. Wie lange soll denn das Wachstumsmodell zukünfitg noch laufen, wenn es jetzt bereits an seine Grenzen stößt? Wäre es da nicht mal langsam Zeit umzudenken, wie wir ein gutes Leben ohne ewiges Wachstum (wird sowieso nicht funktionieren) führen können in Zukunft? Gerade die fortschreitende Digitalisierung wird viele Jobs überflüssig machen. Sicherlich werden neue enstehen, aber nicht in dem Maße, dass man LKW Fahrer, Kassierer, etc. mal eben auf IT Experte umschult.
kim88 schrieb:
Die vorherige Generation hat genau so gedacht. die Mehrheit der heutigen Generation denkt so und auch die Zukünftige Generation wird so denken.
Menschen sind Egoisten, die in erster Linie an sich selber denken.
Erinnerst du dich "Alle 10 Sekunden stirbt irgendwo auf der Welt ein Kind an Hunger" das höre ich schon seit ich ein Kind bin und ist heute immer noch gültig. Es interessiert einfach niemanden.
Weil einem weniger wichtig ist, was gefühlt am anderen Ende der Welt geschieht heißt zum Glück nicht, dass wir alle nur Egoisten sind. Das wäre ganz schön traurig.
kim88 schrieb:
Wir Menschen schauen hauptsächlich für uns selbst und bringend es ja nicht mal fertig für andere Menschen in der eigenen Generation zu schauen. Es ist lächerlich zu denken, dass wir fähig sind für die nächste Generation zu sorgen.

Wie erwähnt, die haben genau so gedacht.
Woher weißt du, wie alle Menschen gedacht haben?Ich bin froh, dass zum Glück nicht jeder so denkt, dann wäre die Welt ein verdammt trauriger Ort.
kim88 schrieb:
Ich würde dir dringend empfehlen, so viel Geld wie möglich für dich selber zurück zu legen und nicht darauf zu wetten, dass du mit der Rente noch irgendwann irgendwas erreichen kannst. Schon mal von Altersarmut gehört?
Wenn du den Thread verfolgt hättest, hättest du lesen können, dass ich genau das bereits seit Längerem tue. Man sollte es zudem nicht zurücklegen, sondern investieren. Verlassen sollte man sich auf die Rente nicht, dennoch werden dann Menschen aus den kommenden Generationen mit ihren Steuern DInge finanzieren, wenn es nicht die Rente ist.
 
Traue nie einer Statistik die du nicht selber manipuliert hast.

Gerne wird dabei viel vergessen.. moderne Autos weniger umweltschädlich. Aber was ist mit den Autobauer(Herstellung), die Batteriehersteller, die Strassenbauer, die Verschrottung? Das alles ist nicht grün und passt nicht wirklich in den politdiskurs, deshalb sind Statistiken allesamt relativ, je nachdem wo man steht und wer davon profitiert
 
Skidrow schrieb:
Andersherum. Niemand wird es sich gefallen lassen, dass alles vollsteht mit Windkraftanlagen.
Sowohl als auch, die Plätze hatte ich ganz vergessen.
Skidrow schrieb:
Warum sind dir Arbeitsplätze so wichtig? Ernst gemeinte Frage, bin auf deine Motive gespannt.
Arbeitsplätze sorgen für Beschäftigung, diese wiederum für Produkte und Waren usw. Ohne ein Ziel, eine sinnvolle Beschäftigung wird der Mensch nur dahinvegetieren. Klar gibt es auch Ausnahmen.
Dienstleistungen müssen erbracht werden, um "den Laden am laufen zu halten". Auf der "faulen Haut herumliegen" und sich druchfüttern lassen, kann nicht ein Lebenziel für die große Masse sein. Aber das ist wohl ein anderes Thema.
 
Hallo

KitKat::new() schrieb:
Und geht das nachhaltig? In der Theorie? Ohne Greenwashing?
Mich interessieren Nachhaltigkeit/Greenwashing weder in der Theorie noch in der Praxis, mir ist auch völlig egal wie mein Arbeitgeber zu Nachhaltigkeit/Greenwashing steht.
Bei meiner Arbeit in der Medizintechnik geht es darum die Gesundheit von Menschen zu verbessern/erhalten, Nachhaltigkeit/Greenwashing hat da nicht die oberste Priorität.

KitKat::new() schrieb:
Wir sind auf der Erde ja nicht bei "Wünsch dir was"
Wenn das bei dir so ist OK, ich habe mir schon viele Wünsche erfüllt und ich werde mir noch viele Wünsche erfüllen.

NedFlanders schrieb:
Gerade die fortschreitende Digitalisierung wird viele Jobs überflüssig machen. Sicherlich werden neue enstehen, aber nicht in dem Maße, dass man LKW Fahrer, Kassierer, etc. mal eben auf IT Experte umschult.
Das befürchten Pessimisten schon seit der ersten industriellen Revolution (ca. 1780), jetzt sind wir schon bei der vierten industriellen Revolution und die Pessimisten singen immer noch das gleiche Lied.
Entgegen allen Pessimisten hat jede industrielle Revolution mehr Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für alle gebracht, ich sehe keinen Grund wieso sich das jetzt ändern sollte.

NedFlanders schrieb:
Woher weißt du, wie alle Menschen gedacht haben?Ich bin froh, dass zum Glück nicht jeder so denkt, dann wäre die Welt ein verdammt trauriger Ort.
Den meisten Menschen vor uns scheint Umwelt-/Klimaschutz aber nicht besonders wichtig gewesen zu sein oder wieso sind wir jetzt da wo wir sind ?
Den meisten Menschen aktuell scheint Umwelt-/Klimaschutz auch nicht so wichtig zu sein oder wieso werden so viele SUV verkauft und so viel konsumiert und so viel in den Urlaub geflogen ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Entgegen allen Pessimisten hat jede industrielle Revolution mehr Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für alle gebracht, ich sehe keinen Grund wieso sich das jetzt ändern sollte.

die erste industrielle Revolution hat dazu geführt, dass der Großteil der bevölkerung nichtmehr zwingend in der Landwirtschaft arbeiten muss. Folgen waren riesiege stehende heere der europäischen großmächte, ein aggressiver imperialismus und die industrielle Kriegsführung. durch die Massenproduktion waren lokale handwerksbetriebe und manufakturen nichtmehr wettbewerbsfähig und deren Arbeiter mussten ebenfalls in die fabriken ziehen.
der Wohlstand kam erst viel später, wegen der pessimisten
 
Hallo

folivora schrieb:
der Wohlstand kam erst viel später, wegen der pessimisten
aber erarbeitet und finanziert von den Optimisten, deren Hauptlebensaufgabe nicht jammern/meckern/demonstrieren war/ist, daran hat sich seit der ersten industriellen Revolution nichts geändert.

Grüße Tomi
 
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Ändert nichts daran, dass die 1. Industrielle Revolution massiv Wohlstand vernichtet hat, die meisten Menschen in eine schlechtere Lebenssituation katapultiert hat und das erst ein knappes Jahrhundert später politische Maßnahmen ergriffen wurden die den Wohlstand etwas über das gesamte Volk ausgekippt haben.

Die zweite und dritte industrielle Revolution können wir uns schenken, diese sind eigentlich nur eine optimierung der industriellen Produktionsweise. (Fließband/CNC) und überhaupt nicht vergleichbar zur Industrie 4.0 (Austausch von Verwaltung und komplexen Verarbeitungsschritten durch KI/Robotik). Die negativen Folgen der Industrie 4.0 sind klar abzusehen und wir sollten dieses mal vorgreifen und nicht wie bei der ersten Industriellen Revolution ein ganzes Jahrhundert abwarten, bis die politischen Umstände uns dazu zwingen die negativen Folgen politisch zu kompensieren.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Das befürchten Pessimisten schon seit der ersten industriellen Revolution (ca. 1780), jetzt sind wir schon bei der vierten industriellen Revolution und die Pessimisten singen immer noch das gleiche Lied.
Entgegen allen Pessimisten hat jede industrielle Revolution mehr Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für alle gebracht, ich sehe keinen Grund wieso sich das jetzt ändern sollte.
Ich würde das nicht pessimistisch, sondern realistisch nennen. Klar kann man einfach darauf hoffen, dass es dieses mal auch so sein wird, aber ich sehe bei keiner Partei eine ernsthafte Diskussion darüber, wie man diese Herausforderungen, die die 4te industrielle Revolution mit sich bringt, ernsthaft angeht. EInfach mal gucken, was da so passiert ist zu wenig.
Tomislav2007 schrieb:
Den meisten Menschen vor uns scheint Umwelt-/Klimaschutz aber nicht besonders wichtig gewesen zu sein oder wieso sind wir jetzt da wo wir sind ?
Den meisten Menschen aktuell scheint Umwelt-/Klimaschutz auch nicht so wichtig zu sein oder wieso werden so viele SUV verkauft und so viel konsumiert und so viel in den Urlaub geflogen ?
Ein Grund mehr, jetzt mal damit anzufangen. Ich stelle fest, dass bei immer mehr Menschen ein Umdenken stattfindet. Das geht nicht von heute auf Morgen, aber der Anfang ist gemacht. Und damit meine ich nicht die Kids die für Fridays for Future rumspringen, irgendwelche Parolen nachrufen und das Ganze dann mit ihrem neuen iPhone filmen und ins Netz stellen, weil man ja so viel für die Umwelt getan hat. Wenn man sich wirklich für das Thema interessiert, wird man feststellen, dass z.B. die Anzahl genossenschaftlicher Bauern, Agrabetriebe, etc. stetig anwächst und diese sich auf Bio Landwirtschaft mit kurzen Transportwegen konzentrieren. Das kann und sollte man in meinen Augen unterstützen. Vom reinen Konsumieren und darüber austauschen im Netz wird sich nichts ändern, da bin ich mir ziemlich sicher.
 
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Hallo

folivora schrieb:
Die zweite und dritte industrielle Revolution können wir uns schenken, diese sind eigentlich nur eine optimierung der industriellen Produktionsweise.
Versuchst du die zweite und dritte industrielle Revolution absichtlich klein zu reden oder weißt du nicht was da alles passierte ?

folivora schrieb:
Die negativen Folgen der Industrie 4.0 sind klar abzusehen
Nur wenn man durch eine pessimistische Brille schaut.

NedFlanders schrieb:
Ich würde das nicht pessimistisch, sondern realistisch nennen.
Selbstverständlich ist das realistisch für einen Pessimisten.

NedFlanders schrieb:
Klar kann man einfach darauf hoffen, dass es dieses mal auch so sein wird,
Das reicht natürlich nicht, der beste Weg nicht unter zu gehen ist und bleibt Bildung, idealerweise im richtigen Bereich.

NedFlanders schrieb:
aber ich sehe bei keiner Partei eine ernsthafte Diskussion darüber, wie man diese Herausforderungen, die die 4te industrielle Revolution mit sich bringt, ernsthaft angeht.
Wozu auch ? Wie man diese Herausforderungen angeht sollte mittlerweile jedem klar sein: Bildung, Bildung und nochmal Bildung.
Wer nicht begreifen will das man heutzutage kein Geld mehr mit rein körperlicher Arbeit verdient ist selber schuld wenn er untergeht.

NedFlanders schrieb:
Ein Grund mehr, jetzt mal damit anzufangen.
Wenn das bei dir so ist OK.

NedFlanders schrieb:
Ich stelle fest, dass bei immer mehr Menschen ein Umdenken stattfindet.
Ich nicht, ich sehe das die Menschen nach wie vor SUV's kaufen, hemmungslos konsumieren und in den Urlaub fliegen.
Selbst die wegen Corona schwächelnde Wirtschaft und drohende Arbeitslosigkeit hat nur wenige davon abgehalten.

NedFlanders schrieb:
EInfach mal gucken, was da so passiert ist zu wenig.
Und was...

folivora schrieb:
und wir sollten dieses mal vorgreifen
...wollt Ihr jetzt ? Weniger Wachstum, mehr Grün, keine vierte industrielle Revolution oder einfach nur wieder ein BGE ?

Damit die Enttäuschung nicht allzu groß wird solltet Ihr euch mit dem Gedanken anfreunden das es nur etwas mehr Grün geben wird, wahrscheinlich hauptsächlich Greenwashing.

Grüße Tomi
 
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Skidrow schrieb:
"Mobilität global klimaneutral" ist unmöglich. Mobilität global ohne Umweltschäden ist noch unmöglicher. Jede Antriebsform, die die physisch begrenzte menschliche Arbeitskraft übersteigt, ist nicht zum ökologischen Nulltarif zu haben.
Wenn niemand irgendwelche Ressourcen nutzen darf, können wir gleich zurück zur Steinzeit. Ich glaube kaum, dass die Weltbevölkerung dazu bereit ist. Und 83 Mio in Deutschland werden das Weltklima auch dadurch nicht ändern können.

Skidrow schrieb:
Das ist ein sehr verengter Blick, es gibt keine ökologisch nahezu wertlose Flächen.
Simmt, auch die Sahara hat ihren Nutzen und es hätte mit Sicherheit auf das Weltklima große Auswirkungen, wenn man davon (und von einigen anderen Wüsten auf der Welt) ein paar Prozenz abschattet um mit Solathermie oder PV Strom zu erzeugen, desser Energie man dann (unter Verlusten) mit Meerwasser in einem transportabelen Enegieträger speichert. Das muss auch kein Wasserstoff sein, wenn dem Physik-Prof das zu gefährlich ist.

NedFlanders schrieb:
Ich denke, das ginge auch in Mietwohnungen (nicht in jeder), vorausgesetzt, Mieter und Vermieter wollen das beide hinbekommen und überlegen gemeinsam Konzepte. Das ist noch alles am Anfang, aber sicherlich machbar.
Da will man einerseits Dachbegrünung, um das Klima in der Stadt zu senken und auch, um im DG keine Klimaanlage zu benötigen, dann wird u.U. per Bauvorschrift noch ein Staffelgeschoss gefordert, damit die MFHs von der Straße aus nicht so wuchitg aussehen (womit Teile der Dachfläche als Balkone verloren gehen), und schon bleibt nicht genug PV-Fläche übrig, um damit schon nur die Wärmepumpe betreiben zu können.

An ein Laden der Autos in der TG oder die Nutzung des Stroms durch die Eigentümer/Mieter ist dabei jedenfalls nicht zu denken. Mit einer Balkon-PV, die im Idealfall (also wenn das Nachbarhaus nicht gerade alles abschattet) ein paar hunder Watt erzeugt, ist einem bei aktueller Speichertechnik und Wohungsgrößen auch nicht geholfen.

NedFlanders schrieb:
Sicherlich werden neue enstehen, aber nicht in dem Maße, dass man LKW Fahrer, Kassierer, etc. mal eben auf IT Experte umschult.
Es wird also in (naher) Zuknft alles, was nicht direkt mit IT zu tun hat, zu 100% automatisiert? Und der dafür nötige (physikalische) Umbau nahezu aller Lebensbereiche wird auch schon durch Roboter bewerkstelligt?

NedFlanders schrieb:
Wenn man sich wirklich für das Thema interessiert, wird man feststellen, dass z.B. die Anzahl genossenschaftlicher Bauern, Agrabetriebe, etc. stetig anwächst und diese sich auf Bio Landwirtschaft mit kurzen Transportwegen konzentrieren. Das kann und sollte man in meinen Augen unterstützen.
Mal abgesehen davon, dass man es sich schlicht auch leisten können muss frage ich mich bei sowas aktuell, ob das meiste Geld wirklich beim Erzeuger ankommt oder ob das wieder zum Großteil im Handel versickert.

Dass die meisten Bauern es nicht schaffen, sich von "Zwängen" der Vermarktungskette zu entkoppeln, zeigen die Milchbauern seit Jahrzehnten. Außer immer wieder (berechtigte) Forderurngen aufzustellen scheint ihnen nichts anderes einzufallen. Für meinen Liter Milch pro Woche hole ich jedenfalls mein Auto nicht aus der TG, um damit 10km zum nächsten Bio-Erzeuger zu fahren. Dafür wäre mir selbst der Strom beim eAuto zu schade.

Tomislav2007 schrieb:
Selbst die wegen Corona schwächelnde Wirtschaft und drohende Arbeitslosigkeit hat nur wenige davon abgehalten.
Die Leute, die real von Kurzarbeit/Arbeitslosigkeit und langfristigen Jobverlust betroffen waren, werden sich wohl Gedanken darüber gemacht haben. Das sind aber in D nicht 100% aller Arbeitnehmer und erst recht nicht 100% der arbeitenden Bevölkerung.
 
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DerHechtangler schrieb:
Arbeitsplätze sorgen für Beschäftigung, diese wiederum für Produkte und Waren usw. Ohne ein Ziel, eine sinnvolle Beschäftigung wird der Mensch nur dahinvegetieren. Klar gibt es auch Ausnahmen.
Zu arbeiten, etwas zu gestalten, sich selbst zu verwirklichen, liegt in der Natur des Menschen. Von neun bis fünf in einem Büro zu sitzen und dafür Lohn zu bekommen nicht. Und es gibt Menschen, die haben andere Ziele als das permanente Anhäufen von Geld und Produkten.
gymfan schrieb:
Wenn niemand irgendwelche Ressourcen nutzen darf, können wir gleich zurück zur Steinzeit. Ich glaube kaum, dass die Weltbevölkerung dazu bereit ist. Und 83 Mio in Deutschland werden das Weltklima auch dadurch nicht ändern können.
Keine Ahnung, wie du darauf kommst.
 
Hallo

Skidrow schrieb:
Zu arbeiten, etwas zu gestalten, sich selbst zu verwirklichen, liegt in der Natur des Menschen.
Damit das jeder individuell gestalten kann...

Skidrow schrieb:
Von neun bis fünf in einem Büro zu sitzen und dafür Lohn zu bekommen nicht.
...gibt es zum Glück mehr als nur Bürojobs.

Skidrow schrieb:
Und es gibt Menschen, die haben andere Ziele als das permanente Anhäufen von Geld und Produkten.
Es gibt noch diverse Abstufungen zwischen Geld/Produkte anhäufen und von der Gemeinschaft durchfüttern lassen.

Es sind doch immer wieder die gleichen Ausreden, Arbeit versaut einem den Tag hatten wir schon lange nicht mehr.

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Es sind doch immer wieder die gleichen Ausreden
Sagt jemand, dem die Umwelt, Kinder und die Zukunft egal sind. Mehr Ironie geht nicht.
 
Hallo

Skidrow schrieb:
Mehr Ironie geht nicht.
Ich sehe in meinen Aussagen keine Ironie, ich bin auch wenigstens ehrlich und verstecke mich nicht hinter Ausreden.
Ausreden wären es wenn ich was von Klima-/Umweltschutz erzähle während ich mit dem V8 SUV zum Bioladen fahre.

Grüße Tomi
 
Tomislav2007 schrieb:
ich bin auch wenigstens ehrlich verstecke mich nicht hinter Ausreden
Du versteckst dich hinter deiner Ehrlichkeit, um deine inhumane Einstellung nicht reflektieren zu müssen.
Es gibt Tugenden, die über der Ehrlichkeit stehen.
 
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