Grünes Wachstum...ein Mythos?

cruse schrieb:
Die Feinstaubemissionen sinken übrigens, trotz gestiegener Produktion:
https://www.umweltbundesamt.de/deutschland-karten-zu-luftschadstoff-daten
Das widerspricht dem angegebenen rebound effekt.
Nein tut es nicht. Das ist ja gerade der Effekt des Rebound- bzw Backfire-Effekts, dass die ökologischen Probleme räumlich, zeitlich oder stofflich verlagert werden.
cruse schrieb:
das geht alles auch enger. sag danke an die csu...
das mit dem wetter beeinflussen ist auch quark. an den haaren herbeigezogen.
Keine Ahnung, was die CDU sagt.
Dass mit den 700 m sagte neulich Volker Quaschning.
Du willst also behaupten, dass Windkraftanlagen dem Wind keine Energie "entnehmen"? Es gibt bereits Studien, wo zumindest geäußert wird, dass die Gefahr besteht. Wenn wir unseren aktuellen und zukünftigen Energiebedarf mit PV und Windkraft decken wollen, müssen jedes Jahr Tausende Windkraftanlagen gebaut werden, und nicht nur in Deutschland.
cruse schrieb:
du bist auch generell sehr pessimistisch.
Stimmt. Und zwar, weil wir in einer Gesellschaftsordnung leben, die einen völlig überzogenen Positivismus, einen völlig überzogenen Optimismus ständig produziert. Ich nehme das so wahr, dass, wenn wir verstehen wollen, wie etwas tatsächlich ist, uns immer durch einen Berg durchgraben müssen von grundloser Positivität. Wir leben ja in einer Ordnung, wo wir einander Waren und Dienstleistungen verkaufen, auch unsere Arbeitskraft ist eine Ware, die wir einander verkaufen. Und deswegen sind alle Leute, die in dieser Ordnung mitspielen, ständig dazu motiviert, die Dinge positiv darzustellen. Und diesen die Gesellschaft durchziehenden Positivismus halte ich für sehr erkenntnisschädlich. Deswegen bin ich im landläufigen Sinne kein großer Optimist.
cruse schrieb:
mir kommt es so vor, als wenn du dich erst vor kurzem überhaupt das erste mal darüber informiert hast, aus allen wolken gefallen bist und jetzt hier diskutierst.
Ne, das ist schon eine Weile her. Aber dass die absolute Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschäden nicht möglich ist, halte ich nach wie vor für einen Kracher. Und hier im Thread sieht man ja, wie sehr die Leute durchzogen sind mit Nicht-wahrhaben-wollen und anfangen, mit dem Klima zu verhandeln a la "Liebes Klima, hier ist die Luft jetzt richtig gut, also bitte erhitz dich nicht weiter."
 
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ModellbahnerTT schrieb:
Mais ist aber hoch problematisch da dies eine Energie vs. Lebensmittel Diskussion auslösen kann.
mais wächst schnell, wird eh 2-3x pro Jahr angebaut(auf dem selben feld, nicht nur mais). außerdem wandert die ganze pflanze dort(in die anlage)rein, nicht nur der mais(bzw die frucht) - also man könnte auch vorher trennen. lohnt sich bloß nicht ;)
Skidrow schrieb:
Liebes Klima, hier ist die Luft jetzt richtig gut, also bitte erhitz dich nicht weiter.
ich hab seit 15 jahren kein eigenes auto mehr, solar auf dem dach und heize nicht per kohle - und du?
jeder sollte selbst sehen was er machen kann.
meine erfahrung ist auch, dass die jugend(also u30 und vor allem u20) schon ganz gut dabei ist, die achten da schon sehr drauf. es aber vor allem an den älteren hängt(ü45), die aber -zumindestens hier- leider die bevölkerungsmehrheit stellen.
(kommt natürlich auch auf die erziehung und das umfeld an, einige kids haben schon einen guten output - ich lese öfters kram auf, was hier vor meiner tür liegt - stammt alles von kids, die auf den bus warten)


und wie ich auch schon in anderen threads geschrieben hab:
der einzelne kann gar nicht so viel ausrichten. das muss primär durch die politik kommen. nicht nur co2 ist dort ein thema, ich sehe den verpackungsmüll als extrem an. ich arbeite hier in einem Industrieunternehmen und du glaubst gar nicht was da als 1 weg verpackungsmüll anfällt - unfassbar... vieles davon ist problemlos mehrfach verwendbar. z.b. kleine stöpsel etc. was die hier pro tag wegfeuern, schmeisse ich nichtmal pro jahr weg.
oder die verpackungen im discounter - 25ct pfand pro flasche, schön und gut, aber die wandert dann in den häcksler und vorher ist pro six-pack nochmal plastik drumherum.
oder die ganzen haribo mini verpackungen und und und... wandert am ende alles in den ofen.
der grüne punkt wandert, nach meinem wissen, inzwischen fast komplett in den ofen.
 
Skidrow schrieb:
Ne, das ist schon eine Weile her. Aber dass die absolute Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Umweltschäden nicht möglich ist, halte ich nach wie vor für einen Kracher. Und hier im Thread sieht man ja, wie sehr die Leute durchzogen sind mit Nicht-wahrhaben-wollen und anfangen, mit dem Klima zu verhandeln a la "Liebes Klima, hier ist die Luft jetzt richtig gut, also bitte erhitz dich nicht weiter."

Darfst halt eines nicht vergessen: Jeden Tag jagen die Medien ein neues Schreckgespenst durch den Äther, da stumpfen viele ab. Wenn ich allein überlege, seit wie vielen Tagen Putin uns schon morgen früh höchstwahrscheinlich angreifen wird... Man will sich auch nicht jeden Tag mit Katastrophen beschäftigen müssen. Die Arbeit war konfliktbeladen und stressig, die Kinder laut und nervig, der Partner abwesend bis schläftig, abends bei Netflix ist man eingepennt und dann soll man noch nachts träumend im Phantomiaskostüm über die Dächer hüpfen und die Welt retten.

Und ich glaube auch, jeder von uns spürt die Ohnmacht, die man als Einzelner hat. Sowohl was dein eigenes Verhalten angeht, als auch deine Überzeugungskraft gegenüber Mitmenschen. Wie oft sagst du denn täglich: "Hey cool, da ist wieder einer, mit dem ich zusammen gegen irgendwas in den Krieg ziehen möchte!"

Wie soll eine Entkopplung denn überhaupt passieren? Das klappt nur, indem du einen Großteil der Menschen in ihren Möglichkeiten dramatisch beschneidest. Was seit Jahren massiv wächst, sind eben auch Branchen mit hohem Stromverbrauch, zum Beispiel die digitale Unterhaltungsbranche. Trotz massiver Effizienzgewinne verbrauchen wir nicht weniger Strom als früher. Alles wird smartifiziert, vernetzt, bekommt Akkus oder elektrische Funktionen. Es gibt schon Zahnbürsten mit Bluetooth und APP, und Doom läuft schon auf nem Schwangerschaftstest. Und jetzt rechnet das mal hoch: 8+ Milliarden Menschen sollen künftig alle so leben?! Mit Wachstum weiterhin? Wie können wir noch mehr Wachstum erzeugen, wenn wir jeden Menschen irgendwann zu 100% vermarktet haben? Dann helfen nur noch... noch mehr Menschen. Ach, Herrje! Der gute Elon sollte sich bitteschön mal sputen, ein neuer Planet muss her!

Aber das Metaverse wird uns alle retten: Wenn wir erstmal in virtuellen Welten leben und nur noch virtuelle Güter produzieren und konsumieren, reicht ein Wohnklo mit VR-Ausrüstung, Frischluftversorgung und künstlichem Sonnenlicht pro Person aus. Das dürfte bezahlbar sein. Ich finds lustig, die Matrix ist echt nicht mehr weit! :D
 
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Hallo

PeterPlan schrieb:
Und ich glaube auch, jeder von uns spürt die Ohnmacht, die man als Einzelner hat. Sowohl was dein eigenes Verhalten angeht, als auch deine Überzeugungskraft gegenüber Mitmenschen.
Schliess nicht von dir auf andere.
Ich spüre/habe keinerlei Ohnmacht, vor allem nicht wegen meinem Verhalten, ich verhalte mich so wie ich es möchte.
Ich möchte niemanden von was auch immer überzeugen, jede/r soll so leben wie sie/er es möchte, ich will niemanden ändern.

PeterPlan schrieb:
Wie oft sagst du denn täglich: "Hey cool, da ist wieder einer, mit dem ich zusammen gegen irgendwas in den Krieg ziehen möchte!"
Kein einziges Mal, ich möchte wegen/gegen nichts in den Krieg ziehen, es ist alles OK, ich fühle mich saupudelwohl im bösen kapitalistischen Wachstum.
Interessante Wortwahl die tief blicken läßt, siehst du es als Krieg andere von deiner Meinung zu überzeugen ? Pass auf das du bei diesem Krieg nicht dich selber vernachlässigst und auf der Strecke bleibst.

PeterPlan schrieb:
Der gute Elon sollte sich bitteschön mal sputen, ein neuer Planet muss her!
Und dann gibt es Wachstum auf zwei/mehreren Planeten ? Ich hoffe "Ihr" habt genug Soldaten um auf zwei/mehreren Planeten in den linken/grünen Krieg zu ziehen.

Grüße Tomi
 
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Diskussionen mit Tomi dienen nur einen einzigen Zweck ... und das ist Tomis Unterhaltung.
Ich bitte euch, darüber mal 5 Sekunden nachzudenken, bevor ihr auf sein Getrolle reagiert.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
... und das ist Tomis Unterhaltung.
Die Diskussionen hier über den Kapitalismus, das System oder die Politik haben nur den Stellenwert einer Unterhaltung, um etwas zu bewirken/verändern ist das hier die falsche Anlaufstelle.

DerOlf schrieb:
bevor ihr auf sein Getrolle reagiert.
Eine andere Meinung zu haben kann nur trollen sein, etwas anderes kommt gar nicht in Frage.

Nur weil ich glücklich und zufrieden bin und keinen Systemwechsel möchte soll ich ein Troll sein ?
Einige hier sollten evtl. einfach mal Ihr Leben in den Griff bekommen und damit aufhören stattdessen die Welt verändern zu wollen.

Grüße Tomi
 
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Getrolle hat nichts mit einer Meinung zu tun, sondern mit Diskussionsstil.

Ernsthafte Diskussionen sind eben nicht Unterhaltung, zumindest nicht für diejenigen, denen das Thema ernst ist. Du machst für dich eine Unterhaltung draus, verstehst Argumente absichtlich falsch, kokettierst mit deiner Scheißegalhaltung und interessierst dich eigentlich null für die Thematik, und das nenne ich Trolling.

Das ist ein grund, weshalb hier nie was bei herum kommt außer Streit und Zank. Und du fragst dich, warum ich das Krieg nenne?

Und dann der Kracher: Alle die die Welt verändern wollen, haben ihr Leben nicht im Griff. Natürlich.
 
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PeterPlan schrieb:
Wie oft sagst du denn täglich: "Hey cool, da ist wieder einer, mit dem ich zusammen gegen irgendwas in den Krieg ziehen möchte!"
Ich sage das nie, und ich hoffe das in einer Demokratie das auch niemals irgendjemand sagen wird (Die Hoffnung stirbt nie...). Demokratie besteht aus Diskurs und gibt dir demokratische Mittel Veränderungen herbeizuführen. Da zieht man nicht in den Krieg.

Das ist etwas was ich an der "Klimastreik Schweiz" Bewegung bis heute nicht verstehe. Gefühlt jeden Freitag Demonstrationen und Proteste, dazwischen noch komische andere Aktionen, etc. Sie machen alles mögliche - was sie aber nicht tun sind Aktionen die tatsächlich Veränderungen bringen könnten.

Sie könnten eine Forderung formulieren, 100k Unterschriften sammeln, danach muss das Schweizer Stimmvolk darüber abstimmen, das Abstimmungsergebnis ist verbindlich -> Veränderung ganz einfach.

Aber das machen sie nicht. Sie erstellen einen Massnahmenkatalog mit 138 Massnahmen auf 377 Seiten - WTF und fordern von der Politik die umzusetzen - ohne selber die legitimen politischen Mittel dafür zu ergreifen.

An ihren Demos fluchen sie dann lieber über Demokratie und fordern ihren "System Change" machen aber selber absolut nichts dafür.

Daher hier mein Appell an dich (und ja du wirst es wohl als getrolle oder sonst was abtun). Ändere was dich stört. Zieh nicht in den Krieg sondern zieh in die Politik und nutze die demokratischen Mitteln die dir zu Verfügung stehen - so erreicht man Veränderung - ganz ohne Waffen und Gewalt.
PeterPlan schrieb:
Wenn wir erstmal in virtuellen Welten leben und nur noch virtuelle Güter produzieren und konsumieren,
Naja, war eines meiner früheren Argumente. Der Handel mit virtuellen Gütern wird massiv zunehmen, das fördert das Wirtschaftswachstum und hat gleichzeitig den Vorteil das wir weniger reale Ressourcen brauchen. Daher - meine frühere Argumentation - Wirtschaftswachstum ist möglich mit geringerem Ressourcenverbrauch.
Digitale Güter brauchen hauptsächlich Strom - keine Verpackung, keine Logistik, kein Recycling, etc Win-Win-System.
Ob das nun Meta mit Metaverse oder sonst was sein wird, spielt da nicht so eine grosse Rolle.
PeterPlan schrieb:
Wenn ich allein überlege, seit wie vielen Tagen Putin uns schon morgen früh höchstwahrscheinlich angreifen wird...
Ich habe Bekannte aus der Ukraine, die inzwischen in die Türkei geflohen sind. Die Gefahr in der Ukraine und die Möglichkeit, dass es nach über 75 Jahren wieder Krieg in Europa geben wird als mediales Schreckgespenst ab zu tun finde ich jetzt nicht sehr cool.
PeterPlan schrieb:
8+ Milliarden Menschen sollen künftig alle so leben?!

Wer sagt so was? Oder nein. Wer sagt so was und glaubt tatsächlich daran. Niemand glaubt daran, dass es möglich ist. Und wir bereiten uns auch darauf vor, dass das nicht passiert. Die EU sichert ihre Aussengrenzen massiv ab.
Im Jahr 2015 hatte die Frontex ein Budget von 142Mio Euro im 2021 waren es bereits 543Mio Euro und das Budget wird weiterwachsen.
Wir werden in einem relativ glücklichem und goldenen Europa leben, mit allem was man sich so wünscht und weiterem Wohlstandwachstum.
Der Rest der Welt hat, dann noch das was übrig bleibt und mit Frontex sorgen wir dafür, dass die auch bloss nicht hier herkommen.
 
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Hallo

PeterPlan schrieb:
Ernsthafte Diskussionen sind eben nicht Unterhaltung, zumindest nicht für diejenigen, denen das Thema ernst ist.
Ich nehme das Thema ernst, nur nicht so verbissen ernst wie du.
Meine Meinung zum Thema ist das ich den Kapitalismus nicht abschwächen/abschaffen und das Wachstum nicht begrenzen/beenden und mich für Grün nicht einschränken will.

PeterPlan schrieb:
Du machst für dich eine Unterhaltung draus, verstehst Argumente absichtlich falsch, kokettierst mit deiner Scheißegalhaltung und interessierst dich eigentlich null für die Thematik, und das nenne ich Trolling.
Da ist wieder mein Lieblingsargument, wer deine Meinung nicht teilt versteht (absichtlich) etwas falsch, wenigstens habe ich mich verbessert, ich verstehe absichtlich falsch und bin nicht ungebildet.
Ich habe keine Scheißegalhaltung, meine Haltung ist das ich den Kapitalismus nicht abschwächen/abschaffen und das Wachstum nicht begrenzen/beenden und mich für Grün nicht einschränken will.

PeterPlan schrieb:
Das ist ein grund, weshalb hier nie was bei herum kommt außer Streit und Zank. Und du fragst dich, warum ich das Krieg nenne?
Ich sehe hier keinen Streit und keinen Zank und erst Recht keinen Krieg, mit diesem niveaulosen Vergleich verschmähst du alle die echten Krieg miterlebt haben.
Ich war Live und in Farbe in Ex-Jugoslawien bei zwei Kriegen dabei und ich garantiere dir das hat nicht einmal ansatzweise was mit unserer Diskussion hier gemeinsam.
Wenn du abweichende Meinungen nicht aushälst solltest du dich nur mit ausgesuchten Gleichgesinnten unterhalten und nicht an öffentlichen Diskussionen teilnehmen.

PeterPlan schrieb:
Und dann der Kracher: Alle die die Welt verändern wollen, haben ihr Leben nicht im Griff. Natürlich.
Was ist denn einfacher, sein eigenes Leben oder ein ganzes Land gegen den Willen der Mehrheit ändern ?
Wenn ich mir die Wahlergebnisse vom letzten Jahr ansehe hat die Mehrheit weder links noch grün gewählt.

Wenn du meine Meinung nicht aushälst dann setz mich doch einfach auf die Ignoreliste aber das scheinst du nicht zu schaffen.

kim88 schrieb:
Das ist etwas was ich an der "Klimastreik Schweiz" Bewegung bis heute nicht verstehe. Gefühlt jeden Freitag Demonstrationen und Proteste, dazwischen noch komische andere Aktionen, etc.
Da kann man einfach mit lautem brüllen eine größere Menschenmenge vortäuschen.

kim88 schrieb:
Sie machen alles mögliche - was sie aber nicht tun sind Aktionen die tatsächlich Veränderungen bringen könnten.

Sie könnten eine Forderung formulieren, 100k Unterschriften sammeln, danach muss das Schweizer Stimmvolk darüber abstimmen, das Abstimmungsergebnis ist verbindlich -> Veränderung ganz einfach.

Aber das machen sie nicht.
Bloß nicht, dabei könnten sie merken wie wenige sie tatsächlich sind.

Grüße Tomi
 
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kim88 schrieb:
Der Handel mit virtuellen Gütern wird massiv zunehmen, das fördert das Wirtschaftswachstum und hat gleichzeitig den Vorteil das wir weniger reale Ressourcen brauchen. Daher - meine frühere Argumentation - Wirtschaftswachstum ist möglich mit geringerem Ressourcenverbrauch.
Digitale Güter brauchen hauptsächlich Strom - keine Verpackung, keine Logistik, kein Recycling, etc Win-Win-System.
Das ist natürlich großer Unsinn. Hoffentlich lesen und glauben das nicht so viele. Hatten wir aber hier schon alles unzählige Male. Wirtschaftswachstum führt - in absoluten Zahlen - immer zu einer erhöhten Nachfrage nach Energie und Ressourcen. (Außer die Menschen schränken sich ein oder werden eingeschränkt, durch Umweltkatastrophen, Ressourcenknappheiten u.ä.).
 
Hallo

Skidrow schrieb:
Das ist natürlich großer Unsinn. Hoffentlich lesen und glauben das nicht so viele.
Das ist natürlich kein Unsinn und hoffentlich verstehen das nicht so viele (evtl. absichtlich) so falsch wie du.
Selbstverständlich verbraucht der Download z.B. eines Spiels/Films/Musikalbums deutlich weniger Ressourcen als die Herstellung, der Versand und die Entsorgung von CD's/DVD's/BluRay's.

Grüße Tomi
 
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Hierzulande will man wieder mal die Welt retten, grün soll der geliebte Wohlstand werden, und zählt jedes CO2-Atom, in anderen Ländern denkt man darüber ganz anders . . . na so was aber auch.
Im RBB konnte ich vor zwei, drei Wochen hören, man solle statt Butter doch besser Margarine & Co nehmen, weil Butter ja aus Kuhmilch gemacht wird, und diese verdammten Kühe so viel CO2 in die Landschaft furzen. Na denn!

CO2 frei Tofu rettet die Welt:

 
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Das Argument wird durch ständige Wiederholung auch nicht sinnvoller und es gehört schlicht und ergreifend in den Kindergarten.
 
Hallo

@OdinHades
Das ist witzig, genau das gleiche denke ich bei den Argumenten Meinungen von der linken/grünen Seite auch.
Es könnte natürlich auch sein das du das Argument von @KernelpanicX nicht verstehst (evtl. sogar absichtlich).

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Selbstverständlich verbraucht der Download z.B. eines Spiels/Films/Musikalbums deutlich weniger Ressourcen als die Herstellung, der Versand und die Entsorgung von CD's/DVD's/BluRay's.
Du musst die zeit berücksichtigen.
Sicherlich kostet eine Platte, CD oder DVD in der Produktion mehr Energie als der einmalige Download des gleichen Contents.
Ein Stream ist aber kein Download, bei dem nach einem Vorgang der Content lokal vorhanden ist (wer Streamingdienste so nutzt, macht sich sogar strafbar).

Ich habe einige CDs, DVDs und sogar Schallplatten, die ich seit über 40 Jahren immer wieder anhören kann ... und dabei verbrauche ich lediglich die Energie zum abspielen ... und DAS dürfte weniger sein, als wenn ich die gleichen Titel 40 Jahre lang alle paar Monate über einen Streamingdienst bezogen hätte.

Die Abkehr vom lokalen Datenträger kostet eher zusätzliche Energie.
Beim einmaligen Download gebe ich dir Recht ... aber Streaming ist Verschwendung hoch 10 ... und leider scheint die Reise genau in diese Richtung zu gehen, weil es für die Anbieter und Rechteverwerter eben einfach mehr lohnt ... für den Strom zahlen die als Großabnehmer eh nicht ansatzweise so viel, wie der private Endabnehmer.
 
DerOlf schrieb:
Ein Stream ist aber kein Download, bei dem nach einem Vorgang der Content lokal vorhanden ist (wer Streamingdienste so nutzt, macht sich sogar strafbar).

Also egal ob Spotify, YouTube Music, Netflix, Disney+ oder YouTube. Bei all diesen Streaming-Anbieter habe ich eine Download Funktion. Keine Ahnung was du für Streaming Dienste nutzt aber Downloads sind etwas völlig normales - und sicher nichts strafbares.

Und es geht ja nicht nur um Musik und Filme. Ein Grossteil vom Konsum hat sich bereits und wird sich noch weiter in digitale Güter verwandeln.

Wenn man bedenkt wie viel Umsatz alleine Fortnite mit dem Verkauf von digitale Kleidung (Skins) macht. Wenn Menschen mehr im digitalen Leben, und mehr Skins für Spielfiguren, dafür nicht mehr jede Woche eine neue Jeans bei H&M kaufen - dann reduziert das definitiv CO2 Ausstoss und, was noch wichtiger ist es reduziert Abfall.

Skidrow schrieb:
Das ist natürlich großer Unsinn. Hoffentlich lesen und glauben das nicht so viele. Hatten wir aber hier schon alles unzählige Male. Wirtschaftswachstum führt - in absoluten Zahlen - immer zu einer erhöhten Nachfrage nach Energie und Ressourcen.

Nein. Das wird hier unter anderem einfach von dir behauptet weil das Gegenteil nicht in deinen Kommunismus-Traum passt. Nur weil man etwas behauptet wird es nicht automatisch wahr.
Fakt ist der Markt ist wandelbar und anpassungsfähiger - um einiges wandlungsfähiger als deine Kommunismusidee.

Ressourcen sind knapp, CO2 wird ein Problem -> da wird sich der Markt völlig natürlich daran anpassen. Wahrscheinlich hat dir noch nie jemand das Prinzip von Angebot & Nachfrage erklärt.
Aber wenn eine Mehrheit der Bevölkerung plötzlich CO2 doof findet, und Produkte die massiv CO2 verursachen meidet -> dann verschwinden die automatisch vom Markt und werden durch Produkte ersetzt die weniger CO2 verursachen.

Wenn ganz Deutschland Morgen aufhört Coca Cola zu kaufen. Dann wirst du Coca Cola übernächste Woche im Supermarkt auch nicht mehr finden.

Ganz simpel.
 
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kim88 schrieb:
Ressourcen sind knapp, CO2 wird ein Problem -> da wird sich der Markt völlig natürlich daran anpassen.

Der Markt passt sich nicht von selbst an CO2 an, da die CO2 Emission als externe Kosten überhaupt nicht über die Preise abgebildet wird. CO2 durch CO2 Steuer in den Preis abzubilden wird ja regelmäßig kritisiert und ins lächerliche gezogen.

Der Verbraucher wird CO2 niemals in ausreichender Menge bei der Auswahl der Produkte berücksichtigen, da brauchen wir uns nichts vormachen. Der Verbraucher scheitert schon daran seine Marktmacht zu nutzen um minderwertige Fertiglebensmittel, die völlig unproblematisch "gesünder" hergestellt werden könnten zu boykottieren. Da trifft Tomislav schon einen Punkt, die meisten sind eben heuchler, die in Umfragen immer ein "mimimi Klima ist mir wichtig" angeben aber völlig konträr handeln.

Deshalb müssen wir unsere demokratischen Mittel nutzen um eben an der Preisschraube zu drehen. Anders geht es nicht.
 
folivora schrieb:
Der Verbraucher wird CO2 niemals in ausreichender Menge bei der Auswahl der Produkte berücksichtigen, da brauchen wir uns nichts vormachen.
Wenn das so ist dann haben wir ja auch kein Problem. Die Mehrheit der Menschen entscheidet in einer Demokratie.
Wenn die Mehrheit der Menschen bei ihrem Konsum "Fuck off" und "Scheiss drauf" sagt dann ist das eine Entscheidung die man respektieren muss.

folivora schrieb:
Deshalb müssen wir unsere demokratischen Mittel nutzen um eben an der Preisschraube zu drehen. Anders geht es nicht.
Du willst "demokratische" Massnahmen ergreifen um deinen eigenen Willen gegen die Merhheit der Bevölkerung durchzudrücken?
Das ist nicht Demokratie sondern Diktatur - du stehst offenbar dazu -> ich definitiv nicht.
 
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