PHuV
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Da immer wieder hier in Anfragen behauptet wird, das ein selbst durchgeführtes BIOS Update eines Mainboards auch der Verlust der Garantie oder Gewährleistung bedeuten würde, hier mal einige Kommentare:
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Firm...s-sagt-der-Anwalt-Hardware-Tuning-237365.html
https://www.welt.de/wirtschaft/webw...m-sollten-Sie-Ihre-Geraete-aktualisieren.html
https://www.heise.de/forum/heise-on...t-Laufzeit/Re-Garantie/posting-28564797/show/
https://www.computerbase.de/forum/threads/garantieverlust-durch-bios-update.242237/
Firmwareupdates (dazu zählt ebenso ein BIOS Update eines Mainboards) erfüllen wichtige Funktionen
Die meisten Hersteller bieten heute Firmwares auf deren Supportseiten zum Download an. Ebenso werden Hilfsprogramme für das Aktualisieren angeboten. Viele Geräte bieten in deren Bedienoberflächen auch die Möglichkeit von Updates direkt selbst an. Damit ist eigentlich das Argument hinfällig, daß bei BIOS Updates die Garantie und Gewährleistung verfallen soll. Warum soll ein Hersteller die Programme, Updatefunktionen und aktuellen Firmwares für deren Geräte überhaupt anbieten, wenn der betreffende Benutzer sie nicht selbst aktualisieren dürfte?
Zusammengefaßt gilt
Dazu gibt es auch hier im Forum viele unterschiedliche Meinungen. Generell gilt, wenn alle Komponenten funktionieren und keine Fehler oder Probleme auftauchen, sollte man kein System aktualisieren. Gerade bei Laien können Fehler passieren, und man sollte nicht grundlos eine Stabilität eines Systems gefährden (Stichwort - never change a running system).
Dennoch ist es so, daß viele Notebookhersteller, beispielsweise Dell, über ihre Aktualisierungssoftware ebenso auch das BIOS aktualisieren. Genauso wird bei jedem Gerät wie Smartphone, TV, Medienplayer usw. bei Updates automatisch deren Firmware verändert.
Sobald Probleme und unbekannte Störungen, oder Sicherheitslücken auftauchen, oder hat man sich eine Gerät und Hardware neu angeschafft, sollte man immer ein BIOS Update vorher durchführen. Oftmals liegen Geräte direkt nach ihrer Auslieferung erst mal lange in diversen Lagern mit einer veralteten Firmware rum, und werden natürlich hier nicht zwischendurch aktualisiert. Daher sollte man sich immer bei jeder Anschaffung VORHER bei dem verantwortlichen Hersteller und deren Seiten informieren, ob die verwendete Firmwareversion mit den aktuell angebotenen Versionen auf der Herstellerseite übereinstimmt oder ob neuere Versionen vorliegen. Hier im Forum gibt es ebenso eine Seite AMD AGESA - Übersicht aller BIOS-Versionen für AMD-Mainboards und deren aktuelle BIOS-Versionen.
Jedoch sollte man immer im Blick haben, daß ein BIOS Update mitnichten die Situation verbessern kann, sondern sogar neue Problem schaffen. Daher sollen man immer - wenn möglich - das vorhandene BIOS vorher sichern oder sich diese Version über die Herstellerseite laden, so daß man immer wieder auf diese Version zurückspielen kann. Ebenso wurden viele Performance-Probleme bei Microcode CPU Updates aufgrund Meltdown und Spectre gemeldet. Hier hat Microsoft selbst entsprechende Patches zur Verfügung gestellt, so daß diese BIOS Updates nicht weiter erforderlich sind.
Wie sollte man ein Firmware oder BIOS Update durchführen?
Daher, keine Angst vor einem Firmware Update. Wenn man es ordentlich macht, funktioniert es in fast allen Fällen ohne Probleme. Viel Erfolg beim Firmware oder BIOS Update.
https://www.pcwelt.de/ratgeber/Firm...s-sagt-der-Anwalt-Hardware-Tuning-237365.html
https://www.welt.de/wirtschaft/webw...m-sollten-Sie-Ihre-Geraete-aktualisieren.html
https://www.heise.de/forum/heise-on...t-Laufzeit/Re-Garantie/posting-28564797/show/
https://www.computerbase.de/forum/threads/garantieverlust-durch-bios-update.242237/
Firmwareupdates (dazu zählt ebenso ein BIOS Update eines Mainboards) erfüllen wichtige Funktionen
- Es werden bekannte Fehler beseitigt
- Kompatibilitäten zu Komponenten (wie z.B. RAM, neue CPUs) werden verbessert oder erweitert
- Fehler in der CPU oder anderen auf dem Mainboard verbauten Komponenten wie WLAN Module, LAN NICs usw. werden durch sogenannte Microcode Updates behoben
- Ebenso werden Sicherheitslücken behoben, wie sie beispielsweise in Prozessoren auftauchen, siehe Spectre, Meltdown, ZombieLoad, CacheOut
Die meisten Hersteller bieten heute Firmwares auf deren Supportseiten zum Download an. Ebenso werden Hilfsprogramme für das Aktualisieren angeboten. Viele Geräte bieten in deren Bedienoberflächen auch die Möglichkeit von Updates direkt selbst an. Damit ist eigentlich das Argument hinfällig, daß bei BIOS Updates die Garantie und Gewährleistung verfallen soll. Warum soll ein Hersteller die Programme, Updatefunktionen und aktuellen Firmwares für deren Geräte überhaupt anbieten, wenn der betreffende Benutzer sie nicht selbst aktualisieren dürfte?
Zusammengefaßt gilt
- Die Garantie und Gewährleistung erlischt NICHT, wenn der Hersteller selbst Firmwareupdates zur Verfügung stellt, und wenn man sie ordnungsgemäß nach deren Anleitung einspielt. Hier sollte man VORHER ausführlich die angegebene Dokumentation konsultieren und sich genau an die vorgegebenen Schritte halten. Sollte ein Hersteller dies von seinen AGBs ausschließen wollen, ist das rechtlich unzulässig und damit ungültig.
- Die Garantie und Gewährleistung erlischt dann, wenn einerseits andere, nicht vom Hersteller freigegebene Firmware eingespielt wird, oder wenn dem Benutzer unsachgemäß oder grobe Fahrlässigkeit gehandelt hat. Dazu gibt es aber bisher keine einheitliche rechtliche Grundlage oder Möglichkeiten des Beweises oder Gegenbeweises.
- Fällt beispielsweise gerade bei BIOS Update der Strom aus, ist das leider höhere Gewalt und persönliches Pech. Hier kann man nur auf Kulanz des Herstellers oder Händlers hoffen, rechtliche Ansprüche kann man daraus nicht ableiten.
Dazu gibt es auch hier im Forum viele unterschiedliche Meinungen. Generell gilt, wenn alle Komponenten funktionieren und keine Fehler oder Probleme auftauchen, sollte man kein System aktualisieren. Gerade bei Laien können Fehler passieren, und man sollte nicht grundlos eine Stabilität eines Systems gefährden (Stichwort - never change a running system).
Dennoch ist es so, daß viele Notebookhersteller, beispielsweise Dell, über ihre Aktualisierungssoftware ebenso auch das BIOS aktualisieren. Genauso wird bei jedem Gerät wie Smartphone, TV, Medienplayer usw. bei Updates automatisch deren Firmware verändert.
Sobald Probleme und unbekannte Störungen, oder Sicherheitslücken auftauchen, oder hat man sich eine Gerät und Hardware neu angeschafft, sollte man immer ein BIOS Update vorher durchführen. Oftmals liegen Geräte direkt nach ihrer Auslieferung erst mal lange in diversen Lagern mit einer veralteten Firmware rum, und werden natürlich hier nicht zwischendurch aktualisiert. Daher sollte man sich immer bei jeder Anschaffung VORHER bei dem verantwortlichen Hersteller und deren Seiten informieren, ob die verwendete Firmwareversion mit den aktuell angebotenen Versionen auf der Herstellerseite übereinstimmt oder ob neuere Versionen vorliegen. Hier im Forum gibt es ebenso eine Seite AMD AGESA - Übersicht aller BIOS-Versionen für AMD-Mainboards und deren aktuelle BIOS-Versionen.
Jedoch sollte man immer im Blick haben, daß ein BIOS Update mitnichten die Situation verbessern kann, sondern sogar neue Problem schaffen. Daher sollen man immer - wenn möglich - das vorhandene BIOS vorher sichern oder sich diese Version über die Herstellerseite laden, so daß man immer wieder auf diese Version zurückspielen kann. Ebenso wurden viele Performance-Probleme bei Microcode CPU Updates aufgrund Meltdown und Spectre gemeldet. Hier hat Microsoft selbst entsprechende Patches zur Verfügung gestellt, so daß diese BIOS Updates nicht weiter erforderlich sind.
Wie sollte man ein Firmware oder BIOS Update durchführen?
- Zu den meisten Firmwareupdates gibt es Information, Release Notes und Update Anleitungen. Diese bitte VORHER ausführlich studieren und durchlesen.
- Wenn möglich, die alten Firmware entsprechend sichern oder sich die bereits vorhandene Firmfirmeware von der Herstellerseite laden und möglichst zusätzlich auf einen USB-Stick speichern
- Immer vorher ein komplettes Backup des PCs bzw. Betriebssystems machen. Hier kann man im Fall eines Totalausfalls dann dieses auf ein anderes Computer einspielen und verwenden (danke an snaxilian für diesen Hinweis)
- Bei Unsicherheiten oder Unklarheiten hier gerne im Forum fragen
- Grundsätzlich gilt für Laien: Haltet Euch bitte strikt an die vorgegebene Update Anleitung des Herstellers.
- Verwendet für das Update nur vom Hersteller vorgegebene Programme oder verwendet deren Programmfunktionen, beispielsweise die interne BIOS Update Funktion auf dem Mainboard für Aktualisierungen
- Sicherstellen, daß die Stromversorgung gegeben ist! Während dem Firmwareupdate NICHT das Gerät vom Strom trennen.
- Nach dem Update unbedingt das Gerät sofort starten und testen, um die Funktionalität und Lauffähigkeit zu überprüfen. Wenn das System schlechter läuft, wieder alte funktionierende Firmware einspielen. An dieser Stelle unbedingt Hersteller über deren Support direkt kontaktieren. Ausführlich und gut per Video oder Screenshots dokumentieren:
- Was man genau gemacht hat
- Was nicht oder anders funktioniert
- Wenige Hersteller oder Händler bieten auch einen entsprechenden kostenpflichtigen Firmware Update Service an. Nachteil, man muß die Geräte dort hingeben oder einsenden. Das Gerät steht einem in dieser Zeit nicht zur Verfügung. Vorteil: Haftung bei Problemen liegt dann beim Hersteller oder dem Händler.
- Neuere Mainboards bieten ein Möglichkeit mit dem Feature Bios Flashback an einem festen USB Port an. Vorteil: Das BIOS kann ohne CPU und RAM Unterstützung aktualisiert werden. Das ist bei allen unterstützenden Mainboards ein gewaltiger Vorteil, um neuere CPUs und RAM Dimms, die das Board ohne Bios Update noch nicht unterstützen, ohne für das Mainboard gültige CPU und RAM trotzdem zu aktualisieren (z.B. Intel Core i7-99x0x auf Intel Core i7-109x0X, AMD Ryzen 2x00 auf 3x00). Ohne dieses Feature muß man sich vorübergehene eine ältere vom Mainboard unterstützte CPU oder RAM leihen und einsetzen, um ein erfolgreiches Bios Update durchzuführen. Mit Bios Flashback benötigt man keine ältere CPU oder RAM mehr. Im Handbuch des Mainboards kann nachgelesen werden, welcher USB Port für dieses Feature eingesetzt werden muß und welche weiteren Schritt unternommen werden müssen. Generell wird lediglich eine per FAT32 formatierten USB Stick mit dem neuen Bios an den besagten USB Port einsteckt, und eventuell einen Schalter auf dem Mainboard gedrückt, um in den Bios Flashback Modus zu schalten, und schon startet bei Neustart des Mainbards das Bios Update selbstständig. Nach erfolgreichem Update kann die aktuelle und neuere CPU oder RAM verwendet werden. Wer sich daher eventuell vor diesem Problem steht, sollte sich bitte unbedingt nach einem Mainboard umsehen, was Bios Flashback unterstützt, um Upgrade Probleme zu vermeiden.
- Update: Eine ältere Liste von Mainboards, die Bios Flashback unterstützen, findet Ihr hier: List of Motherboards With BIOS Flashback (AMD B550, X570, B450, X470, Intel Z490). Ansonsten dafür einfach das Handbuch konsultieren. Man kann davon ausgehen, daß alle älteren Boards, die nicht in dieser Liste auftauchen, über keine solche Funktion verfügen. Sprich, man benötigt immer eine ältere CPU, um ein BIOS Update für eine neuere CPU durchführen zu können.
- Update: MSI nennt die Funktion Flash BIOS Button
- Update: Gigabyte bezeichnet es als Q-Flash Plus.
- Einige Boards verfügen über ein Dual BIOS, bei manchen auch als Backup BIOS genannt. Das heißt, es existieren auf dem Mainboard 2x Flash-Speicher für je ein BIOS, welches mit einem Umschalter auf dem Mainboard entsprechend aktiviert werden kann. Es kann somit 2 verschiedene BIOS-Versionen eingespielt und bei Bedarf umgeschaltet werden, wenn ein BIOS Update fehlschlägt. Hier gibt es jedoch unterschiedliche Denk- und Arbeitsweisen. Manche BIOS-Updates aktualisieren ungefragt sofort auch immer das 2.BIOS automatisch mit. Wer hier sicher gehen will, sollte immer nur ein BIOS aktualisieren, und erst dann bei erfolgreichem Update auf das neue BIOS wechseln, und dann erst das 2.BIOS angehen.
Daher, keine Angst vor einem Firmware Update. Wenn man es ordentlich macht, funktioniert es in fast allen Fällen ohne Probleme. Viel Erfolg beim Firmware oder BIOS Update.
Zuletzt bearbeitet:
(Update Punkt 10 Bios Flashback)