Grundlagen für die nächste Generation

Kingriki

Cadet 4th Year
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Hallo!
Ich bin neuerdings Informatiklehrer an einem leicht unterdurchschnittlichen "Nichtgymnasium" (Klasse 5 - 10). Meine Informatikausbildung:
2Jahre Mathe/Informatik als Wahlpflichtfach in meiner eigenen Schulzeit und ein "Corona-Zertifikatskurs" (ca. 14 Sitzungen a`6 Stunden).
Wie es nunmal in der Bildungspolitik gewünscht ist, bin ich jetzt mangelhaft ausgebildet und der einzige Informatiklehrer für die ganze Schule. In diesem Thread bitte ich euch Experten und Halbexperten um Ideen für Unterrichtsinhalte und Projekte für die "Bildungsschicht mit Tendenz nach unten". Bewusst verzichte ich auf eine detaillierte Auflistung der Inhalte, die bislang an unserer Schule laufen (angestoßen vom Kollegen vor mir), da ich hier gerne unvoreingenommene Anregungen sammeln möchte um die Generation von morgen "sinnvoll" auszubilden. Schwerpunkt wären Schüler der Klassen 7-10, die Informatik als Wahlpflichtfach gewählt haben.
Infomaterial bzw. Hilfeseiten sollten möglichst auf Deutsch sein, da das Englisch der "Tendenz nach unten" oft nicht ausreichend ist.

Folgende Fragen könnten euch bei den Vorschlägen hilfreich sein:

-Ist das basale Lehren von Html und CSS in den Zeiten von Homepagebaukastensystemen noch zeitgemäß?
-Gehört Wissen über Datenbanken (Access) zur informatischen Grundbildung?
-Welche Programmiersprachen/ Umgebungen sind zu empfehlen?
-Sind Robotik und 3D Druck die Technologien der nächsten Generation und sollten auf jeden Fall einen Schwerpunkt in der Schule bilden?
-Sind klassische Programmiersprachen schon eher von Gestern und Appentwicklung die neue "Basis

Gerne lese ich konkrete Seiten zum Selbstlernen für mich!
 
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Gibts nicht nen Rahmenplan vom Kultusministerium oder ein Themenbereich von denen?
Ich würde ja nicht eher abseits von deinen Vorschlägen eher was Simpleres anfangen.
(Medienkompetenz und Umgang mit diesen in der heutigen Zeit, Sicherheit in der IT und co.)
 
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Was mir immer und immer wieder unter die Nase kommt... die Leute können nicht mal die Basics mit den gängigen MS Office tools. Da würde ich wohl ansetzen denn das ist was aus der Praxis und braucht man in vielen Jobs.
Da es aber ein Wahlpflichtfach ist, soll natürlich nochwas dazu was Spaß macht - da würde ich Lego Mindstorm besorgen und in kleinen Teams damit rumprogrammieren. Zusätzlich wohl noch ein paar Raspbery Pi.
 
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Nun, ich denke nicht das man jugentlichen zeigen muss wie man google benutzt oder eine emailadresse einrichtet.
Stattdessen könnte man ihnen Zeigen, wie Programme funktionieren. Ich hab die Erfahrung gemacht dass hier der Visuelle Aspekt essentiell ist, also "Spiele" programmieren das beste Ergebnis erzielt.
Das kann man Online machen, zb auf Scratch:
https://scratch.mit.edu/

Arduinoprojekte sind für die Fortgeschrittenen auch immer eine tolle Sache. Die Hardware ist günstig und man kann viel damit machen. Setzt natürlich voraus dass du dich da einarbeitest.
Vllt auch 3D-Animationen mit Blender für die, die lieber Malen als Programmieren, entsprechende Schulrechner vorausgesetzt.
3D-Druck kommt auch immer gut an, aber die Hardware und die Materialien sind teuer und der Output von einem Printer zu gering für eine ganze Klasse.
 
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@ghecko
Bist du dir sicher das man jugendlichen nicht zeigen muss wie man Google benutzt?
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht, und auch an vielen erstellten Threads lässt sich erkennen, das bei vielen scheinbar jungen Menschen einfachste Googlekenntnisse fehlen.
 
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Fujiyama schrieb:
Bist du dir sicher das man jugendlichen nicht zeigen muss wie man Google benutzt?
Ich weiß nicht, überschätze ich meine Spezies?
Bis zu Wikipedia schaffen es zumindest die, die ab und zu ihre Hausaufgaben machen...

Aber ich verstehe was du meinst.
Medienkompetenz halte ich aber für ein Konzept das zweifellos mit Informatik zu tun hat, aber von der Komplexität in ein eigenes Fach gehört. Ich plädiere schon lange dafür, dass sich die Schulen um dieses Fach Gedanken machen. Unsere Demokratie braucht dringend Nachwuchs, der Informationen aus dem Netz richtig bewerten kann.
 
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Ich habe vor einigen Jahren mal einer Schülerin in der 7. Klasse Informatik Nachhilfe gegeben - eigentlich Mathe Nachhilfe, aber die Eltern meinten, dass ein Einstieg in die Informatik auch "nicht verkehrt" (heißt eigentlich eher: "Muss unbedingt sein. Das ist die Zukunft!") wäre. Ganz schwierige Sache so junge Leute überhaupt erst mal zu begeistern. Das wäre für die ersten Wochen mein oberstes Ziel.

Informatik verlangt einem viel ab, mehr als jeder Mathe Unterricht. Und so junge Menschen wollen halt irgendwas cooles sehen. Am besten möglichst schnelle Ergebnisse. Das ist extrem schwer mit Informatik vereinbar.

Ich hatte bei der Nachhilfe das Glück, dass die Eltern zur wohlbetuchteren Bevölkerung gehörten und so Themen wie "ein paar Hundert Euro für Lego Mindstorms" kein Thema waren. Das hat mir die Arbeit extrem erleichtert. Aber an einer Schule stell ich mir die Finanzierung für 20-30 Schüler da nicht so einfach vor.
Zurücklehnen und Däumchen drehen war dann trotzdem nicht angesagt. Eher jede Sekunde für Erklärungen, Hilfen und Denkanstöße bereitstehen. Ich bin kein Lehrer, aber allein das stell ich mir bei einer größeren Gruppe äußerst hart vor.

HTML und CSS durfte ich zu meiner Schulzeit in "Informatik" (Gymnasium, Oberstufe, freiwilliges Wahlfach) lernen, dazu noch ein bisschen Word und Excel. Der Höhepunkt war das Filtern und Sortieren von Daten in Access. Todlangweilig für mich, und für andere schon eine Überforderung.

Mit wirklicher Programmierung (egal ob Python, Java, oder sonstwas) würde ich da gar nicht erst anfangen. Bis man da ankommt und die Köpfe dazu gebracht hat, zu verstehen wie Schleifen und Conditionals funktionieren... Keine Ahnung wie viele Monate oder Jahre das dauern würde.

An der Uni wurden wir an die Programmierung mit dem Hamster Simulator herangeführt. Super simples Konzept, um Algorithmen kennenzulernen: Die Aufgaben bestehen daraus, den Hamster durch ein Labyrinth zu jagen und Körner aufzusammeln. Wir hatten die Variante, in der man selbst Code schreiben muss, aber es gibt wohl auch noch was kindgerechtes, wo man alle Befehle in Form von Puzzle Teilen zusammensteckt, wodurch schon mal der Großteil der Fehler vermieden wird.

Aber wie gesagt: Motivation ist das A und O, weil es bereits am Anfang extrem viele kleine Konzepte gibt, und jedes davon ist wichtig. Sobald man irgendwas davon nicht mitkriegt, kann man den Rest des Jahres genau so gut zu Hause bleiben - wobei das aktuell ja eh angesagt ist :D

ghecko schrieb:
Ich weiß nicht, überschätze ich meine Spezies?
Definitiv. Schau doch einfach mal hier ins Forum. Jede zweite (rein subjektive Schätzung) Anmeldung entsteht dadurch, dass jemand Google nicht benutzen kann (oder meist wohl eher: nicht will).
Medienkompetenz ist bei vielen einfach nicht vorhanden. Leute fragen, das geht immer. Aber selbst informieren? Fehlanzeige. Da müsste man ja schließlich Informationen filtern und selbst entscheiden was wertvoll ist und was man ignorieren kann.
Aber ob das jetzt in den Informatik Unterricht gehört oder nicht ist eine andere Sache. Wobei Google gerade in der Programmierung das A und O ist - und Englischkenntnisse, die wir hier nicht voraussetzen dürfen. Als ich noch hauptsächlich Software Entwickler war, bestand mein halber Arbeitstag aus Google - Erfolgsquote: 99%. Für das letzte Prozent erstellt man seine eigene Frage auf StackOverflow und hat nach spätestens 1-2 Stunden auch seine Antwort.
Und gerade wegen der nötigen Englisch Kenntnisse würde ich es hier mal außen vor lassen.
 
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Ein guter Catch in dem Alter sind immer kleinere Spiele, sagen wir zum Beispiel mal Unity. Das schafft auch schnell ein Verständniss das Mathematik auch für richtig coole Sachen zu gebrauchen ist.

Html/Css finde ich deswegen ungünstig weil es reines auswendig lernen ist.
 
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Ich tendiere zu Programmierung. Einfach weil Wahlpflicht auch von Interesse zeugt und ich im Studium (Informatik bis Master) immer wieder Kommilitonen erlebt habe die das nicht auf die Reihe bekamen.
Allerdings schwebt mir für 7-10 nichts konkretes vor an Sprache, geschweige denn IDE. Spaß werden die Schüler wahrscheinlich bei Design haben, zumindest wenn sie rasch eigene Schöpfungen erzeugt bekommen.
 
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Macht ne App zum Vokabeln lernen, dann hat die ganze Schule was davon. Direkt abgestimmt auf die Kapitel der Bücher.
Haben wir vor 25 Jahren in der Computer AG gemacht, für 5. Klasse hätte mir nichts besseres passieren können. Gut, damals noch keine App sondern Disketten.
Oder eigene Wordpress Seite aufsetzen, News zum Schulalltag schreiben lassen, wobei das dann etwas ausgegliedert werden sollte aus der Informatik.
Ansonsten Office. Unsere Azubis scheitern da schon, Serienbrief drucken oder so Kram haben die noch nie gehört... Access erachte ich als wichtig, bzw. die Grundlagen von Datenbanken. SQL, PHP und CSS sollten dann zumindest vom Zusammenhang bekannt sein...
 
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Mit den meisten hier genannten Vorschlägen wird man ein Kind/Jugendlichen nicht hintern Ofen locken, da entweder viel zu komplex oder uninteressant. Vieles wird sowieso nicht funktionieren da die Kinder oftmals kaum eine längere Aufnahmedauer als 20 Minuten haben.
Würde vermutlich eher mal ein PCs auseinandernehmen, bzw. Dies in kleinen Gruppen durchführen.
Erklären wie das Internet funktioniert, Dinge mit Medienkompetenz, Vlt Internet of Things oder ganz rudimentäre Programiersachen. Auch wäre ein alternatives Betriebssystem wie Linux mal interessant kennenzulernen.
 
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Was haben die Schüler denn für Vorwissen? Man kann einem Siebtklässler, der den Unterschied zwischen than und then nicht versteht doch nicht mit Programmiersprachen und Datenbanken daherkommen. Da muss man viel, viel weiter runter schrauben. Die meisten Kids kennen ihr Iphone oder Android auswendig und haben jetzt während Corona zum ersten mal in ihrem Leben einen Windows-PC "richtig" benutzt. Ich sehe es selbst bei mir in der Familiy. Die haben teilweise keine Ahnung wie man Windows-Programme installiert und bedient.
Wahlpflichtfach hin oder her, das würde mein Neffe wahrscheinlich auch nehmen aber eher weil er denkt, dass er dann Minecraft Mods programmieren oder Fortnite hacken kann....
 
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Da du sagst das es Klassen 5 bis 10 sind, würde ich natürlich differenzieren.

In den unteren Klassen erstmal die absoluten Grundlagen:
Was ist ein Computer? Wie ist er aufgebaut, aus welchen Komponenten besteht er? Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher, Grafikkarte usw. erklären.
Rechner auseinandernehmen, Teile erklären, wieder zusammenbauen.
Was ist ein Betriebssystem und wozu braucht man es? Was sind Programme? Dateiformate.

Darauf aufbauend heute allgegenwärtige Programme nutzen.
Word, Excel usw. Textverarbeitung, Tabellenkalkulation. Zusätzlich Medienkompetenz, Umgang mit dem Internet, Umgang mit Google, Gefahren und Risiken im Internet.
Angefangen bei Viren & Co. über Gefahren in Chaträumen, auf Pornoseiten, beim Herunterladen urheberrechtlich geschützter Dinge usw. Auch Smartphones einbeziehen.

Medienkompetenz heißt nicht nur wo finde ich welche Information, sondern auch lernen die gesuchte Information aus jeder Menge Schrott und Unsinn herauszufiltern.
Und zu lernen selbstständig und selbstbewusst mit dem Internet umzugehen.

Darauf aufbauend tiefergehende Erklärung über den Aufbau eines Rechners.
Rechenwerk, Steuerwerk, Bus-Systeme, Speicherwerk, Ein-/Ausgabewerk usw.
Wie funktioniert ein Transistor? Logikgatter usw.

Darauf aufbauend eine einfache Programmiersprache lernen.
Python oder ähnliches.

Evtl. auch Verschlüsselungen, Kryptographie, z.B. wie funktionierte die Enigma-Maschine aus dem 2. Weltkrieg.
Evtl. auch Social-Media-Kompetenz, z.B. ein eigener Schulklassen Youtube-Kanal.

Einem 5.-Klässler Spiele-Programmierung mit der Unity-Engine beibringen zu wollen, ist meilenweit übers Ziel hinausgeschossen.
Auch müssen Dinge in der Schulstunden-Anzahl auch umsetzbar sein.
Und ganz wichtig, es sollte keine zwingende Notwendigkeit geben zu Hause einen Rechner zur Verfühung zu haben.
Auch wenn das wohl auf sehr viele zutrifft, trifft das nicht pauschal auf alle zu.

Das ganze kann man auch auflockern.
z.B. Musik machen mit einem Rechner.

Zu meiner Schulzeit hatte ich auch Informatikunterricht.

Wir saßen an 286ern und lernten Textverarbeitung und Basic. Ich war massiv gelangweilt, weil ich das alles schon konnte und wusste.
Die Klassenarbeiten gingen so:
Im Unterricht wurde z.B. ein Basic Programm geschrieben und entsprechend erklärt. Genau dieses musste dann in der Klassenarbeit nochmal selbstständig geschrieben werden.
Also habe ich das fertige Programm aus dem Unterricht vorher einfach irgendwo auf dem Rechner gespeichert,
während der Klassenarbeit sinnloses Zeug getippt und gegen Ende das Programm aus dem Unterricht geladen, fertig war die nächste 1.
 
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@Kingriki Ich würde mich da tatsächlich auf die Prinzipien beschränken. Ohne Dir nahetreten zu wollen, schätze ich mal bei dem Kurzcrashkurs, den Du bekommen hast, dass Du nicht wirklich erklären können wirst, was beispielsweise Datenbanken sind (und nein, das ist nicht das, was man in Access zusammenklicken kann).

Also Medienkompetenz, sprich wo bekomme ich Informationen, wo kann ich Hinweise darauf finden, wie die Güte der Information ist bzw. wo kann ich die Information gegenprüfen. Dann was @Coca_Cola geschrieben hat, wäre durchaus vielleicht mal interessant einen Computer von Innen zu sehen, um auch da mal die Prinzipien zu verstehen.. Also wozu ist die CPU da, wozu der Arbeitsspeicher etc.

Mit Schülern, die es zumindest als "Wahl"pflichtfach gewählt haben, kann man vielleicht auch in einfache Programmierkonzepte einsteigen. Da würde ich aber auch eine "leichte" Sprache wählen, da es da vor allem darum gehen wird, dem jeweiligen Schüler das Gefühl zu vermitteln, ob das vielleicht etwas für ihn ist.

Was ich auch ansprechen würde ist Sicherheit (eigener Rechner sowie z.B. Online-Accounts) sowie verantwortungsvolle Nutzung des Mediums Internet (also, dass man z.B. nicht alle Daten frei reinstellt etc).

Sofern nicht in Mathematik geschehen, wäre natürlich das Binärsystem ein Klassiker. Ist einfach auch immer noch die Grundlage des Ganzen.

Bei mehr Wünschen nach Tipps oder Rückfragen, einfach anschreiben.

Edit: @KnolleJupp An die 286er durften nur die "Großen" bei uns in Klasse 12+13. Für die Kleinen gab es einen Raum mit Apple II. :D Aber auch damals war die Lehrerbildung schon mässig. In der Oberstufe lief es darauf hinaus, dass ein Kumpel und ich, dem Lehrer und der Klasse Programmieren beigebracht haben.
 
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TorenAltair schrieb:
In der Oberstufe lief es darauf hinaus, dass ein Kumpel und ich, dem Lehrer und der Klasse Programmieren beigebracht haben.
Bei mir kam es nicht nur einmal vor das der Informatik-Lehrer mich aus einem anderen Unterricht herausgeholt hat, weil er irgendein Problem mit einem Rechner hatte.

Ich weiß noch das einmal der Rechner vom Konrektor ein Problem mit irgendeinem Programm hatte. Der Rechner war aber leider passwortgeschützt.
Der Lehrer ging also los zum Konrektor, um das Passwort zu erfragen. Bevor er wieder da war mit dem Passwort, hatte ich die gesamte Passwortabfrage schon umgangen... :D
 
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Access omg niemand benutzt das. Vor 10 Jahren nicht, heute auch nicht.... html CSS... wozu.. könnte man machen aber dann nicht zu trocken. Vllt JavaScript als Grundlage? Das könnten die alle zuhause nachmachen im Browser. Z.b. snake programmieren. Das dürften nicht mehr als 50 Zeilen code sein da kann man schön Sachen zeigen.


und Word. Ja das hat mich damals brennend interessiert... super unnötig.

Also was damals cool gewesen wäre entweder was technisches. Oder ganz simpel Sachen programmieren. Da gibt es soviele gute Sachen heutzutage auch für Kinder.

Computer erklären mit Smartphones. Das haben eh alle. Internet erklären wie funktioniert das. Vllt mal selbst einen aufsetzen und zeigen.

Dann javascriot Python oder irgendwas einfaches. Gibt auch visual scripting ect.
Irgendwas was Spaß macht. Vllt kleine Spiele wo man dann erklären kann wie es funktioniert.
Im Browser macht insofern sinn das man Grafik und Sprache bereits verfügbare hat. Man muss nichts auf den PCs aufsetzen. Das läuft auf uraltmöhren. Es läuft Zuhause. Die Kinder können es nachmachen. Man kann Hausaufgaben aufgeben und es einfach öffnen und speichern.

Selbst notepadplusb o.ä. kostet nix. Visual Studio kostet nix. Ect.

Datenschutz wäre halt theoretisch wichtig aber halt trocken.

Passwörter Sicherheit mit Beispielen wieso man nicht überall das selbe nutzt 2fa das wäre für den Alltag wichtig.


Man würde ich auch gerne Lehrer für son kram sein. Aber was man dafür alles fürn kram machen muss...
 
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Mathematik ... pure Mathematik und nur Mathematik!
Nein Scherz - eine Mischung aus Theorie und Praxis sollte es sein.
Aber wenn man alle abholen will - und in den verschiedenen Altersgruppen, sollte man sich einen Plan für jeden Jahrgang machen. Das Jahr ist lang, es kommen einige Stunden zusammen. Problem ist aber, dass viele eher in Ruhe fokussiert arbeiten können und es einige Dinge gibt, wo man schon ne gewisse Zeit braucht.
Manche packt es auch richtig, wenn die zu Hause den Erfolg selbst merken, dass die mehr als benötigt machen.

Lehrmethode: Wissens-Stand erfahren, Tech-Kiddys erkennen und Supporter suchen
Als Informatiker würde ich folgendes vorschlagen - in der Theorie erstmal Grundlagen schaffen und versuchen zu klären wie der Stand ist. Am besten vorher einmal jeden einen Zettel ausfüllen lassen, wo du alle möglichen Themen auflistest + Beispiel und die sollen ihren Wissens-Stand einschätzen auf einer Skala von 0-10. Und die können auch Kreuzchen machen, was sie am meisten interessieren würde (ob in einer Skala oder ob von ausgewählten Themen - kannst dir ja selbst überlegen). Dann weißt auf welche Themen du Schwerpunkte legen kannst oder wen du vllt als Support für Gruppen als Hilfe nehmen kannst - Freiwilligkeit vorausgesetzt.
Die in dem Thema besten Schüler die dann gleichzeitig "Lehrer-Assistenz" spielen, denen stellst du gewisse Fragen, um sein Knowhow zu verifizieren und einzuschätzen. Sollte sich das bestätigen, ist quasi die gute Note garantiert - und wird entsprechend besser je nach Erfüllung seiner Rolle.
Das hilft auch, dass man sich nicht an den Personen aufhängt, die schon alles können - und die sich dauernd melden alles beantworten (wollen). Damit verliert man schnell den Rest.
Wenn viele das Thema kennen, kannst das Thema kürzer machen oder TIEFER gehen.

Lehrmethode: Fragen & Bonus zur Note
-> Überleg dir, ob du jemand für Quiz-Fragen bist.
Vor der Einheit gibt es eine DIN-A4 Seite (oder GANZ am Anfang wie ne Klausur mehrere Seiten) machst, auf dem du zu jedem Thema Fragen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad Fragen stellst.
Klassisch stehen natürlich zur Auswahl (je höher die Nummer, desto aufwändiger die Korrektur. 1+2 sogar fix im Unterricht möglich):
-> (1) Multiple-Choice mit Einzel/Mehrfach-Auswahl
-> (2) Lücken-Text und einzelne Wörter reinsetzen ("Beim Spielen von PC-Games wird neben einer schnellen CPU und genügend RAM auch eine schnelle ____________ benötigt.")
-> (3) Erkennen von Behauptungen - Wahr/Falsch/Fangfrage - optional mit Begründung.
-> (4) Frage + Text-Antwort
Betone es, dass es nicht bewertet wird, dass du nicht erwartest das jeder alles richtig hat. Aber wenn
Und am Ende der Einheit ODER am Ende der ganzen Kurse machst du die Gleichen oder ähnliche Fragen nochmal und somit kannst du und die Person selbst den Fortschritt sehen.
Sag du wirst es aber dafür verwenden, wenn das Gefühl entsteht die Note wäre für die Person zu schlecht - hier wären super Ergebnisse natürlich ein Grund für Verbesserungen zu nehmen. Kleine Extra-Projekte, Unterstützung bei anderen oder zwischendurch die Fragen genauso. Und im Notfall zwischen 2 Noten kannst du über kleine mündliche Fragen da die Klärung anbieten. Bei 5 Themen darf die Person 2 raus streichen und zu den übrigen gibt es leichte, mittlere und schwere Fragen.
-> Und eine Bitte ... NIEMALS und wirklich NIEMALS einene Schüler eine 6 geben, weil der sich nicht an die Aufgabe gehalten hat und ne kleine HTML-Webseite mit fetten Bordgeschützen baut (ja das ist Kumpel passiert in der Schule - wäre jemand für Note1+ bzw. 15 Punkte safe).

Lehrmethode: Lehrmaterial & Fileshare
-> Achte drauf, dass du für alle Themen dann die PDFs hast, dass sich die Leute das nachlesen können.
Von der Tafel abzuschreiben ist zwar oldschool, aber man sollte mehr an der Vermittlung und dem Verständnis arbeiten als schnell genug den Stift zu schwingen.
Und am besten auch einen Share haben, wo sich die Schüler die Sachen KOPIEREN können und einzelne Ordner mit unterschiedlichen Berechtigungen, wohin die auch ablegen können (dort einen read-only bereich für ABGABEN von Arbeiten und einen persönlichen Ablagebereich mit Lese+Schreib+Änderungs-Rechten) und andere Schüler keinen Zugriff haben. Einen Schüler-Share zum Austauschen sollte es auch geben.
Das soll auch etwas den Umgang der Schüler mit Dateien austauschen schulen - wo legt man was ab, wie kann man gut die Dateien und Ordner benennen ("C:/Neuer Ordner/Neue Datei (2).txt")

Basics: Starten mit
-> Als erstes immer lernen ... PC-Starten, Browser aufmachen, Suchmaschine (Google vs Alternativen) starten. Kurz handvoll tipp zur Suche. Dann kann sich niemand rausreden :D
-> Basics zu Word & Excel kannst mit den jüngeren natürlich auch machen, vllt noch bisschen Umgang mit Windows & Linux. Hab vllt einen alten billigen gammeligen Rechner, auf dem du dann das jeweils mal vom Stick installierst (bitte ne SSD und kein Pentium4, sonst reicht die Unterrichts-Stunde nicht aus). Am besten nebenbei die Zeit mit Fragen oder allgemeinen Sachen überbrücken. Oder Aufgaben geben, während das durchläuft. Ist ja nur der Anfang und Ende relevant.
-> Es wird leute schockieren, wie einfach das am Ende ist ... so viele können das nicht! Scheitert am Stick erstellen (am besten vorher zu Hause machen und dann nur zeigen, wie es theoretisch ginge - Schul-Netzwerk ist bestimmt super lahm) ;-)

Basics: Hardware kennen lernen und Fehlersuche
-> Gute Folien/PDF für eine PC-Übersicht und bring einen alten PC mit, den sich interessierte im Innenleben anschauen können. Unter Anleitung auch mal neu verkabeln. Vllt auch als Gruppen-Projekt in Einzelteile zerlegen und die Schüler bauen es gemeinsam zusammen.
-> Schüler müssen zu einzelnen Themen was Präsentieren. Einzelne Hardware-Teile sind dafür immer gut: SSD/HDD, Grafikkarte, CPU, Ram, Mainboard, Netzteil ... ! Einsatzzweck, Anschlüsse, Historie, worauf man achten soll. Eventuell sind zu den Themen noch eine spezielle Bonus-Frage zu recherchieren, z.B. in Foren oder mit Freunde - wichtig sei es sich damit auseinander zusetzen.
-> Vllt hast für wenige Euros IDENTISCHE Office-PCs und 2-4 Gruppen und die werden komplett auseinander gebaut und dann zusammen gesetzt bis zum Booten. Danach nochmal auseinander+zusammen und kleines Wettrennen daraus machen ;-)
-> Pick dir auch ab und zu mal wen raus und achte drauf, was grade besonders im Fokus stand. Z.B. wurde gerade ne Grafikkarte eingebaut, dann frag z.B. eins der Mädels "was ist das?" und wenn sie "Grafikkarte" sagt, trag das in dein Taschen-Notiz-Buch ein mit "+" und lobe es. Das animiert zum Aufpassen ... und am Anfang kann man sich auch nen Tagträumer raus suchen und fragen. Entweder er kennt die Antwort oder merkt mit nem Minus "oh, vllt doch aufpassen!" ;-)
-> Bonus-Verständnis-Ziel: Die Person kann selbst recherchieren, ob PC1 oder PC2 prinzipiell schneller wäre.
[1] AMD FX9370 (8x4.40Ghz), 32GB RAM, 1000GB HDD, AMD HD7950
vs [2] AMD Ryzen5 3600 (6x 4.2ghz), 16GB RAM, 1000GB SSD, AMD RX5700
... als gesamter PC oder Multiple-Choice als Einzelfragen - dann aber geschickter!

-> Ich würde als Praxis-Projekt auch das Thema PC-Informationen und PC-Analyse direkt danach machen.
Nimm die kostenlosen System-Informations-Tools (HWINFO+Speccy) nehmen und die Analyse-Tools (CrystalDiskInfo, HWMONITOR) und Test-Tools (Benchmark, MemTest, usw). Schaffe Verständnis für Themen wie "Was ist in meinem PC drin - wie kann ich das nachgucken?", "Sind meine PC-Komponenten im einwandfreien Zustand?" und "Läuft mein System auch unter Last stabil?". Für Interessierte kannst das Thema Temperaturen, was ist das Problem als Auslöser (schlechte Kühlung, Übertaktung, Lüfterprobleme, Wärmeleitpaste) & deren Auswirkung und was hilft zur Verbesserung einbringen.
-> Du könntest z.B. mal eine defekte HDD (z.b. notebook 2.5") mitbringen + externen USB3.0-Adapter und die Diagnose-Meldung aus CrystalDiskInfo zeigen. Oder kaputten RAM-Riegel mit MemTest86-Stick Fehler zeigen.
-> Wärmeleitpaste auftragen und CPU-Kühler aufbringen hab ich mich erst spät getraut. Weil ich in den späten 90ern sehr viel experimentell kaputt bekommen habe (bzw. andere oft Schuld waren), habe ich das andere machen lassen. Und ich würde sagen das ist neben der SAUBEREN Netzteil-Verkabelung quasi das, was viele nicht so gut können :D

=> Wenn jemand meint er kann das gut, dann nimm den PC und verändere was beim Einbau: mach ein paar Veränderungen (CPU-Kabel abstecken, Mainboard-Kabel abstecken, Stromkabel abstecken, GPU-Stromversorgung nicht anschließen, SATA-Kabel eine oder beide Seiten abmachen), steck den Power-On-Button ab. Als Kür dann noch die Boot-Reihenfolge verstellen oder AHCI->IDE (=Bluescreen) umstellen. Und dann lass ihn/sie die Fehler finden. Wenn alles zum Booten findet --> Bonus-Punkte. Sowas kann man auch den Personen mit Vorwissen als Aufgabe geben, die in Ruhe gemacht wird, während der Rest die richtigen Basic macht ;-)

Basics: Pixel & Farben
-> Basics sind auch z.B. BITS&Bytes. Und auch Auflösung am PC/Handy - wie setzt sich mit RGB die Farbe zusammen.
-> Kannst ja verschiedene Bilder in verschiedenen Auflösungen zeigen. 320x240 bis 4k. Dann auch zu den Farben - also die Farbtiefe in verschiedenen Bit-Stufen zeigen. Wie viele Bits=Farben, Wie sieht ein Bild mit 16 Farben (4Bits) vs 256 Farben (8Bit) aus? Und was ist überhaupt eigentlich grau in RGB (R=G=B)? Das gleiche mit Graufstufen.
-> Präsentation von Schüler könnte noch die Bonus-Fragen zu (1) Sättigung und Transparenz geben.
und (2) Pixel-basierte Bilder vs Vektorgrafik (SVG).

Netzwerk:
-> Lokal vs Clients<>Server, Verständnis von einem HOST/Hoster schaffen
-> Netzwerk-Technologien: LAN vs Wlan vs Internet: Schaff etwas Verständnis für IPv4 und für IPv6 (warum reicht ipv4 nicht für die welt, warum ipv6 schon), Adress-Bereiche? Bisschen DHCP, wo im Lan mit Ipv4 jedem ne IP-Adresse gegeben wird, worüber im Netzwerk kommuniziert wird. Warum ist Verschlüsselung bei WLAN wichtig und welches sollte man nicht mehr nutzen, welches schon. Eventuell auch mal Netzwerk-Settings ohne DHCP mal selbst machen und 2-3 Rechner kommunizieren lassen (z.B. Filezilla-Server + Client oder ein IPv4 Chatclient oder Blobby-Volley ^^). Danach Thema Firewall einführen - wenn man das Verständnis entwickelt hat, dass ja nicht jede Art von Kommunikation aus der Welt gewünscht wird - passt auch zum Thema ROUTER.
-> Praxis: einen Switch mitnehmen, mehrere LAN-Kabel
-> Bonus-Fragen Personen: Unterschied HUB vs SWITCH, was ist RJ45, Kabel-Typen U/UTP vs S/FTP, Kabel-Speed (10mbit 100mbit vs 1000mbit vs 10gbit)

Datenbanken:
-> Datenbanken - Beginn mit Excel als Basic, erzählt den Grundlagen über Datenbanken (wozu benutzt man das? warum braucht man die, wenn man Millionen/Milliarden/Billionen von Daten hat - z.B. am Beispiel von gigantischen Daten wie Google/Facebook, ...
-> Bonus: kannst ja kurz an SQL und NoSQL für die SEHR Interessierten was erzählen.
-> Als Praxis-Projekt wäre hier auch denkbar für verschiedene Gruppen da verschiedene Schemata mit Daten zu bauen mit verschiedenen Schwerigkeitsstufen. Person, Klasse, Klausur[Noten],... ). Am besten mit einem Muster da zeigen, wie das aussieht und die müssen es in adaptierter Logik nachmachen in der jeweiligen DB.
-> Ich würde für ein Projekt vorschlagen, dass ihr eine kleine Quiz-Fragen-Datenbank mit Multiple-Choice aufbaut.
FRAGE (id, Thema/Beschreibung, Schwierigkeitslevel) mit n ANTWORTEN (id, FK_frage_id, Text, korrekt <boolean>). Und dann QUIZ (id, titel) mit einer NxM-Tabelle Quizfragen (id, FK_quiz_id, FK_frage_id) womit man dann verschiedene Quiz zu den einzelnen Themen erstellen kann ... da lassen sich sehr schnell dann auch von Schülern was zusammen stellen als Test-Daten.
-> Über XMPP oder anderen lokalen Instanzen kann das jeder lokal dann machen.
-> Die DB-Oberfläche selbst nutzen um Daten einzutragen vs z.B. MySQL-Befehle abfeuern. Am besten dann eine .SQL-Datei erstellen mit Fragen

Programmieren
-> Programmieren ist immer gut - aber liegt nicht jedem. Also bitte kein klassisches C oder C++, es ist zu mächtig und schwer zum Einsteigen. Java/C# wären besser, guck aber ob du da nicht noch was high-level mäßiges findest. Kotlin/Python vllt? Grundlagen der Basics wie Datentypen (boolean, Number, String, evtl. noch Liste), einfache Berechnungen, String-Manipulation, IF/ELSE, Schleifen. Am besten noch Objekt-Orientierte Klassen. Evtl. mal einen einfachen REST Service bauen, der mit Hibernate auf eine DB Zugriff hat und das im DB-Teil erstellte Schema nutzt. Bitte auch nicht im Text-Editor anfangen selbst zu schreiben und zeilenorientiert selbst zu kompilieren - sondern direkt mit einer gratis IDE (Visual Studio Community, Eclipse, SpringToolSuite, NetBeans, IntelliJ ♥, Visual Studio Code ... ) starten. Je einfacher der Einstieg, desto besser!

Ein kleines Hello-World Beispiel mit neuen Projekten geht immer zum Starten. Danach kannst du ja wie gesagt einen Rohling nehmen, wo schon Basics integriert sind zum Starten und dann wird hier wie gesagt einfach nur entsprechend ergänzt. Oder du nimmst etwas, wo man mit Klicki-Klicki sich ne Oberfläche zusammen bauen kann und hinter den Buttons und Textfeldern Logik anbaut - aber die Dinger sind nicht selten fragil.
Wichtig wäre hier auch noch die Boolsche-Algebra mit UND &&, ODER || und Klammern für paar Abfragen wie z.B. mit Gültigkeitsprüfung von Alters-Eingaben.
Eine Android-App wäre natürlich auch ne Idee - aber das ist nicht so perfekt zum Testen. Wäre eher als Projektarbeit eine Idee.
Ein kleiner REST-Service zum Daten-Lesen, Daten-Einfügen der DB-Daten und ggfalls Ändern wären natürlich super.

Webseiten / Webentwicklung
-> Einfache Mini-Webseite bauen ist auch immer gut für erste Erfahrungen, die JEDER erlernen kann. Aber die Lernkurve überfordert je nach Technik die Leute und es siebt sich sehr fix aus. Paar Beispiele mit HTML->CSS -> PHP/JavaScript/Angular/etc ... immer selbst irgendetwas bauen, dann als Muster behalten - danach entfernst du bestimmte Abschnitte und zeigst als Beispiel diese Füllung und was damit entsteht. dann hoffen, dass einer vllt Bock auf ein Praxis-Projekt hat, der tief eintauchen will.

Groß-Projekt: Teil-Themen verbinden
-> ... und die Kür wäre natürlich ein Geschmeinschaftsprojekt, wo sich die einzelnen Teams dann um die unterschiedlichen Teile kümmern. Von DB über Zugriffslogik vom Service bis zur Oberfläche zur Darstellung+Eingabe. Aber dafür müssen die anderen Sachen wirklich vorhanden sein und Hilfe bei dem Zusammen setzen entstehen. Wenn das für alle aus dem Netzwerk heraus benutzbar ist, wäre das natürlich guter Erfolg, wenn man sieht wie sich das alles zusammen fügt.
-> Ziel ist es dann auf der Oberfläche mein Beispiel mit dem QUIZ zu nehmen und ein Quiz aus einer Liste auszuwählen. Dann geht der die Fragen nacheinander in dem Quiz durch, checkt beim Antworten ob diese korrekt sind. Die kür wäre dann die richtig/falschen am Ende anzuzeigen oder einfacher-modus nur bei richtiger Antwort zur nächsten Frage gehen lassen.
-> Bonus-Aufgabe für Unterforderte Note1 Kandidaten: Auf einer 2. Seite Quiz & Fragen verwalten können ^^
Groß-Projekt: Aufgaben & Rollen
-> Hier würde ich anknüpfen an das Thema "Informatiker sind nicht alles Code-Monkeys" sondern ein Team aus verschiedenen Rollen, Aufgaben, Fähigkeiten, usw und entsprechend daraus die Rollen-Vergaben machen.
Also eine Person bekommt die Leitung über das Gesamt-Projekt "Projektleiter/in" und übernimmt die Kommunikation, überwacht den Zustand und gibt auch Status-Meldungen (Mädchen sind kommunikativer, Klassensprecherin - why not?). Natürlich sollten nicht die mit mehr Know-How alle in einem Team sein, sondern sich gut verteilen - aber nicht alles für den Rest machen, dass die verdrängt werden.
Dann in den Teil-Teams: Ein Entwickler-Team "Programmierung vom Service", ein Team-Datenbanken, ein Team-Oberfläche, ... und natürlich - einem Tester ;-)
-> Alternativ je nach Personenanzahl könnte man auch mehrere solcher kleinen Teams machen, wo dann Datenbank, Entwickler usw nicht Teams, sondern Einzelpersonen sind. Da kann man zum Schluss noch Awards vergeben: Wer hat die schönste Oberfläche gebaut? Wer hat die besten Fragen erstellt? Wer hat am schnellsten eine lauffähige Version erstellt?
-> Am Ende dann noch die Fragen: Konntet ihr eure Rolle bleiben und sie erfüllen? Was war schwer, was lief nicht so gut? Was hättet ihr gerne anders gemacht oder was hättet ihr euch mehr gewünscht?
-> Schaffe das Bewusstsein, dass nicht jeder ALLES macht. "Fullstack-Entwickler" sind oft nur der Wunschgedanke in Firmen, in der Praxis seltener. Mach ruhig hier eine Liste von Aufgaben in Firmen, was für Leute im Bereich Informatik alles gesucht wird. Mal Abseits der Elektro-Technik gibt es in Firmen Admins, System-Integratoren für Hardware und Software, Grafiker / 3D-Modelling, Security, die verschiedenen Programmierer Frontend + Backend für verschiedene Programmiersprachen - von Webprogrammierung bis zu klassischen Sprachen oder Großrechner-Systemen, Datenbankler, (Backend vs Frontend), Tester, Projekt-Leitung, dazu noch weitere wie Scrum-Master.

Und damit alles möglichst schnell in kurzer Zeit klappt, am besten vorher selbst das einmal machen, um das Level selbst einzuschätzen und eine Musterlösung selbst zu haben.
Dann baust du in kleinerer Aufgabe (Z.B. Thema "Klasse->Schüler-Liste") eine Lösung, deren Anleitungs-Schritte du dann im einem Dokument festnimmst, woran die Schüler sich lang hangeln können. Z.B. Code zum adapteren, ganz wichtig wo dann die URL/IPs eingetragen werden und wie die aussehen, wie der Service aussieht oder wie man etwas Schritt für Schritt deployed oder was auch immer.


Roboter
-> Und nebenbei gibt es noch Sachen wie Legotechnik-Mindstorms, Arduino und fischertechnik robotics, womit man noch diverse Projekte machen kann. Aber das ist nix zum Mitnehmen (und nicht zum dann vollständig zurück erhalten ^^). je mehr Oberfläche das mit Bildern ist und weniger Code, desto früher kann man das schon einsetzen. Die Kosten zum Beginn sind aber zu beachten!

3D-Druck wäre natürlich sau cool, aber wie viel bringt einem das? Wenn das bei dir zu Hause da ist, kann man ja mal vor Ort was zeigen. Ansonst halt nur in der Theorie mal durchgehen und vom beispiel der ISS erzählen, wie ein dort benötigtes Teil auf der Erde modelliert wurde und im All per 3D-Drucker ausgedruckt wurde. Vielleicht auch drauf eingehen, wie in Zukunft hier die Welt sich entwickeln könnte, z.B. ausdruckbare günstige Prothesen, auf den Fuss perfekt abgestimmte Schuhe/Einlagen, Klimmbimm für den Weihnachtsmarkt ^^, ...

So das ist was mir spontan einfach mal einfällt :D
ich hab das mal versucht zu clustern ... ich hoffe durch die Änderungen liest sich das nicht zu wirr oder wiederholt sich. Es ist auch schon rech spät ^^
 
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Einstieg in die Programmierung 7. Klasse? Scratch
Damit kann man zB ein kleines Spiel programmieren und kann die Konzepte der Programmierung lernen.

Alternativ wäre zB auch Lego Mindstorm eine Idee. Das Problem dabei ist, dass man ein gewisses Budget für eine Handvoll Sets benötigt. Es gibt jedoch auch Education Sets, die ggfs günstiger sind als komplette Mindstorm Sets.

Letztendlich muss man auch berücksichtigen, dass deine Fähigkeiten, @Kingriki , nicht überfordert werden. Du hast ja mit Verlaub auch eine eher eingeschränkte Ausbildung in diesem Bereich und da sollte es auch diesbezüglich im Rahmen bleiben. Ich finde es aber wirklich super, dass du dir das zumutest und vor allem auch den Ar*** in der Hose hast, dir Unterstützung zu suchen. Halte uns bitte auf jeden Fall auf dem laufenden und frag weiter, wenn du Fragen hast, egal in welche Richtung dein Projekt sich entwickelt.
Ergänzung ()

Kingriki schrieb:
Ist das basale Lehren von Html und CSS in den Zeiten von Homepagebaukastensystemen noch zeitgemäß?
Was heißt zeitgemäß? Webdesign hat nicht zwingend etwas mit Informatik zu tun. Ich habe (technische) Informatik studiert und von HTML keinen blassen Schimmer. Das sind also zwei Paar Schuhe. Grundsätzlich sind aber Basics immer und in jedem Bereich erforderlich, weil selbst der beste WYSIWYG-Editor nicht immer alles richtig macht.

Kingriki schrieb:
Gehört Wissen über Datenbanken (Access) zur informatischen Grundbildung?
Definitiv. Jetzt nicht speziell Access, sondern Datenbanken im Allgemeinen. Beziehungen, Normalformen, etc. Ist aber ein trockenes Thema, wenig geeignet für junge Schüler.

Kingriki schrieb:
Welche Programmiersprachen/ Umgebungen sind zu empfehlen?
Wie schon gesagt, Scratch. Das ist speziell für Lernzwecke konzipiert. Ansonsten ggfs python.


Kingriki schrieb:
Sind Robotik und 3D Druck die Technologien der nächsten Generation und sollten auf jeden Fall einen Schwerpunkt in der Schule bilden?
Die Welt wird immer technischer und so auch die Berufe. Natürlich werden solche Technologien immer stärker in den Vordergrund rücken. Aber Robotik ist schon seit Jahr(zehnt)en ein klassischer Einstieg für interessierte Jugendliche. Hätte ich damals nen Lego Mindstorm gehabt.. le** mi** am a** hätte ich damit Roboter gebaut!!!!!!!


Kingriki schrieb:
Sind klassische Programmiersprachen schon eher von Gestern und Appentwicklung die neue "Basis
Hä? Programmiersprache vs Appentwicklung verstehe ich nicht. Auch Apps werden programmiert. Es gibt jedoch unterschiedliche Arten von Programmiersprachen, klassisch textbasiert wie C#, Java, Python, etc oder grafisch wie zB Labview. Bei grafischen Sprachen entfällt der Punkt der Syntax weitestgehend, weil es keine gibt.
 
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Kingriki schrieb:
Ist das basale Lehren von Html und CSS in den Zeiten von Homepagebaukastensystemen noch zeitgemäß?
-Gehört Wissen über Datenbanken (Access) zur informatischen Grundbildung?
-Welche Programmiersprachen/ Umgebungen sind zu empfehlen?
-Sind Robotik und 3D Druck die Technologien der nächsten Generation und sollten auf jeden Fall einen Schwerpunkt in der Schule bilden?
-Sind klassische Programmiersprachen schon eher von Gestern und Appentwicklung die neue "Basis
Ja, das ist alles noch relevant. "Klassische" Programmiersprachen haben erstens ebenso noch eine sehr große Relevanz und darüber hinaus sind die Unterschiede soweit es deine Zwecke betrifft irrelevant.

Konkreter Tipp:
Mit Greasemonkey kann man Seiten komplett umgestalten (nur für sich selber auf dem Rechner sichtbar, nicht für andere!). Schüler könnten Google, Instagram oder die Schulseite 'umgestalten', sei es nun Farben, Texte oder was passiert, wenn man irgendwo hin klickt.
Im Prinzip ist das 'ganz normal' gestalten mit CSS/HTML/Javascript


Ein alter Freund hat früher als Externer Kurse für solche Schüler gegeben, der hat mit denen in Unity ein kleines Spiel programmiert. Wenn du in die Richtung schaust könntest du also ggf. sinnvolle Projekte finden.
 
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Als ob Informatik = Programmieren wäre... ich bin auch Informatiker und auch wenn ich es kann - musste ich noch nie was programmieren.
 
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