TheChris80 schrieb:
Leider Wahr. Das ist mittlerweile aber auch in vielen anderen Bereichen so. Nicht nur in IT. Kommt mir manchmal so vor als wenn manche User etwas kompensieren wollen. Auf Reddit ist es besonders schlimm.
Reddit ist leider die Ausgeburt der Hölle seit einer guten Weile, was das betrifft.
Würde an dieser Stelle wohl zu weit führen, schätze aber, die vergangenen Jahre und der mediale Druck in Verbindung haben der Gesellschaft einfach geschadet.
TheChris80 schrieb:
Allerdings würde ich jedem Linux aufgrund meiner Erfahrung damit empfehlen.
Ich glaube ich könnte Linux auf dem Laptop meiner Mutter Installieren und sie würde damit klar kommen.
Aber mein Bruder ist absoluter Ms-Intel-Nvidia-Fanboy von daher ist es schwierig sie zu überzeugen.
Die Probleme fangen doch schon bei so etwas wie Microsoft Office oder der Adobe Suite an.
Beide Anwendungen haben mittlerweile Online-Vertreter und oftmals sind FOSS und Freeware Lösungen auch gut dabei, doch dann braucht es eben etwas wie spezielle Erweiterungen oder Funktionen und dann steht man doof da.
Als jemand, der selbst Linux seit zwei Dekaden verwendet, habe ich mittlerweile in meinen 30ern gelernt, dass es auch gute Alternativen auf beiden Seiten geben kann und ich zumindest besser fahre, wenn ich den gesamten Werkzeugkasten nach einigem Ermessen verwende.
Wo ich persönlich das Kotzen bekommen würde, wären wirklich solche Fanboy-Aussagen, wie Dein Bruder.
Die Leute meinen so etwas in den seltensten Fällen böse, sind einfach gewohnt, dass ihre Konfiguration für ihre Zwecke so am besten funktioniert, doch es wäre schön, wenn man einsieht, dass es auch anders gehen kann.
Das gilt sowohl von Windows zu Linux, von Android zu iPhone, umgekehrt oder gleich mit ganz anderen Konzepten.
Aber sagen, alles scheiße, weil ich damit schon schlechte Erfahrungen hatte, das ist ein schlechter Stil.
TheChris80 schrieb:
Generell fühle ich mich unter Windows bevormundet und unter Linux kann ich machen was ich will.
Macht zwar keinen sinn aber man kann sogar sein System im laufendem Betrieb löschen.
Nur mal um zu verdeutlichen was für eine macht der Linux-User über sein system hat.
Windows sagt dir immer "ne das find ich nicht gut" und gibt dir "zugriff verweigert"
Vermutlich bin ich dafür einfach schon zu lange mit PCs beschäftigt, um das zu unterstreichen zu können und wurde schon früh daran gewöhnt, dass es noch andere Ansätze gibt (allein durch die Neugier der von mir erwähnten Bilder von OS/2 in Zeitschriften, oder dem iMac G3 damals im Karstadt).
Mein Einsatzzweck eines PCs ist vorrangig fürs spielen, dem im Internet surfen, Musik hören und in LibreOffice Writer (habe tatsächlich schon früh OpenOffice oder Abiword verwendet, weil meine Mutter sehr arm und ich froh war, dass es irgendwas kostenlos gab, das nach mehr wirkte, als Wordpad) persönliche Dokumente schreiben.
Das alles kann ich auch wunderbar mit Windows 10 machen und fühle mich da in keinster Weise beeinträchtigt.
Dass ich Linux verwende, führt echt auf Gewohnheit zurück, wo sich nur unterschwellig das Gefühl der Überwachung von Microsoft einnistet.
Vor Viren oder Trojanern habe ich allein der guten Firewall und Defender wegen schon keine Angst mehr, mit Windows Vista ging das ja los, dass man hier weit aufgeholt hat, auch wenn Vista noch nervige Probleme mit dem UAC hatte.
Für mich funktioniert der Kram mit Linux aktuell so, Spiele sind halt noch eine Baustelle, aber ansonsten kann ich mittlerweile subjektiv sagen, soll jeder das benutzen, was einem lieber ist.
Wie an anderer Stelle erwähnt, sogar mit Andorid oder iOS kann man heutzutage schon glücklich werden, wobei hier das Problem ist, dass nur highend Geräte einen Desktop-Modus bieten.