News Gut für den Einstieg: Microsoft veröffentlicht Linux-Installationsanleitung

@maximus_hertus hat schon durchaus Recht mit der blinden Bedienung. Das ist so ähnlich wie bei anderen großen gewachsenen Software-Produkten, z.B. auch Photoshop.

Wenn man das über Jahre hinweg nutzt, gewöhnt man sich blind an die Eigenheiten der Software. Geht man hingegen intuitiv an diese Programme ran, dann scheitert man gnadenlos. Mir geht's mit Microsoft Office und auch mit Adobe Photoshop genauso.

Beispiel: Die Einstellung für das Seitenformat ist bei Libre Office unter Format →Seitenvorlage (hieß sogar mal Seite), also da, wo es logisch gesehen auch hingehört. Bei Microsoft Office findet man unter "Format" nichts dergleichen. Das stand, soweit ich mich dunkel erinnere, unter Bearbeiten oder Datei. Jedenfalls stand es unter einem Punkt, wo es nichts zu suchen hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hyourinmaru und Randnotiz
Also mich macht diese "Microsoft loves Linux" Masche schon mehr und mehr misstrauisch 🤑
Microsoft massakriert und kastriert sein eigenes Betriebssystem immer mehr.
Es gibt nicht mal mehr richtige Themes, kein normales Startmenür, keine klassische Systemsteuerung mehr, dafür gabs ne Ankündigung die im ersten Moment nach Totalüberwachung klingt.
Ein Abomodell ist auch im Gespräch..

Liebt Microsoft Linux jetzt schon so sehr das man Windows unbedingt den Todesstoß geben will?
Da wirkt WSL ja fast schon so als wollte man Windows User an Linux gewöhnen.

Da ist was faul im Staate Redmond.

Microsoft erkennt da sicher einen Trend, Valve befördert Linux ja schon mit SteamOS, Proton usw.
Das Poweruser spätestens jetzt Anfangen abzuwandern dürfte MS auch klar sein.

Was hat MS da vor?
 
Die 'MSaaS'-Idee wird (mindestens) mittelfristig ein 2. Standbein sein. Gibt einfach zuviele Szenarien, die eine lokale Instanz erfordern.

Bin nicht sicher, ob allein die Idee eine Milliarde Clients in einer Cloud vorzuhalten, wirklich praktikabel ist :).
 
stefan92x schrieb:
Und das funktioniert bei Leuten, die nicht PC-affin sind ganz hervorragend. Die bemerken den Unterschied kaum, weil sie sich mit dem System gar nicht beschäftigen.
Das kann ich mehr als nur bestätigen:

Meine Erfahrung ist, dass die, denen ich LinuxMint-Xfce installiert habe (schon 2015/16), schon nach wenigen Tagen besser damit zurecht kamen, als nach all den Jahren mit Windows: Meinem Vater (Bj.'40), dem Hausmeister hier (Bj.'52) und einem ehemaligen Arbeitskollegen (Bj.'65) - alle nicht PC-affin.

Niemand wollte wieder zu Windows zurück, sondern sie fassen es eher als Drohnung auf, wenn ich scherzhaft meine, ich könnte es ihnen ja wieder installieren.

Mein Vater hat sogar mal spät abends angerufen, wie das "Programm" heißt, was er nutzt: Er meinte Linux und wollte es Bekannten empfehlen, die meine Eltern besuchten und wieder über irgendwelche Probleme mit Windows jammerten.

Für mich gilt: Von Windows XP war ich damals so begeistert, dass es mir das Geld mehr als wert war. Als ich mir die CDs mit den Servicepacks von Microsoft kostenlos zuschicken lassen konnte, war ich richtig stolz darauf: Was für ein toller Service!

Aber dann kam Vista. Und Win7 machte später auch gleich Probleme, weshalb ich bei XP geblieben bin: Ich kannte es in- und auswändig.

An einem Windows 8.x PC habe ich niemals gesessen und durch Windows 10+11 (div. Testinstallationen) blicke ich nicht mehr durch: Die sind mir zu umständlich, unübersichtlich und eingeschränkt.

Und wann bekommt das endlich mal eine einheitliche Oberfläche? - Einstellungsdialoge sehen zum Teil noch aus wie bei Windows 95, sind weiterhin zu klein und lassen sich nicht größer ziehen. Im Dunkelmodus werden auch nach einem reboot viel Dialoge noch hell angezeigt. Usw.

Selbst eine öffentliche Beta sollte einen ausgereifteren Eindruck machen, als das was MS schon seit über 8 Jahren als Release-Version auf den Markt wirft.

Ich kann nicht verstehen, dass viele Windows-Nutzer ein so inkonsequentes Flickwerk als Maß aller Dinge ansehen und wider jegliche Vernunft sogar verteidigen: Wie kann man das nicht erkennen / nicht wahr haben wollen?
 
chillipepper schrieb:
Das ist die Aufgabe eines Paket Management Systems.

Weiteres Tech-Geblubber
Hä? Nein. Was interessiert mich das als Anwender? Es ging in meinem Beitrag darum, ob man als Nutzer passende Anwendungen für ein OS findet.

Und wenn Du unbedingt eine technische Antwort willst: Eigentlich braucht man keine Paket-Manager mehr, auch wenn die Idee an sich gut ist. Wenn jede Anwendung einfach autark ist von allen anderen, ist das sehr einfach zu verwalten. Ein paar MB oder weniger sind heutzutage völlig irrelevant.
 
Lefteous schrieb:
Eigentlich braucht man keine Paket-Manager mehr, auch wenn die Idee an sich gut ist. Wenn jede Anwendung einfach autark ist von allen anderen, ist das sehr einfach zu verwalten. Ein paar MB oder weniger sind heutzutage völlig irrelevant.
Dafür gibt es die AppImages tatsächlich.

Könnte man als jemand dem macOS unbekannt ist, am ehesten noch mit diesen schicken "Portable Apps" für Windows vergleichen.
Der Vergleich mit dem was man von macOS kennt, ist da aber schon ganz passend, da alles in einer Datei ist, welche man einfach auf dem System ablegt und dann startet.
 
rarp schrieb:
Soll wohl auf Gnome 1.4 basieren, aber es gibt noch Probleme mit dem Startbutton:
Bei Xfce kann man sich sogar einen Ende-Button einrichten! ;)

Drummermatze schrieb:
Das interessiert mich jetzt. Was könnte das denn sein? (ernstgemeint)
Im Grunde genommen ist fast alles Linux: Auf der Erde, im erdnahen Orbit und dem interplanetaren Raum (außer die ganz alten Sachen, wie V-ger & Co).

Da braucht man sich ja nur mal die Top500-Liste der Supercomputer ansehen, oder womit Serverfarmen laufen, Rechenzentren usw. - Wäre Linux plötzlich "weg", gäbe es kein Internet mehr, die Stromversorgung würde zusammenbrechten, die Wasserversorgung vielleicht auch (ohne Strom keine Pumpen) und wer weiß, was noch alles an Linux hängt.

Windows ist ein reines Nischenprodukt: Nur dass die Niesche "Desktop-PC" ziemlich groß und auffällig ist:

Windows ist sozusagen das, was am lautesten schreit, aber keinesfalls das größte.

TheChris80 schrieb:
Und welches Betriebssystem willst du dann nehmen ? Mac-OS? Läuft auch wie Linux auf Unix-Basis.
Linux basiert nicht auf Unix, sondern ist nur nach dessen Vorbild entwickelt worden: Unix ist nicht der Vater, sondern vielleicht der Onkel von Linux.

FrAGgi schrieb:
Linux ist für den "normalen PC Nutzer" oder den Heinz von der Straße größtenteils entweder völlig unbekannt
Eben: s. o.

Aber wenn man es denen installiert und sie kurz einweist, kommen sie nach meinen Erfahrungen schon nach wenigen Tagen besser damit zurecht, als jemals mit Windows: Ausnahmslos!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheChris80
Plonktroll schrieb:
seit Tapfer ihr Linux Jünger ,es ist nicht alles schlecht
seid tapfer

p.s. Das letzte Office was ich blind bedienen konnte war MS Office 2000 und eventuell noch Office XP/2003
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
p.s. Das letzte Office was ich blind bedienen konnte war MS Office 2000 und eventuell noch Office XP/2003
Muss ja sagen, desto reifer ich werde, desto mehr merke ich, wie wenig Nutzen ich von einer vollwertigen Office Suite tatsächlich habe 😅

Fand früher zu Windows 9x Zeiten, als ich als Kind mit Hilfe des PCs zu schreiben gelernt habe, nur immer ganz schrecklich, wie öde und arm an Funktionen Wordpad ist, verglichen mit Office 2000.

Auf Arbeit, wo es wirklich um Kompatibilität geht, ist das noch einmal eine andere Geschichte, privat, um ein bisschen was zu schreiben, reicht mir da wohl auch jedes Abiword mittlerweile, wobei ich einfach das default LibreOffice nehme, was mitgeliefert wird und stelle aufs Ribbon Design um.
 
Caramon2 schrieb:
Linux basiert nicht auf Unix, sondern ist nur nach dessen Vorbild entwickelt worden: Unix ist nicht der Vater, sondern vielleicht der Onkel von Linux.
Danke für die richtigstellung.
Caramon2 schrieb:
Eben: s. o.

Aber wenn man es denen installiert und sie kurz einweist, kommen sie nach meinen Erfahrungen schon nach wenigen Tagen besser damit zurecht, als jemals mit Windows: Ausnahmslos!
Linux hat sich was Bedienbarkeit angeht gemausert.
Vor 10 Jahren hatte ich noch massive probleme mit Linux, aber wohl auch weil man mich damals bei problemem nur ins Terminal geschickt hat obwohl ich nichts verstanden habe.

Ihr kennt sicherlich noch diese "Read the F*cking manual" -Mentalität von früher.
Obwohl ich vieles selbst im Wiki nicht ganz verstanden habe.
Am Ende hab ich aufgegeben weil der Frust größer als meine Motivation war. Das ist fast 14 Jahre her.

Heute sind die Distros durch ihre DE's sehr übersichtlich und Komfortabel gestaltet.
Wer ein Smartphone Bedienen kann ,der kann heute auch Linux bedienen.
Und heute bin ich total begeistert von Linux und jetzt wo ich erst mal die Grundlangen beherrsche merke ich erstmal was mir alles gefehlt hat. Bin schon 8 Monate dabei und vermisse Windows kein Stück.

Keine lästigen Updates mehr wenn ich im moment anderes zu tun habe.
Keine Telemetrie mehr, Keine lästige werbung wie toll die MS Produkte (edge skype usw.) doch sind.
Ich könnte es weiter ausführen aber ich will keinen Roman schreiben.

Ist eh schon eine Textwall geworden. 😁

Grüße an die Community.
 
TheChris80 schrieb:
Ihr kennt sicherlich noch diese "Read the F*cking manual" -Mentalität von früher.
Obwohl ich vieles selbst im Wiki nicht ganz verstanden habe.
Am Ende hab ich aufgegeben weil der Frust größer als meine Motivation war. Das ist fast 14 Jahre her.
Diese Mentalität existiert leider noch immer, sobald man nur versucht, in Foren Hilfe zu suchen, oder Klugscheißer der alten Stallman-Schule mit am Start sind.

Ist auch der Grund, warum ich besonders heute, wo der PC an sich als Werkzeug immer uninteressanter wird und viele wirklich schon mit dem Smartphone bedient sind, Desktop Linux nur schwer empfehlen kann.

Menschen wie gewisse andere Nutzer hier aus dem Thread, die ganz stolz sind, dass sie Linux von einer CD-ROM installieren können, haben mich Mitte der 2000ner so stark traumatisiert, dass ich davon überzeugt bin, noch heute Störungen davon getragen zu haben.
Einfach weil sie erwartet haben, dass man sich erst 1000 Anleitungen genau durchgelesen hat und genau weiß, wie man Information aus einer Log-Datei aus /var/logs/ mit dmseg auslesen kann, oder so was.
Hat man sich damals als unerfahren gezeigt, wurde man müde belächelt und ganz schnell ignoriert, angeblich weil man unwillig war, mit an der Problemlösung zu suchen.

TheChris80 schrieb:
Keine lästigen Updates mehr wenn ich im moment anderes zu tun habe.
Keine Telemetrie mehr, Keine lästige werbung wie toll die MS Produkte (edge skype usw.) doch sind.
Ich könnte es weiter ausführen aber ich will keinen Roman schreiben.
Also Werbung habe ich auch unter Windows 10 Pro bisher noch keine bekommen.

Die einzige Situation, wo ich wirklich Probleme mit Updates bisher habe, ist, wenn ich online etwas zocke und auf einmal mein Ping auf 200 hoch geht, oder so etwas, bis diese durch sind.

Kann dann erstmal schön warten oder manuell diese Updates pausieren, was gerade wenn man im flow ist, sehr frustrierend sein kann.

Was Telemetrie betrifft, behaupte ich einfach mal, dass wir alle heutzutage soviel verschiedene Software nutzen, die auch Telemetrie verwendet, da schalten es nur die wenigsten ab, oder stören sich daran.
Aber klar, dass ich ein Freund von automatischer Telemetrie bin, wäre auch gelogen.
Wenn mich hingegen ein Produkt fragt, ob ich mithelfen mag, sage ich nach persönlichem Ermessen, gerne.
 
Randnotiz schrieb:
Diese Mentalität existiert leider noch immer, sobald man nur versucht, in Foren Hilfe zu suchen, oder Klugscheißer der alten Stallman-Schule mit am Start sind.

Ist auch der Grund, warum ich besonders heute, wo der PC an sich als Werkzeug immer uninteressanter wird und viele wirklich schon mit dem Smartphone bedient sind, Desktop Linux nur schwer empfehlen kann.
Leider Wahr. Das ist mittlerweile aber auch in vielen anderen Bereichen so. Nicht nur in IT. Kommt mir manchmal so vor als wenn manche User etwas kompensieren wollen. Auf Reddit ist es besonders schlimm.

Allerdings würde ich jedem Linux aufgrund meiner Erfahrung damit empfehlen.
Ich glaube ich könnte Linux auf dem Laptop meiner Mutter Installieren und sie würde damit klar kommen.
Aber mein Bruder ist absoluter Ms-Intel-Nvidia-Fanboy von daher ist es schwierig sie zu überzeugen.

Gnome ,cinnamon ,KDE oder XFCE sind alle sehr einfach zu Bedienen wenn der Nutzer eingewiesen wird.
Randnotiz schrieb:
Menschen wie gewisse andere Nutzer hier aus dem Thread, die ganz stolz sind, dass sie Linux von einer CD-ROM installieren können...
Da denke ich mir dann einfach: "Was Interessiert mich das ? Kann ich mir nichts für kaufen"
Das löst mein Problem jedenfalls nicht.

Mal abgesehen davon ist es eigentlich fast das gleiche als von einem Stick zu installieren.
Randnotiz schrieb:
Also Werbung habe ich auch unter Windows 10 Pro bisher noch keine bekommen.

Die einzige Situation, wo ich wirklich Probleme mit Updates bisher habe, ist, wenn ich online etwas zocke und auf einmal mein Ping auf 200 hoch geht, oder so etwas, bis diese durch sind.

Ist schon etwas her da ich ca 8 Monate Linux als Daily Driver nutze.
Aber bei der Neuinstallation ging er mir erst mal auf die Nerven.
Genau so mit den Updates. Manchmal installiert MS einfach ein Update und das system läuft nicht mehr rund.
Bluescreens hatte ich auch schon nach updates. Die werden ungefragt installiert. Warum kann ich nicht Manuell Updaten wie damals bei Win XP? (ich weiss was MS argumentiert)
Keine Ahnung warum aber so etwas Triggert mich halt hart.

Generell fühle ich mich unter Windows bevormundet und unter Linux kann ich machen was ich will.
Nur mal um zu verdeutlichen was für eine Macht der Linux-User über sein system hat.
Macht zwar keinen sinn aber man kann sogar sein System im laufendem Betrieb löschen.
Windows sagt dir immer "ne das find ich nicht gut" und gibt dir "zugriff verweigert"
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Randnotiz
TheChris80 schrieb:
Leider Wahr. Das ist mittlerweile aber auch in vielen anderen Bereichen so. Nicht nur in IT. Kommt mir manchmal so vor als wenn manche User etwas kompensieren wollen. Auf Reddit ist es besonders schlimm.
Reddit ist leider die Ausgeburt der Hölle seit einer guten Weile, was das betrifft.

Würde an dieser Stelle wohl zu weit führen, schätze aber, die vergangenen Jahre und der mediale Druck in Verbindung haben der Gesellschaft einfach geschadet.

TheChris80 schrieb:
Allerdings würde ich jedem Linux aufgrund meiner Erfahrung damit empfehlen.
Ich glaube ich könnte Linux auf dem Laptop meiner Mutter Installieren und sie würde damit klar kommen.
Aber mein Bruder ist absoluter Ms-Intel-Nvidia-Fanboy von daher ist es schwierig sie zu überzeugen.
Die Probleme fangen doch schon bei so etwas wie Microsoft Office oder der Adobe Suite an.

Beide Anwendungen haben mittlerweile Online-Vertreter und oftmals sind FOSS und Freeware Lösungen auch gut dabei, doch dann braucht es eben etwas wie spezielle Erweiterungen oder Funktionen und dann steht man doof da.

Als jemand, der selbst Linux seit zwei Dekaden verwendet, habe ich mittlerweile in meinen 30ern gelernt, dass es auch gute Alternativen auf beiden Seiten geben kann und ich zumindest besser fahre, wenn ich den gesamten Werkzeugkasten nach einigem Ermessen verwende.

Wo ich persönlich das Kotzen bekommen würde, wären wirklich solche Fanboy-Aussagen, wie Dein Bruder.
Die Leute meinen so etwas in den seltensten Fällen böse, sind einfach gewohnt, dass ihre Konfiguration für ihre Zwecke so am besten funktioniert, doch es wäre schön, wenn man einsieht, dass es auch anders gehen kann.

Das gilt sowohl von Windows zu Linux, von Android zu iPhone, umgekehrt oder gleich mit ganz anderen Konzepten.
Aber sagen, alles scheiße, weil ich damit schon schlechte Erfahrungen hatte, das ist ein schlechter Stil.

TheChris80 schrieb:
Generell fühle ich mich unter Windows bevormundet und unter Linux kann ich machen was ich will.
Macht zwar keinen sinn aber man kann sogar sein System im laufendem Betrieb löschen.
Nur mal um zu verdeutlichen was für eine macht der Linux-User über sein system hat.
Windows sagt dir immer "ne das find ich nicht gut" und gibt dir "zugriff verweigert"
Vermutlich bin ich dafür einfach schon zu lange mit PCs beschäftigt, um das zu unterstreichen zu können und wurde schon früh daran gewöhnt, dass es noch andere Ansätze gibt (allein durch die Neugier der von mir erwähnten Bilder von OS/2 in Zeitschriften, oder dem iMac G3 damals im Karstadt).

Mein Einsatzzweck eines PCs ist vorrangig fürs spielen, dem im Internet surfen, Musik hören und in LibreOffice Writer (habe tatsächlich schon früh OpenOffice oder Abiword verwendet, weil meine Mutter sehr arm und ich froh war, dass es irgendwas kostenlos gab, das nach mehr wirkte, als Wordpad) persönliche Dokumente schreiben.

Das alles kann ich auch wunderbar mit Windows 10 machen und fühle mich da in keinster Weise beeinträchtigt.

Dass ich Linux verwende, führt echt auf Gewohnheit zurück, wo sich nur unterschwellig das Gefühl der Überwachung von Microsoft einnistet.
Vor Viren oder Trojanern habe ich allein der guten Firewall und Defender wegen schon keine Angst mehr, mit Windows Vista ging das ja los, dass man hier weit aufgeholt hat, auch wenn Vista noch nervige Probleme mit dem UAC hatte.

Für mich funktioniert der Kram mit Linux aktuell so, Spiele sind halt noch eine Baustelle, aber ansonsten kann ich mittlerweile subjektiv sagen, soll jeder das benutzen, was einem lieber ist.
Wie an anderer Stelle erwähnt, sogar mit Andorid oder iOS kann man heutzutage schon glücklich werden, wobei hier das Problem ist, dass nur highend Geräte einen Desktop-Modus bieten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheChris80
@Randnotiz
Da hast du recht. Wenn man Spezialisiert ist dann ist man oft gebunden.
Es ist Egal ob Linux oder Windows.
Aber für einfache Office Arbeiten im Privaten Bereich reicht auch ein Libre Office. Für ne Bewerbung oder einen Lebenslauf brauche ich keine teure MS-Office-Lizenz.

Mit dem Spielen ist das leider so eine Sache. Man muss sich wirklich dahinter klemmen bis man es raus hat damit alles eingerichtet ist. Aber ich lasse einfach alle Launcher über ihren jeweiligen Prefix laufen.
Es funktioniert. Watch dogs 1-3 , das ältere Stalker Anomaly und Cyberpunk (1.62) laufen alle rund auf Linux.
Ich war selber überrascht wie sauber das lief.

Am ende ist es ja Persönliche Präferenz was man nutzt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Randnotiz
Was tippt Ihr, eine eigenes MS Desktop Linux für Unternehmen oder wird gleich ein ganzer Distributor gekauft wie bei der IBM Redhat Übernahme?
 
Randnotiz schrieb:
gerade seitdem SteamDeck scheint winbtrfs relativ populär zu sein:

https://github.com/maharmstone/btrfs
Hauptsache funktioniert das besser, als der ext4-Treiber für Windows: Damit bin ich ziemlich aufs Antliz gefallen. ;)

Dass es sogar eine Möglichkeit geben soll, Windows von btrfs zu booten, klingt jedenfalls sehr beeindruckend!

Randnotiz schrieb:
Für durchschnittliche Benutzer ist Arch absolut uninteressant und viel zu komplex, wenn man schlicht ein Arbeitsgerät oder eine Spielekiste haben will, die sofort nach Installation läuft.
Wenn Arch, würde ich als erstes Manjaro empfehlen, da die die Pakete eine Zeit lang zurück halten, so dass dieses für Arch-Derivate typische (obwohl ich das schon ziemlich lange nicht mehr hatte) "manueller Eingriff nötig" normalerweise nicht autreten sollte.

Hat man sich einigermaßen eingearbeitet, kann man ja zu E[dingsbums]OS (sorry, ich kann mir den Namen nicht merken) wechseln, um näher an der Basis zu sein. - Beides lässt sich einfach per Calamares installieren.
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Was tippt Ihr, eine eigenes MS Desktop Linux für Unternehmen oder wird gleich ein ganzer Distributor gekauft wie bei der IBM Redhat Übernahme?
Computerbase Headline Oktober 2024:
Microsoft kauft Canonical

2025 kommen dann die neuen Surface Geräte mit Ubuntu Touch. 😅
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TheHille und Linuxfreakgraz
Linuxfreakgraz schrieb:
Was tippt Ihr, eine eigenes MS Desktop Linux für Unternehmen oder wird gleich ein ganzer Distributor gekauft wie bei der IBM Redhat Übernahme?
Gar nichts davon.

Am naheliegendsten erscheint mir, dass Microsoft eine Art Wine nutzen würd. D.h. ein abgeschottetes Linux im Kern (Kernel, Treiber, Systemdienste) + APIs, die das Windows nach außen hin nur als Windows erscheinen lassen. Natürlich würde der Windows-Desktop als solches erhalten bleiben. Eventuell könnte dann eine gewisse Durchlässigkeit von Linux-Kommandos ermöglicht werden, d.h. Ausführung von Linux-Binaries. Sowas gab's ja schon mal.

Im Firmenbereich geht der Weg Microsofts aber eindeutig in Richtung Azure Virtual Desktop. Ist skalierbarer, die Wartung fällt weg. Das Ausrollen der Clients ist noch schneller erledigt. Die Mitarbeiter sind damit dann auch von zu Hause aus zeitlich noch umfassender verfügbar. Und sowohl die Unternehmen als auch Microsoft/NSA selbst kann die Mitarbeiter noch besser überwachen.

Gewinner: Microsoft, die Unternehmen, Geheimdienste.
Verlierer: Mitarbeiter, Datenschutz.

Letzteres scheint aber sowieso immer irrelevanter zu werden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Tr0nism
Zurück
Oben