News Gut für den Einstieg: Microsoft veröffentlicht Linux-Installationsanleitung

@Randnotiz
Der durchschnittliche Windows User benutzt niemals die Shell, auch nicht auf einem möglichen Windows Ubuntu. Daher würde ein auf Microsofts Bedürfnissen angepasstes Arch schon Sinn machen. Dies hat Valve mit dem Steam Deck ganz gut demonstriert, da kommt man als normaler Steam User komplett ohne Shell-Akrobatik aus.

Für Power User ist Arch wiederum ziemlich nice, allein wegen des guten Wikis.

Was das Aussehen angeht, kann ich das nicht so gut beurteilen. Denke Gnome oder KDE wird's werden. Ich selbst begnüge mich mit LXDE bzw. weniger ist mehr.
 
Pampersbomber schrieb:
Was das Aussehen angeht, kann ich das nicht so gut beurteilen. Denke Gnome oder KDE wird's werden. Ich selbst begnüge mich mit LXDE bzw. weniger ist mehr.
Das mit GNOME hatten wir in Form von Windows 8 schon in gewisser Hinsicht gehabt.
Wie gut das angekommen ist, wissen wir alle.

Optisch ist Windows schon immer recht nah an KDE bzw. heute Plasma gewesen, Microsoft hat sogar das floating panel eingeführt, nachdem es bei Plasma 5 irgendwann Einzug erhielt und sofern man das Icon Theme unter Plasma anpasst und den default kickstart launcher (das Startmenü) gegen etwas wie Menu 11 austauscht, merkt man vermutlich nochmal weniger Unterschied.

Dass die Benutzer sich zwangsläufig immer an neue UIs bei Microsoft gewöhnen, zeigt aber auch, dass die Menschen sich durchaus anpassen können.
Ein macOS ist da konservativer, das heutige OS11 sieht quasi noch immer so aus, wie System7 nur mit mehr eyecandy.

Ich vermute, egal was die Zukunft für Windows bringen wird, dass Microsoft aus dem Debakel um Windows 8 gelernt hat und zumindest den Desktop auch konservativer halten wird, zumindest bis sich irgendwann eine deutliche Mehrheit an die UX von Android und iPhoneOS/iPadOS gewöhnt hat.
Also für die nächsten 15-20 Jahre ist da auch noch Ruhe.

In der Zeit kann immer mehr in die Cloud abwandern, von einem Desktop werden wir da aber mit Sicherheit nichts mehr groß mitbekommen.
Die Software wird direkt im Browser ausgeführt, so dass man nachdem anmelden direkt loslegen kann.
Gibt es ja bereits heute zu Genüge und wer da noch ein Gegenbeispiel braucht, schaut zu GeForce NOW, wo die Spiele direkt im (Browser-) Vollbild starten, man einen Desktop mit Steam für maximal den Bruchteil einer Sekunde sehen kann.
 
Pampersbomber schrieb:
Für Power User ist Arch wiederum ziemlich nice, allein wegen des guten Wikis.
Wobei deren Wiki auch für Nutzer aller anderen Distris nützlich ist. Das Meiste daraus ist ja 1:1 auf jede andere große Distri übertragbar.
 
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Ich kann es sehr empfehlen, nach eigenen Erfahrungen, mir wurde es auch erst vor einer Weile von jemandem aus einem VR zentrierten Discord empfohlen, der ansonsten aber auch lieber unter Linux unterwegs ist.

Windows bleibt unverändert, abseits des Treibers, man formatiert halt die Spiele-SSD/NMVe nochmal unter Linux neu mit btrfs (zumindest hab ich es so gemacht).

Anschließend in Windows sicherstellen, dass der Treiber funktioniert und das Laufwerk erkannt wird, danach kann man da ganz normal wieder seine Spiele drauf installieren.
Ist auch praktisch, wenn man Benchmarks zwischen beiden Systemen fahren will.
 
Randnotiz schrieb:
man formatiert halt die Spiele-SSD/NMVe nochmal unter Linux neu mit btrfs (zumindest hab ich es so gemacht).
Ginge das eigentlich auch aus WSL heraus oder abstrahiert Windows den Zugriff auf den physischen Datenträger dort zu sehr, dass man per WSL nicht formatieren kann?
 
Randnotiz schrieb:
Anschließend in Windows sicherstellen, dass der Treiber funktioniert und das Laufwerk erkannt wird, danach kann man da ganz normal wieder seine Spiele drauf installieren.
Ist auch praktisch, wenn man Benchmarks zwischen beiden Systemen fahren will.
Und da gibt es keinen Unterschied zu NTFS von der Performance her?
Auch nicht bei DirectStorage?

Boah, wenn ich nur mal die Zeit hätte, würde ich da gern so viel durchtesten, was offenbar niemand sonst macht...
 
Eidgenosse schrieb:
Wenn die wirklich so Linuxfreundlich wären, würden sie Vulkan als API implementieren und nicht Directx12.
Die Linuxfreundlichkeit von Microsoft bezieht sich nach bisheriger Erfahrung nur auf den Serverbereich. Bis auf Edge und VS Code kenn ich sonst keine Desktopanwendungen für Linux von Microsoft. WSL zielt ja auch darauf ab, den Windows-Desktop als Basis zu verwenden.
 
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Ja genau ich glaube nicht an Selbstlosigkeit eines Unternehmens und erst recht nicht bei Microsoft.

Anstatt den DirectX12 Schrott zu verwenden könnten sie ja schonmal auf Vulkan setzen. Erst dann würde ich anfangen, Microsoft als ein Linux freundliches Unternehmen wahrzunehmen.
 
mibbio schrieb:
Ginge das eigentlich auch aus WSL heraus oder abstrahiert Windows den Zugriff auf den physischen Datenträger dort zu sehr, dass man per WSL nicht formatieren kann?
Puh, da kann ich gar nichts zu sagen, da ich kein WSL verwende, sorry 👀

Tevur schrieb:
Und da gibt es keinen Unterschied zu NTFS von der Performance her?
Auch nicht bei DirectStorage?

Boah, wenn ich nur mal die Zeit hätte, würde ich da gern so viel durchtesten, was offenbar niemand sonst macht...
Hat irgendein Spiel schon DirectStorage?
Habe erst neulich mitbekommen, dass DS wohl auch unter Linux funktionieren soll, aber im ganz anderen Context, als mit diesem Treiber.

Habe bisher halt ein paar meiner VR-Spiele (Pavlov, Alyx, The Lab) und Desktop-Spiele (Sonic Frontiers und Counter-Strike 2 von Steam, Cyberpunk 2077: Phantom Liberty und Gravity Circuit von GOG) so gespielt und merke keinen Unterschied zu vorher.

Nachtrag: Ah ja, PCGH hatte den Artikel über DirectStorage unter Linux veröffentlicht, was mit VKH3D geschieht und sowohl für AMD als auch nVidia gilt.
 
Pampersbomber schrieb:
Jetzt können die Wetten abgeschlossen werden, wie das nächste Windows aussehen wird.

Ich tippe auf eine Debian/Ubuntu Variante. Oder wird es doch ein Arch 🤔
Falls es wirklich so aussehen sollte, dass Windows auf einen Linux-Kernel gesetzt wird, gehe ich beim nächsten Windows erstmal davon aus, dass es erstmal nur mehr auf das WSL setzt - also das standardmäßig aktiv hat, und dass erste klassische Anwendungen auf dem WSL aufsetzen statt direkt auf dem Windows-Kernel. Beim übernächsten könnte ich mir dann vorstellen, dass auch die Oberfläche auf den Linux-Kernel aufsetzt. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass man sich da wenig an einer klassischen Distribution orientiert, sondern das sehr viel selbst zusammensucht.
 
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Ich habe es mir vor einigen Jahren angeschaut.

Es ist und bleibt ein Pfusch.

Da kann ich diese halbgaren Sachen wie Cygin usw. auch als Linux bezeichnen.

Das hat mit Gnu linux rein gar nichts zu tun. Nicht vergleichbar mit meiner ehemaligen ARCH, Mint oder meiner langjährigen Gnu Gentoo Linux Installation seit 2006.

Es funktioniert nichts. Kein Linux. Fakt.

Diese halbfertigen Mist kann ich mir mit termux auf einem Samsung Android Smartphone auch geben. Nur weil ich eine Shell habe, ist es noch lange kein "Linux".

Note 5 - Nicht Genügend - Setzen. Bitte das Schuljahr wiederholen.
 
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Warum sollte WSL denn kein Linux sein? Zumindest die 2. Generation von WSL ist kein komischer Kompatiblitätslayer mehr, sondern technisch eine Hyper-V VM, in der ein Linux mit richtigem Linux-Kernel läuft.

Im Prinzip ist WSL mittlerweile wie ein natives Linux und wenn dann irgendwelche speziellen Sachen nicht funktionieren, weil sie bspw. irgendwelche Low-Level Operationen machen, liegt es an den Einschränkungen, die eine VM generell mit sich bringt.
 
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umask007 schrieb:
Habe schon viele Distributionen verwendet. Große Unterschiede gibt es kaum,

Das ist wenn man keine Ahnung hat.

Keine Unterschiede SYSTEMD vs nicht SYSTEMD.

Die Paketmanager und die Paketquellen sind unterschiedlich.

Ein Linux Mint hat nichts mit ARCH hat nichts mit CENTOS hat nichts mit REDFLAG hat nichts mit Slackware hat nichts mit SUSE und hat überhaupt nichts mit GENTOO zu tun.

Ein Mint ist ein Abklatsch von Ubuntu ist ein Abklatsch von Debian. = Keine große Unterschiede.

--

Man sieht der Textverfasser kennt nicht einmal die Paketmanager, hat diese nie verwendet.

Nur Distro hopping zu betreiben. 2 Minuten zu installieren, nie lange verwenden, zeigt kein Fachwissen.

Ich hatte auf mehreren Rechneren Linux Mint - 1x Installieren - 1x Update alle 2 Jahre im Schnitt. Sicherlich schon über 10 Jahre.
Meine Gentoo Installation ist ohne Neuinstallation von 2006. Hatte noch 2 oder 3 Jahre von 2006 weg noch parallel Arch. Arch ist zu unflexibel.

Vor kurzem durfte ich mir CENTOS anschauen. Das hat mit meinem OPENRC / EUDEV überhaupt nichts mehr gemeinsam.

1996 habe ich sicherlich über 5 Jahre lang ein SUSE verwendet, das war noch von CDROM installiert. Parallel dazu hatte ich REDHAT. Damals gab es fast kein Internet. 1x Installieren und langzeit verwenden.

Mein Start als Kind war mit Slackware von CDROM.
Ergänzung ()

Die Microsoft Anleitung ist für die Mülltonne

Many users choose the traditional method of installing bare metal Linux on a device that is also running Windows and using the "dual boot" method. To dual boot Linux and Windows, you need to partition your hard drive to create separate spaces for both the Linux and Windows OS. The performance speed between WSL, virtual machines, and bare metal Linux has become so close that few developers choose this method due to the ...

Kleine Hausaufgabe. Warums sage ich, dass dieser Teil falsch ist?

Dies steht in jedem Linux Buch seit ewig.
Ergänzung ()

While running a Linux distribution on WSL has slightly faster performance

Falsch.
Ergänzung ()

You will typically need a USB drive with at least 16gb of space.
Falsch

Ich frage mich, wie schaffe ich es nur mit einer CDROM es immer wieder zu installieren?

1GB ist mehr als genug, wenn man weis wie.
 
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_roman_ schrieb:
Das ist wenn man keine Ahnung hat.
Macht es Dir eigentlich Spaß, den ultrakonservativen zu spielen, der sich schwer tut, einzusehen, dass Linux auch anderweitig heutzutage zum Einsatz kommt, verglichen mit dem, was Du früher gewohnt warst?

Dieses Verhalten ist doch in keinem Aspekt besser, als dass, was angeblich immer den Windows-Benutzern vorgeworfen wird, dass diese sich schwer mit dem Anpassen tun.
 
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Das ist eine Anleitung für Einsteiger, nicht für... Wesen, wie dich.
 
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Randnotiz schrieb:
Macht es Dir eigentlich Spaß, den ultrakonservativen zu spielen, der sich schwer tut, einzusehen, dass Linux auch anderweitig heutzutage zum Einsatz kommt, verglichen mit dem, was Du früher gewohnt warst?

Dieses Verhalten ist doch in keinem Aspekt besser, als dass, was angeblich immer den Windows-Benutzern vorgeworfen wird, dass diese sich schwer mit dem Anpassen tun.
Lass dich nicht entmutigen - die Welt dreht sich trotzdem weiter.

Mir ist nur wichtig, dass ein OS sich nicht so entwickelt wie Android, wo sich Google überall festbeißt und versucht mit dem Playstore alles zu dominieren. Lieber habe ich eine heterogene Vielfalt, bei der man hier und da etwas basteln muss, also ein iOS/Android Dipol, bei dem man sich wie ein geknebelter Konsument fühlt.
 
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_roman_ schrieb:
Wenn du schon mit kategorischen Behauptungen um dich wirfst, dann solltest du wenigstens den Google Übersetzer vorher bemühen, wenn du es nicht selbst weißt, was das Wort "typically" bedeutet!
Und dann ist es eben nicht falsch!


_roman_ schrieb:
Ich frage mich, wie schaffe ich es nur mit einer CDROM es immer wieder zu installieren?
Schön für dich wenn du mit Hardware aus der Steinzeit hantierst. Aber kein Grund dem bei einer kurzen aktuellen Anleitung eines Fremdanbieters Aufmerksamkeit zu schenken. Das ist der Job von anderen Plattformen.
 
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maximus_hertus schrieb:
1. man kann MS Office ("blind") bedienen, da über Jahre damit aufgewachsen.
Das kann ich nicht bestätigen:

Ich habe damals lieber MS Works 4.0 (gabs mal zu nem HP Drucker) genutzt, da das ein Programm war, das alles konnte, statt eine Zusammenstellung mehrere einzelner Programme (Word, Excel, …) unter einem Startcenter:

Der Vorteil davon war, dass dass wenn z. B. in einem Textdokument eine Tabelle integriert war, man diese doppelklicken und quasi instant (für damalige Verhältnisse) bearbeiten konnte, während bei MSO '97 erst eine Minute lang auf der Platte herumgerödelt wurde, bis man dabei zusehen konnte, wie sich langsam das Excel-GUI um die Tabelle herum aufbaute.

Mit Microsoft Windows XP funktionieren beide Microsoft Office-Produkte nicht mehr, weshalb ich auf das damals neue OpenOffice.org umgestiegen bin.

Fazit:

Von MSO würde ich eher "blind", da ich mir mit der ganzen Sucherei auf Dauer wahrscheinlich die Augen verderben würde. ;)

Btw:

Letztes Jahr habe ich aus einer Laune heraus mal nach MS Works 4.0 gesucht und tatsächlich einen Download mit (angeblich) offiziell freigegebenen Key gefunden: Per Wine ließ es sich problemlos installieren und nutzen: Alles funktioniert auf Anhieb.

Wieder mal zeigte sich, dass Linux kompatibler zu Windows-Anwendungen ist, als Windows selbst.

Oder z. B. funktioniert mein CanoScan N1220U weiterhin problemlos mit einem hoch aktuellen Arch-Derivat, während er sich damals schon unter Windows XP x64 nicht mehr nutzen ließ: Da hatte ich ihn noch keine 5 Jahre!
 
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