Gute Kamera als Einsteiger?

Hier mal meine Meinung zu der immer wiederkehrenden Aussage: „Alle Kameras sind gut, nimm die, die Dir man besten in der Hand liegt.“

Fragen wie:

DSLM oder DSLR?
APS-C, MFT oder FF?
Welche Objektive stehen für das System zur Verfügung?
5 oder 10 Bilder pro sec.?
Ein bis zwei Belichtungsstufen mehr oder weniger Dynamikumfang / ISO-Performance?
Klappdisplay ja oder nein?
IBIS ja oder nein?
Spritzwassergeschützt ja oder nein?
… etc.

sind mir jedenfalls nicht egal.

Zum Thema in die Hand nehmen:

Um es vorweg zu sagen: Ich habe alle meine Kameras online gekauft ohne jemals in einem Ladengeschäft gewesen zu sein.

Wie gut oder schlecht die Kamera in der Hand liegt kann man auf Basis von Griffgröße und Gewicht recht gut, anhand der Abbildungen und technischer Daten, erkennen. Wenn ich Anfänger bin weiß ich nicht wozu all die Köpfe und Räder gut sind und wie ich sie bedienen werde, wenn ich es einmal weiß. Dann habe ich nur das Griffgefühl, die Optik und einen Blick durch den Sucher, kann aber nicht einschätzen, ob mir die Bedienung liegen wird.

Beratung durch den Fachverkäufer:

Was weiß der, was ich nicht weiß, wenn ich vorher eine ausführliche Recherche durchgeführt habe?

Ist sein Wissen aktuell? Bekomme ich eine neutrale Beratung?

Ich sage nicht, dass man kein Ladengeschäft aufsuchen sollte um die Geräte mal life zu sehen und auch in die Hand zu nehmen. Schaden kann es sicherlich nicht, wäre für mich aber nur der letzte Schritt zu einer Entscheidung.

Was ich übrigens nicht machen würde: Mich längere Zeit beraten lassen, alles angrabschen und dann doch ein günstigeres Internet-Angebot wahrnehmen. Dann fühlte ich mich verpflichtet auch in dem Laden zu kaufen.

@Topic @ Florianw0w

Wie bist Du auf 700 € gekommen. Ich nehme an es ist - wie fast immer - ein mehr oder weniger willkürlich und ohne große Recherche festgelegtes Limit.

Du schreibst, dass Du auch Wildlife und Sport fotografieren möchtest. Außerdem kommt gebraucht nicht in Frage.
Hast Du Dir mal die Preise der dafür geeigneten Objektive angesehen? Wüstest Du, dass für Wildlife und besonders für Sport, ein treffsicherer Autofokus und eine hohe Serienbildgeschwindigkeit angebracht sind?

Für die von Dir genannten Anwendungen wäre z.B. dieses Setup geeignet:
https://geizhals.de/?cmp=1966051&cmp=2122908&cmp=838854

Leider überschreitet es Dein Budget um mehr als das Dreifache und ist keinesfalls High End. Ein gebrauchtes DSLR-System wäre eine wesentlich realistischere Option, aber wahrscheinlich immer noch deutlich über 700 € angesiedelt.

Ich rate Dir Dein Budget und Deine Anforderungen nochmal zu überdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: -Daniel- und andi_sco
Auf die 700€ bin ich bekommen weil ich vorher ein bisschen geschaut habe was so einsteiger Kameras ca kosten und die meisten die für mich gut aussahen bzw vom können her waren zwischen 500-800€(Habe auch auf die "auswahlhilfe" von Canon und Nikon geschaut) und dann ab 1000€ haben die viel besseren angefangen in meinen Augen.

Ja ich habe wildlife und Sport geschrieben aber auch Landschaft und mir ist bewusst das die Objektive extrem teuer sind, daher war mein plan ich kaufe mir ein Kit und dann kaufe ich mir jeweilige Objektive die ich brauche, am anfang möchte ich eher schauen das ich selber gute fotos mache bzw lerne und das geht mit landschaften am besten wie ich finde da sie fest sind und dann wenn ich das geld habe, voraussichtlich 2-3 monate später, für ein objektiv was ein paar tausend kostet und dann mit Sport fotos anfange.

Also das ist zumindest mein Plan, also mehr oder weniger gut geplant.

Theoretisch könnte ich auch noch 3-4 Monate warten und mir eine Kamera und EQ kaufen für 10000€ aber als Anfänger macht das nicht viel sinn finde ich da man noch nicht das wissen und können hat um damit umzugehen.
 
OK, dann hier meine Standardempfehlung. Ist aber auch beides über Deinem Budget, da ich davon abrate erst eine Systemkamera zu kaufen und sie dann mit dem billigsten Kit-Zoom zu verwenden.
https://geizhals.de/?cmp=1966051&cmp=1882503
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Apple ][ schrieb:
Guter Witz :D
Bei Nikon ist DSLR ein Auslaufmodell auf Zeit. In spätestens 10 Jahren werden nur noch mirrorless auch im Profibereich verkauft.
Wenn du das als Witz verstehst, hast du einen fragwürdigen Humor.
Wer sich etwas mit Kamerageschichte befasst, liest regelmäßig vom Untergang der Analogfotografie und der DSLR-Kameras.
Die Nikon F6 wurde bis 2019 gebaut. Analogfilm gibt es immer noch, ebenso Objektive mit Blendenring.

Nikon bringt seit 1999 im Abstand von 1-2 Jahren immer mehrere DSLR-Kameras auf den Markt (früher meist zur 2jährig stattfindenden photokina).
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Zeitleiste_Nikon_Digitale_Spiegelreflexkameras

Der erste Versuch eines Spiegellosen Systems von Nikon wurde 2018 eingestellt (nach nur 10 Jahren und 11 Modellen). Das 1-Bajonett wurde eingestampft.
Das Z-System/Bajonett gibt es erst seit zwei Jahren und mit nur vier Kameras. Bis sich das Die meisten Objektive können nur mit einem Adapter benutzt werden.
https://en.wikipedia.org/wiki/Template:Nikon_MILC_cameras

Florianw0w schrieb:
Ich habe vorher bei google geschaut ob ein optischer oder elektronisch sucher besser wäre für anfänger und so gut wie alle meinten elektronisch.
Bei der Kamera würde ich eher auf langzeit setzen oder besser gesagt bis sie Kaputt ist.
Für unambitionierte Einsteiger ohne Ansprüche ist ein EVF besser geeignet. Da diese die Technik oft nicht verstehen und/oder beherrschen, gleicht die Elektronik das fehlende Wissen und Können aus.
Der Nachteil ist dann hauptsächlich der deutlich höhere Energieverbrauch des EVF, was zu 2/3 weniger Auslösungen pro Akkuladung führt.
Der OVF benötigt im gegensatz zum EVF praktisch keine Energie und wärmt den Bildsensor nicht auf. Bei höheren Temperaturen und längerer Benutzung des Suchers bleibt das Bildrauschen also geringer.

Was verstehst du unter Langzeit - 4, 8 oder 12 Jahre?
Das einzige was bei eienr DSLR sicher verschleißt ist der Verschluss. Bei guten Modellen ist dieser für > 150.000 Auslösungen ausgelegt. Und selbst dann lässt er sich ggf. reparieren. Bei einer MILC gibt es nach wenigen Jahren keiner Ersatzteile mehr, da elektronische Bauteile nach dem schnellen Produktzyklus nicht mehr hergestellt werden.
Bauteile wie ein Kameraverschluss hingegen sind einfacher herzustellen, da Nikon die Maschinen dafür hat.
https://www.nikonservice-muenchen.d...nikon-support-d750/354,417,117001,liste9.html
 
Genau deswegen habe ich den elektronischen ja gewählt, weil ich eben erst alles lernen muss und elektronische hilfen zu haben ist sehr gut und wegen dem höheren akkuverbrauch kann man ja einen 2ten akku kaufen.

Langzeit wäre für mich alles 10+ jahre
 
Metis schrieb:
... erst eine Systemkamera zu kaufen und sie dann mit dem billigsten Kit-Zoom zu verwenden.
...

Geht mir mittlerweile genauso.
Persönlich würde ich um diese einen Bogen machen.

Und ja, ab und zu nutze ich meines noch
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Metis
commandobot schrieb:
Für unambitionierte Einsteiger ohne Ansprüche ist ein EVF besser geeignet. Da diese die Technik oft nicht verstehen und/oder beherrschen, gleicht die Elektronik das fehlende Wissen und Können aus.

Klingt etwas fortschrittsverweigernd. Der EVF hat zahllose Vorteile, die ich alle gar nicht aufzählen will.

Ein OVF hat eigentlich keine Daseinsberechtigung mehr. Es ist halt ein historisch gewachsenes Produkt. Heißt ja nicht, dass man damit nicht arbeiten kann, aber man darf sich durchaus fragen, ob ein Einsteiger heute sich sowas noch antun muss?

Die Frage nach DSLR vs. DSLM hat sich ab der Sony A7 III und Canons und Nikons Pendants geklärt. Natürlich kann man weiterhin DSLRs kaufen und damit erstklassige Bilder machen, aber man kann genausogut die Vorteile der DSLMs genießen und hat keine elementaren Nachteile mehr, wie das noch vor 5 Jahren der Fall war.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JackA, Metis und -Daniel-
zandermax schrieb:
Ein OVF hat eigentlich keine Daseinsberechtigung mehr. Es ist halt ein historisch gewachsenes Produkt. Heißt ja nicht, dass man damit nicht arbeiten kann, aber man darf sich durchaus fragen, ob ein Einsteiger heute sich sowas noch antun muss?
Und wieder meine Einsteigererfahrung nach 10 Monaten Fotografie: Die Frage ob OVF/EVF wäre mir in diesem Falle völlig egal, ich würde die Kamera nach anderen Gesichtspunkten auswählen und dann den Sucher fressen, den das gewünschte System mitbringt. Die Lernkruve hat mMn. Anfangs mehr mit den 3 technischen Parametern (Belichtung, ISO, Blende) und deren Zusammenspiel sowie der Komposition zu tun.
Ich bin noch weit ab davon die Vorteile eines EVF positiv auf meine Bilder Einfluss nehmen zu lassen.

Ihr hättet mir wohl statt der D5300 auch eine A7 iii mit GM Objektiven in die Hand drücken können, bis zum heutigen Tag würde ich euch unterschreiben das meine Bilder dadurch keinen Deut besser wären, einfach weil das technische und künstlerische Know How noch nicht da ist. (davon ab das ich natürlich gerne eine hätte :D )
Gibt auch diverse Praxisvideos wo ein Einsteiger eine Procam (3000€+) bekommt vs Profi der mit einer 300€ Einsteigercam unterwegs ist, wer macht wohl die besseren Bilder?

Für mich kann ich sagen, ich würde rückblickend eher wieder eine günstigere Cam mit OVF + extra Objektiv nehmen als ein Kit mit EVF nehmen, welche das Budget dann aber schon ausfüllt. /imho

Sollte der EVF natürlich mit geringem Aufpreis und der Wunschkombi möglich sein, klar sollte man das dann machen.
 
commandobot schrieb:
Wenn du das als Witz verstehst, hast du einen fragwürdigen Humor.
Wer sich etwas mit Kamerageschichte befasst, liest regelmäßig vom Untergang der Analogfotografie und der DSLR-Kameras.
Die Nikon F6 wurde bis 2019 gebaut. Analogfilm gibt es immer noch, ebenso Objektive mit Blendenring.

Nikon bringt seit 1999 im Abstand von 1-2 Jahren immer mehrere DSLR-Kameras auf den Markt (früher meist zur 2jährig stattfindenden photokina).
https://de.wikipedia.org/wiki/Vorlage:Zeitleiste_Nikon_Digitale_Spiegelreflexkameras

Der erste Versuch eines Spiegellosen Systems von Nikon wurde 2018 eingestellt (nach nur 10 Jahren und 11 Modellen). Das 1-Bajonett wurde eingestampft.
Das Z-System/Bajonett gibt es erst seit zwei Jahren und mit nur vier Kameras. Bis sich das Die meisten Objektive können nur mit einem Adapter benutzt werden.
https://en.wikipedia.org/wiki/Template:Nikon_MILC_cameras

Deine Beispiele sind im Grunde nicht mal falsch in Summe aber ziemlich abstrus. Wie viel Umsatz wurde denn mit der Nikon F6 noch generiert, bzw. wie groß war der Absatz?
Nur weil von einer Kamera noch ein paar Einheiten pro Jahr produziert werdenm, hat das doch nichts damit zu tun, dass diese "Kategorie Technlogie" prinzipiell nicht mehr "am Zahn der Zeit" ist.
Selbiges gilt für Analogfilm. Das ist eben absolute Nische. Es gibt für diese Art der Fotographie Fans, die sich einen besonderen Bildlook versprechen oder das ganze aus nostalgischen Gründen verwenden, aber für die breite Masse ist das eben nichts mehr. Oder glaubst du ernsthaft, dass der Anteil an Leuten die heutzutage in einen Foto-Laden gehen mit dem Vorsatz sich eine neue Anlogkamera zu kaufen irgendwie signifikant ist?

Bei den DSLRs sind wir noch nicht ganz so weit, eben da es, wie schon erwähnt, noch ein paar Alleinstellungsmerkmale gibt (OVF, Akku, ggf. Robustheit), aber wie schon mal erwähnt wird in dem Bereich kaum noch investiert (Ausnahme waren bisher v.a. die "Sports"-DSLR-Flagschiffe). Es ist ja schön, dass Nikon noch "neue" DSLRs produziert, genauso gibt es aber auch noch "neue" MFT-Kameras. Das alles ist aber größtenteils ein Aufguss alter Technik. Sieht man auch recht gut daran wie viele Objektive noch für die alten Mounts entwickelt werden. Soweit ich weiß gibt es keine F-Mount Roadmap mehr ebensowenig wie eine EF-Mount Roadmap. Davor kann man die Augen verschließen, aber das sind nunmal Tatsachen. Und natürlich kann man DSLRS noch wunderbar weiternutzen in den nächsten Jahren, aber es muss eben klar sein, dass die großen Innovationen ausbleiben werden. Schaut man sich an was die Autofokus Modi der modernen mirrorless-Vollformat-Kameras inzwischen leisten (Eye-AF / Animal-AF), wie viel besser die Mirrorless-Kameras als "Hybridkameras" sind oder was modernes Glas leisten kann (z.B. die knackscharfen Nikkor Z-Mount Objektive oder die interessanten Tele-Optionen von Sony oder lichtstarke superscharfe Primes von Canon), dann sind das schon gute Argumente. Wer das nicht braucht kann ja gerne bei DSLRs bleiben.

Übrigens: Anders als von dir impliziert wurde das 1-Bajonett eingestellt, weil die Kamera mit ihrem winzigen Sensor von vorneherein schlecht konzipiert war vor dem Hintergrund des Kamerasterbens von kleinen Sensoren und eben nicht weil es sich dabei um ein "Mirrorless"-System handelt.
Im Gegenteil war Nikon vor dem Hintergrund der Sony/Canon Dominanz bei Mirrorless-APS-C sowie der Sony-Dominanz bei Mirrorless-Vollformat massiv unter Druck in Mirrorless zu investieren. Das haben sie mit ihrer Z-Reihe letztendlich sehr ordentlich hinbekommen, sind dennoch einer der Hersteller die richtig "kämpfen" müssen um nicht wie Olympus zu enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Metis
commandobot schrieb:
Bei Knipsern auf jeden Fall.
Profis und anspruchsvolle Amateure springen nicht auf jeden Trend auf, sondern schauen was sie brauchen.
Muss ich dir leider widersprechen mirrorless ist kein Trend und viele Profis arbeiten inzwischen damit.
@TO: Bei deinen Wünschen und deinem Budget wirst du keine Kamera finden, die passt. Du musst entweder deine Ansprüche runter schrauben oder dein Budget aufstocken. Deinen Wünschen am nächsten wird vermutlich ne Bridgekamera kommen, wie die Sony RX10, kostet aber auch deutlich mehr.
 
taeddyyy schrieb:
Ich bin noch weit ab davon die Vorteile eines EVF positiv auf meine Bilder Einfluss nehmen zu lassen.

Ihr hättet mir wohl statt der D5300 auch eine A7 iii mit GM Objektiven in die Hand drücken können, bis zum heutigen Tag würde ich euch unterschreiben das meine Bilder dadurch keinen Deut besser wären, einfach weil das technische und künstlerische Know How noch nicht da ist. (davon ab das ich natürlich gerne eine hätte :D )
Gibt auch diverse Praxisvideos wo ein Einsteiger eine Procam (3000€+) bekommt vs Profi der mit einer 300€ Einsteigercam unterwegs ist, wer macht wohl die besseren Bilder?

Da schätzt du dich völlig falsch ein. Man wächst mit der Kamera, die Kamera wächst nicht mit dir.
Ich bin auch als blutiger Einsteiger in VF eingestiegen. Wer die Ambition hat daraus was zu machen, der wird schneller Bilder mit höherer Qualität machen.

EVF ist insbesondere für Einsteiger wichtig, da man sofort im Live-Bild sieht, welchen Einfluss das verändern der Kameraparameter auf das Bild hat.
 
alehei1969 schrieb:
@TO: Bei deinen Wünschen und deinem Budget wirst du keine Kamera finden, die passt. Du musst entweder deine Ansprüche runter schrauben oder dein Budget aufstocken. Deinen Wünschen am nächsten wird vermutlich ne Bridgekamera kommen, wie die Sony RX10, kostet aber auch deutlich mehr.

Was wäre wenn ich eine "avg" Kamera mit EVF kaufen würde und die fehlenden sachen mit objektiven ausgleiche sowie bildstabilisator?
Aber wenn das nichts ändert würde ich mich dann nur auf Landschaften fokussieren und 1080P video?
 
zandermax schrieb:
Klingt etwas fortschrittsverweigernd. Der EVF hat zahllose Vorteile, die ich alle gar nicht aufzählen will.
Keine, welche einen relevanten Unterschied machen oder sich nicht mit etwas Erfahrung ausgleichen lassen.
Wasserwaage, Gitterkreuz, Überbelichtungswarnung gibt es auch alles im OVF.
Und es lässt sich bei einer DSLR jederzeit auf das Display wechseln und mit LV die Vorteile des EVF nutzen.


zandermax schrieb:
Ein OVF hat eigentlich keine Daseinsberechtigung mehr. Es ist halt ein historisch gewachsenes Produkt.
Nur weil du etwas nicht kennst oder versteht, heißt das nicht dass du darüber objektiv und neutral urteilen kannst. Dafür fehlt es dir offensichtlich an Erfahrung und der bereitschaft, die genannten Vorteile wahrzunehmen und anzuerkennen.
Macht aber nichts, denn DSLR-Kameras mit OVF wird es noch Jahrzentelang geben. Allein von Penax gibt es drei Modellserien (APS-C, KB und MF).


zandermax schrieb:
Heißt ja nicht, dass man damit nicht arbeiten kann, aber man darf sich durchaus fragen, ob ein Einsteiger heute sich sowas noch antun muss?
Genau für Einsteiger ohne Anspruch ist der EVF wie bereits geschrieben ideal, da sie sich um nichts kümmern brauchen und keine Grundkenntnisse erwerben müssen, um fehlende Erfahrung auszugleichen.


zandermax schrieb:
Die Frage nach DSLR vs. DSLM hat sich ab der Sony A7 III und Canons und Nikons Pendants geklärt. Natürlich kann man weiterhin DSLRs kaufen und damit erstklassige Bilder machen, aber man kann genausogut die Vorteile der DSLMs genießen und hat keine elementaren Nachteile mehr, wie das noch vor 5 Jahren der Fall war.
[/QUOTE]
Du schließt von dir auf andere. Kann klappen, ist aber meistens nicht zielführend.
Die Bildsensoren der bei Pentax verbauten DSLRs liefern bessere Ergebnisse (siehe Vergleich K-1 auf DxO), die Gehäuse sind aus hochwertigen Materialien gefertigt und halten länger als die Kamera technologisch genutzt wird. Mit einer Akkuladung lassen sich 1.000 Auslösungen tätigen, das schafft keine einzige MILC.
Es gibt objektiv keine Nachteile bei DSLR-Kameras. Günstiger, robuster, langlebiger, mehr Schnittstellen, bessere Bedienung durch mehr Knöpfe...
Alle Nachteile sind rein Subjektiv, abhängig von den persönlichen Prioritäten und Präferenzen.
 
@commandobot: mir ist klar, dass ich das aus Sicht eine DSLM-Nutzers sehe, aber du scheinst das andere System auch nicht verstanden zu haben. Ein EVF kann viel mehr als das.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: -Daniel-
commandobot schrieb:
Es gibt objektiv keine Nachteile bei DSLR-Kameras. Günstiger, robuster, langlebiger, mehr Schnittstellen, bessere Bedienung durch mehr Knöpfe...
Alle Nachteile sind rein Subjektiv, abhängig von den persönlichen Prioritäten und Präferenzen.

Und die von mir dargelegten fehlenden Objektiv-Roadmaps, schon jetzt (teilweise!) schwächeren Optiken ohne die Zusatzmöglichkeit neue Optiken adaptieren zu können, fehlende Autofokus-Features, deutlich schlechtere Hybridfunktionen, Out-of-the-box Front-/Back-Fokus Probleme, fehlender IBIS, teilweise deutlich schlechtere Perfrormance im Live-View (v.a. Nikon) sowie sinkenden Investitionszahlen bei DSLRs sind kein Nachteil für dich? Versteife dich doch nicht nur auf den OVF.

Günstiger halte ich auch für ein Gerücht. Die EOS RP (1050€) ist z.B. günstiger als die 6DMII (1205€), die EOS R (1900€) ist günstiger als die 5DMIV (2240€), die Z6 (1460€) ist günstiger als die D780 (1950€), die Z7 (2450€) ist gleich teuer wie die D850 (2470€), die EOS M50 (500€) / EOS M6II (770€) ist günstiger als die EOS 850D (840€), die Z50 (600€) ist günstiger als die D5500 (680€). Bei Objektiven mag das aber stimmen, dafür lassen sich die klassischen Vollformat-Objektive ganz ohne Komrpomisse adaptieren (funktionieren größtenteils besser als an den DSLRS, ja, es gibt Ausnahmen).

Kannst du das "robuster" / "langlebiger" / "mehr Schnittstellen" / "mehr Knöpfe" mit Fakten hintermauern? Oder gilt das etwa nur für sehr selektiv ausgewählte Modelle bzw. ist evtl. gar nur Wunschdenken?

Ein Beispiel zu "mehr Knöpfe": Die EOS R hat 13 frei belegbare Buttons + eine nutzlose Touch-Bar, die 5D MIV 14 (wenn ich micht nicht verzählt habe), dazu kommt der neue Control-Ring an den RF-Optiken -> Unentschieden. Die 6D MII hat 8 belegbare Buttons, die EOS RP 12. Dazu kommen dann eben auch noch moderne Konzept, die keine dedizierten Knöpfe mehr benötigen (z.B. Fokusfeld über Touch-Screen wählen während das Auge am EVF hängt).

Natürlich ist all das im Endeffekt "persönliche Präferenz" und man muss sich als Nutzer auch darauf einlassen (wollen), aber den generellen Fortschritt hier zu verleugnen und die alte Technik als überlegen anzupreisen mutet etwas seltsam an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: SeppoE und Metis
Jungs nicht streiten. Klingt ja fast nach ner Win-Mac Diskussion DSLR und damit auch OVF wird es immer geben, genauso wie es noch Analogfilm gibt. Wie viel Sinn das noch macht ist eine andere Sache. Die Bildqualität ist keine Frage ob DSLM oder DSLR, bei den spiegellosen fehlt ja nur der Spiegel und der hat null Einfluß auf die Bildqualität. Der macht ja Platz wenn das Bild gemacht wird.
Die Zukunft gehört den mirrorless, ganz aussterben wird DSLR aber nicht. Bei einem neuen System würde ich aber nicht mehr in Richtung investieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ~HazZarD~ und taeddyyy
Leute calm down :D

Eig gehts hier darum das ich hilfe brauche welche Kamera und objektiv und nicht was besser ist dslr oder dslm. Mir ist es wirklich egal welche ich habe, hauptsache Ich habe spaß damit und lerne bessere fotos zu machen.
 
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: andi_sco
Ich finde das Forum bzgl. Beratung generell gut und mir wurde auch schon öfter geholfen, leider driftet die Diskussion JEDES Mal in die gleiche Richtung DSLR/DSLM OVF/EVF VF/APSC/MFT ab ohne dabei überhaupt noch auf die Eingangsfrage zu antworten bzw. irgendwie zielführend zu sein.
Jede Kaufberatung sollte hier auf den TE eingehen anstatt wieder einen Glaubenskrieg auszulösen.
Und ich vertrete weiterhin meine Meinung, auch wenn ich da dem fotografisch weitaus erfahreneren @zandermax widerspreche: Beim Budget und der Erfahrung des TE gibt es weit wichtigeren Fokus als die ewig wiederkehrende Diskussion die vor allem Fortgeschrittene und Semi Profis tangieren.
Einen guten Allrounder mit 2 Gläsern, evtl ein Kit und ein gebrauchtes Tele und gut. Wo die Reise dann hingeht sieht der TE dann immernoch. Vor allem Rucksack und Objektiv können gut gebraucht erworben werden, beim Body mit Kit kann man ja schon auf Neu/Garantie oder Gebraucht mit Rechnung ohne Namen mit Restgarantie gucken.
 
Es geht eher darum, Meinungen welche als Tatsache formuliert sind nicht im Raum stehen zu lassen.
Pauschale Aussagen wie dieses oder jenes System ist besser oder hat keine Zukunft sind nicht objektiv.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: taeddyyy
Zurück
Oben