Habt ihr Tipps für mich zu meiner momentanen Lage ?
- Ersteller raijid
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Vielleicht sollte da auch mal Peter Zwegat vorbeischauen.. Und das soll kein Scherz sein.
Da sieht man auch wieder die Falle der Ratenzahlung.
Ich befürchte aber das will der TE alles nicht hören, ich lese immer nur "Wunsch" und "kaufen" und "€€€".
Wie soll man da helfen?
Ich hätte es ja verstanden wenn er spezielle Programme oder Fachbücher braucht oder für den Führerschein spart. Aber ein Gamer Laptop/PC und eine Digicam die ihm aktuell null weiterbringen? Eher schwierig das ganze.
Der TE sollte an einer Untersuchung teilnehmen ob und in welcher Form er überhaupt am Arbeitsleben teilnehmen kann und darf. Und dann kann man ggf. auch über die Lebenshilfe mit Unterstützung im Alltag auch den Weg in eine solide Berufsausbildung finden. Da gibt es auch vollumfassende Angebote, wo sogar nebenbei gemeinsam gekocht wird uvm.
Das ist schon lange nicht mehr das Kugelschreiber montieren in den Behindertenwerkstätten der 80er Jahre.
Da sieht man auch wieder die Falle der Ratenzahlung.
Ich befürchte aber das will der TE alles nicht hören, ich lese immer nur "Wunsch" und "kaufen" und "€€€".
Wie soll man da helfen?
Ich hätte es ja verstanden wenn er spezielle Programme oder Fachbücher braucht oder für den Führerschein spart. Aber ein Gamer Laptop/PC und eine Digicam die ihm aktuell null weiterbringen? Eher schwierig das ganze.
Der TE sollte an einer Untersuchung teilnehmen ob und in welcher Form er überhaupt am Arbeitsleben teilnehmen kann und darf. Und dann kann man ggf. auch über die Lebenshilfe mit Unterstützung im Alltag auch den Weg in eine solide Berufsausbildung finden. Da gibt es auch vollumfassende Angebote, wo sogar nebenbei gemeinsam gekocht wird uvm.
Das ist schon lange nicht mehr das Kugelschreiber montieren in den Behindertenwerkstätten der 80er Jahre.
Selbst die Prio ist für mich völlig falsch:raijid schrieb:
(1) Wohnung
(2) Entweder Schulabschluss/Ausbildung oder erst mal ein Job um sich sein Leben selber zu finanzieren + Abendschule
(3) Job suchen
(4) Schulden abbauen
Und wenn dann das Geld reicht, kann man auf die Wünsche sparen, diese in der Regel bar zahlen und trotzdem noch dafür sorgen, dass man für gewisse Dinge, die ein normal arbeitender Mensch selber finazieren muss, noch Rücklagen hat.
Die 1800€ Kamera braucht man noch nicht einmal, wenn man Fotograf lernen oder YT-Streamer werden will.
Falls das Jobcenter wirklich so unfähig ist, wie Du es beschreibst. wäre für mich (1) mit einem Umzug in eine andere Stadt verbunden (falls das mit Bürgergeld so einfach möglich ist). Auch der Umzug kostet Geld, falls das Jobcenter nicht froh ist, Dich los zu sein und damit alles zahlt, was irgendwie "zulässig" ist.
Da mag man sich fragen (da Du ja Internet und ein passendes Gerät dazu hast), warum Du in den letzten 5-10 Jahren nicht zumindest mal danach im Netz gesucht hast. Irgendwie bist Du ja auch ufa den "SAP-Berater" gekommen. Ich bin vor ein paar Jahren eher zufällig über gewisse Möglichkeiten gestolpert, die aber alle vom konkreten Einzelfall abhängen. Ähnlicuh wie bei der Verkürzung einer Lehre.raijid schrieb:
Das sieht man m.M.n. schon an dem Traum, dass er damit in einem Büro arbeitet. Diese Option scheint es sonst nirgendwo zu geben und der Berater, den er anstrebt, darf vermutlich zu 100% remote von der Firmenzentrale aus arbeiten.4badd0n schrieb:
Indem wir ihm sofort einen Job bei SAP vermitteln. U.U. vorher noch den Schulabschluss in max. 12 Monaten. Wir haben in D doch Fachkräftemangel, da muss sowas locker drin sein.brettler schrieb:
U.U. will er damit einen 24h YT-Livestream beim Gamen auf der Straße starten und so Geld verdienen.brettler schrieb:
Na dann...
Ausbildung geht auch ohne Wohnung, wenn es vor Ort ein "Don Bosco" Wohnheim gibt, die sind realtiv günstig auch für Azubis, ja auch da habe ich mal erlebt ..
Wobei ich den TE nicht in einer klassischen dualen Ausbildung sehe.. Da gibt es in der BS oft auch eine gewisse Dynamik und der scheint er mit nicht gewachsen zu sein.
Dann am besten den Bum Simulator zocken. Könnte man fast lachen wenn es nicht so trauig wäre..
Gehört zwar nicht hierher, aber stimmt schon zum Teil. Bei uns (weiß nicht ob das generell so ist) wird die Miete in beliebiger Höhe für mind. 2 Jahre übernommen. Ein ehemaliger Kollege von mir hat nach einer Eigenkündigung nun Bürgergeld und lebt damit "besser" als mit Job. Klar hat er erst mal weniger, aber er muss nicht mehr jeden Tag in die Arbeit fahren und Essen kaufen dafür usw. Chillt zuhause und hat in etwa so viel zur Verfügung wie mit dem Job, vllt ein paar Euro weniger aber dafür kann er zu Hause bleiben..
Für mich klingt es (leider) so als ob der TE auch nicht will. Einen Job als ungelernter findet man heute fast an jeder Ecke und kann Ansprüche stellen wie nie.. Und Bewerbungn auf Ausbildungstellen sind heute sogar ohne Anschreiben möglich...
Ich möchte wirklich niemand was unterstellen, aber der TE wirkt auf mich als hätte er eine Ausprägung von Asperger. Meine Ex Freundin hat mit solchen Menschen gearbeitet und da gab es auch viele die bewusst Geschichten ausgearbeitet haben die stark polarsiert haben und sich dann an den Diskussionen erfreut haben.
Das war ähnlich detailreich wie hier.
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Ganz ehrlich? Wenn man gut mit Geld umgehen kann, lässt sich von Hartz IV super leben. Ich glaube, ich war vier Jahre im Bezug. Miete wurde übernommen (gut, war nicht viel, weil die Wohnung spottbillig war), Heizkosten und GEZ. Dann gabs noch Geld für die zwei Personen in unserer Bedarfsgemeinschaft von dem wir auch unseren Strom zahlen mussten. Wir hatten damit pro Monat ~1.300 (!!!!) Euro. Das war ein gewaltiger Sprung von vorher 650 Euro, bzw. die knapp 900 die ich im Call-Center verdient hatte (wo ich ein halbes Jahr gearbeitet habe, bevor es mich psychisch angegriffen hat). Das war wie ein Geldregen. Unglaublich. Deswegen konnte ich in der Zeit echt nicht verstehen, wie die Leute rumheulen können, dass sie mit Hartz IV nicht auskommen.
Während meiner Zeit im Jobcenter habe ich auch mit einer jungen Mutter gesprochen. Sie war gelernte Zahnarzthelferin, hatte drei Kinder, und hat gemeint, mit all den Zuschlägen kriegt sie vom Amt weit mehr als sie jemals in Vollzeit in ihrem erlernten Beruf bekommen würde. Wieder arbeiten gehen wollte sie trotzdem.
Ist schon exrem, wie man im Grunde den Ar*** hinterhergetragen bekommt. Wenn man freundlich und höflich zu den Jobcenterleuten ist, muss man auch nicht viel machen und es wird einem viel entgegengekommen (zumindest war das bei mir so). Sind aber keine Schmarotzer geblieben. Sind mittlerweile seit einem halben Jahr aus dem Bezug raus (und mussten sogar wieder zurückzahlen
)
Manchmal überlegt man sich aber echt, wie gut man leben konnte, wieviel Zeit man hatte, und was man in dieser Zeit alles machen konnte.
Während meiner Zeit im Jobcenter habe ich auch mit einer jungen Mutter gesprochen. Sie war gelernte Zahnarzthelferin, hatte drei Kinder, und hat gemeint, mit all den Zuschlägen kriegt sie vom Amt weit mehr als sie jemals in Vollzeit in ihrem erlernten Beruf bekommen würde. Wieder arbeiten gehen wollte sie trotzdem.
Ist schon exrem, wie man im Grunde den Ar*** hinterhergetragen bekommt. Wenn man freundlich und höflich zu den Jobcenterleuten ist, muss man auch nicht viel machen und es wird einem viel entgegengekommen (zumindest war das bei mir so). Sind aber keine Schmarotzer geblieben. Sind mittlerweile seit einem halben Jahr aus dem Bezug raus (und mussten sogar wieder zurückzahlen
)Manchmal überlegt man sich aber echt, wie gut man leben konnte, wieviel Zeit man hatte, und was man in dieser Zeit alles machen konnte.
Das stimmt schon. Man muss eigentlich nur den ALG1 Bezug "überlegen" und dann wird man im ALG2 oder Bürgergeld nur noch "verwaltet". Klar mag es Fälle geben die haben Probleme, aber das System lässt sich auch gut ausnutzen.
Nur Ü25 sollte man sein, sonst geht das nicht. Ich bin damals mit 23 aus ALG1 rausgekommen, wohnte noch zu Hause und ein Elternteil hätte dann den Antrag auf ALG 2 stellen müssen wegen Bedarfsgemeinschaft usw.
Waren dann am Ende des Tages ein paar Euro "zu viel". Somit fiel ich aus aus der Krankenversicherung raus und hatte irgendwann ken Geld mehr für die Beiträge. Da steht dann sehr schnell der Zoll vor der Tür und droht mit Beugehaft..
Musste man eine Ersparnises auflösen usw. um "leben" zu können. Aber war halt so damals..
Nur Ü25 sollte man sein, sonst geht das nicht. Ich bin damals mit 23 aus ALG1 rausgekommen, wohnte noch zu Hause und ein Elternteil hätte dann den Antrag auf ALG 2 stellen müssen wegen Bedarfsgemeinschaft usw.
Waren dann am Ende des Tages ein paar Euro "zu viel". Somit fiel ich aus aus der Krankenversicherung raus und hatte irgendwann ken Geld mehr für die Beiträge. Da steht dann sehr schnell der Zoll vor der Tür und droht mit Beugehaft..
Musste man eine Ersparnises auflösen usw. um "leben" zu können. Aber war halt so damals..
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U25 wird aber anscheinend auch ganz anders betreut, da gibt es ja extra Abteilungen für, extra Maßnahmen und was weiß ich noch. Aber darüber kann das schon chillig werden, das ist echt übel. Du hast ja auch einen vergleichsweise hohen Freibetrag, kannst also gut was ansparen wenn du einigermaßen sparsam lebst. Ich fand das in der Zeit echt bizarr. Mir hat das natürlich geholfen, weil ich da wieder auf die Füße kommen und einen Weg nach vorne finden konnte. Aber jetzt wo ich arbeite und selber dafür zahle und mir vorstelle, wie gut sich davon leben lässt und was für Gestalten ich da eventuell mitfinanziere... da mag ich gar nicht dran denken 😶
Ich hätte auch "ein festes und sicheres Dach über dem Kopf" schreiben können. Die Azubi-WGs meines AG würden natürlich auch reichen.brettler schrieb:
Er scheint ja erst einmal einen Schulabschluss machen zu wollen.brettler schrieb:
Wenn ich seine Angaben mal einfach für Wahr nehme, dann fallen viele der (mir bekannten) üblichen Hilfsarbeiterjobs weg. Dazu wäre erst mal eine medizinische (und vermutlich auch psychologische) Betreung nötig.brettler schrieb:
Irgendeine Ausbildung, die nicht wirklich körperlich fordernd ist, ohne Hauptschulabschluss? Reicht da mittlerweile ein Eignungstest, wenn die Eignung nicht auf Grund eines Schul-Abschlusszeugnisses angenommen werden kann?brettler schrieb:
Auch ohne es jemals getan zu haben (zweimal einige Monate Arbeitslosengeld haben mir gereicht, um freiwillig einem neuen Job hinterher zu ziehen) brauche ich mir nur meine Ausgaben anzusehen und alles zu streichen, was davon nicht zwingend nötig ist oder vom Jobcenter bezahlt würde, um beim/unter dem Bürgergeldsatz zu landen. Von "super leben" wäre ich dann zwar weit entfernt, aber es ginge auch ohne Tafel und sonstige Spenden.rallyco schrieb:
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Das liegt dann eher an unterschiedlichen Ansprüchen, denke ich. Mit Hartz IV war es uns damals möglich Essen zu kaufen ohne auf den Cent zu gucken (waren aber immer noch aufmerksam was genau gekauft wurde, sind wir immer noch), ein paar Dinge zu kaufen die gebraucht wurden, und dann noch was anzusparen. Wir hatten jeden Monat gut 300 Euro über mit denen wir nix anzufangen wussten, und dass obwohl wir plötzlich sogar Geld hatten um uns auch mal was zu gönnen. An Tafeln oder Spenden haben wir in der Zeit nie denken müssen, warum auch.gymfan schrieb:
Aber wie gesagt, wir sind davor auch mit der Hälfte von dem Geld knapp ausgekommen.
Echt ? hey du hast mich auf ganz neue Gedanken gebracht. Den Führerschein möchte ich auf jeden Fall machen. Vielleicht wäre es sinnvoll erstmal auf die Dinge zu verzichten die auf meiner Wunschliste stehen und auf den Führerschein sparen und den erst mal machen.pisaopfer schrieb:
Ich frag mich was ein gebraucht Auto kostet, wahrscheinlich müsste ich dafür auch dann c.a ein weiteres Jahr sparen aber es würde mir vieles ermöglichen.
Ich hab tatsächlich Job Angebote bei Lieferando und andere Lieferdienste bekommen. Da fehlt mir nur ein Auto. Ich wollte es mal mit dem Fahrrad machen und hab einen Tag probe getestet bei Lieferando aber es ging nicht mit dem ganzen Gewicht auf meinem Rücken.
Es ist laut Berufsbildungsgesetz für keine einzige beruflich (betriebliche) Ausbildung irgendein Schulabschluss vorgeschrieben, das war schon immer so und wird immer so ein. Es muss lediglich die Vollzeitschulfpflicht erfüllt sein. (je nach BL 9 Jahre Hauptschule und 1 Jahr Jungarbeiterklasse, Abschluss braucht man nicht)
Es mag sein das die Möglichkeit immer nur theoretisch war, aber in der heutigen Zeit mag das anders sein.
Bei uns kann man sich in Sekunden online bewerben ohne Anschreiben nur mit Lebenslauf.
Ein Auto ist das letzte was du dir in dieser Situation leisten kannst. Wovon willst du Sprit und Kfz Steuer bezahlen?
Und dann sind wir noch nicht bei Reperaturen, TüV und von der Versicherung (die für Anfänger extrem teuer ist) und der Haftpflicht wollen wir gar nicht erst reden.
Wobei man natürlich auch im Auto leben kann, was leider auch viel tun.
Ein FS bringt erst mal wenig, ich würde lieber die Raten Schulden beheben.
Das ultra teure Iphone verscherbeln und gebraucht ein 8/XR/SE 2020/11/pipapo für 200-300€holen.brettler schrieb:
ZACK: ca. ein sehr hoher dreistelliger Betrag Liquidität mit der man vieles tilgen kann (einige der restlichen Raten z.B. schonmal "safe").
Ich verkaufe auch immer die "Beigabe" namens Handy meiner Verträge und habe somit meist ~30-50% der Raten schon als Cash zum bezahlen "bereit".
Es gibt 32084029384093284 Jobs, die "jeder Dulli" oder "jeder Lauch" machen kann. Gibt zwar nicht übertrieben viel Cash, aber dank Mindestlohn schon etwas (ca. 2000€. Bleiben bei Steuerklasse 1 ca. 1500€ über)
MfG, R++
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Manchmal habe ich das Gefühl, unser örtliches Jobcenter muss eine echte Ausnahme gewesen sein. Hier wurden Führerscheine bezahlt, Weiterbildungen durchgewunken, man musste nicht jeden Arbeitsplatz annehmen nur damit man weg war...
Ging hier eher darum die Leute langfristig in Lohn und Brot zu bekommen und nicht nur kurzfristig aus der Statistik heraus.
Vermutlich aber bei den Leuten, bei denen es sich auch lohnt so eine Mühe reinzustecken. Sind vermutlich auch nicht alle.
Staplerschein ist aber ein gutes Stichwort, die haben hier händeringend nach Leuten gesucht, die den machen wollten. Eventuell auch eine Idee für @raijid
Ging hier eher darum die Leute langfristig in Lohn und Brot zu bekommen und nicht nur kurzfristig aus der Statistik heraus.
Vermutlich aber bei den Leuten, bei denen es sich auch lohnt so eine Mühe reinzustecken. Sind vermutlich auch nicht alle.
Staplerschein ist aber ein gutes Stichwort, die haben hier händeringend nach Leuten gesucht, die den machen wollten. Eventuell auch eine Idee für @raijid
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