News Händler listen Intel Ivy Bridge-E ab 300 Euro

Die Preise sind schon eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass der Ivy-E als nativer Sechskerner wahrscheinlich etwa so groß ist wie ein Sandy Vierkerner.

@krautmaster: Viele Programme zur Videoumwandlung können problemlos viele Kerne ausnutzen.

Die Industrie braucht sich garnicht zu wundern, dass der PC-Absatz einbricht, wenn es so geringe Leistungssteigerungen gibt...
 
Cool Master schrieb:
Na ja wenn es um CPUs geht ist der Cache mit unter das teuerste zu fertigen und das muss man eben zahlen.

Ähh, wie kommst Du darauf ? Der Cache ist allerhöchstens bei der Planung aufwendiger (aufgrund des Platzbedarfs) und auch da macht es dann keinen Mehraufwand, ob man 12MB oder 15MB verbaut, es sind einfach nur mehr Schaltkreise. Und die werden dann belichtet und geätzt, da spielt das ebenfalls keine Rolle. Auch vom Platz her sind die 15MB oft schon auf allen 6-Kernern vorhanden und werden später einfach deaktiviert, wenn sie nicht funktionieren oder als 12MB verkauft werden sollen.

Der hohe Preis ist wie Kasmopaya schon sagte ein reiner Prestige-Preis für die schnellste CPU. Und da niemand dazu gezwungen wird die zu kaufen ist das nur legitim von Intel das auch so anzubieten. Wer meint es zu brauchen soll es bezahlen. Ich habe selber schon mal darüber nachgedacht.
 
Gorby schrieb:
Is halt nur interessant, wenn man jetzt sowieso einen neuen Rechner für 2011 baut. In den fertigen Workstations ec. die sich die Unternehmen kaufen, is halt fortan so ein IB-E anstatt ein SB-E drin.

Was erwartet ihr? Ein Wechsel von SB zu IB war auch schon für so gut wie niemanden sinnvoll, warum soll es beim 2011-Ableger anders sein?
Wer 8 Kerne für 2011 brauch, bitte hier: https://www.computerbase.de/preisve...asuch=&v=l&plz=&dist=&xf=25_8~820_2011&sort=p

Ja aber die verlangen einem doch einen großen finanziellen Aufwand ab. Den man natürlich in der Geiz ist Geil ZEit nicht aufbringen kann oder möchte. Für 200 Euro Einstandspreis sollen doch am besten jedes Jahr 2 Kerne auf dem Die hinzukommen, sonst ist alles Schrott
 
craxity schrieb:
Die Industrie braucht sich garnicht zu wundern, dass der PC-Absatz einbricht, wenn es so geringe Leistungssteigerungen gibt...

Und noch mal:

Zeig mir bitte die Programme die der 0815 User (und damit der großteil) zu Hause hat die ein 4 Kern Sandy, Ivy oder Haswell an sein Limit bringt. Ja es gibt ausnahmen aber der Großteil benötigt einfach nicht die Leistung von 6-8 Kernen.

Die CPU limitiert in den wenigsten Fällen.

Edit:

@MADman_One

Der Cache ist das teuerste und empfindlichste Teil auf der CPU. Wenn im Cache ein Fehler ist wird die Berechnung am ende entweder abgebrochen oder ist fehlerhaft ergo muss man sicherstellen das man die Größe hat und das sie Fehlerfrei läuft und das Kostet eben nun mal gut Geld.
 
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Precide schrieb:
Das hätte ich dir auch von dem Tag, an dem Ivy Bridge erschienen ist sagen können, dass sich da bei Ivy-E (ganze 16 Monate später) wenig tun wird, es sei denn Intel hätte tatsächlich einen 8-Kerner angeboten.

Vollkommen richtig. Die IB-E wären nur dann ein wesentlicher Fortschritt gegenüber den SB-E gewesen, wenn Intel den Schritt auf 22nm genutzt hätte, um die Core-Anzahl zu erhöhen. Das war ja bis vor einiger Zeit auch die allgemeine Erwartungshaltung.
Bei den Xeons hat Intel sie erfüllt (da gibt es sogar 12 Cores), aber für Consumer bleibt es bei 6-Cores und damit weitgehendem Stillstand.

Zumindest die Taktfrequenz hätte Intel angesichts des gesunkenen Verbrauchs und gleichbleibender TDP-Einstufung etwas weiter hochschrauben können. Aber die ist letztlich bei sowieso für OC gedachten CPUs auch nicht so spannend. Deshalb interessiert mich bei den IB-E jetzt vor allem noch das OC-Potential im Vergleich mit SB-E. Da ist noch alles möglich, von wesentlich besser (weil der Grundverbrauch niedriger ist) bis wesentlich schlechter (z.B. weil der 22nm-Prozess nicht so viel Spannung abkann).
 
craxity schrieb:
Die Preise sind schon eine Frechheit, wenn man bedenkt, dass der Ivy-E als nativer Sechskerner wahrscheinlich etwa so groß ist wie ein Sandy Vierkerner.

Die Industrie braucht sich garnicht zu wundern, dass der PC-Absatz einbricht, wenn es so geringe Leistungssteigerungen gibt...

Die Preise sind mittlerweile "Gewohnheitspreise", der große kostet um die 1000€, der mittlere um die 500€ und der kleine um die 350€...das hat nur noch indirekt was mit dem eigentlichen Wert zu tun.

Aber was die Leistungssteigerung angeht kann ich Intel ehrlich gesagt keinen Vorwurf machen, denn es besteht einfach keine Notwendigkeit dafür, da AMD eh nicht hinterherkommt. Solange man bei Intel der Meinung ist das schnellere Produkt zu haben, gibt es keinen Grund ein noch schnelleres auf den Markt zu bringen, welches der Kunde dann doch wieder quasi geschenkt haben will. Sind alles nur Entwicklungskosten. Intel nutzt die Atempause gerade um die Energieeffizienz der Chips zu erhöhen um im mobilen Markt Fuß zu fassen, wo sie doch noch arge Defizite haben. Auch das macht aus meiner Sicht Sinn, auch wenn es mir persönlich nicht gefällt.

Einen richtigen Performance-Kracher werden wir erst wieder sehen, wenn jemand Intel in dem Bereich ordentlich Feuer unterm Hintern macht. Und da sehe ich ehrlich gesagt nix am Horizont. Ohne echte Konkurrenz stagniert Entwickung in dem betroffenen Bereich.
 
@Cool Master: Yo, der Cache ist so ein unbezahlbares Heiligtum, deshalb wurde er auch früher bei den Celerons einfach durch Überspannung zerstört...

Wenn im Cache ein Fehler ist wird die Berechnung am ende entweder abgebrochen oder ist fehlerhaft ergo muss man sicherstellen das man die Größe hat und das sie Fehlerfrei läuft und das Kostet eben nun mal gut Geld.
Als ob das für Defekte in ALUs/FPUs/... nicht auch gelten würde... Defekt ist Defekt.

@craxity: Richtig, die Absatzeinbrüche liegen nicht an Windows 8. Dass Preise sich allerdings nicht an den Herstellungs-/Materialkosten orientieren, dürfte eigentlich schon lange klar sein...
Man denke nur mal an Preise für Kunst (Musik/Filme/Gemälde). Möchte sie gar nicht abwerten oder schlecht reden, aber der Preis wird von der Wertschätzung des Käufers bestimmt.
 
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Andregee schrieb:
Ja aber die verlangen einem doch einen großen finanziellen Aufwand ab. Den man natürlich in der Geiz ist Geil ZEit nicht aufbringen kann oder möchte. Für 200 Euro Einstandspreis sollen doch am besten jedes Jahr 2 Kerne auf dem Die hinzukommen, sonst ist alles Schrott
:lol: ja da hast du recht.
Viele leben wohl immer noch in einer Welt von "wünsch dir was", aber einige haben ja schon erkannt, dass die IT-Hardware-Branche und ihr Entwicklung von der harten Amerikanischen "freien Markwirtschaft" regiert wird und folglich auch verstehen, dass Intel gar nichts machen muss, solange von AMD nur Müll kommt :D
 
Hmm toll :freak: 1000€ für ein iNTEL-EP CPU ja, da kauf ich mir lieber 2 AMD Opteron 6272, 16x 2.10GHz, Sockel-G34, boxed (OS6272WKTGGGUWOF) und hab 32Kerne und noch keine 1000€ ausgegeben :p
 
Herdware schrieb:
Toms Hardware hat ja schon vor über einem Monat die ernüchternden Leistungszuwächse der Ivy Brigde-E ausgeplaudert. Da tut sich gegenüber den SB-E nur sehr wenig.
Da braucht man nicht viel testen, wenn die Hasswell-ULV-CPUs geringere Takte haben sowie die Haswell-Desktop-CPUs größere TDP-Werte.

Was allerdings beachtlich ist, ist die verbesserte Effizienz. Nur dürfte das die wenigsten Consumer/Enthusiasten allzusehr interessieren. Jedenfalls rechtfertigt es nicht wirklich ein Upgrade von SB-E auf IB-E.
Im Servermarkt, für den sie S2011er ja hauptsächlich gedacht sind, ist der niedrigere Verbrauch allerdings schon eine große Sache.
Das muss sich erst zeigen, sonst hätten sie die Takte @ ULV nicht senken müssen.
So eine Maßnahmen (Takt-Senkungen @ ULV) gabs AFAIK in den letzten 12 Jahren nur bei Nehalem & Core 2-Einführungen.

Effizienzsteigerung bekommt man höchsten mit einem noch dickeren Core und gerinteren Takt & Spannung. Aber sowas ist bei diesem Markt-Sekment ja eigentlich unnötig, weil reine CPU-Performance gerbraucht wird.
 
Cool Master schrieb:
Der Cache ist das teuerste und empfindlichste Teil auf der CPU. Wenn im Cache ein Fehler ist wird die Berechnung am ende entweder abgebrochen oder ist fehlerhaft ergo muss man sicherstellen das man die Größe hat und das sie Fehlerfrei läuft und das Kostet eben nun mal gut Geld.

Das halte ich für irreführend. Natürlich hat der Cache eine wichtige Bedeutung und natürlich muss die Komponente aufwendig getestet werden.
Aber das kostet niemals 500€ für 3 zusätzliche MB. Du bist wirklich der Meinung, Intel testet für 500€ also 12 MB Cache und benötigt für weitere 3 MB dann weitere 500€ pro CPU ? Sorry, aber das ist schon logisch völlig abwegig.
Außerdem laufen viele Prozesse vollautomatisiert ab. Das Teure ist die Planung und das Design des Chips. Wenn man einen Schaltkreis am Computer geplant und getestet hat, dann kann man ihn in gewissen Grenzen ohne größere Anpassungen nahezu beliebig vervielfältigen. Im Produktionsprozess läuft das meines Wissens dann später einem Durchgang ab, egal ob 12MB oder 15MB...Belichtung ist Belichtung.
Beim Testen entscheidet sich dann als welche CPU er verkauft wird. Ist er teildefekt, dann werden die Mehrkosten dadurch aufgefangen, daß CPUs mit teildefektem Cache einfach als kleineres Modell verkauft werden. Da völlig intakte Chips natürlich seltener sind, werden sie durch das geringere Angebot teurer, nicht durch die teurere Fertigung (wäre höchstens bei rein nativen Cores der Fall, bei den 6-Kernern ist der aber meines Wissens identisch).

Wie man es dreht oder wendet: Die 3 MB Cache zusätzlich machen nicht den Aufpreis aus.
 
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MADman_One schrieb:
Die Preise sind mittlerweile "Gewohnheitspreise", der große kostet um die 1000€, der mittlere um die 500€ und der kleine um die 350€...das hat nur noch indirekt was mit dem eigentlichen Wert zu tun.

Wobei das nicht erst mittlerweile so ist, sondern bei Intel praktisch immer schon so war. Diese Preisstaffelung (1000, 500, 300 usw.) gibt es schon ewig. Man schaue sich z.B. die Preistabelle der erste Core2-CPUs vor über 7 Jahren an.
Bemerkenswert ist dabei auch, dass AMD fast genau die selben oder sogar höhere High-End-Preise hatte, solange sie noch technisch mithalten konnten.
 
@MADman_One: Wie gesagt, früher wurde sogar bei Celerons L2-Cache durch Überspannung zerstört... Und komischerweise wurden die Celerons nicht teurer, sondern sogar deutlich günstiger verkauft, obwohl es ja einen zusätzlichen Produktionsschritt gab ;-)

Man bekommt bei manchen Kommentaren (nicht deinem) hier echt den Eindruck, dass wenn Intel für einen Prozessor 1000 Euro verlangt, dieses Exemplar sie in der Herstellung 950 Euro kostet...

@Herdware: Warum denn auch nicht? Intel verlangt das für die Prozessoren, was sie verlangen können. Wie definiert sich denn der Wert einer CPU?
 
Mehr Leistung bei weniger Stromverbrauch finde ich schon gut.
Gleiche (Core) Leistung bei selben Stromverbrauch und 8 Kerne fände ich besser aber der Zug ist ja wohl schon abgefahren.

Das ist alles eine schwere Entscheidung. Hätte wirklich so gerne einen i7-4930K aber bei meinem Anwenderprofil Office/WOT spielen und jeden Monat 2 Filme umwandeln habe ich heute schon mehr Leistung als ich brauche.

Nachtrag: Man geht das schnell hier.
AMD verlangt doch auch für seinen AMD FX-9590 Mondpreise. NV macht das selbe mit der Titan und gehe mal zu Mercedes/BMW/Audi/Porsche und kaufe das schnellste und beste Modell.
 
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Den sb 3930 im Alltag 100% auszulasten ist schwer von daher kann man schon drauf verzichten auf ib zu updaten.
Mal sehen was die ersten Berichte zum Stromverbrauch sagen.


Nachtrag an milkomolto:
Wie man es braucht liegt immer beim Anwender.
 
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Bei den Preisen könnte man doch eigentlich die aktuelle Core Generation, also Haswell erwarten oder brauchen die fürs Umstricken immer ein Jahr?
 
Übrigens gibt's hier ein paar Bilder von den Refreshs der 2011er Boards:
https://www.facebook.com/photo.php?....1073741836.295429160513621&type=3&permPage=1

Aber naja, wenn Ivy-E nicht viel bringt, dann hat es doch immernoch den Vorteil, dass die SB-E im Gebrauchtmarkt nochmal im Preis fallen werden. Ich denke ich lange da einfach zu, denn bei knapp über 300€ für eine 6 Kern CPU, ist das PL-Verhältnis nicht mehr ganz so schlecht. Nur die Boards sind immernoch sauteuer.
 
marple schrieb:
Bei den Preisen könnte man doch eigentlich die aktuelle Core Generation, also Haswell erwarten oder brauchen die fürs Umstricken immer ein Jahr?
die haswell variante wird dann wohl für nen neuen sockel kommen und die generation danach wird wohl mehr kerne haben (hoffe ich mal).
 
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