Haiti und die Reporter ?

Harrys.World

Ensign
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März 2004
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Hi,
eigentllch habe ich nur eine frage an euch,
wie kann es sein das keine hilfe in haiti ankommt ,wo sie gebraucht wird,aber an jeder ecke ein reporter zu finden ist ?
Wie geht das ?
Haben die ihre extra Hubschrauber oder was?
Sollte man die nicht dann dafür benutzen um Nahrungsmittel und Wasser ins land zu bringen ?
Finde das schon sehr komisch !
 
Zuletzt bearbeitet:
Was willst du mit nem Hubschrauber machen ?!
Mit einem Zwei oder sogar Zehn.
Naja die meisten haben irgendwelche Jeeps.

Und zudem ?!
Hallo willst du nichts von dort erfahren ich schon.
Und jetzt mal nicht so herzlos.
Wäre keine Reporter da würde niemand richtig davon bescheid wissen, würden alle nicht so viel Mitleid haben und es würde auch kaum einer spenden.

Die machen sich schon bezahlt die Hubschrauber.
 
Jop, die Reporter haben alle irgendwie ihre fahrzeuge.

das Problem der Verteilung liegt eigentlich nicht am fehlen von Fahrzeugen, sondern an schlichtweg nicht vorhandener Koordination zwischen den Hilfsorganiationen. Außerdem fehlt es meist an Bereitstellungsräumen, also Flächen wo ggf. Lagerplätze errichtet werden können. Vorallem muss die Verteilung koordiniert werden, damit auch wirklich alle etwas bekommen.
 
Jaja... die Reporter... und dann schießen so tolle Bilder wie das hier:
2010_kw_04_28_maxsize_735_490.jpg


Das Bild ist von Reuters...
Selbst wenn die "Besitzer" des Schädels seit dem Beben den ganzen Tag ne Ratte am
Schädel genagt hätte, wäre der niemals so blank wie der hier.

Das erinnert mich sehr an die Bilder mit Kinderspielzeug nach der großen Welle.
Und dann soll sich noch einer wundern, warum ich auf die Histerie wegen so was mal echt pfeife.

Und das ist dann sowieso der Hammerwitz:
Da rennen zig Reporter rum und haben nix besseres zu tun, als das Leid andere auf perverse Art und Weise an den nächst besten westlichen Verlag zu verhökern, als den Menschen da zu helfen.

Absolut pervers so was... :mad:
 
Tja, die Menschheit giert nach Informationen, alle sind "Mediengeil". Jeder möchte alles wissen. Jeder Journalist möchte das Beste und Neuste an Storys und Informationen, und die besten Bilder liefern. Das es mitunter makaber zugeht ist nichts Neues, und das wird auch immer so bleiben. Alle meckern über solche Bilder, aber angeschaut werden sie trotzdem.
 
der- bzw. diejenige hatte aber ziemlich gute Zähne :D

wie der Schädel so schnell so blank geworden sein soll, kann ich auch net glauben
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja,
Medien arbeiten nunmal nach gewissen Prinzipien (ohne zu bewerten ob diese gut oder schlecht sind!!!). Jeder der mal mit der Branche zu tun hatte weiß das man sich bei Bedarf auch mal ein thematisch passendes Bild aus entsprechenden DB's ziehen kann. Der Spotter vor Ort ist nunmal nicht immer der Redakteur welcher den Beitrag zusammen stellt. Aber ohne beide wüsste keiner hier in D was in Haiti los ist.

Gerade das da oben ist vermutlich gestellt. Aber das sieht man ja schnell und hakt es eben ab.
Aber das ändert nix drann dass da gerade verdammt viele Menschen den Löffel abgegeben haben!

Ohne gut Bilder erreicht man heute einfach keinen mehr. Da muss man auch in Kauf nehmen das die passenden Bilder "erzeugt" werden.

Sorry, aber mal ehrlich. Bei den "echten Bildern" würde sich mach einer die Seele aus dem Leib kotzen!!!
 
Die kleinen personenhubschrauber die ein reporter eventuell benutzt, kann man eh nicht für hilfslieferungen gebrauchen. Die haben nur wenig ladekapazität und ohne absicherung kann der nirgendwo landen da die menschen sonst in den heckrotor laufen würden. Deswegen sind die Amis am anfang auch nicht geladet sondern haben im flug die sachen rausgeworfen weil es für die leute am boden zu gefährlich gewesen wäre. Erst durch absicherung der landestellen durch soldaten der us/un ist es möglich in der nähe der bevölkerung zu landen.
Habe selber aber keinen reporter da rumfliegen sehen sondern nur einige in militär hubschraubern die spontan eingeladen wurden mitzufliegen. Waren nach 20min dann aber auch schon wieder zurück am startpunkt.

langfirstig muss das nun eh alles über den hafen laufen sobald da weitere piers freigegeben sind. Nur per schiff bekommt man genügend hilfsgüter ins land um die menschen über monate/jahre zu versorgen.
 
Selbst wenn ein Reporter nur ein Fresspaket mitnehmen könnte, oder ein Verbandskasten, wäre damit vielleicht schon wieder 4-5 Leuten geholfen...

Hauptsache Kameras und Stativ vor Ort, damit wir uns in den Nachrichten ein Bild machen lassen können...

Tolle Ausrede.
Bevor ich so was fotografieren könnte, würde ich eher helfen.
Dieses Volk sollte man eher der Reihe durch auf unterlassene Hilfeleistung verklagen.

Spannerjournalismus hat mittlerweile Vorrang vor Überleben... herrlich diese Welt. :freak:
 
wie schon gesagt wurde würde es ohne reporter auch keine so große spendenbereitschaft geben. Wenn du da essen für 5 leute abgibst gibt es danach riesen schlägereien weil die anderen auch was abhaben wollen. Daher muss es verteilungsstationen geben wo man sich anstellt und jeder etwas bekommt. Nur sporadisch verteilen stiftet eine ziemliche unruhe die schnell ausarten kann.

ich finde bei dieser ganzen sache gibt es keine perfekten weg, jeder hat seine vor und nachteile.
So leute wie die bild reporter (das die sich überhaupt journalisten nennen dürfen ist eine frechheit!) können gerne weg bleiben, aber gegen anständige habe ich nichts dagegen.
 
so gut war der bericht nicht, bei dem einen typen der auf dem auto mirfährt versteh ich was sie damit zeigen wollen. Aber Anderson Cooper als Beispiel zu zeigen nur weil er den jungen zur seite nimmt? Soweit wie ich ihn kenne von seiner sendung und berichten gehört er ganz klar zu den seriösen journalisten.

hier sein blog zu dem vorfall
http://ac360.blogs.cnn.com/2010/01/18/anderson-in-the-midst-of-looting-chaos/

Ist dann irgendwie mies ihn deswegen auf eine stuffe mit so nem idoten zu setzen der auf nen volles auto aufspringt.
 
Wäre es nicht besser gewesen wenn alle Kriegsbericht-Reporter weltweit in allen Kriegen auf dieser Erde ihre Kamera weggeworfen und stattdessen ein Gewehr in die Hand genommen hätten? Dann wären die kriege sicherlich ein paar Tage früher zu Ende gewesen.

Oder die ganzen Pfarrer und sonstigen Seelsorger auf Haiti. Wäre es nicht besser die würden ihre Bibel wegwerfen und stattdessen eine Schaufel in die Hand nehmen? Wer braucht schon Trost wenns noch Haufenweise zu schaufeln gibt?
 
Dann wüssten wir und Reporter nichts über Kriege und Katastrophen.
Kein Reporter wäre zum schießen da, kein Helfer zum helfen, aber auch keine dummen Kommentare.

Wie überheblich, arrogant, unmenschlich muss man sein, seelischen Trost für die Überlebenden in Frage zu stellen?
 
Mein letzter Beitrag war auch hochgradig ironisch gemeint. Er bezieht sich auf diese Aussage:
Da rennen zig Reporter rum und haben nix besseres zu tun, als das Leid andere auf perverse Art und Weise an den nächst besten westlichen Verlag zu verhökern, als den Menschen da zu helfen.
Es steht doch vollkommen außer Frage, dass jeder das tut was er am besten kann.
Pfarrer trösten
Reporter dokumentieren
Ärtze versorgen wunden
usw, usf
 
naja wäre das thema nicht in der presse, wären niemals (!) soviele gelder gesichert werden.
die reporter machen schon einen extrem wichtigen job.

viel wichtiger wäre es gewesen, sofort hilfslieferungen wie wasser, medizin und nahrung einzufliegen als hundestaffeln und high-tech gerät um verschüttete zu bergen. was bringen die 60 geborgenen den tausenden die dannach gestorben sind.

die reporter sind das kleinste problem... wenn sie überhaupt ein problem sind
 
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