News HAMR: Seagate verschiebt HDD‑Technik für 20 TB+ erneut

werpu schrieb:
es mir sowieso unverständlich wieso das 3.5 Zoll Plattenformat sowenig von SSDs genutzt wird
Weil der Platz in den 2.5" Gehäusen mehr als ausreicht. Auf einer 2.5" Platine kann man locker 16 NAND Chips unterbringen (mit einer Tochterplatine auch doppelt so viele), pro Chip kann man bis zu 16 Dies verwenden und die Dies haben heutzutage 512 Gigabit (64GiB) oder sogar schon 1Tb (128GiB), also kann man je nach Diesize 16 bis 32TB pro SSD realisieren, ohne ein größere Gehäuse zu benötigen. Von Samsung gibt es solche SSDs auch, wie eben die PM1643 die wegen etwas mehr OP bis zu 30TB Nutzkapazität hat, aber eben auch richtig teuer ist. Weniger Dies pro Chip und dafür mehr Chips und ein größeres Gehäuse zu verwenden, würde keinen nennenswerten Kostenvorteil bringen, da die Kosten vor allem von der Anzahl (und Art) der NANDs Die bestimmt werden. Bei SSDs bringen größere Gehäuse einfach keine Kostenvorteile!
werpu schrieb:
es würde sich ja geradezu anbieten 4 - 6 Dies in einem einzigen 3.5 Zoll Gehäuse unterzubringen
4 - 6 Dies? Die bekommt man in einem Chipgehäuse unter, sogar bis zu 16 und dazu noch den Controller und den DRAM Cache.
werpu schrieb:
den Sata Port ensprechend aufzubohren
Wie soll man den aufbohren? Dies würde neue, teure Kabel und Stecker erfordern, weshalb man eben auf PCIe umgestiegen ist und es gibt auch SSDs mit PCIe Anbindung im 2.5" Formfaktoren, die werden dann als U.2 SSD bezeichnet. Außer den Intel Optane 900P und 905P sowieso der Intel 750 gibt es aber nur Enterprise U.2 SSDs. Bei Consumer PCIe SSDs ist der M.2 Formfaktor eben der am weitesten verbreitete Formfaktor für SSDs mit PCIe Anbindung, weil diese eben auch in Notebooks passen und der Platz reicht für bis zu 2TB, was dann schon für die meisten Heimanwender viel zu teuer ist.
 
Interessant wäre es wenn Seagate mal 10 TB und mehr mit weniger als 4 Platter anbieten würde und die Transferaten wirklich schafft beachtlich zu erhöhen !
 
Dann ist die Roadmap jetzt obsolet und letztlich war die auch zu optimistisch aufgestellt.
Ich finde es immer sehr schade, wenn man nicht nur einmal, sondern mehrfach von einem Hersteller angelogen wird.
Probleme kann es immer mal geben, aber jetzt verschiebt es sich ja wieder massiv. Finde ich nicht mehr lustig.

Okay, wir sprechen hier auch über Speicher, der von Otto-Normalverbraucher eh erst mal nicht verwendet wird, die letzten Jahre hat sich ja auch was getan, denn wer braucht schon viel mehr als 10-15 TB, zumal man ja einfach mehrere Platten nach wie vor kombinieren kann. Selbst kleinere Firmen haben oft nicht mehr.
Ich plane derzeit auch nur zwei 10 TB Platten zu kaufen, selbst das ist genau genommen zu viel. Ich achte inzwischen sehr auf die Datenmenge, es macht keinen Sinn alles dauernd zu speichern. Da macht ein Speicherplan halt schon viel aus.
Wenn wir jedoch erst mal wirklich auf dem Level angekommen sind, wie es auf der Roadmap steht, dann brauche ich wirklich nicht mehr als 2 oder 3 solcher Platten. Im Vergleich zu früher ist das allerdings eh längst ausgedünnt, wer hat heute noch 10 oder mehr Platten, zumindest kann man die inzwischen gegen 2 oder 3 austauschen. Reicht völlig. Die Preise sollten noch etwas sinken, dann ist alles im grünen Bereich.
 
Tekpoint schrieb:
10 TB und mehr mit weniger als 4 Platter anbieten würde
Weniger als 4 sind 3 und damit müsste man 3,33TB pro Platter erreichen, derzeit ist allerdings 2TB das Limit und die erreicht Seagate auch nur mit SMR. Die 14TB von Seagate haben 8 Platter, die von Toshiba sogar 9 und mit 9 Platter zu je 3,33TB wäre man dann schon bei 30TB pro HDD. Erst wenn es also so große HDDs schon eine Weil gibt, dann wird es auch die von Dir gewünschte HDD mit 10TB und 2 Platter geben können, denn naturgemäß ist die neuste Technologie mit der höchsten Datendichte immer zuerst in den Platten mit der höchsten Kapazität zu finden, da der Enterprisemarkt genau die nachfragt, denn dort werden dann ganze Racks damit bestückt und daher will man möglichst viele TB pro Platte haben, um möglichst wenig Racks für die benötigte Kapazität des Storages zu brauchen.

Aber wieso willst Du unbedingt eine HDD mit so wenig Platter? Die mit mehr Platter haben sich bisher nicht aus ausfallfreudiger erwiesen und ein Backup braucht man sowieso immer, wenn man nicht riskieren möchte seine Daten zu verlieren.
smart- schrieb:
Ich finde es immer sehr schade, wenn man nicht nur einmal, sondern mehrfach von einem Hersteller angelogen wird.
Probleme kann es immer mal geben, aber jetzt verschiebt es sich ja wieder massiv.
Eben, Probleme kann es immer wieder geben und dann ist es besser wenn der Hersteller diese erst behebt und das Produkt dann eben verspätet auf den Markt bringt, als wenn er versucht seinen ursprünglichen Zeitplan einzuhalten. Mehr sind Roadmaps nicht, die sind nur eine Planung wann der Hersteller erwartet neue Produkte auf den Markt zu bringen, von belogen werden kann also nicht die Rede sein, da eine Roadmap nie ein festes Versprechen ist, sondern eben nur eine Absichtserklärung.
smart- schrieb:
wer braucht schon viel mehr als 10-15 TB
Da gibt es genug Leute, auch Heimanwender und die sind nicht alle böse Raubkopierer. Der Blick über den Tellerrand schadet auch hier nicht um die "wenn ich es nicht braucht, braucht es keiner" Mentalität mal abzulegen.
smart- schrieb:
Die Preise sollten noch etwas sinken
Dies können sie aber nur, wenn die Datendichte deutlich gesteigert worden ist.
 
Dies habe ich niemals behauptet, sondern eben nur, dass es immer schwerer wird dies zu erreichen und da eben kein Technologiesprung in Sicht ist,

Das steht ausser Frage und habe ich auch nicht angezweifelt.
Das ist auch in anderen Branchen so. Bei den Autos werden die Emissionseinsparungen bei Verbrennungsmotoren auch immer geringer und der technische und wirtschaftliche Aufwand immer grösser.
Bei einem G-Kat Auto wurden damals schon etwa 90% der Emissionen eingespart.
Sich den letzten 10% anzunähern (100% geht ja nicht) ist aber eine technische und auh wirtschaftliche Herausforderung, zumal es nicht selten vorkommt,dass die Einsparung von bestimmten Emissionen, das Steigen von anderen Emissionen nach sich ziehen.So dass nicht selten auch politische Motive mit reinspielen.

Sind sie doch heute schon, wenn man überhaupt definieren kann was mit unbezahlbar

Dann will ich es mal versuchen zu definieren.
Eine 4 TB SSD kostet in etwa 830
https://geizhals.eu/samsung-ssd-860....html?hloc=at&hloc=de&hloc=eu&hloc=pl&hloc=uk
Eine 4 TB gibt es ab ca 90 Euro
https://geizhals.eu/?cat=hde7s&xf=1541_4000~958_4000

Das entspricht das 9fache, es dürfte folglich wenige bereit sein dafür soviel mehr Geld auszugeben.
Aber es ist für meine Begriffe für Freaks noch bezahlbar.
Für die meisten dürfte die Grösse aber erst interesannt sein,wenn der Preis weiter fällt.
Soweit so gut
Man spricht jetzt ja schon von SSD mit 128 TB
https://www.computerbase.de/2017-08/samsung-qlc-v-nand-z-ssd-ngsff/
Wenn der Preis also proportional durch den Nand steigt bedeutet das eine 128 TB in etwa bei 26560 Euro liegen würde.
Selbst für PC freaks dürfte das im privaten Bereich vom Preis her völlig uninteressant bleiben,sollte tatsächlich keine weiteren Senkungen möglich sein.


Und selbst für gewerbetreibende sollten,dass keine Peanuts sein.

Um mein Gedankengang abzuschließen.Wenn 4 TB auf diese höhe bleiben, braucht man grössere SSD gar nicht erst einführen.Was ich aber für unrealistisch halte.Mal davon abgesehen,dass Experten für nächtes Jahr bis zu 30% Preissenkung erwarten.
Schon klar,dass irgendwann der technische Aufwand höher wird als es wirtschaftlich vertretbar ist und eventuel sogar technische Kompromisse eingegangen werden müssen.
Aber so wie Du das schilderts ist dei Fahnenstaange bereits erreicht.
Wozu hat man den SDUC Standard dann überhaupt noch verabschiedet.
Der dürfte ja bei 1 oder 2 TB erst los gehen.
Nach Deiner Preiseinschätzung würde ich aber eher davon ausgehen,dass sogar SDXC mit 1 oder2 TB schon unbezahlbar sein werden und auch bleiben.

Bei HDDs ist es eben anderes, da begrenzt die Datendichte die maximal mögliche Kapazität (sofern man diese eben nicht über die Anzahl der Platter erhöht) und die Kosten steigen eben nicht linear mit der Datendichte (außer eben wenn man mehr Platter verwendet). ...

Wo habe ich den das Gegenteil behauptet, aber HAMR UND MAMR müssen auch erst mal auf dem Markt erhältlich sein.
Ich habe auch nirgend behauptet dass SSD in den nächsten 5 Jahren HDD Preise einholen.
Schon möglich.dass das Szenario wie jetzt fort gesetzt wird.
Das SSD für schnelle Anwendungen herhalten und HDD auch weiterhin als Datengrab dient und über den Preis punkten.
Wobei man hier definieren müsste was der einzelne darunter versteht.
Ich kenne viel denen 1 TB schon bereist ausreichen.Und 1 TB SSD sind ja bereits erschwinglich
Ist also die Frage wieviel Speicher der Durschnittsbürger für notwendig erachtet.
Irgendwann werden die Bedürfnisse komplett gedeckt sein.
Ich persönlich bin ein Film Freak und habe grosse Datenbanken an Filmen.
Ich besitze zwar ein 50" UHD TV und auch einen UHD fähigen Recorder,aber der Vortei von UHD BDs ist für mich bis jetzt nicht wirklich ersichtlich.
Folglich brauche ich durch steigende Auflösungen nicht mehr Speicher und ein grösseren TV will ich nicht bzw passt bei mir auch nicht wirklich rein.
Bleibt also nur die Masse an Filmen und die wird irgendwann auch immer schwerer zu händeln sein.
Folglich wird auch mein Datenhunger irgendwann befriedigt sein.

Mehr sind Roadmaps nicht, die sind nur eine Planung wann der Hersteller erwartet neue Produkte auf den Markt zu bringen,
Schon klar,aber genau deswegen sollte man sich als Hersteller auch nicht immer dazu hinreissen lassen und ein Datum in Aussicht.Wie oft wurde HAMR jetzt verschoben?Da war man in der Vergangenheit auch sehr optimistisch.
Aber letzlich hat das ja auch Marketing Gründe um den Kunden den Mund wässrig zu machen.
Früher hat man halt auch nicht gleich jedes Entwicklungsstadium nach aussen getragen.
Aber so ist unsere Mediale Welt heute eben und ich selbst befinde mich ja auch wie jeder andere hier in einem Technik Forum.
Aber mal ehrlich man verbringt auch sehr viel Zeit um Daten auszuwerten bzw. sich anzueignen,die für einen "Normalo" eigentlich wenig nutzbringend ist.
Nach dem X-ten HAMR, MAMR Bericht verliere ich so langsam das interesse an dem Thema und beschäftige mich erst wieder damit,wenn sie käuflich erwerbar sind.
Ergänzung ()

werpu schrieb:
wieso das 3.5 Zoll Plattenformat sowenig von SSDs genutzt wird, es würde sich ja geradezu anbieten 4 - 6 Dies in einem einzigen 3.5 Zoll Gehäuse unterzubringen

das würde aber Voraussezten,dass der einzelne Nand auch wirklich günstiger wird.
Man sieht es ja an der 860 Evo mit 4 TB,was das Mehr an NAND bewirkt.
Sie kostet 830 Euro,würde man das Gehäuse vergrösser um noch mehr NAND unter zu bringen,würde der Preis bei gleichem Fertigungsverfahren nur proprtional steigen.
Die Datendichte der einzelnen NAND muss steigen, bei möglichst gleichen Fertigungskosten


Dies können sie aber nur, wenn die Datendichte deutlich gesteigert worden ist.
Naja auch Händler haben einen gewissen Spielraum
Wenn ich die Preis von den 10 TB Red ansehe und das vergleich mit dem was ich bezahlt habe.
Dann ist da schon noch was drin,so günstig sind die 10TB ja auch wieder nicht.
Er hat ja auch nicht gesagt um wieviel sie sinken müssen.Und in den Regionen sind Preisschwankunken von 20-30 Euro nicht unübliches.ich habe für meine 10TB Red sogar "nur" ca 250 Euro bezahlt.
 
Zuletzt bearbeitet:
hardstylerrw schrieb:
Selbst für PC freaks dürfte das im privaten Bereich
Für den sind solche SSDs auch gar nicht gedacht, daher gibt es die ganz großen Kapazitäten ja auch nur als Enterprise SSDs.
hardstylerrw schrieb:
Und selbst für gewerbetreibende sollten,dass keine Peanuts sein.
Für den kleinen Gewerbetreibenden sind die auch nicht gedacht, sondern für die wirklich großen Storages im Penta- und Exabyte Bereich und da kann man damit massiv bei der restlichen Infrastruktur sparen, man braucht eben viel weniger Server und damit Platz, Strom etc. Da liegt ja auch der Grund warum die Hersteller von HDDs wie SSDs an immer größeren maximalen Kapazität arbeiten, damit kommen die Kunden am Ende auch dann noch billiger weg, wenn die einzelnen Laufwerke pro TB teurer sind. Wenn die SSDs dann am Ende so hohe Kapazitäten bieten das sie damit dann bei den Gesamtkosten besser als die HDDs dastehen, dann wird es wirklich gefährlich für die HDDs.
hardstylerrw schrieb:
Wenn 4 TB auf diese höhe bleiben, braucht man grössere SSD gar nicht erst einführen.
Weshalb es wohl auch noch keine größere Consumer SSD als die 4TB gibt.
hardstylerrw schrieb:
eventuel sogar technische Kompromisse eingegangen werden müssen.
Das tut man doch die ganze Zeit, bei den planaren NANDs als man unter die 20nm gekommen ist waren dies auch schon erkennbar und bei QLC NAND opfert man auch Schreibperformance und Haltbarkeit, aber nicht jeder braucht so viel davon und daher sind solche Kompromisse bei vielen Anwendungen zu verschmerzen und für andere Nutzungen gibt es andere SSD, wie z.B. die Intel Optane, die eine extrem hohe Haltbarkeit mit einer extrem guten Performance verbinden, aber eben auch zu extrem hohen Preisen (pro GB).
hardstylerrw schrieb:
Aber so wie Du das schilderts ist dei Fahnenstaange bereits erreicht.
Keine Ahnung wieso das so rübergekommen ist, ich finde nicht, dass sich meine Aussage so interpretieren lässt. Ich hatte extra auf die weiter steigende Anzahl auch der nativen Layer verwiesen und darauf das man die Größen und Abstände der Zellen bei 3D NAND massiv erhöht hat und daher nun wieder schrumpfen kann.

Das Ende der Fahnenstange ist bei der Technologie angekommen, was soll denn noch kommen nachdem man schon mehr Bits pro Zelle und 3D NANDs eingeführt hat? Mir wäre nicht bekannt das da noch jemand eine Technologie entwickeln würde, die einen deutlichen Sprung bei der Kostensenkung ermöglichen würde und kann mir auch nicht vorstellen, was dies sein sollte. Klar wird an ganz anderen Speichern geforscht, aber NAND hat halt den Vorteil schon extrem hohe Datendichten zu bieten, DRAM hat deutlich weniger und auch alle bisher genannten Storage Class Memory Technologien (wie eben z.B. 3D XPoint) versprechen nicht die Datendichte von NAND zu schlagen, sondern sollen vor allem Vorteile bei der Haltbarkeit und Performance bieten. Damit werden sie NANDs in den meisten SSDs nicht ersetzen und auch HDDs nicht gefährlich werden, so wie ja auch keiner erwartet, dass Intel mit den Optanes den ganze SSD Markt übernimmt oder gar die HDDs überflüssig machen wird.
 
Das tut man doch die ganze Zeit, bei den planaren NANDs als man unter die 20nm gekommen ist waren dies auch schon erkennbar und bei QLC NAND opfert man auch Schreibperformance und Haltbarkeit,
Ich rede von Kompromissen die man als Endanwender auch spürbar merkt.
Was wurde hier über TLC gewettert.Meine SSD ist weder spürbar langsamer (SATA) noch kann ich von der Qualität einen Abstrich erkennen.Und wenn sie doch irgendwann ausfällt,wird es für mich schwierig zu beweißen,dass es letztlich am TLC gelegen hat.
Bei SMR zum Beispiel merke ich den Unterschied sehr wohl.
Und wie Du selber immer sagst, muss eben der Einsatzzweck klar sein.
Und QLC wird ja jetzt erst eingeführt
Und Du redest von Kompromissen was die Schreibperformance betrifft,inwieweit sinkt die unter HDD Niveau?
Mit einer 4TB+ SSD ersetze ich ja nicht unbedingt die System SSD,sondern eher eine HDD die für Media Daten zuständig war.Und da brauch ich auch keine Mega Schreibperformance

Weshalb es wohl auch noch keine größere Consumer SSD als die 4TB gibt
Mit anderen Worten im Consumer Bereich wird es keine weiteren Steigerungen geben.
Ich rede nicht vom jetzt,sondern von der Nahen Zukunft
Was mich wieder zur Fahnenstange bringt.
Du gehst nur vom jetzt aus.Jetzt gibt es 4 TB SSD für 830 und in 5 Jahren wird es auch nur 4 TB SSD für 830 Euro geben.
Und QLC kommt doch erst noch,darum auch mein Einwand mit technischen Kompromisse,
Du selbst hast ja gesagt,dass 3D NAND gegnüber 2D NAND Vorteile hat.
Klar gehen die Vorteile verloren,wenn man bei 3D NAND auf Strukturen geht die vorher schon bei 2D nicht optimal waren.
Aber erwartest Du jetzt ein Massensterben, nur weil man auf das Niveau von 2 D NAND sinkt?

Keine Ahnung wieso das so rübergekommen ist,
Echt jetzt?
Zwei Sätze weiter schreibst Du
Das Ende der Fahnenstange ist bei der Technologie angekommen, was soll denn noch kommen nachdem man schon mehr Bits pro Zelle und 3D NANDs eingeführt hat?

Außerdem haben solche Prognosen schon viele vor Dir gestellt und wurden eines besseren belehrt.
Und jetzt nochmal
Die 128 SSD für ca 26560 Euro ist eine Enterprise SSD
Aber wo steht geschrieben,dass es keine kleineren SSD für den Endverbraucher geben wird?
Der SDUC Standard für Speicherkarten der bis 128 TB spezifiziert ist, ist demnach auch nur für Enterprise Kunden?

Für den sind solche SSDs auch gar nicht gedacht, daher gibt es die ganz großen Kapazitäten ja auch nur als Enterprise SSDs.
Das war ja auch nur ein Model Beispiel um zu verdeutlichen,wie schnell der Preis in Regionen springt, wo es für Privat Anwender völlig uninteressant wird,wenn der Preis vom Einzelnen NAND nicht weiter gesenkt werden kann.
Nur weil jetzt 128 TB SSD für Enterprise Kunden gubt, heißt das ja nicht zwingend,dass es sowas nie für den Privaten Bereich geben wird.
Bis dahin haben die Enterprise SSD halt von mir aus auch ein 1PB
Außerdem bin ich jetzt auch nicht unbedingt davon ausgegangen,dass man gleich Consumer SSD mit 128 Tb raushaut.Ich wollte nur zeigen,was technisch jetzt schon machbar ist.
Für Consumer wären die ersten 8TB SSD ja schon ein gewisser Fortschritt
Schau Dir doch mal die Preisentwicklung der 4 TB SSD an, die hat ja am Anfang doppelt soviel gekostet.
Wenn also vorher es Sinn gemacht hat eine 4 TB für 1600 Euro anzubieten.
Warum sollte es keinen Sinn machen, jetzt eine 8 TB für 1600 Euro anzubieten?
Und dabei bestehen die 4TB SSD ja sogar aus TLC NAND,was sicher nicht so bleiben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist einfach, dass NAND in den letzen Jahren gewaltige Sprünge gemacht hat. Natürlich ist keine weitere Revolution in sicht, aber warum sollte die nötig sein? Es gibt keinerlei Indizien, warum die Entwicklung zu mehr Layern in den nächsten jahren aufhört - diese Technologie steckt IMO noch in den Babysocken.
 
hardstylerrw schrieb:
die man als Endanwender auch spürbar merkt.
Was man merkt ist ein gummiweiches Kriterium, denn es hängt sehr von der Anwendung, dem System und der persönlichen Sensibilität ab, lässt sich damit also objektiv kaum fassen.
hardstylerrw schrieb:
Du redest von Kompromissen was die Schreibperformance betrifft,inwieweit sinkt die unter HDD Niveau?
Auch hier muss man unterscheiden ob die sequentiellen Schreibraten gemeint sind oder die IOPS schreibend? Aber es hängt auch der Anzahl der NAND Dies, den konkreten NANDs und dem Controller ab, wie schnell eine SSD ist und davon ob sie noch in den Pseudo-SLC Schreibcache schreibt, oder ob der schon voll ist. Vermutlich werden auch künftig SSDs fast immer
schneller als HDDs sein, aber es gab auch immer mal wieder Gegenbeispiele und die kann es auch künftig durchaus geben.
hardstylerrw schrieb:
Mit anderen Worten im Consumer Bereich wird es keine weiteren Steigerungen geben.
Ich rede nicht vom jetzt,sondern von der Nahen Zukunft
Nahe Zukunft ist auch wieder so ein Gummibegriff, aber wie man ja auch an geringen Auswahl und den Verkaufszahlen der 4TB Consumer SSDs (die findet man bei Mindfactory) sehen konnte, ist der Markt für Consumer SSD die einen 4-stelligen Betrag kosten, extrem klein. Die Kapazitäten verdoppeln sich üblicherweise bei SSDs, Zwischengrößen sind meist wenig gefragt, weshalb die nächste Kapazitätsstufe 8 TB sein dürfte und die würde ich erwarten sobald die für so 1000 bis 1200€ realisierbar wird. Also wenn die 4TB so zwischen 500 bis 600€ angekommen ist.
hardstylerrw schrieb:
erwartest Du jetzt ein Massensterben, nur weil man auf das Niveau von 2 D NAND sinkt?
Nein, dies gab es ja bei den 2D NANDs auch nicht, aber denke nicht das man dort wieder ankommen wird, damit wäre QLC NANDs unmöglich und eigentlich waren mal 5 Bits pro Zelle angepeilt und QLC nur als ein Zwischenschritt dorthin betrachtet worden. Aber man wird sehen wie der Kompromiss bei den einzelnen Herstellern aussehen wird, ich könnte mir vorstellen das auch durchaus unterschiedliche Wege gegangen werden. Dies sind eben die Optimierungen, die eben auch mit Optimierungen der Logik der Signalverarbeitung und Fehlerkorrektur zusammenhängen, ist halt das was den NAND Herstellern neben der Erhöhung der Anzahl der Layer vor allem bleibt, denn die NAND Hersteller können eben keine ganz neue Technologie wie HAMR bei den HDDs mehr aus dem Ärmel ziehen. Mehrere Bits pro Zelle gibt es schon lange und mit den 3D NAND ist man schon in der dritten Dimension.
hardstylerrw schrieb:
Die 128 SSD für ca 26560 Euro ist eine Enterprise SSD
Aber wo steht geschrieben,dass es keine kleineren SSD für den Endverbraucher geben wird?
Erstens gibt es doch massenhaft kleinere SSDs für Endverbraucher zu kaufen und zweitens noch gar keine 128TB SSD für den von dir genannten Preis, der für eine 128TB Enterprise SSD viel zu gering angesetzt ist. Es ist Sowieso nicht einfach die Preise von Enterprise SSDs zu erfahren, da diese nur selten im normalen Handel auftauchen und oft nur an Großabnehmer geben, deren Konditionen deutlich anderes sein können als die Einzelhandelspreise es dann vermuten lassen.
hardstylerrw schrieb:
Der SDUC Standard für Speicherkarten der bis 128 TB spezifiziert ist, ist demnach auch nur für Enterprise Kunden?
Diese Spielraum ist doch noch lange nicht ausgeschöpft, aber es ist trotzdem besser als ständig einen neuen Standard rausbringen zu müssen, nur weil man das Limit des alten schon wieder erreicht hat. Bei den SD war dies doch oft genug zu sehen, da macht es Sinn nun endlich mal großzügiger zu planen, auch wenn man das dabei gesetzte Limit vielleicht nie erreichen wird. Deshalb ist diese Aussage vor dir total sinnlos und offenbar nur provokativ gemeint, wie so manch andere auch.
 
Holt schrieb:
Weniger als 4 sind 3 und damit müsste man 3,33TB pro Platter erreichen, derzeit ist allerdings 2TB das Limit und die erreicht Seagate auch nur mit SMR. Die 14TB von Seagate haben 8 Platter, die von Toshiba sogar 9 und mit 9 Platter zu je 3,33TB wäre man dann schon bei 30TB pro HDD. Erst wenn es also so große HDDs schon eine Weil gibt, dann wird es auch die von Dir gewünschte HDD mit 10TB und 2 Platter geben können, denn naturgemäß ist die neuste Technologie mit der höchsten Datendichte immer zuerst in den Platten mit der höchsten Kapazität zu finden, da der Enterprisemarkt genau die nachfragt, denn dort werden dann ganze Racks damit bestückt und daher will man möglichst viele TB pro Platte haben, um möglichst wenig Racks für die benötigte Kapazität des Storages zu brauchen.

Aber wieso willst Du unbedingt eine HDD mit so wenig Platter? Die mit mehr Platter haben sich bisher nicht aus ausfallfreudiger erwiesen und ein Backup braucht man sowieso immer, wenn man nicht riskieren möchte seine Daten zu verlieren.

Zum ersten Teil deines Kommenatar geb ich dir Recht so sieht es aus ;)

zum zweiten Teil, ich bevorzuge HDDs mit weniger Platter, wegen geringeren Stromverbrauch, sind leiser und sicherer, da weniger Verschleißteile in sich befinden.

WD hat es damals gut auf iher Homepage aufgezeigt auch.

Green war 1 Platter System (rein für Daten und wenig Stromverbrauch)
Blue 2 Platter System ( Preis,-Leistung, Zuverlässigkeit, Stromverbrauch und Performances)
Black etc. 3-4 Platter (Performances und große Datenmengen)

Seit aber dieser Platterwahnsinn los ging hat man das von der Homepage genommen, leider :(
 
Tekpoint schrieb:
ich bevorzuge HDDs mit weniger Platter, wegen geringeren Stromverbrauch, sind leiser und sicherer, da weniger Verschleißteile in sich befinden.
Erstens ist der Stromverbauch von zwei Platten mit je 3 Platter wohl kaum geringer als die von einer mit 6 Platter (bei gleichen rpm), bei noch mehr ist dann meist auch Helium im Spiel und dies senkt die Leistungsaufnahme noch einmal deutlich und zweitens gibt es keinen Beleg für höhere Ausfallraten bei HDDs mit mehr Platter. Die letzten Zahlen von hardware.fr sind leider schon etwas älter, aber da sehe ich keinen generellen Hinweis auf höhere Ausfallraten bei größeren Kapazitäten, wobei das aber von der Serien abhängt. Schauen wir uns mal die ED Red an:
Die 6TB als damals größte Kapazität schneidet sogar am Besten ab. Schauen wir auf die Seagate NAS, so sind die mit 2 und 3TB am Besten, aber die Ausfallraten der größeren auch nicht doppelt so hoch, es lohnt sich von daher also nicht statt einer mit 6TB zwei 3TB zu nehmen oder gar statt einer 8TB dann 4 mit 2TB:
Bei der Nachfolgerreihe IronWolf sieht es nun wieder ganz anderes aus, die 4TB ist doch deutlich ausfallfreudiger als alle anderen, die 6 TB schneidet am Besten ab, besser als die NAS 6TB und die 10TB ist minimal besser als die 8TB:
Also ich kann aus den Zahlen nun nicht herleiten, dass HDDs mit mehr Platter auch eine größere Ausfallwahrscheinlichkeit hätten. Andere Gründe dürften dafür viel bedeutender als die Anzahl der Platter sein.
Tekpoint schrieb:
hat man das von der Homepage genommen,
leider
Nicht leider, sondern zum Glück, denn offenbar hast Du ja ganz gründlich missverstanden was WD damit aussagen wollte, wenn Du Deine Meinung aufgrund der Aussage geblindet hat. Die Green ist im Vergleich zu alten 1TB Blue (WD10EZEX) (die größeren Blue sind ja umgelabelte Green) sparsamer, weil sie weniger Umdrehungen hat, nämlich 5400rpm statt 7200, auch wenn WD dies lange nicht offen geschrieben hat.
 
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Reaktionen: Tekpoint
@Holt: Okay, danke für die Info, da war ich wohl falsch informiert ;) Klar die rpm muss auch mit berücksichtigen dabei wenn man von Stromverbrauch sprechen wollen ;)
 
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