News Handelsblatt startet Kampagne für „geistiges Eigentum“

Wer heute noch an unabhängige Medien glaubt, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Über 50% dessen war wir heute von den Meldungsverwertern von Reuters - denn von Journalismus kann man hier beim besten Willen nicht mehr sprechen - in den Headlines zum politischen oder kriegerischen Geschehen vorgesetzt bekommen ist in der Aussage gerichtet. Darum heißt es ja auch NACHrichten. Hier ist die Deutsche Sprache wieder sehr präszise.

Das Beste an den Piraten ist, dass sie planlos sind und damit nicht wirklich greifbar. Es geht hierbei auch nicht um die uns verkaufte Story vom Protestwähler oder Wutbürger. Dei großen Parteien haben Angst vor dem Kontrollverlust ihrer über Jahrzehnte aufgebauten korrupten Lobbyentgeldsysteme. Das stinkt den Leuten. Aktuell braucht man sich nur die Kommentarspalten der Onlineportale dieser manipulierenden Medien ansehen: Ein Artikel zumeist als Kommentar oder Aktionsbündnids getarnt soll eine Meinung im Volk implizieren. Das breite Meinungsbild in der Bevölkerung sieht aber dann teils komplett gegenteilig aus.

Die Frage bei dieser Handelsblatt-Aktion ist doch auch: Geht es hier um Kunst oder geht es hier um Rechteverwerter die Angst um ihre Pfunde haben. Die Antwort dürfte klar sein. Rechte schützen der Rechte - pardo, der Privilegien willen.

Man versucht mit allen Mitteln die Priraten in die für sie nicht existierenden Schranken zu weisen. Ich bin sehr gespannt wohin uns diese Reise führt, oder ob es sich bei den Piraten doch nur wieder um einen Honigtopf für "Anderswähler" ähnlich den damaligen Grünen handelt, um die Wut im Volke zu kanalisieren und demnach auch zu kontrollieren. Doch die Zeiten sind andere als es die 1980er Jahren waren. Heute stehen Menschen global am Rande der Existenz und nicht nur auf Basis damaliger Regionaler Unterschiede.

Jedoch wie lautet ein Sprichwort trefflich: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht mehr! In dieser Disziplin sind unsere Volksvertreter oder besser Volksverräter - mit Blick auf die Schuldenkrise - Spitzenreiter.
 
Handelsblatt startet Kampagne für „geistiges Eigentum“
Warum entlohnen u.a. die Verlage die (Photo-)Reporter und Journalisten nicht entsprechend, für jedes von ihnen veröffentlichte/abgedruckte Photo, Bericht...???
Es erfolgt nur eine Einmalpauschalzahlung, ungeachtet dessen wie oft die Verleger das geistige Eigentum verwendet.
Das Handelsblatt sollte dies mal lieber mit seinen eigenen Redakteuren, Journalisten, Photografen u. den freien Mitarbeiten durchkauen, damit diese auch von den Verlagen (auch vom eigenem Verlag) gerecht entlohnt werden und nicht vom Thema ablenken!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte gerne AZ von Scilog, der auch im Artikel verlinkt wurde zitieren.

Ich stimme mit seiner Meinung völlig überein.

Die Debatte um geistiges Eigentum ist spannend, sie ist notwendig und sie wird den status quo massiv verändern.

Das Problem an diesem Beitrag ist der Ton. Leute wie Regener dürfen sich gerne aufregen und auslassen und ahnungslos sein: Sie sind Lobbyisten ihrer selbst und das ist in einer Demokratie okay so.

Wer sich aber intelligent Gedanken machen will, der sollte sich etwas zurücknehmen und das Große Ganze betrachten: Geistiges Eigentum und alle Regelungen dazu sind ein rein juristisches Konstrukt. Dieses ist genau dann gut, wenn es für die Gesellschaft gut ist, also den gesamtgesellschaftlichen Nutzen maximiert, also eine möglichst umfangreiche Versorgung mit geistigem ("kreativen") Leistungen zu möglichst niedrigen Preisen sicherstellt. Der beste (vielleicht sogar einzige) Mechanismus, der das leistet ist ein funktionierender Markt. Das juristische Konstrukt hat also die funktionsfähigkeit des Marktes zu garantieren. Die Marktbedingungen haben sich durch Digitalisierung und Vernetzung massiv geändert, ergo muß sich auch das juristische Konstrukt ändern.

Nun gibt es immer solche, die vom status quo profitieren und solche, die vor Änderungen Angst haben. Wie Herr Regener. Aber diesen Menschen sollte man nicht mit Zorn oder Wut begegnen, sondern den Verängstigten mit liebender Hinführung und den Profiteuren mit harter sachlicher Entschiedenheit.
 
Ich finde es im höchsten Maße interessant, was hier vom Handelsblatt versucht wird. Leider geht die Sache doch nach hinten los, denn wenn man sich die Personen ansieht, die da "angeblich" ihre Sicht beschreiben, dann stellt sich doch dem Verbraucher die Frage was diese Personen denn eigentlich ausdrücken wollen.
Also ich kann da jetzt keinen kleinen Künstler ausmachen der wirklich auf jede verkaufte CD angewiesen ist. Ich kann da jetzt kein kleines Musiklabel sehen usw. Alles was ich da lese sind Menschen die a) selber zu den besser Verdienern gehören und b) nicht auf den Schutz von geistigem Eigentum in dem Sinne angewiesen sind, dass sie Gefahr laufen das alles was sie "Schaffen" im Internet illegal heruntergeladen wird. Vor allem lese ich viele Personen heraus, die selber weder zu den Kreativen noch zu den Schaffenden "Künstlern" gehören, sondern nur von diesen selber profitieren bzw. diese sogar selber ausbeuten.

Naja wenn es Spaß macht sich selber ins Messer zu stürzen, bitte. Aber die Personen, die bei der nächsten Wahl doch einen nicht unerheblichen Ausschlag geben, erreichen sie damit nicht. Vielmehr treiben sie diese noch weiter ins Lager der Piratenpartei. Aber vielleicht ist das auch der geheime Plan der verfolgt wird und man hat sich längst damit abgefunden das die großen Parteien den Rechteverwertern nicht mehr helfen können. Aber da man es nicht direkt ausdrücken kann, macht man es subtiler. Und nutzt diese "Hintertür" der indirekten Meinungsmache. :evillol:


Fakt ist, das Urheberrecht bzw. Verwertungsrecht in seiner jetztigen Form, egal ob Deutschlandweit oder Weltweit muss überarbeitet werden. Der Verwaltungsapparat muss abgebaut und ersetzt werden durch ein System, das die Künstler egal ob es Musiker, Produzenten, Regileitende, Drehbuchautoren, Komponisten etc. sind, gerecht und ausreichend bezahlt. Konzerne die eben jene seit Jeher ausbeuten müssen abgestraft werden, Labels die hingegen wirklich die Leute fördern unterstützt.
Ebenso müssen Technologien, Forschungen besser zugänglich gemacht werden. Ebenso sollte eine faire Entlohnung für eben jenes stattfinden. Aber keine Gewinnmaximierung durch Patentklagen zugelassen werden. Jedwedes Unternehmen, jedwede Lobby und jedwede Interessengemeinschaft die versucht die Entwicklung zu bremsen oder gar schlimmer aufzuhalten sollte hart bestraft werden.
Musik, Filme, Serien, Software, Spiele und jedwede Art der Kunstform sollte nach ausreichender Auszahlung zum Kulturgut werden. Eine Kulturflatrate sollte angedacht werden, die eben für jene Auszahlung sorgt.

Es gibt viel zu tun und es ist ein langer weg dahin, das sowohl Schaffende wie auch Konsumenten gleichermaßen berücksichtigt werden. Aber dieser Weg muss gegangen werden. Denn ansonsten wird es allein in diesem Bereich irgendwann einen wirklichen Knall geben.

Einige haben geschrieben eine Kulturflatrate sei nicht praktikabel. Das kommt meiner Ansicht nach darauf an, ab wann diese greift. Schon von Beginn an, oder später nach dem ein gewisser Gewinn erwirtschaftet wird. Ist schwierig. Ich würde aber das Thema Kulturflatrate nicht sofort abschmettern. Klar es ist ein Thema, was nicht mal von jetzt auf gleich umgesetzt werden kann. Aber ich finde solch ein System weitaus lohnender am Ende für beide Seiten, Also Schaffer und Verbraucher, als jedwedes jetztige System das weder Transparent noch kontrollierbar ist durch eben jene beiden Seiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Copperhe4d schrieb:
Wer keine Ahnung hat...
Alle Tatort Folgen sind nach 20Uhr (wegen des Jugendschutzes) in der ARD Mediathek kostenlos zu sehen. Bei deinen tollen Links zahlt man nur für die DVD und Verpackung!


jaja




alle Tatort Sendungen sind abrufbar,
bitte um denn Link zu eine Tatort Sendung von 1999

ach ups ist ja nur die von letzter Woche abrufbar, wie kommt das denn.

Oh man :rolleyes:
 
Fischkopp schrieb:
Falsch, man verdient an denen die man selber hochgeladen hat und auch nur dann wen die auf dem Kanal des Künstlers angesehen werden!

Stimmt so nicht. Künstler können Geld mit Videos machen, die andere Hochladen. Das steht dann auch immer unter den Videos ("Video enthält Content von ..."). Das geht eben über diese Content-ID. Man kann das System aber leider auch recht leicht austricksen. Es gibt ja fast jeden Song auf YouTube…:rolleyes:

Fischkopp schrieb:
Bzw. wenn klein Erna selber im Partnerprogramm ist, weil sie z.b. einen Blog betreibt oder so, bekommt sie auch noch etwas dafür das sie das Video eines anderen hochgeladen hat!

Da ist YouTube sehr streng, besonders bei Partnern. Man darf nur Geld mit Videos machen, bei denen man selbst der Urheber ist. Das funktioniert aber nicht immer perfekt und es ist eine komplizierte Sache bei z.B. Hintergrundmusik.
 
@Dark_Knight -was folgt daraus? "Jeder Wiederstand ist zwecklos -ihr werdet assimiliert.":D
 
Zurück
Oben