Du hast ja schon einige gute Hinweise bekommen.
Anno 1800 ist ein harter Knochen....
Das Spiel braucht eine halbwegs gute Grafikkarte um die hohen Einstellungen nutzen zu können....kommt natürlich auch auf deine Monitorauflösung an.
Unser neuerer Laptop mit 1050Ti Max-Q 4GB, schafft das Spiel "einigermaßen brauchbar" auf 1080p mit einer Mischung aus mittleren, niedrigen Settings und sehr hoher Sichtweite.
Das sieht im direktvergleich schlechter aus als am Desktop, aber es fällt sonst nicht negativ auf.....so kann man durchaus Spaß haben....hohe Texturen kann man mit 4GB VRam aber vergessen....
Meiner Erfahrung nach sind 6-8GB aber völlig ausreichend, da das Spiel eh nicht mehr nutzen mag.
Meine Radeon VII hat 16GB und trotzdem weigert sich das Spiel mehr als 6-7 zu belegen....an Texturen mangelt es nicht....die werden sehr aggressiv in den System Ram ausgelagert und müssen andauernd wieder erneut in den Vram geladen werden.
Auch sollte man DX12 nutzen....das läuft im späteren Verlauf deutlich besser auch wenn ein Test an Anfang des Spiels was anderes sagen mag.
Dann wird das Spiel gerade im späteren Verlauf immer mehr CPU lastig. Gerade über großen vollgebauten Inseln sinken die FPS auch mit high end Hardware in den Keller.
Die Entwickler haben inzwischen einiges an Arbeit reingesteckt und es läuft besser als zu anfang....es wurden früher eher 5 Kerne ausgenutzt und jetzt immerhin bis zu 6-7.
Eine 6 Kern CPU mit 12 Threads wäre also angebracht...entweder von Intel oder ein Ryzen 5600X.
Der Sprung vom 3600 zum 5600X ist in solchen Spielen so groß, dass er meiner Meinung nach den Aufpreis rechtfertigt.....wenn du einen gekauft bekommst.
Der Vorteil eines CPU Limits ist, dass man dann keine so starke Grafikkarte mehr benötigt, weil man in den kritischen Bereichen eh nicht über 50FPS kommt.
Auch der Arbeitsspeicher ist in Anno 1800 eine Baustelle.
Da das Spiel generell viele Daten benötigt und dann noch viele Texturen in den Ram auslagert, laufen 16GB sehr schnell voll.
Das gilt vor allem wenn man auch alle DLCs installiert hat und diese sind bei 1800 durchaus zu empfehlen.
Am Hauptrechner mit 64GB Ram werden relativ schnell 27GB gelegt...der Laptop mit 16GB hält die Auslastung bei den windowstypischen 80-95%...und lagert natürlich viel auf die SSD aus.
Das ist aber nicht soo dramatisch wie es klingt....baut man auf einer Insel, passen die nötigen Daten scheinbar schon in die 16GB Ram, aber wechselt man zwischen den Karten oder ruft volle Kontore, Zoo's usw. auf, dann hat man mit 16GB Ram längere Wartezeiten.
Also 16GB gehen durchaus...32GB wären besser.
Und auch die Ramgeschwindigkeit spielt eine deutliche Rolle...3200 Cl16 18 18 sollten es schon sein...besseres kostet oft unverhältnismäßig viel.
Dann eine SSD für das Spiel....die Ladescreens sind so schon lang genug.
Insgesamt also teuer und selbst mit optimaler Hardware nicht flüssig hinzubekommen.
Wenn man sich mit den Settings einschränken kann, braucht es nur Mittelklasse....wie gesagt..der Laptop packt das Spiel einigemaßen.
mit einem i7 8750H 6Kerne 12 Threads und Taktraten um die 3GHz....könnte besser sein, aber es reicht aus.
16GB Ram könnte besser sein aber es reicht aus.
SSD ein Muss
mobile 1050Ti 4GB...ausreichend für eine Optik, die deutlich über "low" agiert, aber es geht auch hübscher.
Leider findet man keine brauchbaren Benchmarks zu dem Spiel...der integrierte ist ein GPU Benchmark, der nicht das wiederspiegelt, was man im Spiel erlebt.
Dann ist es ein Graus es zu testen....Die Leistung sinkt gerade innerhalb der ersten Minuten deutlich ab...das Wetter und jede Einblendung eines NPC Portraits ändern die Leistung, ob und wie das wechseln von Welten ruckelt, hängt davon ab, was man vorher gemacht hat und auch stark vom Zufall.
Auch der Community Benchmark hier auf Computerbase ist demnach Blödsinn.....wenige Sekunden nach dem laden des Spielstandes ein Standbild zu testen ist zwar eine Art von Test...spiegelt aber nicht wieder wie die eigentliche Spielerfahrung ist....und mit den DLCs sind nochmal ganz andere Anforderungen an CPU und Ram dazugekommen....und die Updates sind im Community Benchmark auch nicht drin.