Ich hab mich mal ein bisschen in das erste Kapitel der Studie reingelesen (ist ja online).
Ich als Gamer finde es zwar schön, dass es ausnahmsweise mal eine Studie ist, die die Spiele nicht verteufelt, aber dafür, dass die Dame "Wissenschaftlerin" mit Doktortitel an einer renommierten Universität ist, finde ich die Argumentationsbasis doch relativ schwach.
Es wird immer eine populistische Meinung gebracht, bei der man sich an drei Fingern abzählen kann, wie viele Menschen für die dafür zu Grunde liegende Studie befragt wurden, und dann werden teils vernünftige, teils unbegründete Gegenargumente gebracht. Um den ganzen dann noch das Sahnehäubchen aufzusetzen, sagt man dann noch wie gut und hilfreich das eigentlich ist, was man vorher verteufelt hat.
Solche Studien finde ich eigentlich fast noch schädlicher als die, die behaupten, Killerspieler werden alle zu Terroristen, da die Argumentation einfach dermaßen unseriös ist, dass man sich von dieser Studie kaum überzeugen lassen kann, wenn man die Gegenposition dazu verinnerlicht hat.
Kleines Beispiel:
Dr. Cheryl K. Olson schrieb:
All of these statements are wrong! Some are misunderstandings; others are outright lies. In fact, much of the information in the popular press about the effects of violent video games is wrong.
Ende der Argumentation. Kein einziger Beleg, es wird auf keines der "Statments" eingegangen, die alle falsch sein sollen.
Ich würde mich mal über eine wirklich objektive Studie freuen, die alle Seiten ins selbe Licht stellt und dann ein vernünftiges, handfestes und belegtes Resümee zieht.