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News Harvard-Studie zu Videospielen veröffentlicht

Schöne Studie und vorallem von einem namenhaften institut, unabhängig wie das urteil ausgefallen ist würde ich sie einfach mal als verlässlich, aber auch als nicht unfehlbar einstufen.
Die bezeichnung Müll für andere Studien ist teilweise leider wirklich berechtigt, vorallem wenn man nur das managment summary liest....

so far...
 
Mich würde es interesieren, ob solch doch sehr positive Studie den Weg ins Fernsehen finden wird. Das würde mal wieder eine Menge Diskusionsstoff bieten.
Ich bin selbst auch seit vielen Jahren "Killerspielspieler" und verfolge das Thema mit großen Interesse. Wie unsere Lieblingssender ARD, ZDF und WDR sich wohl dazu äußern würden? :-)

Fals es wer noch nicht kennt: http://youtube.com/watch?v=R9JRm3iQQak
 
Das Eintauchen in virtuelle Welten fördere die Sozialkompetenz, da die meisten Spiele gemeinsam gespielt würden...

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In einer Zeit wo Suchtherapien für Gaming, entschuldigung, exzessives Gamen/ unkontrollierte Internetnutzung als Sucht einzustufen !, gefordert wird, halte ich ein solches Resumé für deplaziert.

Aktuell ist ein Spiel "WoW" - World of Warcraft (auch andere Spiele) ins Rampenlicht von Eltern- und Medizinergruppen gerückt, mit der Forderung dieses Spiel ab 18 einzustufen, und zwar nicht wegen der Gewaltszenen.

Ob nun die Computerspiele á la Doom/ UT/ Half Life etc etc für die zunehmende Gewaltbereitschaft gerade bei Jugendlichen allein verantwortlich zeichnen, halte ich genauso für unwahrscheinlich. Allerdings haben diese sicherlich einen beträchtlichen Anteil an dem neuen Gewaltpotenzial gerade bei Jugendlichen. Ein aktuelles Stichwort von vielen, "Happy Slamming" an Schulen. Tolles Beispiel für "Sozialkompetenz", wohl eher für Rudelverhalten. An der Tagesschau wird es sicherlich nicht liegen...

Warum müssen Computerspiele immer realistischere Kriegsschauplätze nachstellen bzw. erstellen, Tötungszenen nachbilden etc. etc. . Solche Spiele gehören nicht nur auf den Index, sondern sollten bei Strafe verboten werden, für Jugendliche wie auch für "Erwachsene". Nach 5 - 10 Jahren wird sich dann sicherlich eine Verbesserung der "Sozialkompetenzen" innerhalb der Gesellschaft einstellt haben. Das wäre dochmal eine Studie, die sich lohnen und sogar nichts kosten würde, ausser ein Umdenken bei den Publishern für Computerspiele.
 
Im Gegenteil, heißt es weiter: Es wären gerade die Jugendlichen, die keinen Kontakt zu Videospielen hätten, die vermehrt Probleme im Elternhaus besäßen oder auf Kriegsfuß mit der Schule stünden. Das Eintauchen in virtuelle Welten fördere die Sozialkompetenz, da die meisten Spiele gemeinsam gespielt würden.

Vllt spielen sie auch nur nicht, WEIL sie Probleme im Elternhaus haben. Sonst wären sie vllt schon ausgezogen... oder sie dürfen gar nicht spielen...
 
genau das ist auch das problem!
das sind alles leute der "älteren" generation. die haben sich damit nie beschäftigt und haben nie selber "gezockt". von vornherein werden spiele meist kritisch beäugt und dafür einfach belege gesucht. so richtig objektiv und kompetent war bisher kaum eine studie.
 
Ich finde die Studie mal interessant, bzw die Äußerung.
In den meisten liest man dann Videospiele die Gewalt fördern. Bei dieser wird mal darauf eingegangen dass dies nicht der Fall sein muss.
Auch dass gesagt wird dass man die anderen Studien nicht genau genug gemacht hat, bzw auch von solchen Personen die sich vielleicht nichtmal richtig mit Videospielen auskennen finde ich sehr gut.
Schade dass es wahrscheinlich niemals eine Einigung in dem Bereich geben wird.
Ansonten kann ich nur sagen schöner Artikel.
 
Mal ganz abgesehen davon, dass es kaum bis gar keine Spiele gibt, bei denen der Sinn des Tötens sich auf die pure Befriedigung der Mordlust beschränkt, sondern einfach Teil des strategischen Elements ist (Bei jedem Aufbauspiel und bei jedem Onlineshooter tötet man), kann man solche Spiele nicht einfach aufgeklärten Erwachsenen vorbehalten. Du sprichst davon, dass solche Spiele nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen gehören - da gebe ich dir völlig Recht und sie dürfen diese ja auch per Gesetz nicht erwerben (und jetz komm mir nicht mit der unwissenden Oma, die Kleinfritz alles kauft).

Der Knackpunkt hier ist jedoch, dass du die künstlerische und schöpferische Arbeit einer Gruppe von Menschen zensierst oder gar von der Öffentlichkeit fern hältst.

moRphh schrieb:
Solche Spiele gehören nicht nur auf den Index, sondern sollten bei Strafe verboten werden, für Jugendliche wie auch für "Erwachsene"
Und da du offensichtlich besser weißt, was für die Menschen gut ist, als sie selber, würde ich sagen du ernennst dich zum Diktator und ziehst dein Ding mal durch...
 
Es ist natürlich gut, dass es auch mal jemand wagt, das Gegenteil zu behaupten. Nur deshalb ist die Studie an sich aber nicht besser als alle bisherigen. Sie nehmen damit eine Art Gegenpol ein, sind aber genauso wenig objektiv. Bin mal gespannt ob irgendwer irgendwann noch mal einen einigermaßen objektiven Mittelweg schafft. Aber das will dann wahrscheinlich keiner mehr lesen, wird vermutlich langweilig. Weil dann das dabei rauskommen wird, was wir eh alle bereits wissen. ;)
 
naja ganz nett das auch mal ne Studie pro Gamen ist, aber nichts neues, es gibt genügend Studien dafür und dagegen und das das Ergebnis abhängig vom Auftraggeber ist ist jetzt auch keine bahnbrechende Neuheit ... was ich viel schimmer finde, da wurden 15 Millionen US$ für vergeudet ... man man braucht man ja sonst nirgends.
 
Ich glaube diese hochkomplexe mathematische Problem lässt sich mit einer If Schleife lösen :P
 
Stimmt schon weitestegehend, dass die negativen Berichte von Leuten kamen die sich selbst garnicht mit dem Thema Egoshhooter etc.. auskennen. Kann aber auch Anhand älterer Leute aus meinem Familienumfeld verstehen, dass im ersten Moment ein Szenario mit Waffen, Panzern und Messern auf jemanden der sich damit nicht auskennt, erschreckend wirkt. Nur an mir selbst weiß ich, dass man die Waffen garnicht als Waffen sondern nur Mittel zum Spielzweck wahr nimmt. Aber mit Wattebällchen machts leider keinen Spaß.
Und nen bissel Aggressiv kann man schon werden, wenns schlecht läuft bei Matches und man doch durch längere Matches gestresst ist ;) so ehrlich sollte man schon sein aber nen normaler Mensch ist nach paar Minuten wieder auf normal Niveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schonmal Tennisspieler gesehen, die verlieren und ihren Tennisschläger gegen die Wand schmeißen? Ich habe früher mal Tennis gespielt und genug solcher Leute gesehen. Aggressionen werden grundsätzlich durch's Verlieren ausgelöst - ob im echten Sport oder im eSport/Daddeln.
In meinen Augen ist bei diesen Spielen nicht das Auslösen von Aggressionen das Problem, sondern die Tatsache, dass das Zocken bei vielen Jugendlichen andere Hobbies verdrängt. Und von der im Spiel erlangten "Sozialkompetenz" hat man nunmal nichts, wenn man keine sozialen Kontakte außerhalb des Gaming-Umfeldes hat. Genauso wie zu "Sozialkompetenz" in meinen Augen auch viele Punkte gehören, die in einem Spiel gar nicht vorkommen. Die Mischung macht's und die Wahrheit liegt immer ZWISCHEN Schwarz und Weiß. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.

Übrigens ... zum Thema "Es wären gerade die Jugendlichen, die keinen Kontakt zu Videospielen hätten, die vermehrt Probleme im Elternhaus besäßen oder auf Kriegsfuß mit der Schule stünden."
Ich hoffe mal nicht, dass es sich um Jugendliche aus sozial schwachen Familien handelt, die keinen Zugang zu teuren PCs oder Konsolen haben? In solchen Familien wären Probleme in Schule und Elternhaus nämlich nicht wirklich verwunderlich ...
 
Leider wird diese Studie an der aktuellen Diskussion vor allem in Deutschland nichts ändern. Die Politiker und sonstigen Gegner von Videospielen führen diese Diskussion bedauernswerter Weise nicht sachlich. Schön ist es trotzdem, dass gerade eine der führenden Universitäten der Welt hier mal eine andere Richtung einschlägt.
Zum Glück muß ich mich damit aber eh nicht wirklich beschäftigen, bei uns in Österreich sind die Gesetze bezüglich Videospiele ja nicht sooo streng :)
 
Es ist schön in diesen Zeiten einen solchen Artikel zu lesen - nicht weil er so zutreffend ist, sondern weil er andere Möglichkeiten der Interpretation aufzeigt. Für mich ist immer noch der entscheidene Punkt, ob eine Person Medienkompetenzen erworben hat oder eher weniger. Wobei jedoch immer beachtet werden sollte, dass Kompetenzen in der Gemeinschaft erworben werden - mit den Eltern (wäre schön), den Freunden oder anderen wichtigen Bezugspersonen oder -Gruppen. Nach einer solchen Untersuchung wäre es ja mal vielleicht möglich sich den konstitutiven Bedingungen von Presse wirksamen Amokläufen zu kümmern, die man meines Erachtens eher im direkten sozialen Umfeld, als in Computerspielen findet.
 
Freut mich, das es auch hin und wieder Studien zu diesem Thema gibt, die so positiv ausfallen.
Wären bei den kleineren Studien der letzten Jahre die gleichen Kriterien wie im Artikel beschreiben (Anzahl der Testkanidaten und vor allem Leute, die Ahnung von Spielen haben) erfüllt worden, wären diese mit Sicherheit auch ähnlich ausgefallen.
Ich hoffe, das ist eine Lehre für die kommenden.

Ich selber habe vor einigen Jahren eine menge Leute beim Online zocken kennen gelernt, mit denen ich immernoch fast regelmäßig zusammen durch die virtuellen Welten daddle.
Wenn man sich die bekanntesten Onlinespiele rauspickt (zig CS Clans, Gilden, etc), kann man das mit den sozialen Kompetenzen finde ich gut nachvollziehen.

Also auf jeden fall mehr von solchen Studien!

MfG, Max
 
Ich weiß nicht ob das, was ich zu habe hier schon einmal erwähnt wurde. Man merkt, dass dieses Thema doch sehr pulsiert. Daher werden viele Kommentare dazu abgegeben. Darum bitte ich um Verzeihung, wenn ich eine bereits existierende Meinung wiederhole.

Man hat im Laufe dieser bestehenden Diskussion, ob sog. Killerspiele wirklich zu aggressiven Handlungen bewegen, vielerlei Meinungen und auch Studien gesehen, die beide Seiten mehr oder weniger sachlich vertreten. Man kann in jeder dieser Studien etwas Wahres finden, schrecklich ist allerdings oftmals die Argumentation. Doch das schlimmste in meinen Augen ist der Umstand, dass vergessen wird, die waren Ursachen für das vermehrt aggressive Verhalten der Jugend zu betiteln.

Ich weiß nicht wie ihr es seht, aber in meinen Augen ist eher der Mangel an einer ordentlichen Erziehung seitens der Eltern, die staatliche Inkompetenz die Jugend hinreichend zu fördern und auch die Inkompetenz ein sinnvolles und durchdachtes Schulwesen aufzubauen. Das führt dazu, dass die Jugend keine Grenzen mehr kennt und auf Grund der fehlenden Erziehung auch keinen Umgang mit Menschen mehr lernen. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass jeder Jugendliche verkommen ist, aber doch ein erstaunlich großer Teil.

Viele flüchten daher in andere Welten, in denen sie vielleicht was darstellen z.B. eine heroische Figur die jeder vergöttert oder ein Krieger der seine Feinde bekämpft. In dieser Welt leben sie aus, was ihnen fehlt oder in ihnen kocht. Ich glaube, dass das Verbot dieser Spiele über Kurz oder Lang zu einem Vermehren solcher Fälle führt, da nun viele ihre Aggressionen und Unzufriedenheit nicht mehr in den eigenen vier Wänden in Spielen ausleben können.

Sicher ja, spielen macht Spaß, ohne Frage. Spielen ist sogar sehr wichtig. Ich selbst habe viel gespielt und vor allem diese "bösen" Killerspiele. Doch bin ich bei weitem nicht aggressiv oder sozial verkommen.

Das Problem ist in meinen Augen also vielmehr das Umfeld und die Erziehung einer Person und weniger das was er spielt.
Man sollte also an der Wurzel des Übels anfassen und sie bekämpfen, anstatt ständig nur den nervigen Ast abzusägen.

Wie seht ihr das?
 
aber wie willst du eine objektive Meinung haben?

Es ist ein Thema, wo sich wohl sogut wie jeder Mensch eine Meinung bildet, von "mir doch egal" (eher abneigend) bis hin zu "gehöre dazu" oder "unterstütze es"...

Und wenn die eigene Meinung objektiv ist, wird meist im Namen eines Instituts oder einer Organisation solch eine Studie verfasst und da stecken wieder Leute hinter, die in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema zu tun haben, seien es diverse Unternehmen, die sich am Verkauf von solchen Spielen bereichern oder eben Gegner á la "konservative Rentner, die das nie gespielt haben"


Natürlich finde ich es schade, aber die meisten PC Spieler wissen immerhin von sich aus, dass ihnen diese Spielerei nicht das Gehirn wäscht oder man auf einmal gewaltätig wird (Ausnahmen bestätigen die Regel, wobei ich eher davon ausgehe, dass jene Ausnahmen dann auch eher aufgrund von sozialen Problemen gewalttätig werden, aber das spiegelt nur wieder meine Meinung wieder ;)).
Tausende, nein gar Millionen von Spielern beweisen es tagtäglich, dass ihr Hobby sie nicht agressiv macht. Sie laufen nicht durch die Straßen mit Baseballschlägern, vergewaltigen Kinder oder bringen Menschen auf andere Arten und Weisen um.
Dies erledigen Menschen aus ganz anderen Schichten der Gesellschaft, Politiker, Religiöse Fanatiker und so weiter und so fort.



Leider braucht wohl die Gesellschaft immer mehr solche Studien und Gegenstudien, weil sie sich selbst kein Urteil bilden können...


Und Verbote haben der Menschheit noch nie geholfen.
Es ist doch eher so, dass Verbote die Menschen (wohl vor allem Jugendlichen?) anstacheln, eben jenes zu tun, als rebellischen Akt oder ähnliches...
 
"so hätten Videospiele auch überraschende Auswirkungen."

Da ist was dran ;)
 
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